DE1605154A1 - Vorrichtung zur pneumatischen und elektrischen Kupplung von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur pneumatischen und elektrischen Kupplung von EisenbahnfahrzeugenInfo
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- DE1605154A1 DE1605154A1 DE1966E0031978 DEE0031978A DE1605154A1 DE 1605154 A1 DE1605154 A1 DE 1605154A1 DE 1966E0031978 DE1966E0031978 DE 1966E0031978 DE E0031978 A DEE0031978 A DE E0031978A DE 1605154 A1 DE1605154 A1 DE 1605154A1
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Description
München 60, den JO. Juni 1966
MpI.-Ing. Egon PrIm
ν Palentanwälte
cas D1
Etablissements L, FAIVELEY , 93, rue du Docteur Bauer
Saint-Ouen (Seine St-Denis) / Frankreich
Vorrichtung zur pneumatischen und elektrischen Kupplung von Eisenbahnfahrzeugen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Kupplung der Luftleitungen sowie der etwaigen elektrischen
Leiter- zwischen zwei Eisenbahnfahrzeugen, von denen das eine mit einer automatischen Kupplung mit zentralemiKöpf und das
andere mit einer gewöhnlichen Kupplung mit Zughaken versehen ist.
Bekanntlich beabsichtigen die europäischen Eisenbahngesellschaften,
an ihren Wagen, Waggons und Lokomotiven eine automatische Kupplung mit zentralem Kopf anzubringen,
welche im Augenblick der Zusammenkupplung mit einer gleichen
Kupplung die mechanischen Verbindungen zur Verkupplung der
Fahrzeuge herstellt. Diese Kupplung soll ausserdem die pneumatische
Verbindung der Bremsleitungen und ggfs. die Verbindung der elektrischen Leiter herstellen.
Infolge des grossen Umfangs dieses Umbaus
ist eineÜbergangsperiode vorgesehen, während welcher die die
automatische Kupplung besitzenden neuen Fahrzeuge mit alten Fahrzeugen kuppelbar sein müssen, welche nur eine übliche
Hakenkupplung besitzen.
P Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer
Vorrichtung, welche während der Übergangsperiode benutzbar ist und an den mit einem Zughaken versehenen Fahrzeugen angebracht
werden soll, um die Herstellung der pneumatischen und etwaigen elektrischen Verbindungen zwischen diesen Fahrzeugen und den
mit einem automatischen Kupplungskopf versehenen zu ermöglichen, ohne einen Umbau dieser letzteren Fahrzeuge zu erfordern.
Die erfindungsgemäss Vorrichtung zur Kupplung der Luftleitungen und der etwaigen elektrischen Leiter zwischen
* zwei Eisenbahnfahrzeugen, von denen das eine mit einer automatischen
Kupplung mit zentralem Kopf und das andere mit einer gewöhnlichen Kupplung mit Zughaken versehen ist, ist dadurch
gekennzeichneti dass sie einen Schlauch aufweist, welcher mit
der Luftleitung des mit einem Zughaken versehenen Fahrzeugs verbunden ist und in einen Verbindungsflansch ausläuft, welcher
lösbar auf die Mündung der von dem automatischen Kupplungskopf getragenen Luftleitung aufgesetzt werden kann.
Bei dieser Ausbildung werden die Anpassungsteile zur pneumatischen und elektrischen Kupplung der Fahrzeuge mit
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verschiedenen Kupplungen einzig und allein von den Fahrzeugen früherer Bauart getragen, und die Fahrzeuge neuer Bauart können
ohne irgendeine Abänderung hergestellt werden» Ferner ist die Herrichtung der alten Fahrzeuge einfach und billig.
Der losbare Verbindungsflansch wird vorzugsweise in der Ruhestellung an einen Halter angehängt, welcher von dem
mit einem Kupplungshaken versehenen Fahrzeug getragen wird, und weist einen Betätigungsgriff auf.
Gemass einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Verbindungsflansch mit Führungsteilen versehen,
welche seine lösbare Anbringung und Befestigung an dem automatischen Kupplungskopf gestatten, wobei er einen ringförmigen
Kolben enthält, welcher elastisch und dicht in einer Ausnehmung gleitet, welche mit dem diesen Flansch tragenden biegsamen
Schlauch in Verbindung steht. Der ringförmige Kolben legt sich
auf die Mündunj der Leitung des automatischen Kupplungskopfs
und stellt so eine dichte pneumatische Verbindung zwischen dieser Leitung und dem biegsamen Schlauch her.
Sie Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
" J?ig. 1 ist eine Seitenansicht einer Hakenkupplung
und einer automatischen Kupplung, wobei der lösbare Verbindungsflansch in der Ruhestellung sowie in einer dem Anschluss vorhergehenden
Stellung dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine ähnliche Teilansicht der vorhergehenden
Kupplungen, wobei sich der Verbindungsflansch in seiner endgültigen Stellung befindet.
1?ig. 3 ist eine entsprechende Draufsicht.
Fig. 4 ist eine Teilansicht im Längsschnitt,
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welche die Anbringung des Verbindungsflanschs an einem Mündungsstück eines automatischen Kupplungskopfs zeigt.
Fig. 5 ist eine längs der Linie V-V der Pig. 4 geschnittene Draufsicht.
Fig. 6 ist eine von vorne gesehene Teilansicht der vorhergehenden Teile nach ihrer Zusammenkupplung.
Pig. 7 ist eine schematische Seitenansicht des oberen Abschnitts des Verbindungsflanschs, welcher an einem
mit einem anderen Verriegelungssystem versehenen Kupplungskopf angebracht ist.
Pig. 8 ist eine längs der Linie VIII-VIII der Pig.7
geschnittene Draufsicht.
Pig. 9 ist eine Vorderansicht des Verbindungsflanschsi,
Pig. 10 ist eine Seitenansicht dieses in der Ruhe-
stellung angehängten Planschs.
Pig. 11 ist die entsprechende Draufsicht.
Pig. 12 ist eine z.T. diametral geschnittene Seitenansicht unter Wegbrechung von Teilen, welche einen Plansch zeigt,
welcher auf ein Mündungsstück aufgesetzt ist und die Kupplung ψ der Luftleitungen und die Verbindung der elektrischen Leiter
herstellt.
Pig. 13 bis 15 sind vereinfachte Schemata, welche die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten des den Verbindungsflansch tragenden Schläuche zeigen.
Pig. 16 ist eine Seitenansicht einer an dem Kupplungskopf angebrachten Ausfuhrun^sabwandlung des Flansche.
Pig. 17 ist eine entsprechende Draufsicht.
Pig. 18 ist die Vorderansicht.
Pig. 18 ist ein erläutertes Schema in grösserem
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BW? ORIGINAL
Maßstab, welches die Arbeitsweise des schwenkbaren Fingers
des Flansche zeigt.
Fig. 1 zeigt bei 1 die Kopftraverse eines Eisenbahnfahrzeugs,
welches mit einem üblichen Zughaken 2 versehen ist, welcher sich zwischen zwei gleitenden Puffern befindet, von
denen der eine bei 3 sichtbar ist. Das Fahrzeug trägt in an sich bekannter Weise eine Xängsleitung 21 für die Druckluft
(Fig. 3), welche in einen durch einen Hahn 23 verschlossenen Verbinder 22 ausläuft. -
Me andere Kupplung besitzt einen automatischen zentralen Kupplungskopf 4, welcher z.B. aus dem Willisonkopf
abgeleitet ist und eine grosse Klaue 5 und eine kleine Klaue 6 aufweist, unter welcher ein Führungsansatz'7 angeordnet ist,
welcher eine der Führungsflächen bildet, welche die lotrechte Gleitbewegung des Kopfs bei seiner Verkupplung mit einem gleichen
Kopf verhindern.
Die Klauen 5 und 6 werden durch einen Kanal 8
getrennt, in welchen die nicht dargestellten Verriegelungsteile
münden, und in dessen oberem Abschnitt ein Kanal 9 ausgebildet ist. In diesem Kanal befindet sich, wie an sich bekannt, ein
Verbindungsstück 11, welches die Mündung oder die Mündungen 12 der Bremsleitung oder der Bremsleitungen trägt, deren Speiseschläuche
bei 13 sichtbar sind, und welche durch Verbinder 14 an Stutzen befestigt sind, welche in das Verbindungsstück
11 eintreten und zu den auf der Vorderseite des Verbindungsstücks 11 liegenden Mündungen 12 führen»
Bei dem dargestellten Beispiel betrifft die pneumatische
Kupplung ein übliches Fahrzeug, welches einen Wagen
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bildet und daher nur eine einzige Luftleitung 21 aufweist· Die Aufgabe besteht also darin, nur die Leitung 21 dicht mit
einer der beiden Mündungen 12 des Kopfs 4 zu verbinden·
Wenn die beiden mit verschiedenen Kupplungen versehenen betrachteten Fahrzeuge gekuppelt sind, sind sie durch
lösbare Verbindungsglieder verbunden, welche an sich bekannt und nicht dargestellt sind. Diese Teile umfassen z.B. eine an
dem Haken 2 befestigte schwenkbare Schiene, welche mit Teilen versehen ist, welche sich in den Kanal 8 legen und mit dem
Riegel des Kopfs 4 in Eingriff kommen.
Die pneumatische Verkupplung der beiden Kupplungen erfolgt dadurch, dass an dem alten mit dem Haken 2 versehenen
Fahrzeug eine an die Längsleitung 21 angeschlossene Abzweigung 24 (Fig· 3) vorgesehen wird. Die Abzweigung 24 läuft in einen
durch einen Hahn 26 gesteuerten Verbinder 25 aus. An den Verbinder
25 ist ein biegsamer Schlauch 27 angeschlossen, welcher wie ein üblicher pneumatischer Verbindungsschlauch ausgebildet
ist und in einen lösbaren pneumatischen Verbindungsflansch 28 ausläuft, welcher eine besondere Ausbildung besitzt, derart,
dass er in der Ruhestellung an das betreffende Fahrzeug angehängt und in der Betriebsstellung an den Kupplungskopf 4 angeschlossen
werden kann.
Der Flansch 28 besLtzt hierfür (Fig· 9, 10, 11) einen Körper, welcher etwa die Form eines umgekehrten T hat,
dessen mittlerer Abschnitt 31 eine untere in zwei Zapfen 33 auslaufende Traverse 32 sowie eine Verbreiterung 34 trägt, an
welcher ein starres rohrförmiges Verbindungsstück 35 angebracht ist, welches die Befestigung des Endes des Schiauchs 27 ge-
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stattet. An dem Verbindungsstück 35 stützt sich ferner ein Betätigungsgriff 36 ab.
Der Plansch 28 besitzt noch Pührungs- und Halteteile
für seine Anbringung und Befestigung an dem Verbindungsstück 11 in der gewünschten Lage zur Herstellung der gewünschten
pneumatischen Verbindung. Diese Teile, welche zweckmässig so ausgebildet sind (Pig. 6), dass sie mit der unteren Zentrierklaue
41, der seitlichen Klaue 42 und der oberen Klaue 43 des Verbindungsstücks 11 zusammenwirken, umfassen einen unteren an
die Klaue 41 angepassten Ansatz 44» einen an die Klaue 42 angepassten
Gleitschuh 45 mit hochgebogenem vorderem Rand, einen
seitlichen Vorsprung 60 und einen an die obere Klaue 43 angepassten
stirnseitigen Vorsprung 46, und schliesslich einen in der Verlängerung des mittleren Abschnitts 31 liegenden Haltefinger
47.
Zur Gewährleistung einer dichten Verbindung des Schlauche 27 mit dem Verbindungsstück 11, welches in der Längsrichtung
in dem Kopf 4 gleiten kann, so dass seine Ruhestellung nicht genau bestimmt ist, enthält das rohrförmige Verbindungsstück
35 des Plansche 28 eine zylindrische Ausnehmung 82 (Pig» 4 ), in welcher ein ringförmiger Kolben 83 gleitet, in welchem
eine Rückholfeder 84 untergebracht ist. Diese drückt den Kolben 83 nach aussen bis in eine Anschlagstellung, in welcher ein
Bund 85 des Kolbens von einem Ring 90 angehalten wird. Der Bund 85 besitzt eine Kreisnut zur Aufnahme eines Dichtungsrings
86 zur Herstellung der dichten Berührung in der Ausnehmung 82 bei beliebiger Lage des Kolbens 83.
Der vordere offene Teil des Kolbens ist so ausgebildet, dass er auf die biegsame Dichtung 87 passt, welche an
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dem Ende einer Leitungsmündung 88 des Gegenkopfs ausgebildet ist. Die Mündung 88, welche einen Luftkolben bildet, ist in
einer Bohrung 89 des Verbindungsstücks 11 des betreffenden Kopfs gleitend verschieblich. Selbst bei Fehlen von Druckluft wird
die Mündung 88 durch eine Feder 80 vorwärtsgedrückt. Die Längsstellung
des Verbindungsstücks 11 wird in an sich bekannter Weise durch die Gabeln 91 eines Betätigungshebels bestimmt,
welche an dem Verbindungsstück ausgebildete Zapfen 92 umfassen.
In der Ruhestellung ist der Verbindungsflansch an einen hierfür an dem den Schlauch 27 tragenden Fahrzeug
P vorgesehenen Halter angehängt. Dieser Halter besitzt (Fig. 1 und 10) einen unter der Kopftraverse 1 befestigten Ständer 48,
welcher eine Traverse 49 tragt, an deren Enden zwei Haken 50 ausgebildet sind.
In der Ruhestellung nimmt der Flansch 28 eine solche Lage ein, dass sich die Zapfen 33 in den Haken 50 abstützen,
wobei der Kolben 83 durch die Feder 84 gegen die Traverse 49 gedruckt wird.
Zur Ermöglichung der lösbaren Befestigung des Ver-
^ bindungsflanschs 28 an dem Kopf 4% ist dieser zweckmässig (Fig. 4)
mit einer Klinke 55 versehen, welche um eine Achse 56 schwenkbar ist, welche von einem Gabelkopf 57 getragen wird, welcher
an der oberen Wand 58 befestigt ist, welche den Kanal 9 begrenzt, in welchem das Verbindungsstück 11 gleitet. Die Wand 58 und die
Stirnwand 59 des Kopfs 4 sind mit einem Fenster 61 für den Durchtritt des Haltefingers 47 versehen. Die Klinke 55 und
der Finger 47 sind so profiliert, dass die Klinke 55 im Augenblick der Einführung dieses Fingers freikommen kann. Die Teile
zum Halten des lösbaren Flansche 28 umfassen noch zwei Anlageflächen
62j welche an dem Kopf 4 in der Verlängerung der den
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v^GiNAL
Kanal 9 einfassenden Stirnwände 63 desselben vorgesehen sind.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Pig... 4 ist
noch eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen, welche eine automatische Preigabe des in der Betriebsstellung befindlichen
Planschs 28 bewirkt, wenn der Riegel 64 betätigt wird, welcher bei dem beschriebenen Beispiel ein Gleitriegel ist.
Diese automatische Betätigungsvorrichtung enthält einen gebogenen Hebel 65, welcher drehfest mit der Klinke 55
verbunden ist und unter der Wirkung eines Endes 66 einer schraubenförmigen
Rückholfeder 67 steht, welche um die Welle 56 gewickelt ist, und deren anderes Ende 68 sich an der Wand 58 abstützt.
Der bewegliche Riegel 64 besitzt seinerseits einen . solchen Ausschnitt 69, dass, wenn er in der Ruhestellung in
den Kanal 8 vorspringt, der Hebel 65 in Richtung des Pfeils P frei um die Achse 56 schwenken kann.
j Unter diesen Bedingungen erfolgt die Anbringung
des Planschs 28 folgendermassen: Nach Vereinigung des Hakens mit dem Köpf 4 durch die oben definierten üblichen Verbindungsteile
wird der Plansch 28 von seinem Halter abgenommen, indem die Zapfen 33 a.is den Haken 50 freigemacht werden. Der flansch
wird um 180° gedreht und hierauf den Mündungen 12 gegenübergebracht,
wobei er schräg nach oben gehalten wird, so dass die Zapfen 33 hinter die Anlageflächen 62 des Kopfs 4 kommen .können,
wobei die Zentrierung durch die gegenseitige Berührung zwischen dem Ansatz 44 und der Klaue 41 erfolgt. Hierauf wird
der Flansch 28 aufgerichtet, was durch die Anlage des Gleitschuhs 45 an der mittleren Klaue 42 und hierauf durch das
Gleiten des Vorsprungs 46 an der oberen Klaue 43 erleichtert
wird. Während dieser Drehung drückt der Pinger 47 zeitweilig die Klinke 55 zurück, welche von ihm freikommt und hierauf
hinter ihm zurückfällt (in Pig. 4 vollausgezogene Stellung).
Die Anlage des Flansche 28 erfolgt dann an drei Stellen, selbst bei Fehlen von Druckluft, nämlich Anlage der
Zapfen 33 an den Anlageflächen 62 und des Fingers 47 an der Klinke 55. Diese Anlage wird durch die entgegengerichteten
Wirkungen der Federn 84 und 80 verstärkt. Hierdurch entsteht ein Vorfestzug der Dichtung 87 durch den ringförmigen Kolben
83. Die pneumatische Kontinuität zwischen dem Schlauch 27 und dem Schlauch 13 wird hierdurch sichergestellt·
Wenn Druckluft in den Bremsschlauch 13 geschickt
wird, werden die Leitungsmündung 88 und der Kolben 83 infolge des Einbaus dieser Teile in ihre Aufnahme ausnehmung en pneumatisch
gegeneinandergepresst. Der so an dem Verbindungsflansch 28 ausgeübte Festzug ist so gross, dass dieser selbst durch
einen Zug an dem Handgriff 36 nicht mehr zurückgezogen v/erden kann.
Der bewegliche Kolben 83 bietet also mehrere Vorteile: Er spielt die gleiche Rolle wie das an einem automatischen
Kupplungskopf vorgesehene bewegliche Mündungsstückf er
trägt zur Abdichtung der Verbindung selbst bei einer Verschiebung der Leitungsmündung 88 bei, und er hält den Verbindungsflansch fest in seiner Lage.
Ferner sind die Rückwirkungen der oberen und der unteren Anlagen so gerichtet, dass sich der Flansch nicht ablösen
kann.
Es ist zu bemerken, dass die erfindungsgemässen Einrichtungen eine Handhabung des Verbindungsflanschs von beiden
Seiten des Fahrzeugs gestatten, wobei die Anbr^igung ohne Anstrengung
erfolgt.
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Zur Alikupplung wird der Riegel 64 in das Innere
seines Aufnahmeraums gezogen und kommt nach 64a. In diesem
Augenblick drücken die Ränder des Ausschnitts 69 den Hebel zurück, welcher nach 65a kommt und den Riegel 55 in die zurückgezogene
Stellung 55a bringt, in welcher der Pinger 47 nicht mehr gehalten wird. Der Terbindungsflansch 28, auf weichen sein
Eigengewicht und die Entspannung der Federn 80 und 84 wirken, lost sich dann von selbst von dem Verbindungsstück 11 ab und
hängt am Ende des Schlauche 27 herunter. Sie Abkupplung des
Flansche 28 erfolgt also automatisch und mit sehr geringen Kräften.
Die erfindungsgemassen Einrichtungen zur lösbaren Befestigung des Plansche 28 können auch an das an dem. Kupplungskopf
angebrachte Verriegelungssystem angepasst werden. So ist in Fig. 7 und 8 die Anpassung dieser Einrichtungen an eine
Vorrichtung gezeigt, welche einen Riegel 93 in Polyederform aufweist, welcher um eine Achse 94 des Kupplungskopfs drehbar
und so in einer Ausnehmung 95 desselben schwenkbar ist. In der Ruhestellung legt sich der Riegel 93 auf eine leiste 96 des
Kopfs, Bei der Entriegelung schwenkt er in Richtung des Pfeils K um die Achse 94 und legt sich dann gegen eine Kurvenbahn
der Ausnehmung 95 (in Fig. 7 strichpunktierte Stellung). Bei
dieser bekannten Verriegelungsart wird das Gewicht des Riegels 93 durch eine Aushöhlung 98 verringert.
Die Rückhalteglieder umfassen hier einen Gabelkopf 99» welcher um die Achse 94 schwenkbar ist und einen Ring
trägt, an welchem eine Schulter 102 befestigt ist, welche durch eisen in. die Aushöhlung 98 eintretenden Querstift 103 verlängert
wird. Der ""Ring 101 ist dem Profil des Haltefingers 47'angepasst,
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und der Gabelkopf 99 ist der Einwirkung einer um die Achse 94
gewickelten schraubenförmigen Rückholfeder 104 unterworfen. Das Ende 105 der Feder 104 stützt sich an einer festen Wand
106 des Kopfs ab, während sich das andere Ende IO7 gegen die
Schulter 102 legt. Unter diesen Bedingungen wird bei der Anbringung des Flansche 28 der Ring 101 zeitweilig angehoben,
wie bei der vorherigen Ausführung. Bei der Entriegelung, wenn
der Riegel 93 in Richtung des Pfeils K schwenkt, überträgt der Stift 103 eine gleichsinnige Drehung auf den Gabelkopf 99 und
den Ring 101, wodurch der Haltefinger 47 freigegeben wird.
Bei den vorhergehenden Ausführungen betraf die Verbindung der Luftleitungen nur eine der Mündungen des Kupplungskopfs
4. Die nachgiebige Dichtung 131 der anderen Mündung 132 legt sich einfach gegen die glatte Innenfläche des Körpers
31 des Verbindungsflanschs 28.
Bei der Ausführung der Fig. 12 ist dagegen die vollständige Verbindung sowohl der beiden Luftleitungen als
auch von elektrischen Leitern vorgesehen, welche von dem Verbindungsstück 11 getragen werden, wobei bei 133 die Endkontakte
dargestellt sind, welche zwei verschiedenen Leitern angehören und zwischen den Mündungen der Luftleitungen angehordnet
sind, wie dies einer Anordnung entspricht, welche in der Patentanmeldung TJr. E 31 007 II/2Oe vom Ö. Februar I966
der Anmelderin beschrieben ist.
Bei dieser Ausführung weist der Verbindungsflansch 28 zwei starre Anschluß stücke 35 und 135 auf, an welche die
Schläuche 27 und 137 angeschlossen sind, welche mit den Luftleitungen 138, 139 der automatischen Kopfs verbunden v/erden
sollen, welche an Rohren· 141 und Ί42 angebracht sind, welche an
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dem Kopf durch Klammern 143» 144 befestigt sind. Das Verbindungsstück
11 gleitet längs der Rohre 141, 142, wenn es durch die Gabeln 91 des Betätigungshebels betätigt wird.
Zwischen den beiden Anschlußstücken 35 und 135 weist der Flansch 28 ein Rohr 145 auf, in welches das mit
elektrischen Verbindungskontakten 147 verbundene Mehrleiterkabel 146 eingeführt ist. Diese Kontakte, welche mit den durch
das Mehrleiterkabel 148 des Kupplungskopfs versorgten Kontakten
T33 in Berührung kommen sollen, sind elastisch in einen isolierenden
Ansatz 149 des Flansche 128 eingebaut. Die Kontakte 133 und 147 können zweckmässig die Bauart mit automatischer ™
Reinigung durch Drehung um sich selbst bei einer Betätigungdurch einen axialen Schub aufweisen.
Die für den Flansch 28 vorgesehene Befestigung gewährleistet eine dichte Verbindung für die luftleit'ungen
und eine genaue Verbindung der elektrischen Leiter. Ferner zeigt diese Ausbildung die universale Verwandbarkeit der* erfindungsgemässen
Verbindungsart.
Natürlich können die Verbindungskontakte 133
auch kranzförmig um die pneumatischen Mündungen herum angeordnet Λ
werden. Die Kontakte 147 des Flansche 28 sind dann entsprechend angeordnet.
Die Anbringung der Abzweigung der Druckl^uft-
leitung 24 an dem den Flansch 28 tragenden Fahrzeug kann auf verschiedene
Weise entsprechend dem vorhandenen Fahrzeugtyp vorgenommen werden.
In Fig. 13 bis 15 ist strichpunktiert die vorhandene
leitung 21 dargestellt. In Fig. 13 wird an einem Ende
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-H-
des Wagens der Flansch 28a durch die Abzweigung 24a gespeist, während der restliche Verbinder 22 an die Leitung 21 angeschlossen
ist. An dem anderen Ende ist der Plansch 28b_ mit der Leitung 21 verbunden, während der Verbinder 22b an die
Abzweigung 24b. angeschlossen ist.
Wenn die Leitung 21 rechts von der Längssymmetrieebene
des Fahrzeugs liegt, wird die umgekehrte Anordnung gewählt (Pig. H).
Wenn schliesslich das Fahrzeug zwei Längsleitungen ^ 21a, 21b%(Fig. 15) aufweist, sind die Flansche 28a, 28b mit
den beiden zu der Leitung 21a führenden Abzweigungen 24a, 24b verbunden. Die Anbringung des Verbindungsflanschs an dem vorhandenen
Material stellt also keinerlei technologische Aufgabe und erfordert nur geringe Umbauten desselben·
Bei der Ausführung der Fig. 16 bis 19 ist der
Verbindungsflansch 28 so ausgebildet, dass er an einem automatischen Kupplungskopf 4 angebracht werden kann, welcher einen
schwenkbaren Hauptriegel aufweist, wie in Fig. 7 und 8, ohne dass dieser Kopf mit einem Gabelkopf 99, einem Ring 101 und
W ihren Zubehörteilen versehen werden muss.
Der Kopf 4 besitzt einen Schwenkriegel 201,
welcher vorne unten eine Nut 202 und einen Vorsprung 203 aufweist.
Der Riegel 201 liegt auf einer dem Gestell des Kupplungskopfs angehörenden Wand 204. Vor der Wand 204 ist ein
Fenster 205 für den Durchtritt des Haltefingers des Verbindungsflanschs 28 ausgebildet·
Bei dieser Ausführung ist der Haltefinger 247 um eine Achse 250 in einem durch die Wände 246, 251 gebildeten
Gabelkopf schwenkbar und steht unter der Einwirkung einer
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Schraubenfeder 252, welche.einen Ansatz 253 des Pingers zum
Anschlagen an einem Stift 254 der Wand 251 bringt.
Um den Flansch 28 an dem automatischen Kupplungskopf 4 anzubringen, genügt es, die Zapfen 233 dieses Flansche
hinter die Anlageflächen 62 zu bringen und ihn hierauf in
Richtung des Pfeils Z zu verdrehen. Während der Drehung tritt der Finger 247 in Richtung des Pfeils T (Fig. 19) zurück, um
von dem Vorsprung 203 (Stellung 247a) freizukommen, worauf er , sich unter der Wirkung der Feder 252 wieder in die Nut 202
legt (Fig. 16). Der Flansch 28 ist dann an drei Stellen befestigt, wie vorher, selbst bei Fehlen von Druckluft. Die Befestigung
wird verstärkt, wenn Druckluft in das Verbindungsstück 11 geschickt wird.
Bei der Entriegelung durch Drehung des Riegels 201 in dem Sinn des Pfeils U wird der Finger 247 freigegeben,
und der Flansch 28 kann durch Ziehen an dem Schlauch 27 freigemacht
werden.
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Claims (18)
- PatentansprücheΜ.) Vorrichtung.zur Kupplung der Luftleitungen und zur Verbindung der etwaigen elektrischen Leiter zwischen zwei Eisenbahnfahrzeugen! von denen das eine mit einer automatischen Kupplung mit zentralem Kopf und das andere mit einer gewöhnlichen Kupplung mit Zughaken versehen ist, gekennzeichnet durch einen Schlauch (27), welcher mit der Luftleitung (21) des mit einem Zughaken (2) versehenen Fahrzeugs verbunden ist und in ^ einen Verbindungsflansch (28) ausläuft, welcher lösbar auf die Mündung (12) der von dem automatischen Kupplungskopf (4) getragenen Luftleitung aufgesetzt v/erden kann.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (27) mit der Luftleitung (21) des Fahrzeugs über eine von diesem getragenen Abzweigung (24) verbunden ist.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) in der Ruhestellung an einen Halter (48, 49) angehängt ist, welcher vondem mit einer Kupplung mit Zughaken (2) versehenen Fahrzeug getragen wird.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) mit einem Betätigungsgriff (36) versehen ist.
- 5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) ein Verbindungsstück (35) aufweist, an welchem das Ende des Schläuche (27) befestigt ist, wobei das Verbindungsstück mit einer Ausnehmung (82) in Verbindung steht, v/elche in dem Körper (31) des Flansche009822/05448AD ORK3/NAL(28)'ausgebildet ist und Teile zur dichten Verbindung mit der Mündung des automatischen Kupplungskopfs enthält.
- 6.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) die Enden von zv/ei Schläuchen (27, 137) trägt, welche mit getrennten Luftleitungen des mit einer Kupplung mit Zughaken (2) versehenen !Fahrzeugs verbunden sind, wobei jeder dieser Schläuche zu Seilen führt, welche eine dichte pneumatische Verbindung mit einer der Mündungen (12) des automatischen Kupplungskopfs (4) ermöglichen.
- 7.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) mit Führungsteilen (44, 45, 46) für seine Anbringung und lösbare Befestigung an dem automatischen Kupplungskopf (4) versehen ist.
- 8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsteile (44, 45, 46) des lösbaren Verbindung sflansche (28) so ausgebildet sind, dass sie mit den normalerweise an dem automatischen Kupplungskopf (4) um die Mündungen (12) der Luftleitungen herum vorgesehenen Führungsklauen (41, 42, 43) in Eingriff kommen.
- 9·) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) einen Haltefinger (47) trägt, welcher in der Betriebsstellung in ein Fenster (61) des automatischen Kupplungskopfs (4) eintritt, und mit einer in diesem Fenster angeordneten zurückziehbaren Klinke (55) in Eingriff kommt.
- 10.) Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (55) des automatischen Kupplungskopfs (4) durch den an diesem Kopf angebrachten beweglichen Riegel(64) betätigt wird, derart, dass der Verbindungsflansch, bei der Abkupplung automatisch freigegeben wird.
- 11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher der bewegliche Riegel des automatischen Kupplungskopfs ein Gleitriegel ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke (55) um eine feste Achse (56) des Kopfs (4) schwenkbar ist und einen gebogenen Betätigungshebel (65) trägt, welcher teilweise in einem Ausschnitt (69) des Gleitriegels (64) des Kopfs (4) untergebracht ist.
- 12.) Vorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher der bewegliche Riegel ein Schwenkriegel ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zurückziehbare Klinke (101) des automatischen Kupplungskopfs (4) um die Gelenkachse (94) des Riegels (93) schwenkt und einen in eine Aushöhlung (98) des Riegels eingreifenden Mitnahmestift (103) trägt.
- 13.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) unten mit einer Traverse (32) mit zwei Haltezapfen (33) versehen ist, welche sich in der Betriebsstellung an hierfür an dem unteren Teil des automatischen Kupplungskopfs (4) ausgebildeten Anlageflächen (62) abstützen.
- 14.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Verbindungsflansch (28) einen ringförmigen Kolben (83) enthält, welcher in einer Ausnehmung (82) gleitet, welche mit dem mit dem Plansch verbundenen biegsamen Schlauch (27) in Verbindung steht.
- 15.) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Kolben (83) des Verbindungsflanschs (28) dicht in die ihn enthaltende Ausnehmung (82) eingesetzt ist und durch eine Rückholfeder (84) gegen einen009822/0544Anschlag ($0) gedruckt wird, so.dass er dann ausserhalb dieser Ausnehmung (82) vorspring.
- 16.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der losbare Verbindungsflansch (28) eine Anordnung von elektrischen Verbindungskontakten (147) trägt, welche von einem Mehrleiterkabel (146) gespeist werden und bei der pneumatischen Ankupplung mit den von dem automatischen Kupplungskopf (4) getragenen homologen Kontakten (133) in Eingriff, kommen.
- 17.) Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Verbindungskontakte (147) des Verbindungsflanschs (28) zwischen den Mündungen der Verbindungsstücke (35, 135) für die Druckluft liegen.
- 18.) Vorrichtung nach Anspruch 1 für automatische Kupplungskopfe mit einem in seinem unteren Abschnitt eine Nut aufweisenden Schwenkriegel, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsflansch (28) einen zurückziehbaren Haltefinger (247) aufweist, welcher in die !Tut (202) des Riegels (201) eintritt und durch eine Feder (252) in eine Anschlagstellung gebracht wird. „19») Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltefinger (247) zwischen zwei Wänden (246, 251) des Flansche (28) schwenkbar ist und einen Ansatz (253) trägt, welcher unter der Wirkung einer Rückholfeder (252) an einer (251) der Wände anschlägt.009822/0 544Leerseite
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