DE1609719A1 - Aus vorfabrizierten Wandelementen aufgebauter Baukoerper - Google Patents
Aus vorfabrizierten Wandelementen aufgebauter BaukoerperInfo
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Description
- P 16 Q9 719.1
Akte 66-10-149
Dr. HEINZ FEDER ^ Okt%
Patentgnw'jlf
4 Dusseldorf
Am Wehrhühn 77 · 1. ctg r.
Henry Georg Lloyd, Binnlngen, Margarethenstr. 12,
Peter Breux, Basel, Hammerstr. 70, ·
Peter Sommer, Basel, iTasenweg 10,
Aus vorfabrizierteh Wandelementen aufgebauter Baukörper. .
Die Verwendung von vorfabrizierten Elementen zum Rationalisieren
und Beschleunigen der eigentlichen Bauarbeiten an Hoch- und ü?iefbauten
ist an sieh bekannt. Es handelt sich hierbei meist um
den Einbau vorfabrizierter Bauelemente in Baukörpern, die nach individuellexi Bauplänen größtenteils aus den Grundbaustoffen
on Ort und-Stelle aufgebaut werden, als auch um den Aufbau
mindestens teilweise aus vorfabrizierten Elementen aufgebauten Baukörpern. .
Aufgabe der Erfindung ist indessen die Schaffung von Baukörpern,
die vollständig aus einer beschränkten Anzahl sich ergänzender, auf gleiche. Grundformen zurückgeführter Elemente bestehen,
die auf der Baustelle im montageverfahren versetzt und so den.
dort anfallenden Arbeits- und Zeitaufwand und damit auch die
Baukosten wesentlich reduzieren. Diese Aufgabe wird gelost durch
aus vorfabrizierten Wandelemehten aufgebaute Baukörper, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Wandelemente mindestens
eine Eckpartie mit mindestens zwei um." 120° gegenseitig versetzten SchenkeliL aufweisen und im Grundriß Y-, X- bzw.
doppel-'jf-förmigen Querschnitt besitzen, daß Jede Grundrißflacheneinheit,
des Baukörpers durch mindestens drei V/andelemeiite
begrenzt ist, daß mindestens zwei der Schenkel eines 'Wandelementes mit einem Schenkel eines benachbarten Wand— elemeirb.es
fluchtet und mit Ihm Abschnitte einer im Grundriß
Neue Vrftttoßpnw*}^^^
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regelmäßigen sechseckigen J?lächenbegrenzung bildet, und daß
die Seiten- und Höhenmaßverhältnisse der Schenkel so gewählt j
sind, daß jedes Wandelement für sich auf horizontaler unterlage frei aufstellbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, in der
Figur 1 einen Grundriß eines erfindungs^eiaäßen Baukörpc-rs,
der eine einzige Haumelnheit enthält,
Jiigur 2 einen Grundriß eines aus gleichen Teilen wie in .Figur
aufgebauten Baukörper mit mehreren, um eine zentrale Einheit
angeordnete jiaumeinheiten zeigt,
JTigur *3 ein weiterer Grundriß mit abgewandelten Wandelementen ist,
die
.Figuren 4a und 4-b ein Viandelement im Auf- und Grundriß,
.Figuren 5a und 5b ebenfalls im Auf- und Grundriß, ein aus zwei
Wandelementen nach tfigur 4a, 4b kombiniertes Wandelement und
.Figuren 6a und 6b in gleicher Darstellung ein weiteres Bauelement,
'jedoch mit nur zwei Schenkeln zeigen, die
!Figuren 7a und 7b ein mit Hohlräumen verschiedener Varianten
versehenes, nach i?igur 5a» 5b gestaltetes wandelement im Auf und
Grundriß,
ü'iguren 8a, 8b, 8c im Aufriß Varianten äer Gestaltung von Tür-
und -Fenst er freif lachen an Wandelementen der Grundform nach
Figur 4 (ία, b) darstellen, während die
.Figuren 9a und 9b aus wandelementen aufgebaute röhres-förmige
Baukörper zeigen.
Der in iTigur 1 im Grundriß dargestellte Baukörper 1st aus drei
gleichen Wandelementen 1 aufgebaut, die auf eine horizontale
Grundfläche gestellt und einen sechseckigen Raum mit gleichen
Seitenlangen begrenzen. Bas Wandelement Λ entsteht im Prinzip
durch Verdoppelung eines Γ-fÖrmigen -Elementes nach iPigur 4 und
'gestattet;, durch geeignete ./ah.1 der -^ckpuiiktabstände Häiiaie
beliebiger viröße zu umwanden* Durch Anfügen weiterer gleicher
Elemente au die Enden der Schenkel, die sich iron jedem -Sck- oder
Verzweigungspunkt 5 erstrecken, lassen sich nach Figur 2 eine
im Prinzip beliebige anzahl gleichgroßer Flächen bzw. .Raumbegrenzungen
um ein Stammfeld anordnen. Unter der Voraussetzung,
daß dieses Stammfeld 11 im Zentrum eines solchen geschlossenen
Baukörpers, liegt, ergeben sich entsprechend der ,»Seitenzahl sechs
weitere .Felder bzw. ^täurne .12 «seb 17» an welche sich durch gleiche
Wandelemente in einem weiteren "üing" zwölf gleiche Felder bzw.
Häume wabenförmig angliedern ließen,
Figur 3 zeigt eine weitere iiombinationsmoglichkeit für einen
symmetrischen Baukörper, der aus gleichen oder von den Staiameleiaenten
abgewandelten ΐ/andelementen aufgebaut 1st, wobei im
Zentrum ein /-förmi ;es iSleiaent 21 steht, an dessen ochenkeln 22,
23, 24 sich verbindende Partien oder "7/ischenräume 22a, 23a, 24-a
aiischließen. ώα unde dieser verbindenden Partien oder Zwischenräume
und auf die Achsen der Schenkel 22 bis 24 ausgerichtet,
sind in den zuui Bilden eines regelmäßigen Sechsecks gewünschter
^roße ent sprechenden Abständen wiederum gleiche Y-förmige Wandelemente
25, 26", 27 ängeoröjiet, die Ihrerseits Eckpunkte der
um das Jentrusseleiient 21 -^ruppiertexi flächen oder Räume 28,
2^, 30 bilden. Daran schließen sich wiederum Mvischenelemente
31 bis 36 an, die in V-förmige äckstücke 37 bis 42 einmünden.
Anstelle dieser 7-föriaisren ^ckstücke kSiiUuen oelostverständlich
auch Y-förisige "üreten, -.venn dies aus statischen oder anderen
Jründen eriorderlicn oder zweclauäüts Ist, wie dies .beispiels—
-,veise für aie äu3ei>sten ScKpunkte bei 45, 44 und 45 dargestellt
ist, iJlesö -.cri^uarite köiuiea la gleicher -eise,wie bereits beschrieben,
durch i'/iocaeaeleaente an die ickstücke 37 bis ^2
angeschlossen ■ werden »■■ .
Die bisher beschriebenen Baulcörper besieheiysich vorzugsweise
auf solche des -ioehbaaes, wobei άΐβ. ...an-delerneute senkrecht auf
einer tragenden Irunäf lache bzw. auf einer Zwischendecke_Ö3a,
84a (ü'igur 3a) aufgestellt sind. .Die sich aus ihrer Srundrißform
ergebende J-^ai-aslcherheliiv na^enulich der x- und doppel-r-iör-
^igen .iaixaele_.ente a.aeii den figuren 4a, 4& und 5a, 5ο aaciien'
^^OCMs 009814/1151 bad
I sie speziell für den Hochhausbau geeignet, doch können die her-.
stellbaren Baukörper auch für Wohngebäude mit geringerer Stock- ; werkzahl sowie für Lagerhäuser, Silos und Industriebauten
. dienen.
Für solche Zwecke sind die Wandelemente mit ihren plattenförmi- !
gen Schenkelpartien, die die eigentlichen Wandflächen bilden, I sowohl durch iviaterialwahl wie durch ihre Flächengestaltung anpaßbar.
Die für Hochbauten geeigneten Baustoffe sind vor allem solche, die mit Zement gebunden, feste Körper ergeben, also
vxbrierter Beton und Leichtbeton mit verschiedenen Beimischungen,
aber auch Holz und Kunststoffe, wobei vorzugsweise ein Schichtoder
poriger Aufbau gewählt wird. '
Die Figuren 7a und 7U zeigen, wie die Wandelemente durch längslaufende
Aussparungen 71 > 72 versehen sein können, die die Wand
ganz (7"1)oder teilweise (72) durchsetzen und zur Verbesserung
der Wärmeisolation, aber auch zur Aufnahme von Installationsleitungen
jeder Art verwendbar sind. Zu letzterem Zweck können Öffnungen 73' angebracht sein, die ein bequemes Herausführen,
der Anschlüsse ermöglichen.
Um die Vorfertigung auf wenige Einzelelemente beschränken zu
können, sind Tür- und Fensterfreiflächen gemäß den in den
'Figuren 8&, 8b und 8c gestaltbar. In Figur 8a sind mit 81a und
82a zwei miteinander fluchtende Wandelemente bezeichnet, zwischen
denen eine vom Boden 8Ja bis zur Decke 84a reichende Fläche 85a
offen steht, in die (nicht gezeigte) Rahmenelemente für eine
Sure oder ein Fenster einsetzbar sind. Die Breite der freien
Fläche 85a ergibt sich aus den Eckabständen zwischen den
■Elementen 81a, 82a und deren Schenkellängen. Diese Lösung ist
besonders dann vorteilhaft, wenn die Höhe des oder eines im Baukörper angeordneten Einzelraumes diejenige der Wandelemente
iiijersteig-fcj oder wenn aus G-ewichtsgründen die vVande aus einer
Anzahl üifoereinandergesetzter Wandelemente aufgebaut werden müssen.
Die Brei-fcen der Schenkel bei den Elementen 81a und 82 können
gAeich oder ungleich lang sein.
0098 U/1 151 s .
Die Figuren 8b und 8c zeigen Varianten mit im wesentlichen je
!gleichen, bei 86b bzw. 86c zusammengefügten Wandelementen
-:81b, 82b bzw. 81c, 82c,zwischen denen eine Freifläche 85b bzw,
|85c verbleibt. Es ist auch möglich, die Aussparungen 85b und
85c' an einem nach Figur 5 gestalteten Wandelement mit zwei Eck-
!stücken anzubringen, wie mit strichlierten Linien für1 die Fläche j
s55 dargestellt, wobei die Stoßstellen 86b und 86c wegfallen.
Solche Freiflächen lassen sich selbstverständlich wenn nötig
'■ an vielen Stellen der Wandelemente anbringen, doch wird in !erster ^Linie auf eine Seriefertigung der Elemente tendiert.
!Erfindungesgemäße Baukörper können indessen gemäß den Figuren 9a
iund 9b auch in der Form von Röhren als Kanal- oder Tunnelaus- |
kleidungen gestaltet sein, wobei; sämtliche weiter oben beschriebenen
Wandelemente in geeigneter Kombination verwendbar sind. So zeigt Figur 9a ein Sinzelrohr,. das entweder ganz eingegraben
oder über einer Uhterläge 91 frei zugänglich angeordnet
ist. Die beiden nach unten ragenden Schenkel 92a, 93a des Bodenelementes
94-ä dienen dabei als Verankerungsspörne. Die dem "Boden-.
element gegenüberliegende Abdeckung 95a kann ein gleiches
Element wie ψ\-& sein, oder die beiden strichliert gezeigten
Schenkel 96a und 9?a können auch weggelassen werden. Sind sie
vorhanden, so können sie sowohl einen Freilaufkanal als auch
eine Fahrbahn begrenzen. ,
.Die Figur _9b zeigt eine Kombination dreier Röhren, "wobei die
beiden unteisa (A,. B) zuverlässig abzustützen sind. Die freien
Schenkel 93V, 94-b der T-förmigen untersten "Wandelemente können
als VerankerungsspOrne wirken, und der freie Schenkel 95^ zu~
oberst auf der Röhre (i kann beim Aufbau in freier Luft als Aufhänge
element für die Verlegungseinrichtungen dienen. Auch diese
Kombination kann sowohl vollständig von Erjzide oder Fels, umgeben, in einem Graben oder Stollen angeordnet,' als auch ebenerdig
oder in einem Rohrkanal verlegt sein. Der Baukörper
läßt sich sowohl.als Kanal, oder Rohrleitung oder,als Tunnelauskleidung
einsetzen.
* ta - 6 -
009814/1151 :;
Der Aufbau der Einzelelemente erfolgt in den letzterwähnten
Fällen in der Gewölbebauweise, wobei die Verbindungs- "bzw.
< cStoßstellen zur Aufnahme von Scnublcräften ausgebildet sind.
Die Gestaltungsmöglichkeiten für aus den. beschriebenen Elementen
aufgebauten Baukörper sind durch die gezeigten Beispiele keineswegs
erschöpft ader begrenzt.
Claims (12)
- - 7 Pat eat anspriicheΊ. Aus vorfabrizierten Wandel erneuten, aufgebauter Baukörper, .dadurch- gekennzeichnet« daß die Wandelemente (40, 50, 60) mindestens eine Eckpartie mit mindestens zwei um 120 gegen- ; seitig versetzten Schenkeln (41 bis 43, 51 Ms 54, 61, 62) aufweisen und im Grundriß V-, Y- bzw. doppel-X-förmigen Querschnitt besitzen, daß jede Grundrißfläeheneinheit des Baukörpers durch mindestens drei Wandelemente begrenzt ist, daß mindestens zwei der Schenkel eines Wandelement es mit einem öehenkel eines benachbarten Wandelement es fluchtet und mit; ihm Abschnitte einer im Grundrljiß regelmäßigen sechseckigen Flächenbegrenzung bildet, und daß die öeiten- und HÖhenmaßverhältnisse der Schenkel, sowie deren Ausbildung, so gewählt sind, daß jedes Wandelement für sich auf horizontaler Unterlage frei aufstellbar ist.
- 2. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einer der Schenkel zu einer plattenförmigen Anschlußpartie verlängert ist.
- 3. jöauKÖrper nach Anspruch 2, dadurch Rekennzeichnet, daß die drei tfandelemente Cl/ i"igur 1; 50/Figur 5) gleiche Gestalt aufweisen.
- 4. Baukörper nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß erdurch in horizontaler und/oder vertikaler Ebene aufeinander ausgerichtete Wandelemente aufgebaut ist.
- 5. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baulän^e der V/andeleuiente ein.ea ganzzahligen Bruchteil der Höhe eines Gebäudestockwerkes entspricht.
- 6. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente aus mit Zement gebundenen Baustoffen gefertigt sind.
- 7. Baukörper nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daßdie Wandelemente aus parallel zu den Wandebenen verlaufenden Baustoffschichten aufgebaut sind. ,00981Λ/1151 ~"-·"* ' BAD ORIOfNAL
- 8. Baukörper nach. den Ansprüchen 2 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Wasi-elemente mindestens einen, auf mindestens einem Teil ihrer laulänge verlaufenden Hohlraum (71, 72) aufweisen.
- 9. Baukörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum nach mindestens einer der Wandoberflächen offene Zutrittsöffnungen (73) aufweist.
- 10. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßTür- und FensterfreiSlächen durch entsprechend kurze Schenkellangen an einzelnen Wändelementen gebildet sind.
- 11. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet-, daßmindestens ein Schenkel mit mindestens einer "Eflachenaussparung (55) versehen ist.
- 12. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tür- und j?ensterfreiflächen durch abgesetzte Schenkelflächen (81b, 81c; 82b, 82c) gebildet sind. (Figur 8b und 8c)0098U/1 151—3-L e e τ s e i t e
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1172366A CH446690A (de) | 1966-08-15 | 1966-08-15 | Aus vorfabrizierten Wandelementen aufgebauter Baukörper |
CH1172366 | 1966-08-15 | ||
DEL0054650 | 1966-09-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1609719A1 true DE1609719A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1609719B2 DE1609719B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1609719C3 DE1609719C3 (de) | 1976-07-15 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1609719B2 (de) | 1975-12-04 |
GR37266B (el) | 1969-05-12 |
FR1533891A (de) | 1968-11-28 |
CH446690A (de) | 1967-11-15 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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