DE1613702A1

DE1613702A1 - Stossgenerator zur Erzielung hoher Pruefspannungen

Info

Publication number: DE1613702A1
Application number: DE19671613702
Authority: DE
Inventors: Husbands Arthur Stephen
Original assignee: Associated Electrical Industries Ltd
Current assignee: Associated Electrical Industries Ltd
Priority date: 1966-04-26
Filing date: 1967-04-11
Publication date: 1970-11-26
Also published as: GB1133643A

Description

ASSOCIATED ELECTRICAL -INDUSTRIES LIMITED 33» Grosvenor Place, London S«W_e 1_f England

Erf.-Nr.: Ba 26/202 Frankfurt, den J_a April 1967

HE/P-PST/Baumgärtner/sp

Stoßgenerator zur Erzielung

hoher Prüf spannungen .__ *

Die Erfindung betrifft einen Stoßgenerator zur Erzielung hoher Prüfspannungen in Marxschaltung mit aufeinandergesetzten Stoßkondensatoren und diesen zugeordnetem Satz= von Widerständen und mit in gasgefüllten Gefäßen untergebrachten Schaltfunkenstrekken für jede.Stoßstufe, deren Elektroden in festem Abstand.voneinander angeordnet sind.

Derartige Stoßgeneratoren ermöglichen eine kompakte, gegenüber den mit frei angeordneten Zündelektroden . ausgestatteten Generatoren weniger aufwendige Bauweise, da sich die Bestimmung der Überschlagspannung nit veränderbarem Gasdruck genauer erzielen läßt als mit einer mechanischen Regelung der Elektrodenabstände.

Nun eind bereits mehrere Generatorenkonstruktionen bekannt geworden, die von dieser Tatsache Gebrauch maehen. So ist beispielsweise ein Stoßgenerator bekannt, bei dem alle Punlcenstreckenelektroden in einem Hartpapierzylinder

"9

angeordnet sind. Gan* abgesehen davon, daß· die Herstellung großer Hartpapierzylinder beträchtlich· Schwierigkeiten •acht, ist die Anordnung der Elektroden oin einem Hartpapierzylinder auch schon deshalb unvorteilhaft, weil ele Auewechseln, Kontrolle und Wartung der einzelnen Gener atoreaetuf en zitali.cn erschwer*· Ferner ist ein Stoß-

009848/0378 - 2 -

BAD OS

Erf.~Nr.: Ba 26/202

generates bekannt, bei dem die stoßspannungführenden Teile dei. Anlage in einer Isolierflüssigkeit, die zugehörigen Schaltfunkenstrecken jedoch in mit einem komprimierten Gas gefüllten Kammern angeordnet sind. Bei dieser Bauweise ist nachteilig, daß die gasgefüllten lammern sowie alle anderen Generatorbauele— mente in einer Ölfüllung angeordnet sind. Dadurch ergeben sich ebenfalls aufwendige Zusatzarbeiten beim Auswechseln und Warten der einzelnen .Generatorstufen, abgesehen von dem höheren Aufwand für Isolation und dgl·, der dabei getrieben werden muß.

Bei den genannten Bauformen ist nachteilig, daß das Fortzünden der einzelnen Funkens trecken u.U. durch Schwankungen des Gasdrucks in den einzelnen Elektro__ denkammern und dueh geringfügige Unterschiede der geometrischen Abmessungen etc. unregelmäßig erfolgt, und danit die Genauigkeit der mit den Prüfspannungen vorgenommenen Messungen sinkt.

Es stellt sich also die Aufgabe, die einzelnen Schaltstuf en so zu bauen, daß sie nach dem Eintreten des Überschlages ?n der Zündfunkenstrecke gleichmäßig nacheinander zünden.

Die Lösung dieser Aufgabe geht von der Vorstellung aus, daß ein Überschlag durch seine Ionisierungswirkung den Überschlag der nachfolgend benachbarten Funkenstrecke vorbereitet. Sie besagt im einzelnen, daß die gasgefüllten Gefäße derart miteinander in Reihe geschaltet ufedt.durch gasführende Rohre miteinander verbunden »ind, daß da» durch den Überschlag der jewel].· vorgeschalteten Funkenatrecke erzeugte Lieht auf dl« nachfolgend· iunkenetreoke füllt und diese durch Yorioniaierung sub Überschlag vorbereitet.

009848/0378

BAD CS^ -3 ..

Erf,-Nr,; Ba/26/202 ΐ

Die Vorionisierung wird dabei insbesondere durch den ultravioletten Anteil im Spektrum des von dem vorhergehenden Überschlag erzeugten Lichtes bewirkt und vorteilhaft dadurch ermöglicht, daß die Längsachsen der Verbindungsrohre der gasgefüllten Kammern senkrecht auf den Verbindungslinien der Elektrodenmittelpunkte eines Elektrodenpaares stehen und diese in der Mitte schneiden. Dadurch wird sichergestellt, daß die UV-Strahlung eines Überschlages die Überschlagszone des nächsten Elektrodenpaares erreicht.

Die Figuren der Zeichnungen zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung«

Während die Figuren 1 und 2 die prinzipiellen, an sich bekannten elektrischen Schaltungen der Marx¹SChOn Anordnung in einfacher und modifizierter Form zeigen, geben die Figuren 3 und 4 die jeweiligen prinzipiellen Anordnungen der Funkenstrecke und dazugehörigen Gaskammern und Verbindungsleitungen an.

Fig. 1 zeigt den bekannten Marx-Generator mit vier Kondensatoren 1 - 4» die von der Hochspannungsquelle U + über die Ladewiderstände 5-8 aufgeladen werden. N^ch Aufladung der vier Kondensatoren 1 - 4 wird zu~ nächst die Funkenstrecke 9 gezündet, worauf dann in schneller Folge die Funkenstrecken 10 -* 12 ansprechen. In bekannter Weise addieren sich die Kondensatorspannungen so, daß am Ausgang 13 ein hoher Spannungsstoß auftritt. Fig. 2 zeigt eine ähnliche, modifizierte Schaltung. In Fig· 3 ist das Prinzip der Anordnung der Funkenstreckenelektroden und der Gaszuführung zu sehen. Die in Fig· 1 gezeigten Elektroden der Funkenstrecken 9-12 sind in Übe^schlagkammern 14 - 18

untergebracht und durch Gaszuführungsrohre 19-22 miteinander verbunden.

00^848/0378 ~i~

« 4 Brf.~Nr»; Ba 26/202 »613702

Die Anlage wird vervollständigt durch das Gasdruckregelsystem 23 mit der Gaszuführung 24 und -ableitung 25* Mit Hilfe der GasZuführungsrohre 19-22 kann Gas unter verschiedenen Drücken,die in der Regel von ca, 1/4 Normaldruck bis zu mehreren atü angewendet werden, an alle Überschlagkammern herangeführt werden. Aus dem in der Figur angedeuteten Prinzip geht hervor, daß eine optische Verbindung zwischen den Funkenstrecken besteht, so daß der UV-Anteil eines Überschlages den benachbarten Überschlagraum zwischen den beiden Elektroden vorionisiert. Fig. 4 zeigt das gleiche Aufbauprinzip für eine Generatorschaltung nach Fig. 2.

Mit Hilfe der Erfindung wird das Durchzünden der Funkenstrecken bei derartigen Stoßgeneratoren beträchtlich erleichtert und damit die Genauigkeit der ganzen Stoßanlage erhöht· ' - .

4 Seiten Beschreibung
2 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung

009848/0378

Claims

ASSOCIATED ELECTRICAL INDUSTRIES LIMITED 33> G-rosvenor Place, London S.W. 1, England Erf.-Fr.i Ba 26/202 · Frankfurt, den3.April I967 " HE/P - FST/Baumgärtner/sp Pat entansprüche :

1. . Stoßgenerator zur Erzielung hoher Prüfspannungen ' in. Marxschaltung mit aufeinandergesetzten Stoßkondensatoren und diesen zugeordnetem Satz von Widerständen und mit.in gasgefüllten Gefäßen untergebrachten.Schaltfunkenstrecken für jede Stoßstufe, deren Elektroden in festem Abstand Yoneinander angeordnet sind, äadurch gekennzeichnet» daß die gasgefüllten Gefäße derart miteinander in Reihe geschaltet und durch gasführende Rohre miteinander verbunden sind, daß das durch den Überschlag der jeweils vorgeschalteten Funkenstrecke erzeugte Licht auf die nachfolgende Funkenstrecke fällt und diese durch Vorionisierung zum Überschlag vorbereitet·

2, Stoßgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Xängsachsen der Verbindungsrohre der gapgefüllten Kammern senkrecht auf den Verbindungslinien der Elektrodenmitttlpunkt· «ines Elektroden« pafcr·* itthen und dieet in dsr Mitte «chneiden.

BAD

009848/0378

Leerseite