DE1613808C - Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von Drehbewegungen - Google Patents

Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von Drehbewegungen

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DE1613808C
DE1613808C DE19671613808 DE1613808A DE1613808C DE 1613808 C DE1613808 C DE 1613808C DE 19671613808 DE19671613808 DE 19671613808 DE 1613808 A DE1613808 A DE 1613808A DE 1613808 C DE1613808 C DE 1613808C
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DE19671613808
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Inventor
Peter Knapp Josef 5070 Bergisch Gladbach Cramer Hugo 5000 Köln Aßelborn
Original Assignee
Feiten & Guilleaume Carlswerk AG, 5000 Köln
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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen oder Stillständen — im folgenden Schalter genannt — an Maschinen, insbesondere an Spulen in Verseilmaschinen. Tritt in einer Verseilmaschine ein Bruch des Ablaufgutes auf, so kommt die betreffende Spule infolge der dauernd wirkenden Spulenbremsung rasch zum Stillstand. Um die Herstellung von Kabeln oder Seilen verminderter Qualität oder sogar Ausschuß zu vermeiden, muß in diesem Fall die Verseilmaschine stillgesetzt werden. Zu diesem Zweck ordnet man jeder Spule einen sogenannten Stillstandsmelder zu, der bei völligem oder annäherndem Stillstand der Spule das Abschalten der Maschine einleitet. An derartige Stillstandsmelder werden bei Verseilmaschinen besondere Anforderungen gestellt, da diese im Verseilkorb mit umlaufen und somit einer Radialbeschleunigung ausgesetzt sind, welche sehr hoch sein kann.
Zur Überwachung von Drehbewegungen ist es bekannt, sogenannte Drehzahlwächter einzusetzen. Sie bestehen z.B. aus einem von der Antriebswelle in Drehung versetzten permanenten Magneten, der einen in als Kupplungsflüssigkeit dienendem öl laufenden zweiten, in einem Pendelgehäuse mit Schaltstift angeordneten Magneten mitnimmt. Durch das durch die Drehung des Magneten von der mitbewegten Kupplungsflüssigkeit auf das Pendelgehäuse mit dem Schaltstift erzeugte Drehmoment werden Kontakte geöffnet und/oder geschlossen, so daß beispielsweise der Antriebsmotor bei Unterschreitung einer bestimmten Drehzahl abgeschaltet werden kann. Das Drehmoment ist von der jeweiligen Viskosität der verwendeten Kupplungsflüssigkeit abhängig. So wird durch Änderung der Viskosität der Kupplungsflüssigkeit der Arbeitsbereich solcher Drehzahlwächter nach höheren oder niedrigeren Drehzahlen verschoben (Zeitschrift »Draht«, 13 (1962, Nr. 2,
S. 78, 79). Ein Nachteil dieses bekannten Wächters besteht darin, daß zur Übertragung des Drehmomentes von der Antriebswelle auf das Pendelgehäuse ein aufwendiges Magnetsystem erforderlich ist.
Es ist ein Schleppschalter für umlaufende Wellen mit gegeneinander verschiebbaren, kugelartig ausgebildeten Drehkörpern bekanntgeworden. Hierbei nimmt der mit der Welle fest verbundene Körper den lose auf Kugeln oder Rollen drehbaren Körper durch
ίο eine einstellbare Reibvorrichtung mit. Der Mitnahme wirkt eine Federkraft entgegen, durch welche ein Schalter betätigt werden kann (deutsche Patentschrift 670 184). Das hierbei angewendete Prinzip der Reibungskupplung bringt eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich des Einsetzens des Schaltvorganges mit sich. Es ist auch ein elektrischer, auf Drehgeschwindigkeit eines rotierenden Körpers ansprechender Schalter bekanntgeworden, bei welchem eine in einer isolierten Füssigkeit mitrotierende Blattfeder vorgesehen ist. Diese Blattfeder dient hierbei unmittelbar als Schaltkontakt in der Weise, daß sie bei vorbestimmter Drehgeschwindigkeit des Körpers durch die auf sie wirkende Flüssigkeit federnd abgebogen wird und sich von einem elektrisch leitenden Teil abhebt (schweizerische Patentschrift 328 230). Abgesehen davon, daß die Blattfeder durch unmittelbare Kontaktgabe einem Verschleiß unterworfen ist, läßt sich dieser Schalter im wesentlichen nur in horizontaler Lage einsetzen .
Bei einem elektrischen Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen oder Stillständen an Maschinen, insbesondere an Spulen in Verseilmaschinen, bei welchem die Übertragung der Drehbewegung des zu überwachenden Teils durch ein mit Kupplungsflüssigkeit gefülltes Pendelgehäuse erfolgt und bei welchem bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomentes am Pendelgehäuse durch dessen Mitnahme ein Schalter betätigt wird, erfolgt gemäß der Erfindung die Verbindung durch eine flüssigkeitsdicht in das Pendelgehäuse eingeführte Welle, an der mindestens ein federnder Flügel radial befestigt ist.
Der federnde Flügel, beispielsweise in Form einer dünnen Blattfeder, hat die Eigenschaft, sich mit steigender Drehzahl mehr und mehr nach rückwärts durchzubiegen und dadurch den wirksamen Durchmesser des mitrotierenden Flüssigkeitsringes zu verkleinern.
Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dienen als Flügel Blattfedern, die so dimensioniert sind, daß die Erhöhung des Drehmomentes mit steigender Drehzahl ein Minimum ist.
Man kann dies erreichen dadurch, daß man Blattfedern bestimmter Dicke und bestimmter räumlicher Ausdehnung verwendet. Bei höherer Drehzahl können sich die Flügel auf eine vorgesehene Unterstützung auflegen, weiche beispielsweise zylinderförmig geformt sein kann.
Es hat sich gezeigt, daß bei optimaler Dimensionierung das Drehmoment mit steigender Drehzahl nur wenig zunimmt und die Erwärmung sich in zulässigen Grenzen hält. Das Pendelgehäuse wird zweckmäßigerweise insgesamt bezogen auf seine Drehachse ausgewogen, so daß keine Fliehkraft auftritt, die das zum sicheren Betätigen des Mikroschalters erforderliche Drehmoment beeinflussen könnte. Damit ist auch die Gebrauchslage beliebig.
An Stelle von Blattfedern sind auch durch Feder-
kraft quer zur Strömung gestellte Fahnen denkbar, die sich bei steigendem Flüssigkeitsdruck in Strömungsrichtung stellen.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Schalters dargestellt. Hierbei gibt die F i g. 1 einen Längsschnitt und die
F i g. 2 und 3 Querschnitte des Schalters an.
Die Antriebswelle 1 des Schalters ist in einer Grundplatte 2 mittels Wälzlagern 3 gelagert. Über die Kupplung 4 wird die Welle 1 von der zu überwachenden Maschine bzw. dem zu überwachenden rotierenden Teil einer Maschine, beispielsweise der Spule einer Verseilmaschine, angetrieben. Das Pendelgehäuse 5 ist auf der Welle 1 mittels Wälzlagern 6 gelagert. Am PendelgehäuseS ist ein Nocken 7 angebracht, welcher beim Ausschlag aus der Mittellage die Schalter 8 bzw. 9 betätigt. Die Schalter 8 bzw. 9 können als Mikroschalter ausgebildet sein. Die Anschläge 10 und 11 begrenzen den Ausschlag des Pen-• delgehäuses 5- mit Nocken 7. Die Betätigungsstifte 12 und 13 der Mikroschalter 8 und 9 sind federbelastet und bringen den Nocken 7 beim Stillstand der Welle 1 in Mittelstellung. Die Welle 1 trägt innerhalb des mit der Kupplungsflüssigkeit 14 gefüllten Pendelgehäuses 5 die Flügel 15, welche sich auf die Bügel
ίο 16 abstützen können. Dichtung 17 verhindert Austritt der Kupplungsflüssigkeit. Die Abstützung für die Flügel 15 braucht nicht in Form der gezeichneten Bügel 16 ausgeführt zu sein. Um die Mitnahme von Kupplungsflüssigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, kann die Abstützung beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter zur Überwachung oder Meldung von Drehbewegungen oder Stillständen an Maschinen, insbesondere an Spulen in Verseilmaschinen, bei dem die Übertragung der Drehbewegung des zu überwachenden Teiles durch ein mit Kupplungsflüssigkeit gefülltes Pendelgehäuse erfolgt und bei dem bei Überschreitung eines vorgegebenen Drehmomentes am Pendelgehäuse durch dessen Mitnahme ein Schalter betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung durch eine flüssigkeitsdicht in das Pendelgehäuse eingeführte Welle erfolgt, an der mindestens ein federnder Flügel radial befestigt ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flügel Blattfedern dienen, die so dimensioniert sind, daß die Erhöhung des Drehmomentes mit steigender Drehzahl ein Minimum ist.
DE19671613808 1967-05-20 1967-05-20 Elektrischer Schalter zur Über wachung oder Meldung von Drehbewegungen Expired DE1613808C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0052464 1967-05-20
DEF0052464 1967-05-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1613808A1 DE1613808A1 (de) 1970-09-17
DE1613808B2 DE1613808B2 (de) 1973-01-04
DE1613808C true DE1613808C (de) 1973-07-19

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