DE1604993C - Mehrstufige Stromtrocknungsanlage zum Trocknen feuchten Granulats - Google Patents

Mehrstufige Stromtrocknungsanlage zum Trocknen feuchten Granulats

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DE1604993C
DE1604993C DE1604993C DE 1604993 C DE1604993 C DE 1604993C DE 1604993 C DE1604993 C DE 1604993C
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Germany
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drying
stage
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air
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Yujiro; Tsuchida Hiroshi; Sato Kiyoshi; Usui Koichi; Yamagata Sugahara (Japan)
Original Assignee
Mizusawa Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha, Osaka (Japan)
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstufige Heiße Luft aus dem Heißlufterzeuger 1 wird in Stromtrocknungsanlage zum Trocknen feuchten Gra- drei Teilströme verzweigt, von denen der eine in den nulats, bei der jede Stufe einen einen Trocknungs- Vortrocknungskanal 4, der zweite in einen Zwischenluft-Gutstrom führenden Trocknungskanal aufweist, trocknungskanal 9 und der dritte in einen Endtrockder in einen Abscheider zur Trennung des getrock- 5 nungskanal 13 geleitet wird. Das zu trocknende neten Gutes von der Trocknungsluft mündet, wobei Frischgut in Granulatform wird über die Gutaufdie Abluft jedes Abscheiders dem Trocknungskanal gäbe 2 zugeführt und in dem Luftstrom des Vorder vorhergehenden Stufe zugeführt wird, mit Aus- trocknungskanals vermöge des rotierenden Wirbiers 3 nähme der ersten der Vortrocknung des Gutes die- dispergiert, wobei es einen Teil seiner Feuchtigkeit nenden Stufe, deren Abluft ins Freie geführt wird, io verliert und gleichzeitig feinen Staub adsorbiert, der wobei weiterhin das von jedem Abscheider abge- sich in dem Luftstrom befindet. Anschließend geschiedene Gut der nächsten Stufe zugeführt wird, mit langt das so vorgetrocknete Gut in den Abscheider 5, Ausnahme des den letzten Abscheider verlassenden wo es von der Luft abgeschieden wird, danach pas-Fertiggutes. Derartige Anlagen sind aus der USA.- siert es die Zellenradschleuse 6 und die Schurre 7 Patentschrift 1 528 995 bekannt. 15 und gelangt über den Gutzerkleinerer 8 in den Zwi-
Es ist auch bekannt, in mehrstufigen Anlagen mit schentrocknungskanal 9.
einer anderen Führung der Trocknungsluft im luft- Das Gut wird dann einem zweiten Trocknungs-
strömungsfreien Fallweg des Guts zwischen dem Ab- prozeß in dem Zwischentrocknungskanal 9 unterwor-
scheider der Vortrocknungsstufe und dem Trock- fen, im Abscheider 10 abgeschieden und anschlie-
nungskanal der zweiten Stufe einen Gutzerkleinerer 20 ßend über eine Zellenradschleuse 11 und eine Schurre
vorzusehen (britische Patentschrift 402 707). 12 in den Endtrocknungskanal 13 geführt, wo es seine
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Anlage der Feuchtigkeit bis auf einen vorbestimmten Wert vereingangs genannten Art, die mit einem in der oben liert. Das Gut gelangt dann durch einen Abscheider erläuterten Art angeordneten Gutzerkleinerer ver- 14 und eine Zellenradschleuse 15 als Fertiggut nach sehen ist, zu schaffen, bei der der Gutstaub, welcher 25 außen. Die heiße Luft, die von dem Abscheider 14 in der Trocknerabluft vorhanden ist, mit dem Frisch- des Endtrocknungskanals 13 abgesaugt wird und die gut in innige Verbindung und Durchmischung ge- trockenes feinkörniges Gut enthält, wird in den bracht wird. Diese Aufgabe ist an sich bereits be- Zwischentrocknungskanal 9 mittels eines Gebläses 16 kannt: Die USA.-Patentschrift 2 023 247 beschreibt eingeblasen, wo sie mit der Heißluft aus dem Heißeine mögliche Lösung für dieses Problem. Die dort 30 lufterzeuger 1 gemischt wird, was die zum Trocknen gezeigten Lösungsmittel sind aber verhältnismäßig zur Verfügung stehende Wärmekapazität vergrößert, aufwendig. . Ferner kommt das feinkörnige Gut in der Heißluft
Zur Lösung dieser Aufgabe bei der Anlage der mit dem halbgetrockneten Gut in dem Zwischeneingangs genannten Art wird gemäß der Erfindung trocknungskanal 9 in Kontakt, wird von dem halbvorgeschlagen, daß in dem Teil des Vortrocknungs- 35 trockenen Gut zum Teil adsorbiert und mit diesem kanals, der die Gutaufgabe umfaßt und frische abgeschieden. Das verbleibende feinkörnige Gut wird Trocknungsluft und gutstaubhaltige Abluft aus der in den .Vortrocknungskanal 4 über den Abscheider zweiten Trocknungsstufe führt, stromaufwärts der 10 und ein Gebläse 17 geleitet, und zwar zusammen Gutaufgabe ein um eine in Stromrichtung liegende mit der heißen Luft, was einen innigen Kontakt mit Achse rotierender, den gesamten Gutstrom erfassen- 40 den feuchten Frischgutanteilen bewirkt, die in den der Wirbler angeordnet ist. Wirbeln in Strömungsrichtung hinter dem Wirbler 3
Durch diese Ausbildung ergibt sich der Vorteil, dispergiert sind; und das von dem feuchten Frischdaß unter Beibehaltung der guten Wärmebilanz der gut adsorbierte feinkörnige trockene Gut wird zuAnlage, wie sie bei Rückführung der Trocknungsluft sammen im Abscheider 5 abgeschieden. Die therangestrebt wird, eine besonders gute Durchmischung 45 mische Energie der Heißluft, die aus dem Zwischendes Frischguts mit dem rückgeführten Gutstaub be- trocknungskanal 9 und dem Endtrocknungskanal 13 wirkt wird. Dies hat zur Folge, daß ein sehr großer abgesaugt wird, wird in bekannter Weise gänzlich in Anteil des rückgeführten Gutstaubs an den feuchten, dem Vortrocknungskanal 4, in dem die Vortrockim Verhältnis viel größeren Frischgutgranalien hän- nung des grobkörnigen Frischguts erfolgt, ausgenutzt, genbleibt und mithin nicht von der Abluft der Vor- 50 wodurch eine günstige Wärmebilanz erzielbar ist.
trocknungsstufe ins Freie befördert wird. Der Wirbler, der für die erfindungsgemäße Anlage
Es sei darauf hingewiesen, daß Wirbelelemente für bestimmt ist, kann wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, ausdie Durchmischung eines Gasstromes mit einem Fest- gebildet sein und eine rotierende Achse 31 und eine oder Flüssigmaterialstrom an sich bekannt sind, bei- Mehrzahl von Schaufeln 32 aufweisen, die radial an spielsweise aus der britischen Patentschrift 285 038. 55 der Achse 31 befestigt sind und Wirbel durch Das Problem, Gasströmungen zu durchmischen, Drehung erzeugen. Eine Felge 33 versteift die Schauweiche zweierlei Feststoffgranalien in Suspension fein. Die Antriebsvorrichtung ist nicht dargestellt, enthalten, ist jedoch dort nicht angesprochen. Der gemäß der Erfindung vorgesehene Wirbler ist
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme nicht auf die gezeichnete Ausführungsform be-
auf die Zeichnungen näher erläutert werden. 60 schränkt, sondern kann in der für diesen Industrie-
F ϊ g. 1 zeigt schematisch eine Anlage nach der Er- zweig üblichen Art abgewandelt werden. Wirbler von
findung; jeglicher mechanischer Ausbildung können bei der
F i g. 2 stellt in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Anlage gemäß vorliegender Erfindung benutzt wer-
Maßstab die Anordnung des Wirbiers in der Anlage den, vorausgesetzt, daß sie in der Lage sind, Wirbel
dar; 65 in einem Luftstrom zu erzeugen und dadurch feuch-
F i g. 3 und 4 zeigen schematisch in Draufsicht tes körniges Gut, das in die Wirbel gelangt, fein zu
bzw. im lotrechten Schnitt einen Wirbler, wie er in verteilen,
der Anlage nach F i g. 1 und 2 Verwendung findet. Der Wirbler ist gemäß der Erfindung zwischen
der Stelle 18, wo eine Leitung die heiße Luft, die aus einem Trocknungskanal abgesaugt wird (wie z. B. aus dem Zwischentrocknungskanal 9), dem Vortrocknungskanal zuführt, und der Stelle 19, wo die Gutaufgabe 2 in den Vortrocknungskanal mündet, angeordnet. Es kann auch zusätzlich ein Wirbler in dem Zwischentrocknungskanal und/oder in dem Endtrocknungskanal angebracht werden.
Der Gutzerkleinerer 8 ist in der für den beabsichtigten Anwendungsfall· bestgeeigneten an sich be- ίο kannten Weise ausgebildet. Auch in der Schurre 12 kann ein Gutzerkleinerer vorgesehen werden.
In einer Anlage gemäß Fig. 1 wurde feuchte aktivierte Tonerde mit einem Durchschnittskomdurchmesser von etwa 5 mm und 61% Wassergehalt bis auf einen Wassergehalt von 12% getrocknet, und zwar mit einem Durchsatz von 1250 kg pro Stunde, Trockenprodukt. Das erhaltene Produkt wurde mit dem Walzenzerkleinerer 8 auf Teilchen von 1 mm Durchmesser oder weniger zerkleinert. Die Temperatur der Heißluft des Heißlufterzeugers 1 betrug etwa 83O0C, der Heizölverbrauch betrug 150 Liter pro Stunde. Die Gesamtmenge des abgesaugten erzeugten Gases einschließlich der Verbrennungsgase und des verdampften Wasserdampfes betrug 9000 NrrvVh, und die Absaugetemperaturen in der ersten (Vortrocknungs-)Stufe, der zweiten (Zwischen-) Stufe und der dritten (End-)Stufe betrugen 110, 190 bzw. 300° C, wodurch ein thermischer Wirkungsgrad von 75% erreicht wurde. Weiterhin betrugen die verdampften Wassermengen in jeder Stufe 430, 580 und 560 kg/h, während die Feuchtigkeitsgehalte der behandelten aktivierten Tonerde am Ausgang jeder Stufe in der Größenordnung von 53, 38 und 12% lagen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrstufige Stromtrocknungsanlage zum Troknen feuchten Granulats, bei der jede Stufe einen einen Trocknungsluft-Gutstrom führenden Trocknungskanal aufweist, der in einen Abscheider zur Trennung des getrockneten Gutes von der Trocknungsluft mündet, wobei die Abluft jedes Abscheiders dem Trocknungskanal der vorhergehen-• den Stufe zugeführt wird, mit Ausnahme der ersten der Vortrocknung des Gutes dienenden Stufe, deren Abluft ins Freie geführt wird, wobei weiterhin das von jedem Abscheider abgeschiedene Gut der nächsten Stufe zugeführt wird, mit Ausnahme des den letzten Abscheider verlassenden Fertiggutes und wobei ein Gutzerkleinerer im luftströmungsfreien Gutfallweg zwischen dem Abscheider der Vqrtrocknungsstufe und dem Trocknungskanal der zweiten Stufe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teil des Vortrocknungskanals (4), der die Gutaufgabe umfaßt und frische Trocknungsluft und gütstaubhaltige Abluft aus der zweiten Trocknungsstufe führt, stromaufwärts der Gutaufgabe ein um eine in Stromrichtung liegende Achse rotierender, den gesamten Gutstrom erfassender Wirbler (3) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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