DE1608527C - Untertageausbau - Google Patents
UntertageausbauInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ring-, Bogen-, Segment- oder Polygonausbau aus eisenbewehrtem
Beton, für Streckenausbau, Tunnel- und sonstige Untertagebauwerke, mit miteinander verschweißten
Gurt- und Verbindungselementen als Bewehrung.
Gitterträger sind in gerader und gebogener Form, z. B. zum Bau von Hallen, bekannt. Im Untertagebau
sind sie zur Aufnahme der Schalung bei Betonarbeiten ebenfalls bekanntgeworden. Dabei wurde
üblicherweise nach dem Ausbruch ein Vor- oder Hilfsausbau zum Schütze der Untertagearbeiter vor
Steinfall eingesetzt. Daraufhin wurde ein Bewehrungsstützgerüst eingefahren, das die Bewehrung für
einen Eisenbetonausbau und die Neuschalung zu tragen hatte. Beim Einbringen des Betons wurde
dann der Hilfsausbau entfernt oder auch als verlorener Ausbau im Ausbruch belassen. Dann wurde
das Bewehrungsstützgerüst entweder weiter zum Ort hydraulisch vorgepreßt oder abgebaut und wieder
neu aufgebaut. Dieses bekannte Vorziehen ergab zwei wesentliche Nachteile: Der immer wiederkehrende
Abbau des Gerüstes und der Abbau des Hilfsausbaus stellen Zeitverluste dar oder, bei Belassen
des Hilfsausbaus in dem Ausbruch, erfordert dieser einen entsprechend größeren Querschnitt. Bekannt
sind ferner Ausbausegmente und Grubenstempel aus Eisenbeton, die in bekannter Weise über
Tage hergestellt und als fertige Teile unter Tage transportiert werden. Es ist weiter ein Ausbau bekannt,
ohne daß er praktische Anwendung gefunden hat, bei dem ein Holzausbau einbetoniert werden
sollte, um dem Ausbau angeblich eine Nachgiebigkeit zu verleihen. Dieses Einbetonieren kann infolge
der Dicke der Schichten nicht ohne Verschalung erfolgen, der Holzausbau kann auch nicht als voreilender
Ausbau zum Schütze der Untertagearbeiter angesehen werden, da er kaum Druck aufnehmen
kann; zudem erfolgt bei Einsatz eines solchen Ausbaus in warmen und trockenen Bauen unter Tage
ein Schrumpfen des Holzes, so daß dann die in dem Holzrahmen gebildeten Betonplatten mit allseitigem
Spiel an den Bewehrungen aufgespießt sind oder, bei Einsatz in feuchten Bauen, unter Tage, das Holz
quillt und einen Druck erzeugt, der zur Zerstörung des Ausbaus führt. Dieser Ausbau ist demnach für
alle Verhältnisse unter Tage ungeeignet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile und Schwierigkeiten zu beheben.
Anstatt wie bisher für die Abstützung eines Untertage-Hohlraumes nacheinander die verschiedensten
Rüstungen einzusetzen und wieder auszubauen, soll eine einzige Abstützung gleichzeitig
erst als erste Abstützung, dann als Bewehrungsstützgerüst und dann (miteinbetoniert) als Bewehrung
selbst dienen. Als erste Abstützung stellt das eingebrachte Gitterwerk einen alle bergmännische
Bedingungen erfüllenden Ausbau dar, der nicht wieder ausgebaut wird, demzufolge von der Ausbaukolonne
achtsamer aufgestellt wird als ein Hilfsausbau, von dem bekannt ist, daß er kurz darauf
wieder ausgebaut wird. Damit ist gleichzeitig eine erhöhte Sicherheit für die unter Tage Tätigen gegeben.
Als Bewehrungsgerüst bietet dieser Ausbau, insbesondere bei der Abstützung größerer Hohlräume
unter Tage, wesentliche Erleichterungen bei der Anordnung der zu betonierenden Bewehrungseisen, die
durch das Gerüst besser in ihrer Lage gehalten und planmäßig genauer verlegt werden können. Auch
die Zeit des Fertigstellen des Bewehrungsgerippes ist verkürzt. Wird das Ausbaugitterwerk mit einbetoniert,
so nimmt es die auftretenden Zugspannungen im Beton voll auf. Auch kann das Gitterwerk dabei gleichzeitig als Schalungsträger benutzt
werden, indem die Schalungsplatten, die Schalungsbretter oder die Schalungshaut mit Befestigungsbügeln,
-haken od. dgl. an dem Schalungsträger befestigt werden.
Auch die Herstellung des Gitterwerkes des Ausbaus ist wesentlich vereinfacht. Es fällt jegliches
Flechten fort. Gefertigt werden lediglich gleich große, offene Vielecke aus Stäben. Diese können
serienmäßig maschinell hergestellt werden. Es entfällt für den Benutzer jegliche Biegearbeit, dadurch
auch jegliche Biegevorrichtung. Da die Vielecke verhältnismäßig kleine Teile darstellen, ist auch ihr
ao Transport einfach.
Zur Erfüllung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich der erfindungsgemäße Ausbau dadurch,
daß die Verbindungselemente einzelne, gleichartige, zu Vielecken gebogene, mit einer Trennfuge ver-
»5 sehene Bügel sind, die zickzackförmig aneinandergesetzt
und unter Schließung der Trennfuge mit den Gurtstäben verschweißt sind.
Die dreieck- oder vieleckbildenden Verbindungsbügel sind ollen, und ihre Trennfuge befindet sich
an einer Ecke ihrer vieleckigen Form. Sie werden nur jeweils an der Außenseite ihrer Anlage an den
Gurtstäben verschweißt, wobei auch gleichzeitig die Fuge mit zugeschweißt wird. Da die Verbindungsbügel alle gleiche Größe aufweisen, ergibt sich bei
gleichmäßigem Aufschweißen dieser Bügel ein Segment, dessen Gurtstäbe parallel verlaufen; erfindungsgemäß
werden jedoch auch Segmente erstellt, deren Ober- und Untergurtstäbe den statischen
oder räumlichen Gegebenheiten angepaßt sind. Dadurch können Gitterträger entstehen, die an einem
oder an beiden Enden, z. B. auf der Sohle, einen kleineren oder größeren Gurtabstand aufweisen oder
bei denen ein kleinerer oder größerer Gurtabstand in der Mitte des Bogens, z. B. an der Firste, auftritt.
Entfernen sich die Gurtstäbe in der Firste voneinander, so werden sich die Verbindungsbügel
steiler zueinander stellen.
In den Ausführungsbeispielen sind einmal parallele Gurtstäbe, im anderen Falle zur Firste zu zunehmend
sich voneinander entfernende oder sich nähernde Gurtstäbe verwandt. Dabei können .ein innerer
oder unterer stärkerer Gurtstab mit zwei bzw. drei äußeren oder oberen schwächeren Gurtstäben
kombiniert werden, die mit gleich großen, ein offenes Dreieck bildenden Verbindungsbügeln, die
zickzackförmig aneinandergereiht sind, durch Schweißen verbunden sind. Bei den drei Obergurten ist die
sie umschließende Dreieckseite mittig mit einer Einbuchtung nach innen versehen, in die der mittlere
Gurtstab zu liegen kommt, so daß dieser von innen umfaßt ist. Auch bei mehr als drei Gurtstäben kann
eine ähnliche Verbindung durchgeführt werden.
Die Verbindung der einzelnen Segmente erfolgt durch Verschlüsse. Diese werden durch Anordnung
von ineinanderpassenden Kupplungsteilen an den zu verbindenden Enden gebildet. Diese Kupplungsteile
werden durch Federn, Keile, Exzenter und dergleichen Verbindungsmittel zusammengehalten. Die
Teile können gewalzt, gepreßt, gegossen oder geschmiedet sein. So werden als Beispiel die zwei oder
drei Öbergurtstäte mit ihren Enden mit je einem Winkeleisen verbunden, das an einem Ende mit dem
Rücken zum anschließenden Segment zeigt, während das Winkeleisen am anderen Ende mit der Winkelöflnung
zum anschließenden zeigt. Beim Verbinden der Segmente legt sich das eine Winkeleisen in das
andere hinein. Das mit der Winkclöflnung nach außen zeigende Winkeleisen trägt außerdem beiderseits
einen seitlichen Anschlag für das einzulegende Winkeleisen. Damit ist der Anschluß sowohl in der
Hohe als auch gegen seitliche Verschiebung festgelegt. Am inneren Gurtstab wird an seinem einen
Ende ein Stück Rohr aufgeschweißt, das aufgedornt ist. In diese trichterförmige öffnung wird der Gegenstab
eingeführt. Von der Mitte der Winkeleisen, wo es befestigt ist, geht je ein Flach- oder Winkeleisen
leicht geneigt und beide auseinanderstrebend zum inneren Gurtstab, an welchem es angeschweißt wird.
Über diese beiden gegeneinandergelegten Eisen wird eine Federklemme geschoben und angeschlagen, so
daß die Segmente gegeneinandergezogen werden. Zum Einsetzen der Klemme weisen die beiden
Eisen etwa an der Stelle ihres geringsten Abstandes eine Aussparung auf.
In einer anderen Ausführungsform der Verbindung der Segmente ist an einem Segmentende
eine 'Platte mit Schlitz angeschweißt, während am Gegenende eine ebensolche Platte mit einem halbrunden
Bügel befestigt ist. Beim Verbinden dringt der Bügel in den Schlitz und nimmt einen Querkeil
auf, der das feste Aufeinandersitzen der Segmente sichert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, an den Enden der Gitterträger gelochte Platten anzuschweißen,
deren Verbindung durch Schrauben erfolgt. Letztere werden derart gewählt, daß sie mindestens
die gleiche Zugkraft übernehmen, wie sie die Gurtstäbe aufweisen. Auch können z. B. die Enden
der Gurtstäbe mit Gewinde versehen werden und mittels Muttern an einer gemeinsamen Platte verbunden
werden, die wiederum an einem Trägerende angeschweißt sein kann oder an beiden Trägerenden
angeschraubt wird. Alle Verschlüsse können sowohl als zugfeste Verbindung ausgearbeitet werden oder
nur als Zusammenbau- und Fixierungsverbindung, die ein leichteres Montieren gerade bei großen
Querschnitten ermöglicht.
Am Fußende wird eine Fußplatte angebracht, die mit den unteren Enden der Gurtstäbe verschweißt
ist, wobei diese sowohl in gleichbleibendem Abstand als auch zusammen- oder auscinandergezogen befestigt
sind. Als einfache Platte dient sie der guten Auflage des Trägers. Diese Platte kann jedoch auch
mit einer zweiten, hier als Spindelplatte oder Spindelfuß bezeichneten Platte kombiniert werden,
um die Gitterträger in ihrer Höhe verstellen zu können und z. B. unterschiedlich gesetzte Baue in
ihrer Höhe einander anzugleichen. Zum Beispiel wird in zwei Bohrungen der Spindelplatte je ein
kopfloser Gewindebolzen eingeschweißt, auf die je sine Gewindemutter bis zur Platte eingeschraubt
wird. Die Bolzen der Spindelplatte werden dann in zwei größeren Bohrungen der Fußplatte von unten
eingeschoben, so daß die Fußplatte auf den Gewindemuttern ruht und durch diese angehoben
werden kann.
Ähnliche Platten werden auch eingesetzt, um Gitterträgersegmente mit Gl-Profil- oder ähnlich
profilierten Segmenten zu verbinden. Nach dem Ausgleichen der Höhe wird durch Verbindungsmittel,
wie Schrauben, Keile, Exzenter u. ä., ein biegesteifer Übergang zwischen Gitterträgern und Gl-Profilen
erzielt.
Insbesondere als Bewehrungsstützgerüst und als einzubetonierende Bewehrung erfolgt ein allseitiges
ίο genaues Einstellen durch über den Umfang verteilte
Spindeln, die sich gegen den allseitigen Stoß abstützen. Ist der Stoß z. B. bereits vorbetnniert oder
mit einer Isolierschicht versehen, so wird zum Schutz dieser Schicht der Spindelkopf mit einer Gummi-
oder Kunststoffkappe überzogen.
Die Einstellspindel besteht z.B. aus einem U-förmigen
Blech, das an zwei Obergurtstäbe angeschweißt ist und in seinem Innenraum eine angeschweißte
Mutter aufweist. Ein passender Schrauao benbolzen als Spindelschaft mit Kopfplatte und,
wenn notwendig, mit Kunststoffkappe kann nach Bedarf bis zur Anlage am Beton vorgeschraubt werden.
Dabei kann der Spindelschaft auch nur auf eine Teillänge mit Gewinde versehen sein.
Von Gerüst zu Gerüst sind Abstandhalter eingesetzt.
Von Gerüst zu Gerüst sind Abstandhalter eingesetzt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, so könnten, z. B. auch
in besonderen Fällen, einmal die Verbindungsbügel mit solchen anderer Größenordnung gemeinsam eingesetzt
werden; z. B. könnten kürzere Zwischenstäbe eingeschoben werden; auch könnten bei vieleckigen
Verbindungsbügcln diese die Gurtstäbe abwechselnd außen und innen umfassen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgerüstbogens
mit parallel angeordneten Gurtstäben,
F i g. 2 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgerüstbogens,
bei dem sich die Gurtstäbe zur Firste hin voneinander entfernen,
F i g. 3 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgerüstbogens, bei dem sich die Gurtstäbe zu den
Fußpunkten hin voneinander entfernen,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgeriistes in Portalform,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgeriistes in Portalform,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Bewehrungsstützgerüstes
in Ringform,
Fig. 6 bis 9 Querschnitte durch Bewehrungsstütz-5"
gerüstträger in Dreieck-, Viereck- und Sechseckform,
Fig. 10a eine Vorderansicht eines Fußpunktes eines Bewehrungsstützgerüstes,
F i g. 10 b eine Seitenansicht entsprechend Fi g. 10 a,
Fig. 11a eine Vorderansicht eines Verbindungspunktes
zweier Segmente,
Fig. lib einen Querschnitt durch den Gerüstträger mit Blick auf die Rückseite einer Verbindungsplatte gemäß Fig. 11a,
Fig. 12 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform
eines Verbindungspunktes,
Fig. 13 eine Vorderansicht der Verbindung des oder der inneren Gurte der Bewehrungsträger,
Fig. 14 eine Vorderansicht eines Abschnittes eines
Bewehrungsstützgerüstes mit daran befestigten Schalungsplatten,
Fig. 15 eine Vorderansicht eines Abschnittes eines
Bewehrungsstützgerüstes mit Auflagern für Betonstähle,
F ig. 16 cine Vorderansicht eines Abschnittes eines
Bewehrungsstützgerüstes mit darauf angebrachten Spindeln zum genauen Festlegen seiner Lage,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Abstandhalters, der zwischen den einzelnen Ausbauten eingesetzt
wird,
Fig. 18 eine Seitenansicht einer Verbindungsstelle
des Gitterträgers mit Vollprofilträgcrn.
In den Figuren bezeichnet 1 einen unteren Gurtstab. 2 und 2' zwei obere, gegebenenfalls schwächere
Gurtstäbe. Diese Gurtstäbc werden mit den Verbindungsbügeln 3 zu Dreieckgitterträgern vereinigt, indem
die. Vcrbindungsbügel, die um die Gurtstäbc herumgreifen.
lediglich außen über ihre Anlage an den Stäben verschweißt werden. Die Verbindungsbügcl
sind olfenc Dralitdreieckc, deren Schlitz 4 derart an
einer Ecke des Dreiecks innerhalb der Anlage an einem Gurtstab angeordnet ist, daß er mit dem Anschweißen
an dem Gurtstab auch gleichzeitig zugeschweißt wird. In den Ausführungsformen nach
den F i g. 1 bis 5 laufen die Gurtstäbe parallel, und die Verbindungsbügel 3, die alle die gleiche Größe
besitzen, reihen sich in gleichmäßiger Folge Bügel an Bügel über den gesamten Gerüstbogen. In der
Ausführungsform nach F" i g. 7 liegen in der äußeren Dreiecksebene drei Gurtstäbc 2, 2' und 2". Alle
Gurtstäbe sind durch die Verbindungsbügel 5 verbunden. Letztere weisen in der äußeren1 Drciccksebcnc
eine Finbicgung 6 auf, in welcher ein dritter Gurtstab aufgenommen wird. In der äußeren Dreiecksebene
werden daher die zwei Eckgurtstäbe von dem Verbindungsbügel außen umfaßt, während der mittlere
Gurtstab von innen umfaßt wird. Auf der Sohle endigen die Gurtstäbe auf einer Fußplatte 7. Sie können
auf dieser Fußplatte auch näher zusammengezogen werden.
In den Ausführungsformen nach den F i g. 2 und 4 ist der innere Gurtstab gegenüber den äußeren Gurtstäben
zur Firste hin mit zunehmendem Abstand angeordnet. Da auch hier die Größe der Vcrbindungsbügcl
gleichbleibt, wird deren Verlauf zu den Gurtstäben zur Firste hin steiler, sie rücken näher zusammen.
Es ist jedoch auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Gurtstäbe nach den Fußpunkten
hin auseinandergehen (F i g. 3).
Wie beispielsweise die F i g. 8 und 9 wiedergeben, können auch z. B. vier oder sechs Gurtstäbe mit
Bügeln 10 bzw. 13 vereinigt werden; auch hierbei werden die Schweißstellen außen an den Gurtstäben
angesetzt und der Schlitz 4 im Bügel gleichzeitig mit zugeschweißt.
Die einzelnen Stützbögen sind in Segmente unterteilt, um den Transport leichter bewerkstelligen zu
können. Die Stöße der Segmente sind mit Verbindungsmitteln ausgestattet, die eine genaue, feste und
sichere Verbindung gewährleisten. Zu diesem Zweck sind an den äußeren Gurtstäben quer zum Bogen
, z. B. ein Winkeleisen 8, das mit der Spitze zum anzuschließenden Segment zeigt, angeschweißt. Das anzuschließende
Segment weist an gleicher Stelle ein Winkeleisen 9 auf, das jedoch mit seiner Winkel-Öffnung
zum erstgenannten Segment zeigt. Dieses Winkeleisen 9 nimmt beim Zusammenbau das Winkeleisen
8 in sich auf. Um eine seitliche Führung zu sichern, hat das aufnehmende Winkeleisen 9 seitliche
Lappen, zwischen denen das aufgenommene Winkcleisen 8 festliegt. Der innere Gurtstab 1 ist an einem
Stoß mit einem Stück aufgedornten Rohr 11 versehen, in welches der Gegenstoß leicht eingefädelt
und sicher festgelegt werden kann. Ferner ist etwa mittig an den Winkeleisen 8 und 9 je ein weiteres
Winkeleisen 12 oder Flacheisen angeschweißt, das mit seinem anderen Ende an den inneren Gurtstab 1 angeschweißt
ist, derart, daß dieses letztgenannte Ende etwas vom Stoß zurücktritt. Beim Zusammenbau
werden dann diese Eisen 12 etwas schräg stehen, und zwar werden sie von den äußeren Gurtstäben 2,
ίο 2', 2" zu dem inneren Gurtstab 1 hin etwas auseineinanderlaufen.
Dies bezweckt, über beide Eisen 12 eine Federklammer 14 zu schieben und anzuschlagen,
so daß die beiden Segmente fest zusammengezogen werden.
Damit die Federklemme 14 leicht einzusetzen ist. sind an den Flach- oder Winkeleisen 12 in ihren zueinander
nächstgelcgencn Teilen Ausschnitte 15 ausgespart, die ein Überstreifen der Klemme 14 ermöglichen.
ao Eine andere Ausführungsform der Verbindung der Segmente zeigen die Fig. lla und 11 b. An das Ende
der Gurte ist eine Platte 16 angeschweißt, in welcher ein Langloch eingebracht ist. Das Gegenende des
Segmentes trägt ebenfalls eine Platte, auf der ein Bügel 18 befestigt ist, der beim Zusammenbau das
Langloch durchquert und mittels eines in ihn eingeschlagenen Querkeiles 17 die Segmente gegcneinandcrzieht.
Zur Verstärkung können auch noch Schrauben 19 die Platten zusammenhalten.
In der Fußplatte 7, auf welcher die Gurtstäbe befestigt
sind, befinden sich zwei Bohrungen, deren Durchmesser es ermöglicht, daß zwei auf einer weiteren
Platte 20 aufgeschweißte kopflose Bolzen 21 sie durchdringen. Zwischen beiden Platten 7 und 20
tragen die Bolzen 21 je eine Mutter 22, die es ermöglichen, den Stützbogen um die Länge der Bolzen 21
anzuheilen, so daß seine Höhe genau eingestellt werden kann. Die genaue seitliche Einstellung der Bögen
wird von Spindeln gesichert, die über den Umfang verteilt sind. Zwischen je zwei äußere Gurtstäbc,
z. B. 2 und 2', wird ein U-förmig gebogener gelochter Blechstreifen 23 befestigt. In seinem Grunde wird
eine Mutter 24 festgelegt, durch die ein Schraubbolzcn
25 eingeschraubt wird, der gegen den Stoß zu eine Platte 26 trägt. Diese Platte ist z. B. mit einer
Schutzkappe 27 aus Kunststoff oder anderem elastischem Werkstoff bedeckt. Das Gewinde des Schraubbolzcns
kann sich über die gesamte Länge oder über nur eine Teillänge erstrecken.
In Strecken- oder Tunncilängsrichtung sind die Ausbaubögen wie auch die Bewchrungsstützgerüstbogen
durch Abstandhalter 28 auf genauen Abstand festgelegt. Beim Einbetonieren können auch die Gerüstbogen
mit einbetoniert werden und können, wenn
sie mit den Bewehrungseisen fest verbunden sind, bei der Berechnung zu den tragenden Stäben mit eingerechnet
werden.
Sind die Gitterträger gleichzeitig Schalungsträger, so werden z. B. die Schalungsplattcn 29 mittels Be:
festigungsbügeln 30 an den inneren Gurtstab 1 angeschraubt. Soll der Gitterträger nur als Bewehrungsstützgerüst
dienen, werden z. B. an den äußeren Gurtstäben 2, 2' die Auflager 31 für die Bewehrungsstäbe
befestigt.
Ein übergang von einer Profilform auf die andere, z. B. vom Gitterträger auf ein I-Profil 32, wie es die
Fig. 18 zeigt, ist ebenfalls möglich. An den zu vereinigenden
Enden der beiden Träger wird je eine
Endplatte 33 angeschweißt und beide Endplatten
dann mittels Schrauben vereinigt.
Claims (15)
1. Ring-, Bogen-, Segment- oder Polygonausbau aus eisenbewehrtem Beton, für Streckenausbau,
Tunnel- und sonstige Untertagebauwerke, mit miteinander verschweißten Gurt- und Verbindungselementen
als Bewehrung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente einzelne, gleichartige, zu Vielecken gebogene, mit einer Trennfuge (4) versehene Bügel (3, 5,10,13)
sind, die zickzackförmig aneinandergesetzt und unter Schließung der Trennfuge mit den Gurtstäben
(1, 2, 2', 2") verschweißt sind.
2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (4) der Verbindungsbügel (3, 5, 10, 13) an einer Ecke innerhalb ihrer ao
Anlage an einem Gurtstab angeordnet ist.
3. Ausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von
drei oberen Gurtstäben (2, 2', 2") der mittlere Gurtstab (2") von einer Einbiegung (6) der äußeren
Dreieckseite des Verbindungsbügels innen umfaßt ist.
4. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden
Enden der Gitterträgersegmente mit ineinanderpassenden und fest zu verbindenden Kupplungsteilen
versehen sind.
5. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
oberen Gurtstäbe je ein die Stäbe (2, 2', 2") verbindendes Winkeleisen (8, 9) angeschweißt ist,
das an einem Ende mit dem Rücken, am anderen Ende mit der Winkelöffnung zum anschließenden
Segment zeigt, und an das winkeloffene Winkeleisen (9) beiderseits ein seitlicher Lappen als Anschlag
angebracht ist.
6. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die
äußeren Gurtstäbe verbindenden Winkeleisen (8, 9) und dem inneren Gurtstab (1) je ein -Flach-
oder Winkeleisen (12) leicht geneigt eingeschweißt ist, derart, daß beide Eisen zum inneren Gurtstab
(1) auseinanderstreben.
7. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Ende des
inneren Gurtstabes (1) ein Stück Rohr (11) befestigt ist, daß zur Aufnahme des Gegenstandes
aufgedornt ist.
8. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 7, da-, durch gekennzeichnet, daß über die beiden Flach-
oder Winkeleisen (12), die die Innengurte mit dem Außengurt verbinden, eine Federklemme
(14) aufgeschoben ist, derart, daß bei ihrem Anschlagen
die Segmente fest gegeneinandergezogen . werden.
9. Ausbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden die Gurte verbindenden
Flach- oder Winkeleisen (12) etwa an der Stelle ihres geringsten Abstandes eine Aussparung
(15) zum Einführen der Federklemme (14) angeordnet ist.
10. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende eines Segments
mit einer Platte (16) bewehrt ist, die einen Schlitz aufweist, und an dem Gegenende eine
ebensolche Platte mit einem in den Schlitz passenden Bügel (18) befestigt ist, wobei in letzteren
ein die Segmente gegeneinanderziehender Querkeil (17) einzusetzen ist.
11. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtstäbe auf
einer gemeinsamen Fußplatte (7) parallel oder zusammengezogen befestigt, z. B. verschweißt sind.
12. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fußplatte (7)
zwei Bohrungen (19) angeordnet sind, durch die zwei kopflose Schraubenbolzen (21) hindurchgehen,
die auf einer zweiten Einstellplatte (20) angeschweißt sind und zwischen beiden Platten
(7, 20) je eine Mutter (22) tragen, auf denen die Fußplatte (7) aufgelegt ist.
13. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Umfang des
Gerüstes verteilt die genaue Lage des Gerüstes festlegende Spindeln befestigt sind, die aus einem
U-förmig gebogenen, an zwei äußeren Gurtstäben angeschweißten Blechen (23) mit an einer in diesen
festgehaltenen Mutter (24), durch die ein Schraubbolzen (25) ein- und ausschraubbar ist,
zusammengehalten sind.
14. Ausbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel mit einer Schutzkappe
(27) aus Kunststoff, Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff versehen ist.
15. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von Gerüst zu Gerüst
Abstandhalter (28) eingesetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2382580A1 (fr) * | 1977-03-03 | 1978-09-29 | Bochumer Eisen Heintzmann | Soutenement de galerie, notamment de mines |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2382580A1 (fr) * | 1977-03-03 | 1978-09-29 | Bochumer Eisen Heintzmann | Soutenement de galerie, notamment de mines |
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