DE864955C - Fliehkraftregler - Google Patents

Fliehkraftregler

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DE864955C
DE864955C DEF4080A DEF0004080A DE864955C DE 864955 C DE864955 C DE 864955C DE F4080 A DEF4080 A DE F4080A DE F0004080 A DEF0004080 A DE F0004080A DE 864955 C DE864955 C DE 864955C
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DE
Germany
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regulator
balls
shaft
controller
rotatable
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DEF4080A
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Inventor
Meyer S Dr-Ing Frenkel
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

  • Fliehkraftregler Die Erfindung bezieht sich auf Geschwindigkeitsregler für Treib- und andere Maschinen, und zwar auf Fliehkraftregler.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Fliehkraftregler, der auf eine Veränderung der mittleren Geschwindigkeit einer Welle anspricht. Man muß dabei berücksichtigen, daß in Wirklichkeit bei konstanter mittlerer Geschwindigkeit die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle nicht konstant, sondern kleinen Änderungen unterworfen ist, so wie z. B. den Schwingungen der Winkelgeschwindigkeit, die bei einer Maschine mit hin und her gehenden Massen durch das Schwungrad nicht ausgeglichen werden.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen sehr empfindlichen. Fliehkraftregler zu schaffen, z. B. einen solchen, bei dem der Unempfindlichkeitsgrad der Regelung (a) etwas. größer ist als der Ungleichfärmigkeitsgrad (e) der rotierenden Massen (Schwungrad) der zu regelnden Maschine oder diesem gleich ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist also ein Fliehkraftregler, bei dem im Fall einer ein gewisses Minimum Übersteigenden Änderung der Wellengeschwindigkeit die Reibungskräfte sowohl zwischen den Kugeln und den Reglerteilen als auch zwischen dem Muffe und ihrer Lagerung auf einen. dem Werte Null nahe kommenden Wert reduziert werden und diesen Wert während der ganzen Reglerwirkun@g beibehalten.
  • Es ist ein weiterer Zweck der Erfindung, einen Fliehkraftregler zu schaffen, der eine hohe Empfindlichkeit mit langer Lebensdauer verbindet,, d. h. einen solchen, bei dem- bei konstanter mittlerer Wellengeschwindigkeit (Stetigkeit) eine relative Bewegung von Reglerteilen sowie Gleiten oder Aufeinianderstoßen: anliegender -Teile nahezu gänzlich oder gänzlich verhindert werden, so daß diese Hauptursache der Abnutzung fortfällt.
  • Es .ist weiterhin Zweck der vorliegenden Erfindung, Fliehkraftregler zu schaffen, in denen eine axial auf der Regl:erwelle bewegliche Muffe keinen oder fast keinen Kräftepaaren unterliegt, welche sie in der Ebene durch die Wellenachse zu verdrehen trachten und Reiburig verursachen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine äußerst einfache Reglerform zu schaffen.
  • Die Erfindung betrifft einen. Regller, der aus, folgenden Teilen besteht: Einer Welle, einem um diese Welle drehbar angeordneten ersten Reglerteil, einem ersten. Wälzlager., durch das dieser erste Reglerteil drehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist; einem zweiten um die Welle drehbar angeordnetem Reglerteil, wobei obige Reglerteile. einander - gegenüberliegende Drehflächen um die Wellenachse haben, von denen mindestens eine konusförmiig ist, einer Anzahl zwischen diesen Flächen liegenden Kugeln, einem auf der Welle befestigten, zwischen den Drehflächen liegenden. Kugelträger, der die Kugeln um die Welle führt und radiale Eigenbewegungen der Kugeln zuläßt, einem .dritten, bei dem zweiten angebrachten Reglerteil (Reglermuffe), der axial beweglich ist, einer Vorrichtung zur Verhinderung der Drehung dieses dritten Reglerteils,, einem zweiten Wälzlager (zwischen dem drehbaren zweiten und dem nicht drehbaren, aber axial beweglichen dritten Reglerteil),durch :das -der zweite keglerteil drehbar aud dein dritten gelagert ist, einer federnden Vorrichtung, um den dritten zusammen mit dem drehbaren und axial beweglichen zweiten Reglerteil in Richtung des axial unbeweglichen ersten Reglerteils zu drücken,. einer Verbindung zwischen dem axial beweglichen ,dritten Reglerteil und dem Kontrollorgan der Maschine. -Die Erfindung beisteht darin, daß, der zweite drehbare und- axial bewegliche Reglerteil nur mit den Reglerkugeiln und dien. Rollkörpern des zweiten Wälzlagers in Berährung kommt.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß dieses zweite Wälzlager dazu dient, .den zweiten Reglerteil zu zentrieren.
  • Weiterhin können erfindungsgemäß sowohl der erste wie auch der zweite drehbare Relerteil durch ihre Wälzlager zentriert sein, wobei das zweite allein, oder beide Wälzlager Radiadkugellager' sein .können.
  • Erfindungsgemäß kann der Regler weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, da,ß sowohl der erste wie auch der zweite drehbare Reglerteil nur die Reglerkugelm und ,die Rollkörper seines Wälzlegere berührt und daß die Trägheitsmomente der Reglerteile bezüglich der Wellenachse 1, und 12 für den ersten und zweiten Reglerteil bzw., sowie die entsprechenden halben Spitzenwinkel a1 und a2 zwischen den Drehflächen der beiden Reglerteile der Bedingung genügen. Weiterhin können erfindungsgemäß der erste und der zweifle Reglerteil gleiche Spitzenwinkel ihrer Tangentenfiächen mit den Reglerkugeln (ai = a2), gleiche Trägheitsmomente b:ezÜglich der Wellenachse (Ii = I2), gleiche Form und gleiche Massen haben und auf gleichen Wälzlagern symmetrisch zu einer zur Wellenachse normalen Ebene gelagert sein.
  • Weiterhin; kann erfindungsgemäß der dritte, nicht drehbare; aber axial bewegliche Reglerteil direkt auf der Welle gelagert sein. Dabei sind beispielsweise Flansche oder Muffen, die entweder an der Welle oder am Üritten Reglerteil befestigt sein mögen, Bestandteile dieses dritten Reglerteils oder der Welle.
  • Zwei AuHührungsibeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es. zeigt Fig. i einen Teilschnitt einer Seitenansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Reglers, Fig. 2 einen Schnitt in Draufsicht, längs der Ebene II-II der Fig. i, ohne äußeres Gehäuse des Reglers und Fig. 3 einen Schnitt in Seitenansicht .eines zweiten Beispiels der Erfindung.
  • Das in Fig. i und :2 gezeigte Beispiel umfaßt die Reglerwelle i, den ersten drehbaren Reglerteil 2 und den zweiten drehbaren Reglerteil 3, mit einander gegenüberliegenden und zueinander und zur Welle gleichachsigen kegelförmigen Berührungsflächen q. und ä. Zwischen diesen liegt ein Kranz vonKugeln6, welche in den radialen Schlitzen 7 des Kugelträgers 8 gehalten. werden.. Die Welle i hat eine Hülse i o, die, wie auch der. Kugelträger 8, durch den Balzen g auf der Welle befestigt isst. Der erste Reglerteil o ist drehbar, aber axial unbeweglich auf dem Gehäuse zo mittels des Kugellagers i i so gelagert, .daß der erste Reglerteil 2 weder die Wellenhälse io noch das Gehäuse 1z, sondern nur die Regderkugeln 6 und die Kugeln des Lagers i i berührt. Der zweite Reglerteil 3 ist drehbar durch das Kugellager 13 auf dem dritten Reglerteil 1q. gelagert, der seinerseits, auf der Wellenhülse io montiert ist, wobei der zweite Reglerteil 3 auch nur mit den Reglerkugaln und den Kugeln des Lagers 13 n Berührung kommt. Wie aus Fig. i ersichtlich, sind beide Kugellager zur Zentrierung der durch sie gelagerten Reglerteile geeignet, d. h. sie sind Radialkugellager, obwohl die Zentrierung der Reglerteile auch mittels Schrägkugellager oder Kegelrollenlager durchgeführt werden kann, keinesfalls aber durch Axialkugellager.
  • Der .dritte Reglerteil 14 ist lose und axial verschiebbar auf der mit der Welle i rotierenden Hülse io gelagert und dreht sich nicht mit der Wallenachsie. Diaher herrscht zwischen der Innenfläche des dritten Reglerteils 1q. und der Außenfläche der Hülse ro eine große relative Geischwi.nndigkeit in Richtung des Umfangs, @so daß die resultierende relative Geschwindigkeit zwischen diesen Flächen auch bei kleinen axialen Bewegungen .des dritten Reglerteils (Reglermuife) nahezu unverändert bleibt. Dadurch hat die resultierende Reibungskraft zwischen diesen beiden Flächen, die doch entgegen der Richtung der resultierenden relativen Geschwindigkeit wirkt, in der Richtung der Wellenachse nur eine verschwindend kleine Komponente, so daß die Bewegung, des dritten Reglerteilsl entlang der Welle fast reibungslos vor sich geht.
  • Der dritte Reglerteil 14 (Reglermuffe) hat zwei radiale Ansätze 15, zwischen denen ein Draht 16 parallel zur Wellenachse gespannt ist. Träger 17 sind an der Innenwand des Gehäuses, 12 befestigt und tragen je eine Rolle 18, die den Draht 16 an entgegengesetzten Seiten, wenn auch nicht unbedingt gleichzeitig berühren. Diese Vorrichtung verhindert Rotation des dritten Reglerteils 14., erlaubt aber dessen axiale Bewegung fast reibungslos (nur mit der Reibung einer Rolle 18 auf Draht 1d). Dies kann nur ein verschwindend kleines Drehmoment auf Re@glertei:l 14 zur Folge haben, also fast keine Tendenz, diesen Teil auf der Welle schief zu stellen und so zusätzliche Reibung gegen).eine axiale Bewegung zu erzeugen.
  • Weiterhin hat der dritte Reglerteil 14 an diametral gegenüber liegenden Stellen Auswüchse i9, die je eine Rolle 2o tragen. Rolle 2o läuft in einem Schlitz 2i in einem Ende 2@2 eines Hebels 23, dessen anderes Ende an der Nebenwelle 24 befestigt ist. Die- Nebenwelle 24 ist mit einem Kontrollorgan der Maschine oder beispielsweise mit dessen Hilfsmotor verbunden, wie es schematisch in 25 angedeutet ist. Wenn der dritte Reglerteil 14 sich entlang der Welle i irgendwie verschiebt, wird Nebenwelle 24 verdreht und das Kontrollorgan dementsprechend verstellt. Wie ersichtlich, verhindert die Anbringung der Auswüchse i9 an diametral gegenüber liegenden Seiten der Reglermuffe 14 und deren Berührung mit zwei Hebeln 23, daß auf die Muffe ein Kräftepaar wirkt, was bei nur einem Hebel --3 der Fall sein würde. Weiterhin greifen die Kräfte dadurch, daß eine Rolle 20 in den Schlitzen zi geführt ist, zwischen Rolle und Hebel stets fast auf dem Durchmesser der Reglermuffe 14. an, so daß auch die Kräfte kein resultierendes Kräftepaar bilden, wie es sonst bei Berührung beispielsweise eines Endes des Hebels 23 mit einer Fläche auf der Reglermuffe 1q. in verschiedenen Stellungen des Hebels entstehen könnte.
  • Die Federn 26 drücken Reglermuffe 14 in Richtung des ersten Reglerteilis@ 2. Diese Federn stoßen gegen einen Träger 27. Träger 27 hat einen Arm 28, der mittels der Zähne 29 und des auf der Achse 3 1 befestigten Zahnrades 30 im Gehäuse verschoben werden ,kann, um die Federanspannung zu ändern, was aber höchstens als einmalige Einstellung bei Einbau des Reglers oder sonst bei Nachlassen der Feder nötig sein wird. Die beiden Federn 26 sind gleich und sind symmetrisch um die Achse ä.ngeordnet, so daß diese gleichfalls kein Kräftepaar auf die Reglermuffe 14 ausüben.
  • Der oben beschriebene Regler verbindet lange Lebensdauer mit großer Empfindlichkeit aus folgenden Gründen: Da die drehbaren ersten und zweiten Reglerteile 2 und 3 so gelagert sind, daß spie nur die Reglerkugeln und die Kugeln ihrer Kugellager berühren, die ungefähr gleiche, sehr,kleine Widerstandsmomente L haben; da beide Reglerteile gleiche halbe Spitzenwinkel a1 und a2 der kegelförmigen Schalen q. und 5 haben, (a, = a2) und da weiterhin die T rägheitsmomente 11 und 12 des ersten und zweitenLagerteils bezüglich derWellenachse gleich sind (I1= I2), so werden, während der bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit vorkommenden Schwankungen der Drehgeschwindigkeit der Welle (z. B. die Schwingungen wegen der hin und her gehenden Massen, die ein Schwungrad nicht aus,dämpfen kann) die beiden mit den Reglerkugeln in Berührung stehenden Reglerteile von .den Kugeln mit genau den Winkelgeschwindigkeiten der Welle mitgenommen. Daher werden bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit die Reglerkugeln und die beiden Reglerteile wie ein fester Körper rotieren, d. h. es wird keine relative Bewegung an deren Berührungsflächen vorkommen, welche zu Abnutzung führen würde. Daher hat der Regler eine lange Lebensdauer.
  • Wenn nun die mittlere Winkelgeschwindigkeit der Welle sich ändert, d. h. die Schwankungen der Wellenwinkelgeschwindigkeit über das bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit vorkommende Minimum hinausgehen, .dann rotieren die Kugeln 6 für die Zeit, worin dieses vorkommt, mit anderen Winkelgeschwindigkeiten als die des ersten und zweiten Reglerteils, so daß dann die Kugeln 6 in ihren Berührungsflächen mit dem ersten und zweiten Reglerteil in der Umfangsrie'htung gleiten und sich dabei auch relativ zu den Reglerteilen drehen. Dadurch werden die Reibungskräfte in radialer Richtung zwischen Kugeln und den Reglerteilen fast Null, und die Kugeln bewegen sich in radialer Richtung sehr leicht, d. h. der Regler wird dann äußerst empfindlich.
  • Zusammenfassend ist folgendes zu sagen: In dem vorliegenden Regler wird bei kleinen Änderungen der Winkelgeschwindigkeit, wie sie bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit. der Welle normalerweise vorkommen., wegen der Reibung zwischen Kugeln und Reglerteilen keine relative Bewegung zwischen diesen beistehen, so daß., wie es auch sein muß; der Regler auf solche kleine Schwankungen, wie z. B. die Schwungradschwankungen, nicht anspricht, wobei wegen Abwesenheit jeder relativen Bewegung zwischen Kugeln und Reglerteilen keine Abnutzung vorkommt.
  • Wenn nun die Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit über einen gewollten Wert hinausgehen, dann entsteht zeitweise eine relative Bewegung zwischen Kugeln und den ersten und zweiten Reglerteilen, und zwar gleichzeitig als relative Blewegung in der Umfangsrichtung, als relative Rotation in den gemeinsamen Berührungsflächen und als relative Bewegung in der radialen Richtung, welch letztere Bewegung für die Regulierung maßgebend ist und welche wegen Über-Wiegens :der anderen beiden Arten. der relativen Bewegung gegen einen verschwindend kleinen Teil der Reibung vor sich geht, wodurch der Regler dann zu Beginn und während des ganzem. Verlaufs eines Regelvorgangs äußerst empfindlich ist.
  • Bei welcher Änderung der Winkelgeschwindigkeit hinsichtlich des Mittelwerts der Regler @an.-sprechen soll, hängt von der Größe der Trägheitsmornente der beiden frei drehbaren Reglerteile ab.
  • Die -obern beschriebenen Charakteristiken der Gleichheit der Spitzenwinkel der l,'-egelschalen des ersten und zweiten Reglerteils und der Gleichheit der Trägheitsmomente I1 und I2 dieser beiden Teile, bei,welchen der Regler die bei beschriebene Wirkungsweise hat, sind nur ein Spezialfall einer allgemeinen Bedingung, unter der der Regler in dieser Weise arbeiten kann. Weiterhin können die Widerstandsmomente des ersten und, zweiten Wälzlagers im Verhältnis stehen, obwohl das zu einer befriedigenden Arbeitsweise des Reglers nicht nötig ist, da diese Widerstandsmomente zumeist sehr klein sind.
  • Ein Beispiel nach der allgemeinen Formel ist in Fig. 3. dargestellt. Da dieses in den wesentlichen Teilen :dem ersten Beispiel ähnlich .ist, soll von einer .ins einzelne gehenden Beschreibung abgesehen werden.
  • Der Hauptunterschied besteht darin, daB der erste Reglertesl 130 als Beriihrungsfiäche mit den Reglerkugein eine flache Platte z5o hat. Der zweite Reglerteil 3 behält die konische Schalenfläche 5 mit! dem- halben. Spitzenwinkel a2. Um der allgemeinen Formel zu genügen, entsprechen die Trägheits-Momente um die Lagerachse des ersten und zweiten Reglerteils der Bedingung Der erste Reglerteil ist durch :das erste Radialkugellager auf Teil 155 auf der Welle gelagert. Die Einzelfeder 151 wirkt auf Reglerniuffe 14, und Hebel z-52 greift diese bei 154 an und sitzt auf der Kontrollachse 153.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann die flache Berührungsfläche auf dem zweiten Reglerteil und die konische Schale auf dem ersten Reglerteil sein, in welchem Fall die Trägheits-Momente der Bedingung entsprechen müssen.
  • Wenn die Spitzenwinkel der konischen Schalenflächen einander gleich sind, wie .in dem ersten Beispiel, so hat das den weiteren großen Vorteil, daß die Teile einander vollkommen identisch sein können, was die Konstruktion vereinfacht und verbilligt.
  • Falls die Spitzenwinkel nicht einender gleich sein sollen, so ist das hier nicht gezeigte Beispiel mit der flachen Berührungsfläche auf :dem zweiten axial beweglichen Reglerteil vorzuziehen.
  • Es muß betont werden; daß die beschriebene vorteilhafte Wirkungsweise dieses Reglers: nicht erreicht wird, wenn das angegebene Verhältnis der Trägheitsmomente und der Spitzenwinkel der Berührungsflächen der ersten und zweiten Reglerteile mit den Reglerkugeln nicht eingehalten wird. In einem solchen Fall wird auch bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit immer einer relative Bewegung zwischen Kugeln und ihren Berührungsflächen aurf den beiden drehbaren Reglerteilen stattfinden was natürlich zu Abnutzung und damit zur Verkürzung der Lebensdauer des Reglers führt.
  • Insbesondere kann die beschriebene vorteilhafte Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Reglers. nicht erreicht werden, wenn. ganz besonders der zweite drehbare und axial verschiebbare Reglerteil nicht auf einem zentrierenden Kugellager gelagert ist; z. B. wäre es von großem -Nachteil, wenn statt dessen ein Axialkugell:ager verwendet würde.
  • Weiterhin wäre die vorteilhafte Wirkungsweise der Erfindung unmöglich, wenn dieser zweite drehbare und axial, verschiebbare Reglerteil oder auch beide Reglerteile mit der Welle oder mit einem nichtrotierenden Teil des Reglers in Berührung kämen. Dann würden andere Reibungskräfte auf die drehbaren Reglerteile wirken und würde die beschriebene vorteilhaftes Wirkung auf eine oder andere Weise verhindert. Entweder würden diese Reibungskräfte auch bei konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit stets relative Bewegung zwischen Kugeln und Reglerteilen und somit Abnutzung und Verkürzung der Lebensdauer hervorbringen, oder sie würden durch Mitnehmen der Reglerteile zwar solche relative Bewegungen während konstanter mittlerer Winkelgeschwindigkeit verhindern, aber auch verhindern, daß der Regler bei Überschreitung einer kleinen Änderung der Wellengeschwindigkeit, etwa der,' die dem Ungleichförmigkeitsgrad des Schwungrades entspricht, ansprechen wurde, d. h. der Regler wäre dann ungenügend empfindlich. Ein weiterer Grund, warum solche Konstruktionen zu träge sind, ist der, daß dann zwischen der rotierenden Welle und dem direkt auf ihr gelagerten zweiten drehbaren und axial verschiebbaren Reglerteil in der Umfangsrichtung keine oder nur sehr geringe relative Geschwindigkeit besteht, so daß fast die volle Reibung zwischen Welle und diesem Reglerteil der axialen, zur Regulierung nötigen Bewegung entgegenwirkt. Das steht im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Konstruktion, in welcher au=sschließlich der nichtrotierende dritte Re.glerteil auf der rotierenden Welle gelagert ist, wodurch eine axiale Bewegung des dritten und somit des darauf montierten zweiten Reglerteils gegen unmes,sbar kleine Reibung vor sich geht, wie dies schon früher erklärt wurde.
  • Auch kann ,diese vorteilhafte Wirkungsweise des Reglers nicht erreicht werden, wenn insbesondere der zweite drehbare und axial verschiebbare Reglerteil nicht auf einem zentrierenden Wälzlager gelagert ist, z. B. wäre es von Nachteil, wenn der zweite Reglerteil auf dem dritten durch ein Axialkugellager gelagert wäre, das nicht zentriert.
  • In diesem Fall wäre zur Zentrierung eine weitere Vorrichtung nötig, welche den zweiten Reglerteil notwendigerweise .entweder mit der Welle oder mit dem Gehäuse in direkte Verbindung bringen müßte.
  • Das steht im Gegensatz zu der erfinidungsgemäßen Konstruktion und würde die oben beschriebenen Nachteile zur Folge haben.- Weiterhin haben Axialkugellager noch folgenden Nachteil: Unter relativ kleinen Belastungen, wie sie bei Reglern meistens auftreten (Federkraft, die der Zentrifugalkraft entgegenwirkt), werden die in der Bewegung der Kugeln in Axiallagern auftretenden Kreiselkräftepaare unerwünschte Rotationen der Kugeln des Lagers hervorbringen, die mit periodischen Änderungen aller Winkelgeschwindigkeiten einer Kugel, mit Stößen der Kugel gegen ihre Laufrillen und gegen den Kugelhalter und mit sonstigen schädlichen Erscheinungen verbunden sind. Dies führt zu besonders schneller Abnutzung des Axiallagers und verkürzt die Lebensdauer des Reglers im ganzen.
  • Diese Krei-selkräftepaare sind proportional, u. a. dem Sinus des Berührun=gswinkels a, d. h. bei Schrägkugellagern allgemein des Winkels a zwischen der Rollachse einer Kugel und der Lagerachse, und sind somit bei Axiallagern, wo a = go° ist, am größten, fallen mit Abnehmen des Berührungswinkels in Schrägkugelilagern und sind schließlich beim kadiallager, wo a = o° ist, gleich Full.
  • Dieselben Kreiselkräftepaare treten auch in der Be=wegung der Reglerkugeln selbst auf, sobald der erste und zweite Reglerteil nicht mit derselben Winkelgeschwindigkeit um die Wellenachse rotieren wie die Ku=gel=zentren, was natürlich nicht ins Gewicht fällt, solange etwaige Geschwindigkeitsunterschiede klein sind. Bei Konstruktionen, bei welchen das erfindungsgemäße Verhältnis der Trägheitsmomente nicht beachtet ist und somit dauernd ein Unterschied der Winkelgeschwindigkeiten besteht, kann dieses Moment aber wohl ins Gewicht fallen, abgesehen davon, daß immer Ausreibungen schon wegen der relativen Geschwindigkeit selbst vorkommen. Ganz besonders wird dies ein wesentliches Moment bei einer bekannten Konstruktion, in welcher, um die vorstehend gebrauchten Ausdrücke zu verwenden, der zweite und dritte Reglerteil aus. einem Stück 'bestehen und die Reglerkugeln somit auf der nichtrotierenden Oberfläche des zweiten Reglerteils eine Art rollende Bewegung ausführen müssen. Bei dieser Bewegung verursachen die Kreiselkräftepaare eine weitere @@- inkelgeschw indigkeit der .Kugeln, Schwingungen der Winkelgeschwindigke=iten, Stöße der Kugeln gegen die Berührungsflächen und in ihrer Gesamtwirkung äußerst rapide Ausreibung des Reglers, so d'aß dieser praktisch nicht verwendbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftregler, umfassend eine Welle, einen um, die Welle drehbar angeordneten ersten Reglerteil, ein erstes Wälzlager, durch das dieser erste Reglerteil drehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist, einen zweiten. um die Welse drehbar angeordneten Reglerteil, wobei obige Reglerteile einander gegenüberliegende Drehflächen um die Wellenachse haben, von denen mindestens eine konusförmig ist, eine Anzahl zwischen diesen Flächen liegender Kugeln, einen an der Welle befestigten, zwischen diesenFlächen gelegenenKugelträger, der die Kugeln um die Welle führt und radiale Eigenbewegungen der Kugeln zuläßt, einen dritten,, bei dem zweiten angebrachten Reglerteil (Reglermuffe), der axial beweglich ist, eine Vorrichtung zur Verhinderung der Drehung dieses dritten Reglerteils, ein zweites Wälzlager zwischen dem drehbaren zweiten Reglerteil und dem nicht drehbaren, aber axial beweglichen .dritten Reglerteil, durch das der zweite Reglerteil drehbar auf dem dritten gelagert ist, eine federnde Vorrichtung, um den dritten zusammen mit dem drehbaren. und axial beweglichen zweiten Reglerteil in Richtung des axial unibeweglichen ersten Reglerteils zu drücken, und eine Verbindung zwischen dem axial beweglichen dritten Reglerteil (Reglermuffe) und dem Kontrollorgan der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite drehbare und axial bewegliche Reglerteil (3) ausschließlich mit den Reglerkugeln (6) und den Rollkörpern des zweiten Wälzlagers (i3) in Berührung kommt.
  2. 2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wälzlager (i3) so ausgebildet ist, daß es. den zweiten Reglerteil (3) zentriert.
  3. 3. Fliehkraftregler nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der er=ste Reglerteil wie auch der zweite Reglerteil (3) ausschließlich mit den Reglerkugeln (6) und den. Rollkörpern des ersten und zweiten Wälzlagers (ii und 13) in Berührung kommen. g. Fliehkraftregler nach Anspruch 3., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens. eines, der Wälzlager (ii und 13) ein Radialkugell'ager ist. 5:. Fliehkräftregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß. die Trägheitsmomente um die Wellenachse I1 und 12 des ersten und zweiten Reglerteils (2 und 3) sowie die entsprechenden halben Spitzenwinkel a1 und a2. zwischen den Drehflächen (4, 5) der beiden. Reglerteile mit den Reglerkugedn der B edinLnunLy entsprechen. 6. Fliehkraftregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Reglerteil (2 und 3) gleiche :Spitzenwinkel ihrer konusförmigen Berührungsflächen (4 und 5) mit den Reglerkugeln (a1 = a2), gleiche Trägheitsmomente um die Wellenachse (Ii = I2), gleiche Form und .gleiche Masse haben und auf gleichen Wälzlagern symmetrisch um eine zur Wellenachse (i) normale Ebene: gelagert sind. . Fliehkraftregler nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte an der Rotation verhinderte, aber axial bewegliche Reglerteil (i4) direkt auf der rotierenden Welle (i) gelagert ist. 8: Fliehkraftregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Verhinderung der Drehung des dritten Reglerteils (z4) mindestens einen Träger (i5) für eine Schiene (i6), welche parallel zur Wellenachse gehalten wird, und mindestens einen zweiten Träger (i7) für mindestens eine Rolle (i8), die auf dieser Schiene rollen kann, umfaßt, wobei einer dieser Träger jeweilig an dem .dritten Reglerteil und der andere an dem Gehäuse des Reglers befestigt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 232 729.
DEF4080A 1947-06-10 1950-09-29 Fliehkraftregler Expired DE864955C (de)

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DE (1) DE864955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049238B (de) * 1956-03-10 1959-01-22 Sigma Fliehkraftregler

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH232729A (de) * 1942-03-26 1944-06-15 Sulzer Ag Fliehkraftregler, dessen Fliehkraftmassen als Rollkörper ausgebildet sind.

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