DE1614145A1 - Dauerdurchschlagssicherer Feldeffekttransistor mit isolierten Gattern - Google Patents
Dauerdurchschlagssicherer Feldeffekttransistor mit isolierten GatternInfo
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- H01L27/0255—Particular design considerations for integrated circuits for electrical or thermal protection, e.g. electrostatic discharge [ESD] protection for MOS devices using diodes as protective elements
Description
MATSUSHITA EIiICTROlIICS CORPORATION, Osaka / Ja^an ::
Dauerdurchschlagssicherer Feldeffekttransistor mit
isolierten Gattern
Die Erfindung Detrifft einen Feldeffekt^transistor mit
isoliertem Gatter, und zwar einen Isoliergatter-feldeffekttrans
is tor, hei dem^ ein aufgrund des -di elektrischen Durchschlags
seines Gatteroxyds auftretender Dauerdurchschlag ver- *
mieden wird» : ·
Bei bekannten Feldeffekttransistoren mit isolierten'
Gattern tritt manchmal aufgrund de,s dielektrischen Durchschlags
seines Gatteroxyds ein permanenter Durchschlag aufV-""-.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Feldeffekttransistor mit isolierten Gattern zu schaffen, der frei von einem solchen Dauerdurchschlag ist. .
-2-
ÖQ9826/0S41
Erfindungsgemäß wird ein solcher Dauerdurchschlag eines
Feldeffekttransistors mit isolierten Gattern dadurch verhindert, daß eine Diode in dem gleichen Plättchen wie der Transistor
ausgebildet wird, die einen Strom erzeugen kann, der keinen Dauerdurchschlag verursacht.
Obwohl das Prinzip der Erfindung für alle Arten von
Isoliergatter-Feldeffekttransistoren mit isolierten Gattern anwendbar ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn es bei einem
Transistor mit zwei oder mehr Gattern zur Anwendung kommt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar
zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten
n-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistors mit
zwei Gattern,
Fig. 2 eine schemätische Darstellung eines bekannten
p-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistors mit
zwei Gattern, i '<
Fig. 3 und 4 Diagramme, die die Kennlinien der Transistoren
der Fig. 1 bzw. 2 zeigen,
00 9826/0541 "5~
Fig. 5 und 6 sö&eiBstiscae Darstellungen von erfinäungsgemaßen
felleifekttransistoren mit je zwei Gattern
Fig. 7 eine Drauf sieht auf eine Ausführungsform des
Transistors gemäß Fig. 5 und 6*
Die Erfindung wird nun unter Bezugnähme auf einen Feldeffekttransistor
mit zwei Isoliergattern beispielsweise erläutert.
In den Fig. 1 und 2, die einen η-Kanal- bzw. einen p-Kanal-Feldeffekttransistor
zeigen/ ist in der Hähe einer Quelle 1 bzw.
6 ein Steuergatter 2 bzw. 7 oder ein erstes Gatter G-j (Fig. 7)
vorgesehen, das die Trager steuert, während in der Iahe eines
Abflusses 4 bzw. 9 ein Abscnirmgatter 3 bzw. 8 oder ein zweites
Gatter Go (Fig. 73 vorgesehen ist. Durch Anordnen des Abschirmgatters
wird" die elektrostatische Kapazität zwischen dem Steuergatter
und dem Abfluß auf Bruchteile eines Zehntels verringert,
wodurch die Verwendung in Bereichen mit hoher Frequenz erleichtert
wird. Darüber hinaus wird durch,Beaufschlagen des Steuergätters
und des Abschirmgatters mit Signalen das; Verwendungsgebiet des Feldeffekttransistors mit Isoliergatter sehr stark
erweitert.
16UH5
Die hier interessierende Verwendung bezieht sich auf
die Tatsache, daß die dem maximalen Abflußstrom auferlegte Begrenzung durch die Wahl des Potentials des Abschirmgatters .
&2 unabhängig von der an das Steuergatter G., gelegten Spannung
bestimmt wird, wie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Fig*.3
zeigt eine Kennlinie eines n-Kanal-Doppelgatter-MOS-Transistors
und Fig. 4 eine Kennlinie eines p-Kanal-Doppelgatter-MOS-Transistors
Der MOS-Transistor ist der gebräuchlichste unter den Feldeffekttransistoren
mit Isoliergatter. Bei diesem Transistor ist Silizium als Halbleitermaterial und SiOp als Gatterisolator verwendet.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, kann der maximale
Abflußstrom I-pg durch Festsetzendes Potentials des Abschirmgatters
&2 auf verschiedene Vierte verändert werden. Dieser maximale Abflußstrom wird kleiner, je kleiner das Potential des
Abschirmgatters Gg im n-Kanal-Transistor wird und je mehr sich
letzteres dem positiven Potential im p-Kanal-Transistor nähert.
Wenn der Maximalstrom Ijjg in obiger Weise begrenzt wird, ist
die Gefahr einer Beschädigung des Transistors durch Überstrom
-5-009826/0541
völlig ausgesehaltetV Es bleibt jedoch eine Ursache für Beschädigungen, nämlich der dielektrische. Durchschlag des Gatterisolators
aufgrund zu hoher Spannung am Steuergatter G-,.
Durch die Erfindung wird ein wirksames Mittel zur Verhinderung
des dielektrischen Durchschlagens des Steuergatters G^ in einem Isoliergatter-Feldeffekttransistor mit zwei oder
mehreren Gattern geschaffen. V
In den Fig. 5 und 6 sind für gleiche Teile wie in den
Fig. T und 2 gleiche Bezugszeienen verwendet worden.- Gemäß der
Erfindung wird der dielektrische Durchschlag durch Einsetzen
einer Diode zwischen das Steuergatter G^ und die Quelle verhindert. Die Diode 10 wird in Vorwärtsrichtung von der Quelle
zum Steuergatter G., in den n-Kanal-Isoliergatter-Feldeffektransistor
eingesetzt, wie in Fig. 5 dargestellt, während dieDiode
11 in umgekehrter Richtung, in den p-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistor
eingesetzt wird, wie in Fig. 6 dargestellt.
Bei der Erfindung ist eine solche Diode im, gleichen Halbleiterplättehen ausgebildet wie der Transistor. Genauer gesagt,
die Diode liegt zwischen dem Halbleitersubstrat und dem
Steuergatter G|. :;'. v: ;
, Q09826/QS4i
16UU5
— ο —
Der einen übergang mit dem Halbleitersubstrat bildende
Bereich liegt nahe an der Quelle, und wenn daher die Potentialdifferenz
zwischen der Quelle und dem Steuergatter G* groß wird, werden aufgrund des Durchgriffsphänomens fortlaufend Bereiche
mit hohem elektrischen Feld in der Richtung vom Steuergatter G-j zur Quelle gebildet, die einen großen durchfließenden
Strom ergeben. Wenn im n-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistor
das Steuergatter G^ positiv beaufschlagt ist, wird der Abflußstrom größer, dieses Größerwerden wird jedoch,- wie
oben beschrieben, durch das Potential des Abschirmgatters Gp
behindert. Infolgedessen steigt die Spannung an, der dielektrische
Durchschlag im Steuergatter G., aufgrund der Spjannungserhöhung
wird jedoch verhindert, weil der Strom, da die lawinendurchschlagspannung
zu dieser Zeit in der Diode 10 erreicht ist, im Steuergatter Gv fließt und, wenn ein Widerstand mit dem Steuergatter
G-j in Reihe geschaltet ist, ein Spannungsabfall stattfindet.
Im p-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistor wird der
Abflußstrom größer, wenn das Potential des Steuergatters G-. in
negativer Richtung wächst. Das Ansteigen, des Abflußstroms wird jedoch durch das Potential des Abschirmgatters Gn behindert und
0Q9826/0S41
ein weiterer Anstieg der Spannung zwischen dem Steuergatter G<
und der Quelle Wird durch das Fließen des Lawinendurchsehlagstroms in der Diode 11 verhindert.
ist zu bemerken, daß eine solche Durchsehlagschutzdiode leicht 'in dem gleichen Plättchen hergestellt werden kann,
in dem der Transistor ausgebildet ist. Im n-Kanal-Isoliergatter-Feldeffekttransistor werden das Substrat p-leitend und die Quelle λ
und der Abfluß η-leitend gedopt. JWie sich demnach aus der Polarität der Diode 10 in Fig. 5 ergibt, braucht die Diode 10 nur
gleichzeitig mit der Quelle und dem Abfluß durch n-leitendes
Dopen des Substrats ausgebildet zu werden.
Da das Substrat im p-Kanal-Transistor η-leitend ist, sind
Quelle, Abfluß und Diode 11 durch p-leitendes Dopen leicht
gleichzeitig herzustellen, Dia Diode 10 l&w. 11 Wird.- somit auf
dtm gleichen Substrat ohne zusätzliches Verfahren angeordnet, .' j
Im folgenden sind Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung
'bei MOS-iraBSistoreii näher erläutert.
In de^
p-Silizium^ mit S Ά cm^aIs^ Halbleitersubstrat verwendet und
ein durch -thermische Oxydation des Siliziums gebildeter Qxydf ilm
Ö09826/0S41 -8-
Ω 16UU5
— ο -
einer Dicke von 2000 Ä wird als Gatteroxydfilm verwendet. Die
Durchschlagsspannung eines solchen Gatteroxydfilms betrug
120 V. . .- '
Zwischen der Quelle 1 und dem Abfluß 4 und unter dem
Oxydfilm wurde ein Bereich 13 einer Breite von 10 ^i und des'
gleichen Leitfähigkeitstyps wie die Quelle und der Abfluß ausw gebildet. Dieser Bereich wird eine Insel genannt. Die Abstände
zwischen der Quelle 1 und der insel 13 und zwischen der Insel
13 und dem Abfluß 4 wurden beide mit 8 μ festgesetzt. Die
Größe des zwischen dem Steuergatter G-j und der Quelle liegenden Diode 10 betrug 20 χ 10 μund bildete einen Diodenübergang
14 mit dem.Subs trat 12. Ein ringförmiger Abschnitt 5» von dem
der Oxydfilm entfernt wurde», war derart angeordnet» daß der
Umfang der Diode JO nicht mit der Quelle 1 durch das Oxyd hin-
> durch verbunden war. Der kleinste Abstand a zwischen dem Diodenübergang 14 und der Quelle 1 betrug 6 μ und die Verbindung zwischen, dem Übergang und dem Steuergatter GL wurde mit einem
Metalldraht hergestellt. Die Quelle 1, der Abfluß 4, die Insel
13 und der Diodenübergang 14 wurden alle durch Diffundieren von Phosphor hergestellt. Die Tiefe der Diffusion betrug 1 μ. Zur
Verbesserung der Stabilität wurde Phosphor leicht in den Oxydfilm
-9-009826/0541
diffundiert. Die "Pinch-off-Spannung" einessolchen Transistors betrug
etwa -1 V und dieser Transistor war für die Verstärkungsweise
geeignet, bei1 der das Steuergatter (L positiv beaufschlagt
ist. Wenn die Spannung des Steuergatters G.j bis auf 60 V erhöht
wurde, trat der Durchgriff zwischen dem Steuergatter G1 und
der Quelle* ein. Die erzielte Spannung war genügend niedriger als die dielektrische Durchschlagsspanriung des Gatteroxydfilms ■
und der Schütz gegen den aufgrtmd des dielektrischen Durchschlags
des Oxydfilms auftretenden Dauerdurchschlag erwies sich als genügend.
Beis-piel 2
r
Als Halbleitersubstrat wurde η-Silizium mit β-Ω-cin und
als Gatteroxydflim wurde ein durch thermische Oxydation von
Silizium hergestellter Film einer Dicke von 2000 A verwendet. *
Die Abmessungen des auf diese Weise hergestellten MOS-Transistors
waren die gleichen wie bei dem im Beispiel 1 beschriebenen
vn-Kanal-MOS-Transistor. Zur Herstellung der Quelle,
des Abflusses, der Insel und des-Diodenübergangs wurde Bor
unter Verwendunig von Boroxyd diffundiert. Die Tiefe der Diffusion
betrug 1 η. Der auf diese Weise hergestellte p-Kanal-MOS-Träns
is tor wurd^ zur Verstärkung verwendet und der Ahflußstrom f].oß
durch in bezug zur Quelle negatives Beaufschlagen d,es Gatters.
Beim p-Kanal-Transistor wird auch an den Abfluß in bezug zur ,
Quelle negative Spannung gelegt. Bei Erhöhung der Spannung des Steuergatters Gr^ in negativer Richtung fand der Durchgriff
durchschnittlich bei 20 Y statt.
Diese Spannung ist genügend niedriger als die dielektri-"
sehe Durchschlags spannung des Oxyds, wodurch der dielektrische
Durchschlag des Gatters wirksam verhindert wurde.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung verwendet werden kann, ohne daß das Halbleitermaterial,
das Isolierfilmmaterial und das Elektrodenmetall irgendwie beschränkt wird. Daher ist es möglich, als Halbleitermaterial
Silizium, Germanium, Galliumarsenid od.dgl. und als Isolierfilm Siliziumdioxyd, Siliziummonoxyd, Magnesiumfluorid, Silizium-
nitrid od.dgl. zu verwenden.
j Es ist besonders darauf zu achten, daß, obwohl die Er- \
findung mit Bezug auf einen Isoliergattertransistor mit zwei j
! oder mehr Gattern beschrieben worden ist, bei dem eine Diode f
zwischen Gatter und Quelle liegt, um einen dielektrischen Durch-«
schlag zu verhindernp bei Verwendung dejr Erfindung bei einem |
gewöhnlichen Isoliergatter-Feldeffekttrjansistor mit nur einem j
■ ί- ι I
009826/0541 -11-
. 1814145
> η - " ■■.
Gatter ein bemerkenswerter Vorteil erzielt wird. Beim Zusammen-
; bauen und Einstellen eines mit einem Ringgattertransistor arbeitenden Stromkreises besteht ein häufig zu beobachtender
Fehler, der einen Durchschlag hervorruft, darin, daß eine Spannung zwischen das Gatter und seine Quelle gelegt wird/ ohne
zwischen die Quelle und den Abfluß eine Spannung zu legen. Ge- «äfi der Erfindung wird ein Solcher Durchschlag wirksam verhin- "
dirt. Die Erfindung als solche kann bei allen Arten von Isoliergatter-Feldeffekttransistoren
ohne Rücksicht auf die Anzahl der darin vorhandenen Gatter verwendet werden.
00082670541 -12-
Claims (1)
1614H5
- 12 Patentanspruch :
Feldeffekttransistor mit Isoliergat'ter, gekennzeichnet durch einen in der Nähe einer Quelled) angeordneten
Bereich (10, 11),. der einen mit einem Halbleitersubstrat (12) gebildeten p-n-Übergang (14) einschließt und der mit einem
Gatter (2, 7, G1) verbunden und geeignet ist, einen Durch-
"
griffstrom zwischen der Quelle (1) und dem Gatter (2, 7, G.,)
bei einer Spannung fließen zu lassen, die geringer ist als die Durchsehlagspannung des Gatteroxydfilms.
009 8 26/0
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