DE1609200C - Halterung für geschoßhohe Rohrpakete zur Fertiginstallation - Google Patents
Halterung für geschoßhohe Rohrpakete zur FertiginstallationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für geschoßhohe Rohrpakete zur Ferliginstallation, bei welcher
die einzelnen Rohre auf einem vorzugsweise aus zwei lotrechten Stützen mit mehreren diese verbindenden
Querträgern gebildeten Gestell befestigt sind und sich durch Durchbrüche in den Geschoßdecken hindurch
erstrecken, wobei die Länge des Gestells etwa dem Absland zwischen Fußboden und Decke eines
Geschosses entspricht.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art erfolgt die Aufstellung des Gestells auf Zwischenlagen, wobei
Höhendifferenzen durch das Unterlegen von Paßstücken ausgeglichen werden. Nach der Fixierung in
der jeweiligen Lage werden die Gestelle zweier Geschosse
miteinander durch Inniic Bolzen verbunden.
Nachteilig hierbei ist es, daß das Ausrichten der Gestelle und auch ihr nachträgliches Verbinden mühevoll
und zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die'Montage der einzelnen Gestelle
mehrerer Geschosse erleichtert wird und daß es insbesondere; auch möglich ist, in einfacher Weise
verschiedene Gestelle gegeneinander auszutauschen oder gänzlich zu demontieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Geschoßdecke ein das Gestell einschließlich
des Rohrpaketes umgreifender horizontaler Rahmen eingesetzt ist, an welchem die Geschoßdecke
durchgreifende Laschen befestigt sind, an denen die oberen und/oder unteren Enden der lotrechten
Stützen der Gestelle lösbar befestigt sind.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß durch das vorherige Einsetzen der unteren Enden des Gestells
in den Rahmen und durch das Heranführen der oberen Enden an die Laschen gleichsam eine selbsttätige
Ausrichtung des Gestells den Gestellen der darüber- oder darunterliegenden Geschosse gegenüber
in einfacher Weise möglich wird, so daß ein Versetzen der Rohre gegeneinander vermieden ist
und außerdem ein relativ leichter Ausgleich der Höhentoleranz herbeigeführt werden kann. Außerdem
wird durch das aus dem Rahmen mit den daran befestigten Laschen bestehende Verbindungselement ein
vorfertigbares Bauteil geschaffen, das seinerseits sehr leicht montierbar bzw.- lediglich in eine entsprechende
Ausnehmung der Geschoßdecke einsetzbar ist. Dieses Bauteil dient somit der gemeinsamen Halterung
sowohl der geschoßoberen als auch der geschoßunteren Enden des Gestells, ohne schwer oder
materialaufwendig gestaltet zu sein.
Zur Herbeiführung eines leichten Höhenausgleiches können die Enden der Laschen und/oder der
lotrechten Stützen mit Langlöchern versehen sein.
Die Verwendung des Rahmens hat außerdem den Vorteil, daß die bei.den bekannten Verbindungsarten
mit der Geschoßdecke verwendeten Einzelwinkel entfallen können, die zusätzliche Ausrichtarbeit erforderlich
macht. Im Gegensatz dazu braucht der Rahmen beim Einsetzen in die Geschoßdecke lediglich
horizontal ausgerichtet zu werden, um sicherzustellen, daß einander gegenüberliegende Befestigungsstellen
jeweils mit den entsprechenden Befestigungspunkten an den lotrechten Stützen der Gestelle
fluchten.
Vorzugsweise kann der Rahmen in den jeweiligen Fußboden eingelassen werden und aus Winkelprofilen
zusammengesetzt sein, deren horizontale Abschnitte die Enden der lotrechten Stützen des Gestells
in dessen eingesetztem Zustand untergreifen und deren vertikale Abschnitte parallel zu den lotrechten
Stützen nach oben weisen. Dabei können die vertikalen Abschnitte außerhalb der lotrechten Stützen
liegen. Damit ist es möglich, das Gestell samt seinem Rohrpaket ohne zusätzliche Halterung beim
Einsetzen a'uf den Rahmen abzustützen und von dort aus in seine senkrechte Lage unter die obere Geschoßdecke
zu schwenken und in der sich dort ergebenden Relativlage zwischen den Bohrungen und
Langlöchern zu arretieren.
Es ist vorteilhaft, den Rahmen mit der Geschoßdecke durch Eingießen'zu verbinden and ihn beispielsweise
so weit in den Fußboden einzulassen, daß
die Oberkante seiner vertikalen Abschnitte mit dem Fußboden abschließt. Eine in den Rahmen einsetzbare
und dessen Durchtrittsöffnung schließende Abdeckplatte ermöglicht bei einem so eingelassenen
Rahmen die Bildung eines durchgehenden Fußbodens für den Fall, daß auf Grund baulicher Veränderungen
die Versorgungsstränge gänzlich entfernt werden sollen. Diese Aufgabe stellt sich insbesondere bei
Laborgebäuden, da dort vielfach die Installationen grundlegend verändert werden müssen. Der Rahmen
dient hierbei gleichzeitig als paßgenaue Auflagerung der Abdeckplatte.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung zwei übereinander angeordnete und miteinander verbundene
Rohrpakete;
Fig.2 zeigt die Anbringung der Rohrpakete nach
F i g. 1 über ein Geschoß durchgehend; ao
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform der Verbindung
des Rahmens mit den Enden der lotrechten Stützen der Gestelle in vergrößertem Maßstab;
F i g. 4 ist ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3; a5
F i g. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine Anordnung zur verschieblichen Halterung der einzelnen
Rohre im Gestell.
In Fig.l sind zwei Rohrpakete 1 und 2 dargestellt, die jeweils durch ein Gestell 3 und 4 gehaltert
werden. Diese Gestelle bestehen aus je zwei lotrechten Stützen 5, die durch Querträger 6 miteinander
verbunden sind. Die Rohrpakete sind untereinander, vorzugsweise durch Steckverbindungen 7, verbindbar.
Jeweils am unteren Ende der lotrechten Stützen 5 ist ein rechteckiger Rahmen 8 vorgesehen, der die
Rohrpakete umgreift und in der dargestellten Ausführungsform aus Winkelprofilen hergestellt ist, deren
waagerechte Abschnitte 9 die Enden 10 der lotrechten Stützen 5 untergreifen, während ihre senkrechten
Abschnitte 11 nach oben weisen. Auf diese Weise können die Enden 10 der lotrechten Stützen 5
auf die horizontalen Abschnitte 9 des Rahmens 8 aufgesetzt und dort abgestützt werden.
Wie aus Fig.l weiter hervorgeht, können die oberen Enden 12 der lotrechten Stützen 5 des jeweils
unten liegenden Gestells zu den unteren Enden 13 des jeweils oben liegenden Gestells einen Abstand α
haben, der etwa der Dicke der jeweiligen Geschoßdecke entspricht. Auf diese Weise ist es möglich, die
einzelnen Gestelle von Geschoß zu Geschoß in diesen selbst aufzurichten und in ihre Montagelage zu
bringen.
Der Rahmen 8 ist jeweils mit die Geschoßdecke durchgreifenden Laschen 19 und 20 versehen, an denen
die oberen Enden des nachfolgenden Gestells befestigbar
sind.
F i g. 2 zeigt den Einbau eines derartigen Gestells mittels des Rahmens 8 zwischen zwei Geschossen,
deren Decken als sogenannte Rippendecken mit Rippen 14 ausgebildet sind. Der Rahmen 8 ist hierbei jeweils
in den Fußboden 15 so eingelassen, daß die Oberkanten 16 seiner vertikalen Abschnitte 11 (vgl.
F i g. 1) mit der Fläche des Fußbodens 15 abschließen. Die oberen Enden 12 des Gestells sind mit den
Enden der Laschen 19 und 20 höhenverstellbar verbunden.
Eine Abdeckplatte 18 kann bei nicht eingesetztem Gestell den Rahmen verschließen, wobei ihre Stärke
zweckmäßigerweise so gewählt ist, daß sie im eingesetzten Zustand mit ihrer Oberfläche mit dem Fußboden
15 fluchtet. Die Abdeckplatte 18 wird hierbei sicher ebenfalls auf den horizontalen Abschnitten 9
des Rahmens 8 aufgelagert. Bei einem Umbau der Installationen — beispielsweise für bestimmte Laborarbeiten
— kann also auf diese Weise ein in sich geschlossener Fußboden geschaffen werden, wobei es
gleichwohl dennoch möglich ist, jederzeit die Installationen erneut einzusetzen.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform der Verbindung
zwischen den unteren Enden 13 der lotrechten Stützen des oberen Gestells 3 einerseits und den oberen
Enden 12 der lotrechten Stützen des unteren Gestells 4 andererseits mit dem in die Geschoßdecke
eingesetzten Rahmen 8. Am Rahmen 8 sind die die Geschoßdecke durchgreifenden Laschen 19 und 20
beispielsweise durch Schweißen befestigt, deren obere Enden mit Bohrungen 21 und deren untere
Enden mit Langlöchern 22 versehen sind. Die Verbindung mit den Enden 13 bzw. 12 der Gestelle 3
und 4 erfolgt über Langlöcher 23 in den Enden 13 bzw. über Bohrungen 24 in den Enden 12. Die jeweils
eine Bohrung im zusammengesteckten Zustand überdeckenden Langlöcher 22 oder 23 gestatten
einen Toleranzausgleich für den Fall, daß der jeweilige Deckenabstand unterschiedlich ausfällt. In der
jeweiligen sich durch den Deckenabstand ergebenden Relativlage zwischen den lotrechten Stützen der einzelnen
Gestelle und den Laschen 19 und 20 können dann die Gestelle durch Schraubverbindungen,
welche die Bohrungen und Langlöcher durchgreifen, festgelegt werden. Selbstverständlich ist es möglich,
die Langlöcher auch mit den Bohrungen zu vertauschen oder an Stelle der Bohrungen zusätzlich Langlöcher
anzubringen.
Fig.4 zeigt die Draufsicht auf den eingesetzten
Rahmen, um zu verdeutlichen, wie die Laschen 19 und 20, die hier als Winkelprofile ausgebildet sind,
am Rahmen 8 sitzen können. Außerdem geht aus F i g. 5 hervor, in welcher Weise sie von den gleichfalls
als Winkelprofile ausgebildeten lotrechten Stützen 5 übergriffen werden können.
F i g. 5 zeigt schematisch die verschiebliche Anordnung der Rohre 25 der einzelnen Rohrpakete an
den Querträgern 6. Die Rohre 25 sind hier jeweils verschieblich durch Einzellaschen 26 geführt, die
beispielsweise durch Punktschweißen an den Querträgern 6 befestigt sind. Durch die Längsverschieblichkeit
der Rohre 25 innerhalb des Gestells ist es möglich, Abzweigstellen 27 jeweils in eine paßgenaue
Lage zu quer zum Gestell verlaufenden Anschlußleitungen 28 zu bringen, ohne daß hierzu Versetzungen
des Gestells erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Halterung für geschbßhohe Rohrpakete zur Fertiginstallation, bei welcher die einzelnen
Rohre auf einem vorzugsweise aus zwei lotrechten Stützen mit mehreren diese verbindenden
Querträgern gebildeten Gestell befestigt sind und sich durch Durchbrüche in den Geschoßdecken
hindurch erstrecken, wobei die Länge des Gestells etwa dem Abstand zwischen Fußboden und
Decke eines < Geschosses entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß in die Geschoßdecke
ein das Gestell (3,4) einschließlich des Rohrpaketes (1,2) umgreifender horizontaler Rahmen
(8) eingesetzt ist, an welchem die Geschoßdecke durchgreifende. Laschen (19, 20) befestigt sind,
an denen die oberen und/oder unteren Enden (12, 13) der lotrechten Stützen (5) der Gestelle
(3,4) lösbar befestigt sind. .
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Laschen (19, 20) und/oder der lotrechten Stützen (S) mit
Langlöchern (22, 23) zum Höhenausgleich versehen sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) in den jeweiligen
Fußboden (15) eingelassen und aus Winkelprofilen zusammengesetzt ist, deren horizontale
Abschnitte (9) die Enden (10, 13) der lotrechten Stützen (5) des Gestells (3,4) untergreifen
und deren vertikale Abschnitte (11) parallel zu den lotrechten Stützen (5) nach oben weisen.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Abschnitte (11)
außerhalb der lotrechten Stützen (5) liegen.
. 5. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (8) an der Geschoßdecke durch Eingießen befestigt ist.
6. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-Oberkanten (16) der vertikalen Abschnitte (11) des Rahmens (8) mit dem
Fußboden (15) fluchten und daß eine in den Rahmen (8) einsetzbare und dessen Durchtrittsöffnung
schließende Abdeckplatte (18) vorgesehen ist. .
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0070029 | 1966-06-30 | ||
DEM0070029 | 1966-06-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1609200A1 DE1609200A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1609200C true DE1609200C (de) | 1973-07-12 |
Family
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