DE1613808C - Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von Drehbewegungen - Google Patents
Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von DrehbewegungenInfo
- Publication number
- DE1613808C DE1613808C DE19671613808 DE1613808A DE1613808C DE 1613808 C DE1613808 C DE 1613808C DE 19671613808 DE19671613808 DE 19671613808 DE 1613808 A DE1613808 A DE 1613808A DE 1613808 C DE1613808 C DE 1613808C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- reporting
- monitoring
- electrical switch
- rotary movements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 10
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 4
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen
oder Stillständen — im folgenden Schalter genannt — an Maschinen, insbesondere an Spulen in
Verseilmaschinen. Tritt in einer Verseilmaschine ein Bruch des Ablaufgutes auf, so kommt die betreffende
Spule infolge der dauernd wirkenden Spulenbremsung rasch zum Stillstand. Um die Herstellung von
Kabeln oder Seilen verminderter Qualität oder sogar Ausschuß zu vermeiden, muß in diesem Fall die Verseilmaschine
stillgesetzt werden. Zu diesem Zweck ordnet man jeder Spule einen sogenannten Stillstandsmelder zu, der bei völligem oder annäherndem Stillstand
der Spule das Abschalten der Maschine einleitet. An derartige Stillstandsmelder werden bei Verseilmaschinen
besondere Anforderungen gestellt, da diese im Verseilkorb mit umlaufen und somit einer
Radialbeschleunigung ausgesetzt sind, welche sehr hoch sein kann.
Zur Überwachung von Drehbewegungen ist es bekannt, sogenannte Drehzahlwächter einzusetzen. Sie
bestehen z.B. aus einem von der Antriebswelle in Drehung versetzten permanenten Magneten, der
einen in als Kupplungsflüssigkeit dienendem öl laufenden zweiten, in einem Pendelgehäuse mit Schaltstift
angeordneten Magneten mitnimmt. Durch das durch die Drehung des Magneten von der mitbewegten
Kupplungsflüssigkeit auf das Pendelgehäuse mit dem Schaltstift erzeugte Drehmoment werden Kontakte
geöffnet und/oder geschlossen, so daß beispielsweise der Antriebsmotor bei Unterschreitung
einer bestimmten Drehzahl abgeschaltet werden kann. Das Drehmoment ist von der jeweiligen Viskosität
der verwendeten Kupplungsflüssigkeit abhängig. So wird durch Änderung der Viskosität der Kupplungsflüssigkeit
der Arbeitsbereich solcher Drehzahlwächter nach höheren oder niedrigeren Drehzahlen
verschoben (Zeitschrift »Draht«, 13 (1962, Nr. 2,
S. 78, 79). Ein Nachteil dieses bekannten Wächters besteht darin, daß zur Übertragung des Drehmomentes
von der Antriebswelle auf das Pendelgehäuse ein aufwendiges Magnetsystem erforderlich ist.
Es ist ein Schleppschalter für umlaufende Wellen mit gegeneinander verschiebbaren, kugelartig ausgebildeten
Drehkörpern bekanntgeworden. Hierbei nimmt der mit der Welle fest verbundene Körper den
lose auf Kugeln oder Rollen drehbaren Körper durch
ίο eine einstellbare Reibvorrichtung mit. Der Mitnahme
wirkt eine Federkraft entgegen, durch welche ein Schalter betätigt werden kann (deutsche Patentschrift
670 184). Das hierbei angewendete Prinzip der Reibungskupplung bringt eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich
des Einsetzens des Schaltvorganges mit sich. Es ist auch ein elektrischer, auf Drehgeschwindigkeit
eines rotierenden Körpers ansprechender Schalter bekanntgeworden, bei welchem eine in einer isolierten
Füssigkeit mitrotierende Blattfeder vorgesehen ist. Diese Blattfeder dient hierbei unmittelbar als
Schaltkontakt in der Weise, daß sie bei vorbestimmter Drehgeschwindigkeit des Körpers durch die auf
sie wirkende Flüssigkeit federnd abgebogen wird und sich von einem elektrisch leitenden Teil abhebt
(schweizerische Patentschrift 328 230). Abgesehen davon, daß die Blattfeder durch unmittelbare Kontaktgabe
einem Verschleiß unterworfen ist, läßt sich dieser Schalter im wesentlichen nur in horizontaler
Lage einsetzen .
Bei einem elektrischen Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen oder Stillständen
an Maschinen, insbesondere an Spulen in Verseilmaschinen, bei welchem die Übertragung der
Drehbewegung des zu überwachenden Teils durch ein mit Kupplungsflüssigkeit gefülltes Pendelgehäuse
erfolgt und bei welchem bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomentes am Pendelgehäuse
durch dessen Mitnahme ein Schalter betätigt wird, erfolgt gemäß der Erfindung die Verbindung durch
eine flüssigkeitsdicht in das Pendelgehäuse eingeführte Welle, an der mindestens ein federnder Flügel
radial befestigt ist.
Der federnde Flügel, beispielsweise in Form einer dünnen Blattfeder, hat die Eigenschaft, sich mit steigender
Drehzahl mehr und mehr nach rückwärts durchzubiegen und dadurch den wirksamen Durchmesser
des mitrotierenden Flüssigkeitsringes zu verkleinern.
Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dienen als Flügel Blattfedern, die so dimensioniert
sind, daß die Erhöhung des Drehmomentes mit steigender Drehzahl ein Minimum ist.
Man kann dies erreichen dadurch, daß man Blattfedern bestimmter Dicke und bestimmter räumlicher
Ausdehnung verwendet. Bei höherer Drehzahl können sich die Flügel auf eine vorgesehene Unterstützung
auflegen, weiche beispielsweise zylinderförmig geformt sein kann.
Es hat sich gezeigt, daß bei optimaler Dimensionierung das Drehmoment mit steigender Drehzahl
nur wenig zunimmt und die Erwärmung sich in zulässigen Grenzen hält. Das Pendelgehäuse wird
zweckmäßigerweise insgesamt bezogen auf seine Drehachse ausgewogen, so daß keine Fliehkraft auftritt,
die das zum sicheren Betätigen des Mikroschalters erforderliche Drehmoment beeinflussen könnte.
Damit ist auch die Gebrauchslage beliebig.
An Stelle von Blattfedern sind auch durch Feder-
kraft quer zur Strömung gestellte Fahnen denkbar, die sich bei steigendem Flüssigkeitsdruck in Strömungsrichtung
stellen.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Schalters dargestellt. Hierbei gibt die
F i g. 1 einen Längsschnitt und die
F i g. 2 und 3 Querschnitte des Schalters an.
Die Antriebswelle 1 des Schalters ist in einer Grundplatte 2 mittels Wälzlagern 3 gelagert. Über die
Kupplung 4 wird die Welle 1 von der zu überwachenden Maschine bzw. dem zu überwachenden rotierenden
Teil einer Maschine, beispielsweise der Spule einer Verseilmaschine, angetrieben. Das Pendelgehäuse
5 ist auf der Welle 1 mittels Wälzlagern 6 gelagert. Am PendelgehäuseS ist ein Nocken 7 angebracht,
welcher beim Ausschlag aus der Mittellage die Schalter 8 bzw. 9 betätigt. Die Schalter 8 bzw. 9
können als Mikroschalter ausgebildet sein. Die Anschläge 10 und 11 begrenzen den Ausschlag des Pen-•
delgehäuses 5- mit Nocken 7. Die Betätigungsstifte 12
und 13 der Mikroschalter 8 und 9 sind federbelastet und bringen den Nocken 7 beim Stillstand der
Welle 1 in Mittelstellung. Die Welle 1 trägt innerhalb des mit der Kupplungsflüssigkeit 14 gefüllten Pendelgehäuses
5 die Flügel 15, welche sich auf die Bügel
ίο 16 abstützen können. Dichtung 17 verhindert Austritt
der Kupplungsflüssigkeit. Die Abstützung für die Flügel 15 braucht nicht in Form der gezeichneten
Bügel 16 ausgeführt zu sein. Um die Mitnahme von Kupplungsflüssigkeit auf ein Minimum zu reduzieren,
kann die Abstützung beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrischer Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen oder Stillständen
an Maschinen, insbesondere an Spulen in Verseilmaschinen, bei dem die Übertragung der
Drehbewegung des zu überwachenden Teiles durch ein mit Kupplungsflüssigkeit gefülltes Pendelgehäuse
erfolgt und bei dem bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomentes am Pendelgehäuse
durch dessen Mitnahme ein Schalter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung durch eine flüssigkeitsdicht in das Pendelgehäuse eingeführte
Welle erfolgt, an der mindestens ein federnder Flügel radial befestigt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flügel Blattfedern dienen, die so dimensioniert sind, daß die Erhöhung des
Drehmomentes mit steigender Drehzahl ein Minimum ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0052464 | 1967-05-20 | ||
DEF0052464 | 1967-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1613808A1 DE1613808A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1613808B2 DE1613808B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1613808C true DE1613808C (de) | 1973-07-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112012003522T5 (de) | Geschmierte Dichtung mit axialer Lippe | |
DE1298724B (de) | Anordnung zur Anzeige der Lage eines Stellgliedes an einer Kupplung mit einer Umschaltvorrichtung fuer zwei Drehrichtungen | |
DE1613808C (de) | Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von Drehbewegungen | |
DE1934395A1 (de) | Abschirmvorrichtung fuer Permanentmagnete in Verbindung mit Magnetmotoren | |
EP0180903A2 (de) | Hermetisch dichte Wellendurchführung für Schwenk- und Drehbewegungen | |
DE667956C (de) | Regelvorrichtung fuer den Gleichlauf einzeln angetriebener Achsen von Lokomotiven | |
DE1613808B2 (de) | Elektrischer Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen | |
DE354350C (de) | Exzentergetriebe zur UEbersetzung von Drehbewegungen | |
DE1525306C2 (de) | Gasgeschmiertes Lager | |
DE961105C (de) | Waehleinrichtung fuer automatische Fernsprechanlagen mit einer Getriebevorrichtung zwischen der Waehlscheibe und der Achse des Geschwindigkeitsreglers | |
DE875223C (de) | Elektrischer Drehzahlwaechter | |
EP3636815B1 (de) | Kettbaumanordnung | |
DE688098C (de) | Drehrichtungsanzeiger fuer Wellen | |
CH314086A (de) | Ein- und ausrückbare Kupplung | |
DE722659C (de) | Viskosimeter | |
DE842579C (de) | Reibungskupplung fuer den elektrischen Antrieb von Naehmaschinen | |
DE921658C (de) | Riemenscheibe mit eingebautem Zahnradgetriebe | |
AT214003B (de) | Rastvorrichtung für elektrische Schalter | |
DE937778C (de) | Fliehkraftkontaktregler fuer Fernschreibmaschinen u. dgl. | |
DE890424C (de) | Wirbelstromtachometer | |
DE724962C (de) | Getriebe fuer Fluessigkeitsdurchlaufmesser | |
DE864955C (de) | Fliehkraftregler | |
DE652184C (de) | Umkehrgetriebe, insbesondere fuer Waschmaschinen, Ruehrwerke u. dgl. | |
DE839301C (de) | Steuerungseinrichtung fuer Umlaufraedergetriebe | |
AT221162B (de) | Reibungsfreie Vorrichtung zur Übertragung von Erregerstrom auf eine rotierende Wicklung |