DE1613870C - Elektrischer Schalter mit eingebauter Schmelzpatrone - Google Patents

Elektrischer Schalter mit eingebauter Schmelzpatrone

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DE1613870C
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Germany
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insulating housing
tab
switch
cartridge
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Jean Deuil-la-Barre VaI dOise Longchambon (Frankreich)
Original Assignee
Societe Parisienne de Construction Electro-Mecanique Colson-Fiemme, SOPACEM, Deuil-la-Barre, VaI dOise (Frankreich)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit eingebauter Schmelzpatrone und einem Isoliergehäuse, dessen Oberseite ein bewegliches, von Hand zu betätigendes Betätigungsglied trägt, das innerhalb des Isoliergehäuses einen starren Betätigungsfinger bildet, über welchen entgegen der Wirkung eines elastischen Gliedes im Schalter ein Hebelteil niederdrückbar ist. Aus der USA.-Patentschrift 3 123 692 ist ein Schalter mit einer Schmelzpatrone bekannt, der jedoch eine relativ störanfällige und komplizierte Anordnung darstellt. Dabei betätigt der Schalter selbst über einen stromlosen, reinen Übertragungshebel eine in einem Schaltkasten enthaltene Schaltvorrichtung, und zwar durch Niederpressen eines federvorgespannten Stöpsels. Die tatsächlichen Vorgänge in der Schaltvorrichtung sind dabei nicht
ίο erkennbar. In Reihe mit den Kontaktanschlüssen der Schaltvorrichtung ist dann über entsprechend flexible Drähte die Schmelzsicherung geschaltet, die in dem nach außen ragenden Schalter selbst liegt. Dadurch ist zwar ein leichtes Auswechseln der Schmelzpatrone möglich, durch die ständige Schaltbetätigung ergibt sich jedoch der Nachteil einer erhöhten Bruchgefahr für die Lötverbindungen an den elastischen Drähten.
Aus den deutschen Patentschriften 360 994, 453 422 und 494 936 sind weiterhin noch Anordnungen bekanntgeworden, die sich jedoch nicht auf einen einfachen Schalter mit Schmelzsicherung beziehen, sondern auf mittels Hitzdraht oder Magnetsicherung abschaltende Überstromschalter. Bei diesen Anordnungen ist es bekannt, zusätzlich noch eine Schmelzsicherung in Stöpselform vorzusehen, die in Reihe liegt und bei sehr hohen Strömen abschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache funktionssichere und billig herzustellende Schalteinheit mit Schmelzsicherung zu schaffen, die sowenig Kontaktstellen wie möglich aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Hebelteil in Form einer stromleitenden und an beiden Enden mit Kontaktstücken versehenen Lasche ausgebildet ist, daß eines der Kontaktstücke mit einem darüberliegenden festen, an einer am Boden des Isoliergehäuses angebrachten Metallamelle befestigten Kontaktstück in Schaltwirkverbindung steht, daß das andere Kontaktstück ständig mittels Federkraft gegen einen Boden der Schmelzpatrone anpreßbar ist und daß die Schmelzpatrone mit ihrem anderen Boden in einen entfernbaren Stöpsel eingesetzt ist, welcher aus dem Isoliergehäuse vorspringt und elektrisch mit einer zweiten, ebenfalls an dem Boden des Isoliergehäuses angebrachten Metalllamelle verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht die Verringerung der Zahl der Bestandteile eines derartigen Schalters, welcher somit auf einfache Weise hergestellt werden kann. Ferner verringert diese geringe Zahl von Bestandteilen die Zahl der aufeinanderfolgenden Kontaktstellen, so daß der Schalter sehr geringe Übergangswiderstände aufweist. Die Schmelzpatrone wird unmittelbar durch die Lasche gehalten, was das Einsetzen eines zusätzlichen unabhängigen Teils vermeidet, welcher die Gefahren für ein fehlerhaftes Arbeiten des Schalters vergrößern kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schalters in der Öffnungsstellung,
F i g. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Schalters in der Schließstellung.
Der Schalter weist ein Isoliergehäuse 1 auf, dessen Oberseite 2 eine z. B. rechteckige öffnung 3 zur Aufnahme eines beweglichen Betätigungsgliedes 4 besitzt. Dieses Betätigungsglied 4 wird durch eine Kipptaste 5
gebildet, welche mit Hilfe von Zapfen 6 beweglich an Längswänden des Isoliergehäuses 1 angebracht ist. Die Kipptaste 5 wird innerhalb eines von dem Isoliergehäuse 1 begrenzten Raums 7 durch einen starren Betätigungsfinger 8 verlängert, welcher mit einer gebogenen leitenden Lasche 9 zusammenwirkt, welche parallel zum Boden 10 des Isoliergehäuses 1 so angeordnet ist, daß ihr konvexer Teil 11 dem Betätigungsfinger 8 gegenüberliegt.
Die Lasche 9 ruht mit ihrem mittleren Abschnitt auf einem Ende einer auf Druck arbeitenden Feder 12, deren anderes Ende in einer Ausnehmung 13 des Bodens 10 des Isoliergehäuses 1 befestigt ist. Die Feder 12 wirkt so, daß sie stets ein an einem Ende der Lasche 9 angebrachtes Kontaktstück 14 an einem Boden 15 einer in dem Raum 7 angeordneten Schmelzpatrone 16 hält. Der Körper 17 der Schmelzpatrone 16 tritt durch eine Metallamelle 18, welche von einem Ansatz des Bodens 10 getragen wird und eine Anschlußklemme für den Anschluß eines strichpunktiert dargestellten elektrischen Leiters 19 bildet. Der andere Boden 20 der Schmelzpatrone 16 ist in / ein metallisches rohrförmiges Endstück 21 eingesetzt, welches elastisch verformbar und wenigstens teilweise von einer Hülle 22 aus Isolierstoff umgeben ist, so daß ein Stöpsel 23 entsteht, welcher über der oberen Seite 2 des Isoliergehäuses vorspringt. Die rohrförmige Hülle 22 des Stöpsels 23 ist so geformt, daß es leicht entgegen der Wirkung der Feder 12 an einem von der Metallamelle 18 ausgehenden Bund 24 befestigt werden kann. Der Stöpsel 23 kann in an sich bekannter Weise auf den Bund 24 aufgeschraubt oder an diesem durch einen Bajonettverschluß gehalten werden.
Die Lasche 9 ist an ihrem anderen Ende ebenfalls mit einem Kontaktstück 25 versehen, welches mit einem festen Kontaktstück 26 zusammenwirkt, welches an der Unterseite einer Metallamelle 27 befestigt ist. Diese ist an einem Ansatz des Bodens 10 angebracht und erstreckt sich in einer über der Lasche 9 liegenden Ebene, um gleichzeitig die Anschlußklemme für einen strichpunktiert dargestellten elektrischen Leiter 28 zu bilden.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Betriebszustand nimmt die Kipptaste 5 eine Stellung ein, in welcher der etwa lotrechte Betätigungsfinger 8 die Lasche 9 herunterdrückt und einen Anschlag bildet, welcher jede Aufwärtsbewegung der Lasche 9 unter der Wirkung der Feder 12 verhindert. Das Kontaktstück 25 ist von dem festen Kontaktstück 26 entfernt, so daß der innere Stromkreis zwischen den Leitern 19 und 28 unterbrochen ist. Die Kipptaste 5 befindet sich in dieser Stellung in einem stabilen Zustand, welcher nur durch eine willkürliche Einwirkung von Hand verändert werden kann. Wie nämlich aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Oberseite 2 so ausgebildet, daß sie außerhalb des Isoliergehäuses 1 eine Vertiefung 29 bildet, welche die Kipptaste 5 vollständig aufnehmen kann. Diese springt daher nicht an der Außenfläche des Isoliergehäuses 1 vor, wodurch jede Gefahr eines zufälligen Kippens vermieden wird, welches durch eine unwillkürliche Betätigung der Taste hervorgerufen werden kann. Ferner ist die Lasche 9 so geformt, daß der Scheitel des konvexen Teiles 11 hinter dem Betätigungsfinger 8 liegt. Dieser steht daher mit dem ansteigenden Teil des konvexen Teils 11 in Berührung, so daß die Feder 12 den Betätigungsfinger 8 in dem Sinn zu verkippen sucht, in welchem er an nicht dargestellten Anschlägen gehalten wird, welche seine Kippamplitude begrenzen.
Zur Umkehrung des Betriebszustands des Schalters wird die Kipptaste 5 im Sinne des Pfeils / verkippt, um sie in die in F i g. 2 dargestellte Stellung zu bringen. Während dieser Kippbewegung läuft der Betätigungsfinger 8 auf den konvexen Teil 11 der Lasche 9 auf, welche plötzlich durch die Wirkung der Feder 12 angehoben wird, sobald der Finger den Scheitel des konvexen Teils 11 überschreitet. Da dieser konvexe Teil 11 zwischen dem Kontaktstück 25 und dem Stützpunkt der Feder 12 vorgesehen ist, verwandelt sich die Aufwärtsbewegung der Lasche 9 in eine Schwenkung um einen Gelenkpunkt, welcher durch das Kontaktstück 14 und den Boden 15 der Schmelzpatrone 16 gebildet wird. Durch die Schwenkung der Lasche 9 wird das Kontaktstück 25 mit dem Kontaktstück 26 in Berührung gebracht, wodurch die Verbindung des inneren Stromkreises zwischen den Leitern 19 und 28 wiederhergestellt wird. Der Strom kann dann von dem Leiter 28 über die Metallamelle 27, die Kontaktstücke 26 und 25, die Lasche 9, das Kontaktstück 14, den Boden 15, das innerhalb des Körpers 17 liegende Leiterelement, den Boden 20, das Endstück 21, den Bund 24 und die Metallamelle 18 zu dem zweiten Leiter 19 fließen.
Der innere Stromkreis des Schalters enthält also eine Sicherung, welche einen wirksamen Schutz gewährleistet. Wenn nämlich der Strom einen bestimmten Schwellwert übersteigt, für welchen die Schmelzpatrone 16 ausgebildet ist, bewirkt die hierdurch entstehende Erwärmung das Schmelzen des innerhalb des Körpers 17 liegenden Leiterelements, wodurch der Strom zwischen der Lasche 9 und der Metalllamelle 18 unterbrochen wird. Der Benutzer kann selbst den Schalter wieder betriebsbereit machen, indem er den Stöpsel 23 entfernt und die Schmelzpatrone 16 ersetzt. Während dieses Vorgangs wird die Lasche 9 automatisch in der richtigen Stellung durch das Vorhandensein des Betätigungsfingers 8 gehalten, welcher jede übermäßige Aufwärtsbewegung unter der Wirkung der Feder 12 verhindert.
Die Kipptaste 5 kann durch eine gleitende Taste ersetzt werden, deren starrer Finger mit einer Lasche zusammenwirkt, welche einen erheblich größeren konvexen Teil 11 aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter mit eingebauter Schmelzpatrone und einem Isoliergehäuse, dessen Oberseite ein bewegliches, von Hand zu betätigendes Betätigungsglied trägt, das innerhalb des Isoliergehäuses einen starren Betätigungsfinger bildet, über welchen entgegen der Wirkung eines elastischen Gliedes im Schalter ein Hebelteil niederdrückbar ist, dadurchgekennzeichn e t, daß der Hebelteil in Form einer stromleitenden und an beiden Enden mit Kontaktstücken (14, 25) versehenen Lasche (9) ausgebildet ist, daß eines der Kontaktstücke (25) mit einem darüberliegenden festen, an einer am Boden (10) des Isoliergehäuses (1) angebrachten Metallamelle (27) befestigten Kontaktstück (26) in Schaltwirk verbindung steht, daß das andere Kontaktstück (14) ständig mittels Federkraft gegen einen Boden (15) der Schmelzpatrone (16) anpreßbar ist und daß die Schmelzpatrone (16) mit ihrem anderen Boden (20) in einen entfernbaren Stöpsel (23) eingesetzt ist, welcher aus dem Isoliergehäuse (1) vorspringt und elektrisch mit einer zweiten, ebenfalls an dem Boden (10) des Isoliergehäuses (1) angebrachten Matellamelle (18) verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) gebogen ist und mit ihrem mittleren Teil (11) auf einer unter Druck stehenden, sich in einer Ausnehmung (13) des Bodens (10) des Isoliergehäuses (1) abstützenden Feder (12) ruht und daß die Lasche (9) derart angeordnet ist, daß ihr zwischen dem Abstützpunkt der Feder (12) und dem einen Kontaktstück (25) gelegener konvexer Teil (11) dem starren Betätigungsfinger (8) des beweglichen Betätigungsgliedes (4) gegenüberliegt.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht mit der Lasche (9) in Wirkverbindiing stehende Teilstück der Schmelzpatrone (16) in ein metallisches, wenigstens teilweise von einer Hülle (22) aus Isolierstoff umgebenes Endstück (21) eingesetzt ist, daß das Endstück (21) durch die Oberseite (2) des Isoliergehäuses (1) tritt und auf einen Bund (24) aufgeschoben ist, welcher an der Metallamelle (18) angebracht ist,.und daß die Schmelzpatrone (16) durch eine Ausnehmung in der Metallamelle (18) hindurchtritt. .
4. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (4) als Kipptaste (5) ausgebildet ist.
5. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (4) als gleitende Taste ausgebildet ist.

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