DE1613997A1 - Mehrpoliger Schaltef - Google Patents

Mehrpoliger Schaltef

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DE1613997A1
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poles
pole
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movable
switching
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Jean Marcoz
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CIE GENERARE DAPPAREILLAGE ELE
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Patentanwälte
Mng. Leinweber
München 2, Rosenfal 7
Tel. 261989
■1Ä FEB.
COMPAGNIB OEITBRAEE D'APPAHEIIEllSE EEBCTRIQTTR , SoO.Än. Mehrpoliger Solialter
Die Priorität der französischen Patentanmeldung Nr.96.503 voa 24·.Februar 1967 ist in Anspruch genommen.
Gegenstand der Erfindung ist ein mehrpoliger Schalter für die Steuerung und/oder den Schutz mehrerer oder einander zugeordneter Stromkreise, zum Beispiel der verschiedenen Leiter einer Drehstromleitung,, oder auch unabhängiger Leiter, wie Leistungsstromkreise„ Sicherheitsstronkreise und/oder Signalstromkreise ein und derselben Anlage.
Die Erfindung hat Im besonderen einen derartigen mehrpoligen Schalter zum Gegenstand, welcher durch die Vereinigung mehrerer einzelner Schaltpole gebildet wird, deren jeder mit elastischen R&ckholmitteln zur Rückholung in die Offnungsstellung und einer Freiauslösung versehen ist, und von- denen wenigstens einer mit automatischen AuslSseaittßln versehen ist und einen Schaltpol bildet« - Wie es iß .der Technik wohl gekannt ist, werden 109823/0170
die automatischen Auslosemittel im allgemeinen durch einen Elektromagneten, einen Bimetallstreifen oder einen anderen auf eine bestimmte KenngrSsse des Stroms, nämlich seinen Augeriblickswert oder seinen Effektivwert, ansprechenden Teil gebildet, welche die Freiauslösung des Schaltpols betätigen, um ihn zu öffnen, wenn diese Kenngrö'sse des Stroms einen bestimmten Wert übersteigt. Ein wesentlicher Vorteil dieses Aufbaus rührt davon her,,, dass der Detektorteil sehr empfindlich sein kann, da er zur Erzeugung der Öffnung auf die Freiauslösung nur eine sehr geringe Kraft auszuüben braucht, welche mit den zur Öffnung der Kontakte und zur Entriegelung des Einschaltgliedes erforderlichen nicht vergleichbar ist, welche im vorliegenden Fall bei der Öffnung des Schaltpols von der in den elastischen Mckholmitteln aufgespeicherten potentiellen Energie geliefert werden.
Wenn, mehrere Schaltpole zur Bildung eines mehrpoligen Schalters zusammengefasst sind, ist es natürlich wünschenswert, dass die grosse Auslöseempfindlichkeit eines jeden Pols beibehalten bleibt. Bei den meisten bekannten mehrpoligen Schaltern wirken nun die empfindlichen Glieder der verschiedenen Schaltpole auf einen gemeinsamen Teil, welcher seinerseits die AuslSsemechanismen der verschiedenen Pole betätigt, um ihre gleichzeitige öffnung zu bewirken. Die AuslSsesehwelle des mehrpoligen Schalters hängt dann offenbar von der Zahl der Pole ab,, welche von einem Fehler betroffen werden, da zur Erzeugung dieser Auslosung eine konstruktionsgemäss bestimmte Kraft auf den gemeinsamen Teil ausgeübt werden muss,, so dass es genügt, dass die empfindlichen Glieder der von dem Fehler betroffenen Pole je einen Bruchteil
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dieser Kraft entwickeln, welcher umso kleiner ist, je grosser die Zahl der betroffenen Pole ist· So ist z.B. bei eine» dreipoligen Schalter die Auslöseschwelle bei einem einpoligen fehler erheblich höher als bei einem die drei Pole betreffenden Fehler, da die auf den gemeinsamen Teil auszuübende Kraft entweder von einem einzigen empfindlichen Glied geliefert oder auf drei empfindliche Glieder aufgeteilt wird. Infolge des Ansprechgesetzes der empfindlichen Glieder, welches meistens etwa quadratisch ist, ist das Verhältnis zwischen den Auslöseschwellen des Schalters bei einem einpoligen und dreipoligen Fehler zwar kleiner als drei, es bleibt jedoch zu gross,, um einen wirksamen Schutz zu gewährleisten.
Die Erfindung bezweckt zunächst die Herstellung eines mehrpoligen Schalters, welcher den obigen Fehler nicht aufweist, d.h. dessen Auslösung bei einem bestimmten Wert des fehlerhaften Stroms unabhängig von der Zahl der von dem Fehler betroffenen Pole erfolgt.
Ferner ist es häufig erforderlich, in einen Schalter Hilfsschaltpole für Sicherheits-, Signal- und/oder Steuerstromkreise, oder auch von den von dem Schalter gesteuerten Stromkreisen unabhängige Stromkreise* welche jedoch Hilfsfunktionen erfüllen, einzubauen. Die einfache mechanische Kupplung dieser Hilfsschaltpole mit den Hauptschaltpolen arbeitet wegen der Störung des Arbeitens der Hauptschaltpole nicht zufriedenstellend. Auch die Benutzung von Hilfsschaltpolen, welche mit einer Freiauslösung versehen sind, welche mit der der zugehörigen Hauptschaltpole gekuppelt ist,, kann, ebenfalls zu keiner befriedigenden Lösung führen, da sie
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den Unterschied der AuslSseschwellen zwischen einpoligen und mehrpoligen Fehlern aus den obigen Gründen vergrSseert.
Die Erfindung bezweckt nun, die Kombination einer beliebigen Zahl von Hilfsschaltpolen mit einem oder mehreren Hauptschalt polen zur möglichen, wobei das Arbeiten der Hilfsschal tpole durch da3 Arbeiten der Hauptschaltpole gesteuert wird, aber die Aueloseschwelle derselben nicht verändert.
Ferner ist es bei einem mehrpoligen Schalter mit mehreren Hauptschaltpolen und gegebenenfalls wenigstens einem zugeordneten Hilf ss ehalt pol häufig erforderlich, dass die Auslosung der verschiedenen Pole in einer bestimmten Folge erfolgt, welche Übrigens von der Art des Fehlers abhängen kann, welcher die Ausläsung bewirkt hat, d.h.. von dem Hauptschaltpol oder auch der Kombination der Hauptschalt pole, welche ursprünglich ausgelöst hat.
Die Erfindung hat also die Herstellung eines mehrpoligen Schalters zum Gegenstand, bei welchem die Auslösung der verschiedenen Pole in *in*r bestimmten Reihenfolge und gemäss einer oder mehreren bestimmten Kombinationen erfolgt.
Hierfür ist der erfindungsgemasse mehrpolige Schalter dadurch gekennzeichnet, dass er eine Torrichtung zur gegenseitigen Ausl&'sung enthält, welche wenigstens ein bewegliches passives Glied besitzt, welches aus seiner Buhestellung unmittelbar oder mittelbar durch die Ent spanning der elastischen Mittel, welche wenigstens einen der Pole in die Of fnungsstellung zurückholen, verschoben wird, wobei diese Verschiebung die Freiauslösung wenigstens gewisser der anderen Pole betätigt.
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Gremäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird das bewegliche Glied durch eine schwenkbare Platte gebildet,· deren Randleiste so ausgebildet ist, dass sie von dem. beweglichen Kontakt wenigstens eines Pols am Ende des Offnungshubes getroffen werden kann, während die andere Randleiste so ausgebildet ist» dass sie den FreiauBlo'semechanismus wenigstens gewisser anderer Pole betätigt·
Gemass einer bevorzugten AusfShrungsform tragen die einander gegenüberliegenden Randleisten der Platte entfern-
bare Finger oder Vorspränge, welche mit den beweglichen Kontakten bzw.. der Freiauslösung der betreffenden Pole zusammenwirken. - ,
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass einerseits die Unabhängigkeit der Arbeitsweise und insbesondere die Empfindlichkeit bei der automatischen Auslösung der in den erfindungsgemässen mehrpoligen Schalter eingebauten Einzelschalter beibehalten bleibt, und dass andererseits der Schalter konstruktionsgemä'ss eine innere Logik besitzt, welche die automatische Auslösung seiner verschiedenen Pole in einer bestimmten Folge gemäss einer oder mehreren Kombinationen bewirkt.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Fig. IA, IB, IC und ID zeigen schematisch verschiedene Betriebszustände eines Einzelsοhalters bekannter Bauart, welcher zweckmässig zur Bildung eines erfindungsgemässen mehrpoligen Schalters benutzt werden kann.
Fig. 2 zeigt schaubildlich einen erfindungagemassen
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dreipoligen Schalter, von welchem nur die wesentlichen Teile dargestellt sind.
Fig. 3A, 3B und 30 sind Seitenansichten des Schaltgliedes der Fig. 2 in der Schliessungsstellung bzw. während der Auslösung bzw. in der Offnungsstellung..
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht unter Wegbrechung von Teilen einen erfindungsgemässen zweipoligen Schalter.
In Fig. IA, IB, IC und ID ist schematisch beispielshalber ein einpoliger Schalter der in der französischen Patentschrift If0 1.105.604 mit dem Titel "Interrupteur oleotriqiie perfectionne"" beschriebenen Art dargestellt, dessen Aufbau und Arbeitsweise zur Ausübung der Erfindung besonders gut geeignet sind. Diese Figuren zeigen den Schalter in der Ruhestellung bzw. während der Einschaltung, der Ausschaltung und der Entriegelung.
Der dargestellte Schalter besitzt im wesentlichen einen festen Kontakt CF und einen beweglichen Kontakt CM, welche mit den nicht dargestellten äusseren Anschlussklemmen verbunden sind* Der bewegliche Kontakt CM wird von einem Ende eines Hebels 1 getragen, dessen anderes Ende sich an einem beweglichen Anschlag B abstützt, welcher normalerweise in der in Fig. IA und IB dargestellten Stellung gehalten wird und durch Verschwenkung nach rechts durch die Wirkung eine» Auslö'seknopfs D und/oder von nicht dargestellten automatischen Auslösemitteln, wie ein Elektromagnet oder ein Bimetallstreifen, zurückgezogen werden kann.. Eine auf den Hebel L wirkende Rückholfeder R sucht den beweglichen Kontakt CM von dem festen Kontakt CF entfernt zu halten, wie in Fig· IA dargestellt, welche den Schalter in der Ruhestellung zeigt, d.h. in der Öffn-ttngsst ellung. 109823/0170
Der bewegliche Kontakt OM kann Mit dem festen Kontakt CP mittels eines Einachaltknopfs B in Berührung gebracht werden, welcher den Hebel L über einen Gabelkopf C betätigt, welcher eine Schneide o.dgl. aufweist, um welche der Hebel frei schwenkbar ist. Der so in die in Fig.. IB dargestellte Einschaltstellung gebrachte Hebel L wird mittels eines Hiegels T in Form eines Winkelhebels festgehalten, unter welchem sich ein Ansatz des Einsehaltgabelkopfs C verriegelt»
Wenn der bewegliche Anschlag B unter der Wirkung des AuslSseknopfa D oder der automatischen Ausschaltmittel zurücktritt, geht das Ende des so freigegebenen Hebels L durch eine Schwenkung um die Schneide des Einschaltgabelkopfs 0 unter der Wirkung des von der Feder E ausgeübten Kippmoments plötzlich abwärts, wodurch der bewegliche Kontakt CM sofort von dem festen Kontakt CF "entfernt wird,; wie in Fig. IC dargestellt.
Am Hübende trifft dieses Ende des Hebels Ii auf den Riegel V, so dass dieser nach rechts verschwenkt wird und der Einschaltgabelkopf C entriegelt wird, wie in Fig. IB dargestellt. Die verschiedenen Teile des Schalters werden dann durch ihre Rückholmittel wieder in ihre in Fig. IA dargestellten Buhestellungen zurückgebracht.
Die Schemata der Fig. IA bis ID dienen natürlich nur zur Erläuterung und haben keine Bedeutung für den Typ oder die tatsächliche Ausbildung der bei einem erfindungsgemässen Schalter benutzbaren Einzelschalter. Wie jedoch bereits erwähnt, ist der beschriebene Schaltertyp zur Herstellung von mehrpoligen Schaltern besonders gut geeignet, wie dies übrigens in der genannten Patentschrift ausgeführt ist.
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Ein erfindungsgemässer mehrpoliger Schalter enthält wenigstens einen Hauptschaltpol, welcher z.B. zwefekmässig durch einen Einzelschalter der oben kurz beschriebenen Art gebildet wird, und gegebenenfalls wenigstens einen zugeordneten Hilfsschaltpol, welcher mit elastischen RSckholmitteln zur Rückführung in die Offnungsstellung und einer Freiauslösung versehen ist, wobei dieser Pol zweckmässig durch einen Schalter der beschriebenen Art ohne seine automatischen Auslösemittel gebildet werden kann. Die verschiedenen den mehrpoligen Schalter bildenden Pole sind vorzugsweise nebeneinander angeordnet, und zur Erleichterung der Benutzung sind ihre EinschaltknSpfe und gegebenenfalls ihre Ausschaltknöpfe zweckmässig mechanisch gekuppelt, z.B. mit Hilfe von querliegenden Leisten zur Ermö'glichung ihrer gleichzeitigen Betätigung oder Fernsteuerung. Erfindungsgemäss wird dagegen die Unabhängigkeit der automatischen Auslösemittel eines jeden in den erfindungsgemässen Schalter eingebauten Schaltpols beibehalten, damit der Vorteil ihrer grossen Empfindlichkeit und des Einzelsehutzes der betreffenden Stromkreise sowie die Möglichkeit der unabhängigen Einstellung der Auslöseschwelle eines jeden üchaltpols erhalten bleibt.
Ein derartiger mehrpoliger Schalter ist im allgemeinen zur Steuerung von Stromkreisen bestimmt, welche entweder gegenseitig voneinander abhängen, wie z.B· die verschiedenen Phasenleiter und gegebenenfalls der Nulleiter einer Mehrphasenleitung, oder auch von Stromkreisen, deren Funktionen wenigstens einander zugeordnet sind, wie z.B. die Leistungsstromkreise, die Steuerstromkreise und die Signalstromkreise der gleichen Anlage, d.h. dass die automatische Auslösung eines Schaltpols eines derartigen Schalters infolge einer Überlastung oder eines
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Fehlers des' entsprechenden Stromkreises meistens die automatische Unterbrechung wenigstens gewisser anderer Stromkreise bedingt. So muss z.B. bei einem Einphasenstromkreis mit gesehutztem Phasenleiter und Aalleiter eine Überlastung des Phasenleiters z.B. infolge eines Isolationsfehlers des gespeisten Apparats offenbar die Unterbrechung der beiden Speiseleiter zur Folge haben. Ebenso bedingt in einer verwickelteren Anlage die Störung der Steuerstromkreise notwendigerweise die Unterbrechung der gesteuerten "Ls,istungsStromkreise, ^während ein aussehliesslieh diese letzteren betreffender Fehler zwar ihre Unterbrechung erzeugen muss, aber nicht unbedingt die der Steuerstromkreise und erst recht nicht der SioherheitsStromkreise.
Die Erfindung bezweckt nun, in einem mehrpoligen Schalter der genannten Art die selektive Auslösung wenigstens gewisser seiner Schaltpole infolge der automatischen Auslösung wenigstens eines Schaltpols zu ermöglichen. Hierfür sind die verschiedenen einen erfindungsgemässen mehrpoligen Schalter bildenden Schaltpole funktionnell durch mechanische Einrichtungen zur gegenseitigen Auslösung gekuppelt, für welche nachstehend ein Ausführungsbeispiel unter -Bezugnahme auf Pig. 2 und 3 A, 3 B, 3 C beschrieben ist.
Diese Figuren zeigen schaubildlich bzw. in Seitenansicht in verschiedenen Betriebszuständen einen erfindungsgemässen dreipoligen Schalter, welcher durch drei Einzelschalter Il„ 12 und 13 der obigen Bauart gebildet wird, von denen nur die wesentlichen Teile dargestellt sind, welche mit den gleichen Bezugszeichen wie in den sehematischen Darstellungen der Fig.l A bis 1 D bezeichnet und mit einem der Ordnungszahl des betref-
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fenden Einzelsehalters entsprechenden Zahlenindex versehen sind.
Man sieht die festen Kontakte CFl, CF2, CF3 und die beweglichen Kontakte CMl, CM2, CM3, welche von den Hebeln II, Ii2, 13 getragen werden, welche sich an den beweglichen Anschlägen Bl, B2, B3 abstützen und durch die Bückholfedern Rl, R2, R3 in die Offnungsstellung gebracht werden. Die Auslöse- und Verriögelungsglieder eines jeden Schalters sind beibehalten, obwohl nur der ixabelkopf Cl und der Riegel Yl des Schalters Il auf 4er Zeichnung sichtbar sind.. Die Einzeleinschaltknöpfe sind jedoch durch einen gemeinsamen Einsehaltknopf E^ ersetzt, welcher fest mit einer querliegenden Leiste E" verbunden ist, weiche die Einschalt- und Verriegelungsgabelköpfe Cl, C2 und C3 der drei Schalter betätigt* Ferner sind gemäss einem wesentlichen Kennzeichen der Erfindung diese Schalter mechanisch durch ein Glied zur gegenseitigen Auslösung gekuppelt, welches durch eine Platte P gebildet wird, welche um eine zu den Bewegunasebenen der Hebel Ll, L2, L3 senkrechte Achse X-Y schwenkbar ist, welche durch Zapfen verwirklicht ist, welche an einem z.B· durch eine die drei Schalter überdeckende gemeinsame Kappe gebildeten festen Halter befestigt sind.
Die Platte P trägt an ihren einander gegenüberliegenden Randleisten einerseits Finger oder Vorsprünge Pl, P2 und P3, welche sich parallel zu den Hebeln Ll, L2 und L3 bis über die beweglichen Kontakte CMl, CM2 und CM3 erstrecken, und andererseits Finger oder Vorsprünge P1I, P'2, P'3, welche mit den beweglichen Anschlägen Bl, B2, B3 in Berührung kommen sollen, um diese in der nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3A, 3B und 3C
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■beschriebenen,Weise zuruckzud.rucken. .-
!fach gleichzeitiger Einschaltung der Schalter II, 12, 13 durch -^ruck auf den Knopf E1 "befinden sich ihre verschiedenen Teile in der in Pig» 3A dargestellten gegenseitigen Lage, während die Platte P durch entsprechende Anschlag- und Rückholmittel in der dargestellten Stellung gehalten wird, in welcher die Torsprunge P1I, P'2 und P13 die beweglichen Anschlage Bl, B2 und B3 berühren»
Falls zum Beispiel in dem durch den Schalter Il geschützten Stromkreis eine überlastung genügender Amplitude und Dauer auftritt, bewirken die dem Schalter zugeordneten automatischen Auslösemittel das Zurücktreten des beweglichen Anschlags Bl, wie in Hg« JB dargestellt. Infolgedessen geht das Ende des so freigegebenen Hebels Ll plötzlich abwärts und schlägt auf den Riegel Vl, wahrend der Gabelkopf Cl unbeweglich bleibt, da er fest mit der ihrerseits durch die Gabelköpfe G2 und 03 verriegelten Leiste E" verbunden ist. Die Schwenkung des Hebels Ll um die Schneide des Gabelkopfs Gl entfernt den beweglichen Kontakt CMl plötzlich von dem festen Kontakt CPl, so dass der geschützte Stromkreis sofort geöffnet wird,und am Ende des Öffnungshubes schlägt das Ende des Hebels auf den Vorsprung Pl- der Platte P- Diese kippt daher um die Achse X-Y, und ihre Vorsprünge B12 und P1 3 bewirkten das Zurücktreten der beweglichen Anschläge B2 und B3.
Die Hebel L2 und L3 sind dann freigegeben, schwenken und schlagen auf die Riegel V 2 und V3, so dass sie die Freigabe der Gabelköpfe C2, 03 und hierdurch die der Leiste E" bewirken, da ja der Gabelkopf Cl bereits freigegeben wurde· Die verschiedenen Teile II, 12 und I3 des Schalters werden dann; durch ihre
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RüOkholmittel in die Ruhestellung oder Offnungsstellung gebracht, wie in Pig. 3C dargestellt. Aus der obigen Beschreibung geht klar hervor, dass die automatische Auslösung • eines beliebigen Schalters II, 12, 13 nicht nur die sofortige Öffnung des betreffenden Stromkreises bewirkt, sondern auch die darauffolgende Auslösung der anderen Schalter. Es ist ferner klar, dass diese aufeinander folgende Wirkung weder die Schnelligkeit der Öffnung der Kontakte noch die Empfindlichkeit der automatischen Auslösung eines jeden Schalters beeinträchtigt, welche sowohl hinsichtlich ihrer Einstellung als auch hinsichtlich ihrer Wirkung auf den zugehörigen beweglichen Anschlag, dessen Arbeiten durch das Vorhandensein der Platte P in keiner Weise beeinträchtigt wird, weiter vollständig unabhängig voneinander arbeiten. Ausserdem ist die aufeinander folgende Auslösung der Schalter vollkommen sicher, da die hierfür erforderliche Energie von den Ruckholfedern Rl, R2 und R3 geliefert wird, welche notwendigerweise und ohne Nachteil eine hohe elastische Kraft besitzen, da ja die schnelle Öffnung der Kontakte zur Verhinderung der Bildung von Unterbrechungslichtbögen erforderlich ist und die Federn durch eine aussere Betätigung gespannt werden. .
Die so sichergestellte aufeinander folgende Auslösung der Schalter ist zweckmässig, da der Stromkreis, an welchem die überlastung oder der Fehler auftritt, unterbrochen wird, so dass jede Unfallgefahr sofort verhindert wird, während die anderen Stromkreise erst nach der Öffnung des gestörten Stromkreises, d.h. nach der Ausscheidung des Fehlers, unterbrochen werden. Wenn die verschiedenen gesteuerten Stromkreise gegenseitig
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gekuppelt sind, ist daher weniger zu befürchten, dass die Wechselwirkungen dar Stromkreise ünterbreehungslichtbogen erzeugen.
Es ist übrigens zu bemerken, dass die gleichzeitige Auslösung der Schalter durch eine aussere Betätigung stets mo* glich bleibt, indem man das Kippen der Platte P z.B* mittels eines gemeinsamen nicht dargestellten AuslSseknppfs erzeugtferner ist zn bemerken, dass in dem betrachtenden fall, d,£u eines dreipoligen Sehalters, bei welchem die Auslösung eines beliebigen EoIs die darauffolgende Auslösung de^r anderen Pole zur folge hat, der Aufbau dadurch vereinfacht werden kann»» dass die Yerriegelungseinrichtungen aller Pole mit Ausnahme eines einzigen fortgelassen werden, welcher aus offensieht-liehen Gründen ^ea mechanischen G-leiehgewiehts der mittlere Pol ist»
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das obige Beispiel beschränkt, bei welchem die Ausld*sung eines beliebigen Sehaltpols automatisch die Auslösung aller anderen Pole zur folge hat, sondern sie kanm auch sehr leicht zur Herstellung einer Rangordnung der Schaltpole benutzt werden* Anders ausgedruckt, ein erfindungsgemässer mehrpoliger Sohalter kanm konstruktionsgemäss eine innere Logik erhalten, gemass welcher die automatische Auslösung eines Schaltpols die darauffolgende Auslösung wenigstens gewisser anderer Schaltpole zur folge hat, und zwar gemäss einer oder mehreren bestimmten Kombinationen·.
Wie nämlioh deutlich aus fig, 2 hervorgeht, werden die Vorspränge Pl, P2 und P3 sowie die Vorsprünge P1I, P'2 und P'3 durch auf die gegenüberliegenden Randleisten der Platte P aufgesetzte finger gebildet· Das Auslassen des fingerm P2
■ ■ ο
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z.B. hat damn offenbar zur Folge, dass die automatische Auslösung des Sehalters 12 nicht das Kippen der Platte P und somit ^ die darauffolgende Auslösung der Schalter Il und 13 bewirkt. Umgekehrt würde das Auslassen des Fingers P13 zur Folge haben, dass die automatische Auslösung eines der Schalter Il und 12 die darauffolgende Auslösung des anderen aber nicht die des Schalters 13 bewirkt, dessen automatische Auslo'sung dagegen die der beiden ersten bewirken wurde.
Diese Ausbildungen können natürlich beliebig kombiniert und auf den Fall eines Schalters ausgedehnt werden, welcher durch'eine beliebige Zahl τοη Hauptsehaltpolen und gegebenenfalls yon Hilfsschaltpolen gebildet wird, welche eine Anordnung τοη unabhängig voneinander arbeitenden Stromkreisen in ein und derselben Anlage steuern.
Ferner kann die Zahl der möglichen Kombinationen dadurch vergrössert werden, dass die Platte P in mehrere unabhängige und/oder durch entsprechende Verbindungen gekuppelte Abschnitte unterteilt wird, oder dass in den Schalter mehrere z.B. übereinander liegende Platten zur gegenseitigen Auslösung eingebaut werden, von denen wenigstens gewisse Finger aufweisen, welche so nebeneinander angeordnet sind, dass sie gleichzeitig von dem gleichen beweglichen Eontakt betätigt werden und/oder unabhängig auf den gleichen beweglichen Anschlag wirken.
Gemäss den bei jedem Sonderfall vorliegenden Verhältnissen können diese Merkmale naturlich auch durch andere als die oben beschriebenen Mittel verwirklicht werden* So können z.B. die Teile zur gegenseitigen Auslösung anstatt durch schwenkbare Platten duroh eine Translationsbewegung ausführende bewegliche Teile gebildet werden und anstatt durch das unmittelbare Aufachlagen der beweglichen Kontakte durch eine beliebige andere unmittelbare
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oder mi-feielbate^iFIrkang dieser Kontakte ©der ihrer elastischen Ruckhölaittel am Ende des Öffnungshubes betStigt werden. Die Kontakte können z.B. eine Antriebswirkang auf bewegliche Keile oder Nocken ausüben, deren Verschiebung die eines oder mehrerer 'feile zur gegenseitigen Auslösung bewirkt.
In Pigi 4 ist als konkretes Anwendungsbeispiel der Erfindung' schaubildlich unter Wegbrechung von Teilen ein zweipoliger Schalter in Steekausführung dargestellt. Ausser den bereit» genannten mit identischen Bezugszeichen üezeichneten Teilen weist der zweipolige Schalter einen Auslöseknopf D auf, welcher einen Druck auf die Platte P ausübt, um die gleichzeitige Auslösung der beiden Schaltpole zu erzeugen, deren jeder aus Symmetriegründen mit einem Riegel versehen ist· Ausserdem sind auf dieser Figur die inneren und äusseren elektrischen Verbindungen des Schalters Il dargestellt, nämlich eine Tresse oder ein biegsames Leiterkabel Tl, über welches der Hebel Ll und somit der bewegliche Kontakt CMl mit einem gusseren Verbindungsstecker Fl verbunden istt; und zwar gegebenenfalls über einen den beweglichen Anschlag Bl betätigenden ^Elektromagneten und/oder einen Bimetallstreifen zur automatischen Auslösung, während der feste Kontakt GFl unmittelbar mit einem äusseren Verbindungsstecker F1I. verbunden ist» Die Figur zeigt noch eine die beiden Schalter überdeckende gemeinsame Kappe C. Ihr unterer Teil weist innere Trennwände auf, welche die verschiedenen Teile eines jeden Schalters in ihrer lage halten und fuhren sowie die Pole trennen und isolieren. Die Platte P ist an dieeea unteren Teil angelenkt. Durch den oberen Teil oder Deckel tretem der Einschaltknopf EV und der Aueschaltknopf D1.
. ' 103823/0170 ^ —

Claims (1)

PATENTANS PR UCHE
1. Mehrpoliger Schalter,, welcher durch die Vereinigung mehrerer einzelner Schaltpole gebildet wird, deren jeder mit elastischen Ruckholmitteln zur Rückholung in die Offnungsstellung und mit einer Freiauslösung versehen ist» und von denen wenigstens einer mit automatischen Ausschaltmitteln versehener einen Hauptschaltpol bildet, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur gegenseitigen Auslösung mit wenigstens einem beweglichen passiven Glied (P),. welches aus seiner Ruhestellung unmittelbar oder mittelbar durch die Entspannung der elastischen RÖckholmittel (Rl, R2, R3) bei der Öffnung wenigstens eines Pols (II, 12, 13) verschoben werden kann, und dessen Verschiebung die Freiauslösung (Bl, B2, B3) wenigstens gewisser anderer Pole betätigt.
2. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Glied (P) durch eine schwenkbare Platte gebildet wird,, deren eine Randleiste so ausgebildet ist, dass sie von dem beweglichen Kontakt (CMl, CM2, CM3) wenigstens eines Pols (II, 12, 13) aa Ende des Offnungshubes getroffen wird, wahrend die andere Randleiste so ausgebildet ist, dass sie die Freiauslösung (Bl* B2, B3) wenigstens gewisser Pole betätigt·
3. Mehrpoliger Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Randleisten der Platte (P)- entfernbare Finger oder Vorspränge (Pl, P2, P3j P1I, P12, Ρ·3) tragen* welche «it den beweglichen Eontakten (CMl, CM2» CM3) bzw- den Freiauelösungen (Bl, B2,. B3) der betreffenden Pole susammenwirken.
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Haul»· aaig«IL«naöb -aiaä*
1 bi■ 7, dadurch gekennc·!chnet, da·· di θ Einach*ltglieder (Gl, J32, S3) 4er Bebaltpol· tll, ■I
g rcli eine ^tassea-e JeiiatigBlig .(S*, M*) sind.
9· aiehrpoligeT Seltalter natsh. gUü^ruefc Θ»
» dass wenigstens gewisse Schältpole tll* X2, 15) »it eine» ailed (Vl, V2, Ύ3) zur Verrlegelang in der EiÄsehalt-■tellung rereehen sind·
10.*Mehrpoliger Schalter naeh einem der Ansprüche 1 bia 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltpole (II, 12,13) gleichzeitig mittels eines von aueaen betätigten gemeinsamen z.B.. auf das bewegliche Glied (V) wirkenden Auslösegliedes
geöffnet werden können.
ORiOiNAL INSPECTED
1 09823/0 t 7.0 '
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