DE1613621C - Anlaß vorrichtung für einen Einphasenmotor - Google Patents
Anlaß vorrichtung für einen EinphasenmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßvorrichtung für einen Einphasenmotor mit Anlaß- und Laufwicklung,
die einen Anlaßwiderstand mit einer Temperatur-Widerstands-Charakteristik mit im wesentlichen
positivem Temperaturkoeffizienten (PTC-Widerstand im Anlaßzweig aufweist, mit einem im
wesentlichen horizontal verlaufenden Ast, der einem steil ansteigenden Ast mit PTC-Charakter vorgeschaltet
ist, insbesondere für einen durch Thermostat geschalteten Motor einer gekapselten Kältemaschine.
Es ist bekannt, einen Anlaßschalter für einen Einphasenmotor durch einen PTC-Widerstand zu ersetzen,
der so bemessen ist, daß er im Einschaltaugenblick einen so kleinen Widerstandswert hat, daß ein
zum Hqchlaufen ausreichender Strom in der Anlaßwicklung fließt, wobei sich der Widerstandswert
durch Erwärmung derart steigert, daß im Betrieb nur noch ein verschwindend kleiner Strom durch den Anlaßzweig
hindurchgeht. Es ist auch bekannt, der Charakteristik des PTC-Widerstandes zu Anfang
einen etwa horizontalen Ast zu geben, der erst nach dem zu erwartenden Maximalwert der Umgebungstemperatur
steil ansteigt. Hiermit sollen Temperatureinflüsse der Umgebung ausgeschaltet werden. In diesem
Zusammenhang ist es ferner bekannt, dem etwa horizontalen Ast schwachen NTC-Charakter zu
geben, um den von der Erwärmung abhängigen Widerstandsanstieg in der Anlaßwicklung zu kompensieren.
Beim Einschalten eines Einphasenmotors fließt ein sehr hoher Einschaltstrom, der sich aus dem Kurzschlußstrom
der Laufwicklung und dem vollen Strom der Anlaßwicklung zusammensetzt. Dies ergibt für
den Schalter eine sehr hohe Belastung; er muß entsprechend stark ausgelegt werden. Dies ist nicht nur
teuer, sondern führt auch bei automatisch betätigten Schaltern, z. B. Thermostatschaltern, zu Schwierigkeiten.
Ferner bringt das Einschalten eines großen Stromes in der zugehörigen Installation einen plötzlichen
Spannungsabfall mit sich, der beispielsweise als Flackern der Beleuchtung zu erkennen ist. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben. .
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß in der Temperatur-Widerstands-Charakteristik des Anlaßwiderstandes
dem PTC-Ast ein Ast mit ausgeprägtem NTC-Charakter vorgeschaltet ist, dessen Beginn
oberhalb und dessen Ende unterhalb eines Widerstands-Grenzwertes liegt, befdem ein zum Hochlaufen
ausreichender Strom in der Anlaßwicklung fließt.
Bei diesem Vorgehen muß der Schalter im wesentlichen nur den Laufwicklungsstrom schalten. Der
Strom im Anlaßzweig ist zunächst klein, nimmt aber wegen des NTC-Charakters rasch zu, so daß er mit
nur kurzer Verzögerung den zum Hochlaufen erforderlichen Wert erreicht. Der Schalter ist daher im
Einschaltaugenblick weniger belastet. Schon wenn der Einschaltstrom nur 20% geringer ist als bisher,
läßt, sich der Schalter wesentlich billiger herstellen. Außerdem ist der Einfluß des Einschaltens auf die
übrige Installation geringer, weil nur ein Teil des Stromes plötzlich, der Rest aber allmählich eingeschaltet
wird.
Bei einer bevorzugten Auslegung des Anlaßwiderstandes sinkt dessen Widerstandswert bei Erwärmung
zunächst um etwa den Faktor 10 ab. Beispielsweise hat er bei Raumtemperatur 400 Ohm, erreicht bei
etwa 100° C 25 Ohm und steigt dann sehr steil auf 3000 Ohm und mehr.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Widerstands-Temperatur-Diagramm eines erfindungsgemäß brauchbaren PTC-Widerstandes
und
F i g. 2 schematisch ein Aiisführungsbeispiel der
Erfindung.
In F i g. 2 ist in einer hermetisch geschlossenen Kapsel 1 ein Motor 2 angeordnet, der eine Anlaßwicklung
3 und eine Laufwicklung 4 besitzt, der Motor liegt an Netzklemmen 5 und wird über den Kontakt
6 eines Verdampferthermostaten 7 eingeschaltet. Im Anlaßzweig ist ein temperaturabhängiger Anlaßwiderstand
8 vorgesehen.
Der Anlaßwiderstand 8 hat die in Fig. 1 dargestellte
Widerstands-Temperatur-Charakteristik. Bei dieser ist einem PTC-Ast I ein NTC-Ast II vorgeschaltet.
Dieser Ast beginnt bei Raumtemperatur mit einem Widerstandswert A, der über dem Grenzwert
G liegt, bei dem der Strom in der Anlaßwicklung zum Hochlaufen des Motors 2 ausreicht. Mit zunehmender
Erwärmung des Anlaßwiderstandes 8, insbesondere durch den hindurchfließenden Strom,
nimmt der Widerstandswert bis zum Wendepunkt B ab. Bis zu diesem Punkt ist der Grenzwert G unterschritten,
so daß der Motor hochlaufen kann. Beim Einschalten des Kontaktes 6 fließt daher außer dem
vollen Laufwicklungsstrom nur ein kleiner Anlaßwicklungsstrom; der letztgenannte Strom verstärkt
sich erst in dem Zeitintervall unmittelbar nach dem Einschalten auf den vollen Wert, worauf er dann in
üblicher Weise auf einen verschwindend kleinen abnimmt.
Claims (2)
1. Anlaßvorrichtung für einen Einphasenmotor mit Anlaß- und Laufwicklung, die einen Anlaßwiderstand
mit einer Temperatur-Widerstands-Charakteristik mit im wesentlichen positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Widerstand) im
Anlaßzweig aufweist, mit einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Ast, der einem steil ansteigenden
Ast mit PTC-Charakter vorgeschaltet ist, insbesondere für einen durch Thermostat geschalteten
Motor einer gekapselten Kältemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in der Temperatur-Widerstands-Charakteristik des Anlaßwiderstandes
dem PTC-Ast ein Ast mit ausgeprägtem NTC-Charakter vorgeschaltet ist, dessen Beginn oberhalb und dessen Ende unterhalb
eines Widerstands-Grenzwertes liegt, bei dem ein zum Hochlaufen ausreichender Strom in der Anlaßwicklung
fließt.
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des Anlaßwiderstandes
bei Erwärmung zunächst um etwa den Faktor (10) absinkt.
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