DE1611934C3

DE1611934C3 - Tubenauspreßvornchtung

Info

Publication number: DE1611934C3
Application number: DE19681611934
Authority: DE
Inventors: Else Hausmann Geb. Jaeckel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-07
Filing date: 1968-03-07
Publication date: 1973-09-27
Also published as: DE1611934A1; BE729431A; CH483964A; YU31307B; DE1611934B2; SE338648B; BR6906835D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Tubenauspreßvorrichtung mit einem mit einer Längsnut versehenen Aufwickelschlüssel, ferner mit einem quer zur Einführungsrichtung der Tube verlaufenden, sich in Richtung auf den gefüllten Teil der Tube V-förmig erweiternden Einführungsschlitz und mit einer sich am Boden der Vorrichtung abstützenden, in Richtung auf den Aufwickelschlüssel gewölbten und diesen beaufschlagenden Blattfeder.

Es sind schon verschiedene Tubenauspreßvorrichtungen bekanntgeworden. Die USA.-Patentschrift 894 936 beinhaltet eine Tubenauspreßvorrichtung mit einem Drehschlüssel, der von einer gewölbten Blattfeder gehalten wird, deren Enden sich an den Seitenwänden der Auspreßvorrichtung abstützen. Zum Auspressen wird die Tube von einer der beiden Längsseiten der Auspreßvorrichtung eingeführt, mittels der Feder an den Schlüssel angedrückt und auf diesen aufgewickelt. Von Nachteil ist hier, daß die Breite einer Tube durch den Abstand der Seitenwände begrenzt ist. Ebenso kann der Drehschlüssel nur von einer Seite eingeschoben werden; zum Entfernen der Tube muß der Drehschlüssel aus dem aufgewickelten Tubenteil und gleichzeitig aus den Seitenwänden herausgezogen werden, erst dann kann die Tube entfernt werden.

Die USA.-Patentschrift 2 896 822 betrifft eine walzenförmige Tubenauspreßvorrichtung, bei der zur Erleichterung des Einführungsvorganges der Tube

ίο die Auspreßvorrichtung einen V-förmig erweiterten Einführungsschlitz aufweist. Die Tube wird ebenfalls auf einen Drehschlüssel aufgewickelt. Diese Auspreßvorrichtung besitzt ebenfalls den Nachteil, daß die Breite der Tube durch Seitenwände begrenzt ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Drehschlüssel von keiner Feder gehalten wird und somit leicht verlorengehen kann. Beim Entfernen der Tube treten die gleichen Nachteile auf wie bei der erstgenannten Patentschrift.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Tubenauspreßvorrichtung zu schaffen, bei der das Einführen einer neuen und das Entfernen einer ausgepreßten Tube sehr einfach durchgeführt werden können, und die für alle Tuben — auch für solche, die breiter als das Gehäuse bzw. der Aufwickelschlüssel sind — verwendbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß ein Gehäuse mit einem durchgehenden, beidseitig offenen, sich in Längsrichtung des Aufwickelschlüssels erstreckenden Durchbruch mit im wesentlichen ebene'm Boden und parallelen Seitenwänden vorgesehen ist, die oben in eine bogenförmige Verengung zur Aufnahme des Drehschlüssels übergehen und sich hinter dem Einführungsschlitz zur Bildung der V-förmigen Einführungsöffnung erweitern, daß die Blattfeder in dem Durchbruch mit geringem Spiel zwischen den Seitenwänden geführt und im Boden des Durchbruchs sich selbst haltend verrastet ist, so daß sie den Aufwickelschlüssel gemeinsam mit der Wand einer aufzuwickelnden Tube, an dieser direkt anliegend, in die bogenförmige Verengung drückt.

Der hervorstechende Vorteil der erfindungsgemäßen Tubenauspreßvorrichtung besteht darin, daß eine Tube ausgepreßt werden kann, die .breiter ist als die Länge des Tubenhalters. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zum Einführen die Tube einfach auf den herausgezogenen Drehschlüssel aufgeschoben und Tube und Drehschlüssel danach an ihren Platz innerhalb der Auspreßvorrichtung gesteckt werden. Des weiteren kann der Schlüssel von jeder der beiden Stirnseiten der Auspreßvorrichtung in diese eingeschoben werden. Bei entleerter Tube wird in vorteilhafter Weise der Drehschlüssel mitsamt der aufgewickelten Tube aus der Auspreßvorrichtung ausgezogen und die Tube danach in einfacher Weise vom Drehschlüssel entfernt.

In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung ist die Blattfeder in Ausnehmungen des Bodens des Durchbruchs verrastet. Dadurch kann die Blattfeder nicht verlorengehen. Des weiteren kann das Gehäuse im Bereich der Einführungsöffnung an den Außenseiten mit Griffmulderi versehen sein, wodurch dieses vorteilhaft sich in der Hand liegt.

Des weiteren kann das Gehäuse mit Führungsleisten ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, die Tubenauspreßvorrichtung vorliegender Erfindung in

vorteilhafter Weise in entsprechenden Führungsschienen festzuhalten, z. B. an der Wand in dem Badezimmer oder in der Küche bzw. der Werkstatt.

Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Stirnseite der Tubenauspreßvorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Auspreßvorrichtung zur Darstellung der Lage des Drehschlüssels und der Blattfeder,

F i g. 3 eine Stirnansicht eines weiteren Beispiels einer Tubenauspreßvorrichtung mit seitlichen Führungsleisten und

F i g. 4 eine Längsansicht gemäß F i g. 3.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Tubenauspreßvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, das in der Mitte einen durchgehenden, sich nach oben hin öffnenden Durchbruch 2 aufweist, der eine Blattfeder 3 und einen Aufwickelschlüssel 4 aufnimmt. Der Durchbruch 2 führt in einen Einführungsschlitz 5 über, der sich V-förmig nach oben erweitert und von Einführungsbacken 6 begrenzt ist. Diese halten eine Tube 7 in der gewünschten Richtung aufrecht. Der Aufwickelschlüssel 4 mit einem Drehgriff 8 besitzt einen Einführungsschlitz 9 für das Tubenende. Die Blattfeder 4 weist an ihren Enden Abwinkelungen 10 auf, die in Ausnehmungen 11 des Bodens des Durchbruchs 2 verrastet sind. Im Bereich der Einführungsöffnung weist das Gehäuse Griffmulden 12 auf für eine handgerechte Handhabung, anschließend darunter die Flächen 13 für Dekor, Verzierung und Beschriftung.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 besitzt am Gehäuse 1 Führungsleisten 15, wodurch diese Tubenauspreßvorrichtung in Führungsschienen festgehalten oder aufgereiht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Tubenauspreßvorrichtung mit einem mit einer Längsnut versehenen Aufwickelschlüssel, ferner mit einem quer zur Einführrichtung der Tube verlaufenden, sich in Richtung auf den gefüllten Teil der Tube V-förmig erweiternden Einführungsschlitz und mit einer sich am Boden der Vorrichtung abstützenden, in Richtung auf den Aufwickelschlüssel gewölbten und diesen beaufschlagenden Blattfeder, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (1) mit einem durchgehenden, beidseitig offenen, sich in Längsrichtung des Aufwickelschlüssels (4) erstreckenden Durchbruch (2) mit im wesentlichen ebenem Boden und parallelen Seitenwänden vorgesehen ist, die oben in eine bogenförmige Verengung zur Aufnahme des Drehschlüssels übergehen und sich hinter dem Einführungsschlitz (5) zur Bildung der V-förmigen Einführungsöffnung erweitern, daß die Blattfeder (3) in dem Durchbruch (2) mit geringem Spiel zwischen den Seitenwänden geführt und im Boden des Durchbruchs sich selbst haltend verrastet ist, so daß sie den Aufwickelschlüssel gemeinsam mit der Wand einer aufzuwickelnden Tube, an dieser direkt anliegend, in die bogenförmige Verengung drückt.

2. Tubenauspreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) in Ausnehmungen (11) des Bodens des Durchbruchs (2) verrastet ist.

3. Tubenauspreßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich der Einführöffnung an den Außenseiten mit Griffmulden (12) versehen ist.

4. Tubenauspreßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit Führungsleisten (15) ausgebildet ist.