DE1602777A1 - Vorrichtung zum Weiterschalten und Auswechseln von Schneidwerkzeugeinsaetzen - Google Patents
Vorrichtung zum Weiterschalten und Auswechseln von SchneidwerkzeugeinsaetzenInfo
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Description
Patentanwalt Patontanwalt . . 1R D ? 7 7 7
6 Frankfurt/Main 1, 6 Frankfurt/Main I IVW4'"
Postfach 3011 Postfach 3OU 660-8DM-19
General Electric Company, 1 River Road, Schenectady, N.Y., USA
Vorrichtung zum Weiterschalten und Auswechseln von Schneidwerkzeugeinsätzen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen
Weiterschalten oder Indexen und zum Auswechseln von Schneideinsätzen
für Werkzeughalter und soll insbesondere dazu dienen, diese Vorgänge in einfacher Weise und ohne lange Unterbrechung des Schneidbetriebes
automatisch vorzunehmen.
Gemäß der Erfindung wird bei einer Einrichtung zum Indexen und Auswechseln
von Schneideinsätzen, die mittels einer Ver- bzw. Entriegelungsvorrichtung lösbar an einem Werkzeughalter befestigt sind,
oberhalb des Werkzeughaltereinsatzes wenigstens ein auf und ab beweglicher
und gegebenenfalls seitlich verschiebarer, um eine vertikale
Achse drehbarer Greifer angeordnet und die Aufwärts-, Abwärts- (
und Drehbewegungen des Greifers, sowie die Betätigung der Ver- bzw. Entriegelungsvorrichtung in zwangsläufiger Reihenfolge gesteuert.
Der oder die Greifer sind dabei vorzugsweise auf einer vertikal beweglichen, in ihrer Ruhestellung über dem Schneideinsatz liegenden
id
° Tragplatte angeordnet. Zum automatischen Auswechseln der Schneid-
^ einsätze soll vorzugsweise parallel zu einem drehbaren Greifer ein
\ zweiter nicht drehbarer, aber mit dem ersten zusammen verschiebbarer
«=> Greifer angeordnet werden, der zu Beginn des Auswechselungsvorgangs
** über einem Ersatzeinsatz liegt, wenn der drehbare Greifer über dem
auszuwechselnden Einsatz im Werkzeughalter liegt. Durch seitliche
Verschiebung beider Greifer werden sie dann in eine zum Ersatz des
Einsatzes in dem Werkzeughalter geeignete Lage bewegt. Der oder die Greifer sind vorzugsweise als Elektromagnete ausgebildet, um die.
Schneideinsätze magnetisch anzuheben bzw. zu halten.
Die Erfindung dient zum Indexen und Auswechseln von an einem Werkzeughalter
lösbar befestigten Schneideinsätzen. Beim Indexen oder Weiterschalten sind Mittel zur Betätigung der Freigabe bzw. Entriegelung
des Werkzeughaltereinsatzes vorgesehen. Eine vertikal bewgLiche Tragplatte mit dem flaran befestigten Greifer für das Indexen
des Einsatzes liegt normalerweise in einem geringen Abstand oberhalb des auf dem Werkzeughalter befestigten Schneideinsatzes, wobei der
Greifer für den Einsatz um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist, die mit dem Mittelpunkt des Einsatzes zusammenfällt. Durch geeignete,
zum Beispiel elektromagnetische, Mittel ist der Greifer in der Lage, den Einsatz lösbar zu greifen und zu halten. Ferner sind
Antriebsmittel vorgesehen, um den Greifer auf und ab zu bewegen, derart
daß bei der Abwärtsbewegung der Greifer mit dem Einsatz in Berührung
kommt und bei der Aufwärtsbewegung den Einsatz von dem Werkzeughalter abhebt. Durch Mittel zum Drehen des Greifers mit dem Einsatz
um eine bestimmte Anzahl von Graden, kann eine neue Schneidkante
des Einsatzes in Schneidstellung gebracht werden. Gemäß der Erfindung ist weiterhin eine Steuerung für folgerichtige Betätigung
der verschiedenen Betätigungsmittel vorgesehen, derart daß zunächst
die Freigabe eines Einsatzes von dem Werkzeughalter in die Wege geleitet
wird, daß gleichzeitig oder anschließend der Greifer abwärts und in Kontakt mit dem Schneideinsatz gebracht und so betätigt .wird,
daß er den Schneideinsatz ergreift und daß danach der Greifer angehoben und seine Drehung eingeleitet wird, wonach die Antriebsmittel
den Greifer wieder nach abwärts bewegen, um den Schneideinsatz wie-
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der in einer neuen Lage in dem Werzeughalter einzusetzen. Als nächster Schritt werden dann die Einsatzverriegelungsmittel betätigt
und der Einsatz an dem Werkzeughalter verriegelt, wonach schließlich der Greifer in seine Normalstellung zurückgeführt
wird. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
Fig. 1 1st eine Querschnittsansicht des Schneideinsatzendes eines
Schneidwerkzeugs.
Fig. 2 ist eine Ansicht, ähnlich der Figur 1, wobei jedoch der
Schneideinsatz entfernt ist.
Fig. 3 ist eine perspektivische, auseinandergenommene Ansicht der das Schneidwerkzeug bildenden Teile.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht der Mittel zum Indexen
und Auswechseln der Schneideinsätze des Werkzeughalters.
Fig. 5 ist eine vereinfachte schematische Darstellung des
■ ■ - .--■"..-Steuerkreises.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Aufsicht in Richtung der Pfeile 6-6 der Fig. 4·
Figuren 7-11 sind schematische Darstellungen von fünf aufeinanderfolgenden
Schritten bei dem Indexzyklus.
Figuren 12-15 sind schematische Darstellungen von vier aufeinanderfolgenden
Schritten in dem Auswechselzyklus.
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Figuren 1-3 zeigen ein Schneidwerkzeug 10 dessen langgestreckter%
Werkzeughalter 11 am vorderen Ende eine Aussparung 12 hat, die eine nach oben offene Auflage- oder Aufsetzflache und eine Anlageschulter 13 bildet. Eine Unterlage 14 liegt auf der Aufsetzfläche, und darüber ist der Schneideinsatz 15 angeordnet.
Der Schneideinsatz 15 wird mechanisch an dem Werkzeughalter mit
. Hilfe eines drehbaren Exsenterstifts 16 verriegelt, der sich
nach unten durch den Werkzeughalter 11 erstreckt und einen Kragen hat, der in eine in der Unterlage 14 gebildete Pfanne 18 paßt. Eine
angefräste exzentrische Nocke 19 erstreckt sich aufwärts durch die zentrale öffnung 20 des Schneideinsatzes.
Die Nooke innerhalb der Öffnung 20 drückt eine Seite des Einsatzes 15 gegen die Anlageschulter 13 des Werkzeughalters, um
den Einsatz zu verriegeln. Die Verriegelung und Freigabe des Schneideinsatzes 15 erfolgt durch Drehung des Exzenterstifts 16
um 90 oder weniger mittels eines bekannten Imbusschrauben
schlüssels 21, der in einen Imbuskopf im unteren Ende des Exzenterstifts paßt.
Der Schneideinsatz, der aus Karbid oder einem anderen geeigneten,
harten Schneidmaterial besteht, hat die Form einer dünnen Scheibe mit einer Anzahl von Schneidkanten 24 entsprechend ihrer runden,
dreieckigen, quadratischen oder anderen geometrischen mit gleichlangen Kanten versehenen Form. Die Schneidkanten sind sowohl auf der
oberen Fläche als auch auf der unteren Fläche angeordnet.
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Derartige Schneidwerkzeuge sind zum Beispiel in der amerikanischen
Patentschrift 3,187,406 beschrieben.
Die speziellen Verriegelungsmittel können in verschiedener Weise abgeändert werden, es ist aber für die Erfindung wichtig, ,
daß der Schneideinsatz eine Anzahl von Schneidkanten besitzt und
daß er mechanisch lösbar an dem Werkzeughalter verriegelt wird. Vorzugsweise sollen die Verriegelungsmittel allgemein unterhalb der
Schneidkante liegen, so daß sie die obere Fläche des Einsatzes nicht
Oberdecken. (|
Üblicherweise wird das oben beschriebene Schneidwerkaeug IO an
dem Schlitten einer Drehbank oder ähnlichen Bearbeitungsmaschine derart befestigt, daß der Einsatz mit einem Werkstück in Berührung
kommt und dasselbe schneidet bis seine Schneidkante abgenutzt ist, woraufhin die Schneidkante durch eine neue Schneidkante, beziehungsweise
durch einen neuen Einsatz, ersetzt werden muß, wenn alle Kanten abgenutzt sind.
Vorrichtung zum Indexen und Auswechseln der Einsätze
Anstatt den Werkzeughalter 11 an dem Schlitten der Drehbank oder
einer ähnlichen Maschine durch übliche Mittel zu befestigen, 1st ein Werkzeugblock 28 (Siehe Fig. 4) verwendet. Dieser Werkzeugblock
wird an dem Schlitten so befestigt, daß der Schneideinsatz in einer für das Schneiden des Werkzeugs geeigneten Lage liegt.
Wie in Fig, 4 gezeigt ist, hat der Werkzeugblock 28 an einem Ende
einen Kanal 29, der zur Aufnahme des Werkzeughalters 11 dient, wobei
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geeignete Stellschrauben 30 oder dergleichen zum Befestigen des
Werkzeughalters 11 an dem Werkzeugblock 28 dienen· Hit nicht dargestellten Bolzen kann der Block an dem Schlitten der Drehbank üblicher Konstruktion befestigt werden.
üblicherweise im Bedarfsfall einen Mutternschlüssel 21 in den Zm
busschraubenkopf 22 des Exzenterstifts 16 ein. Dies ist häufig
schwierig und zeitraubend, insbesondere wenn die Öffnung 22 verhältnismäßig unzugänglich, nicht sichtbar oder beides ist. Bei der
erfindungsgemäßen Anordnung wird der ImbusschraubenschlUssel 21
dauernd in der Öffnung 22 belassen und durch Betätigung eines Druckzylinders 31, der eine in ein Verbindungsstück 33 endende Kolbenstange 82 hat, gedreht, wobei eine zentrale Öffnung in dem Verbindungsstück 33 das freie Ende des Imbusschraubenschlüssels aufnimmt. Auf diese Weise wird durch Betätigung des Zylinders 31 und
die Bewegung seiner Kolbenstange 32 der ImbusschraubenschlUssel in der einen oder der anderen Richtung gedreht, um den Einsatz zu verriegeln oder freizugeben. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
die Bewegung des Zylinders 31 und der Stange 32 so eingestellt werden kann, daß der Schraubenschlüssel 21 den Exzenterstift 19 dauernd
in der verriegelten Stellung unter Druck festhält, so daß er sich nicht von selbst lockern kann* Das Lockerwerden war bisher häufig
ein Nachteil bei der Verwendung von Exzenterstiften·
Über dem Einsatz ist ein Paar von elektromagnetischen Greifern 33
und 34 angeordnet. Der Greifer 34 dient als Indexgreifer und Hegt
direkt vertikal über der Mittelachse des Einsatzes. Der Greifer 39
ist parallel zu dem Greifer 34, ti» gegenüber aber versetzt angeordnetf
und dient als Greifer beim Auswechseln. BAD 0Q.r>!NAL
809882/1ötg * "~ \
Der Greifer 35 ist an einer horizontalen Tragplatte 36 mittels
eines Schafts 37 fest angebracht, während der Greifer 34 an der Platte 36 mittels eines drehbaren Schafts 38 drehbar befestigt ist.
An der drehbaren Achse 38 ist ein kleines angetriebenes Zahnrad 39 befestigt.
Mit dem Zahnrad 39 steht ein antreibendes Zahnrad 40 im Eingriff,
das drehbar auf der Platte 36 montiert ist und eine kurze Welle 41 besitzt, an der ein Arm 42 befestigt ist, der seinerseits mit der
Kolbenstange 43 eines Luftzylinders 44 im Eingriff steht. Die Betätigung des Luftzylinders 44 Veranlaßt eine Bewegung der Kolben- ([
stange 43 und des Arms 42 und rotiert damit die Zahnräder 40 und 39
um einen bestimmten Winkelbetrag, z.B. das Zahnrad 39 um ein Drittel
einer Umdrehung bei einem dreieckigen Einsatz. Hierdurch wird wiederum der Indexgreifer 34 um den gleichen Betrag gedreht.
Die horizontale Tragplatte 36 ist an einer vertikal verschiebbaren
Gleitplatte 45 befestigt, die für vertikale Bewegung innerhalb der
Führungsschienen 46 geführt wird. Die oberen Enden der Führungsschienen 46 sind an einer horizontalen Schieberplatte 47 befestigt,
die horizontal in einer Führung 48 liegt, die ihrerseits mittels der
Eine VertÜB.1 verschiebung der Gleitplatte 45 wird durch den Luftzylinder 50 veranlaßt, dessen Kolbenstange 51 bei 52 mit der Platte
45 verbunden ist. Die horizontale Verschiebung der Schieberplatte erfolgt unter dem Einfluß eines Druckzylinders 53, dessen Kolbenstange 54 bei 55 mit der Platte 47 verbunden ist. Auf diese Weise
können die Breifer 34 und 35 aufwärts und abwärts durch Betätigung des Zylinders 50, und horizontal-seitlich durch Betätigung des
Zylinders 53 bewegt werden. räD OnC-JAL
Ein in Fig. 6 angedeutetes Magazin 57 kann an dem Werkzeugblock 28
abnehmbar mit Hilfe von Schrauben 58 oder dergleichen befestigt " werden, die an einem Befestigungsvorsprung 59 des Blocks 28 sitzen·
Zu Anfang ist das Magazin mit einem Stapel neuer Schneideinsätze' gefüllt. Das untere Ende des Magazins liegt ein wenig oberhalb einer '
Leiste 60, so daß der unterste Einsatz unter Schwerkraft auf die Leiste fällt. Dieser Einsatz kann dann im Bedarfsfalle mit Hilfe
eines Schiebers 61, dessen vorderes Ende der äußeren Form des Einsatzes angepaßt ist , an eine direkt unterhalb des Greifers 35 liegende Stelle geschoben werden. Die Bewegung des Schiebers 61 wird
durch Betätigung eines Luftzylinders 63 veranlaßt, dessen Kolbenstange 62 mit dem Schieber 61 verbunden ist.
An dem Werkzeugblock 28 sind zwei Druckluftleitungen 64 und 64a
befestigt, deren offenes Ende dem vorderen Ende des Schneidwerkzeugs 10 gegenüberliegt, um zu bestimmten Zeiten Druckluft über
den Einsatz und seine Unterlage zu blasen, wie dies später beschrieben wird.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Teil.der zur Betätigung der oben
beschriebenen Einrichtungen in richtiger zeitlicher Folge verwendeten Steuereinrichtung, Diese Steuerung besteht hauptsächlich
aus einem üblichen Zeitwerk 65, das zum Beispiel eine motorangetriebene Welle mit darauf montierten Exzenter- oder Nockenscheiben
hat. Diese Scheiben betätigen selektive Schalter für die Betätigung von Solenoidrelais 66, die ihrerseits bestimmt LuftventHe 68 einer
größeren Gruppe von Luftventilen betätigen, um so die verschiedenen
Luftzylinder nach Bedarf zu betätigen. Außerdem betätigt eine der Scheiben des Zeitwerks den elektromagnetischen Greifer 34. Die verwendete Steuereinrichtung kann je nach Bedarf erheblich abgeändert
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BAD ORIGINAL
werden, und da normale Teile Verwendung finden, ist hier von
einer weitergehenden Beschreibung abgesehen.
Die Steuerung kann anfänglich entweder durch einen uhrenartigen Schalter betätigt werden, der nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne
wirksam wird, oder wahlweise durch eine Zählvorrichtung, die nach einer vorbestimmten Anzahl von Schneidvorgängen an dem Arbeitsstück
in Tätigkeit tritt, oder die Steuerung kann auch von einer Vorrichtung abhängig gemacht werden, die den Zustand der betreffenden
gerade benutzten Schneidkante überwacht. Wenn jedoch das Zeitwerk anspricht, wird jeweils entweder das Indexen oder der Austausch des
Einsatzes 15 in der folgenden Weise durchgeführt.
Arbeitsverlauf beim Indexen
Der Arbeitsverlauf beim Indexen ist schematisch in den Figuren
7-11 dargestellt. Wenn die erste Schneidkante 24 des Einsatzes 15 abgenutzt ist, durchläuft das Zeitwerk 65 automatisch seinen Indexzyllus.
Gemäß Figur 7 veranlaßt dabei zunächst das den Zylinder 31 steuernde Luftventil eine Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 32, um
den Schraubenschlüssel 21 zu drehen und damit den Einsatz 15 zu
entriegeln. Gleichzeitig bläst Druckluft durch die Leitung 64 über
die obere Fläche des Einsatzes und reinigt ihn von Fremdkörpern, z.B. Spänen und dergleichen. Dann wird die Druckluft abgestellt
und der Zylinder 50 betätigt (Siehe Figur 8), der die vertikale
Gleitplatte 45 nach abwärts bewegt und den Greifer 34 mit der Oberfläche
des Einsatzes in Berührung bringt. Gleichzeitig werden die Elektromagneten erregt und der Greifer 34 ergreift und hält den
Einsatz magnetisch fest.
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Wenn entsprechend Fig. 9 daraufhin der Luftzylinder 50, bzw.
seine Kolbenstange 51, zurückgezogen wird, bewegen sich die Greifer aufwärts. Gleichzeitig werden durch Betätigung des ;
Luftzylinders 44 die Zahnräder 40 und 39 und damit auch der
Greifer 34 um eine bestirnte Anzahl von Graden, zum Beispiel 120° bei einem dreieckigen Einsatz, gedreht. Gleichzeitig wird
durch die Leitung 64a wieder Druckluft zugeführt, um die Oberfläche der Unterlage 14 des Werkzeughalters von Fremdkörpern zu befreien.
Als nächstes wird gemäß Fig. 10 der Luftzylinder 50 wieder so
betätigt, daß er die Greifer nach abwärts bewegt und den Einsatz wieder auf den Sitz aufsetzt, aber mit einer neuen Schneidkante
in Schneidlage. Daraufhin werden die Elektromagnete entregt, um den Einsatz vom Greifer 34 loszulassen.
Während der Luftzylinder 50 noch betätigt ist und den Einsatz fest gegen die Unterlage drückt, wird der Eylinder 31 betätigt,
der nun den Schraubenschlüssel 21 dreht und den Einsatz in seiner Lage wieder verriegelt, wobei der Zylinder 31 den Druck auf den
Schraubenschlüssel 21 aufrecht erhält, um den Einsatz 15 in der verriegelten Lage sicher zu halten. Dann zieht gemäß Fig. 11 der
Zylinder 50 seine Kolbenstange zurück und hebt dadurch die Greifer, während gleichzeitig der Luftzylinder 44 betätigt wM und durch
Rückkehr in seine normale Lage auch den Greifer 34 in seine normale Stellung zurückdreht.
Nach Vollendung dieser Schritte wird die Einrichtung wieder unwirksam und das Schneiden kann jetzt mit der neuen Schneidkante 24- wieder aufgenommen werden. Die hier beschriebene Reihenfolge für das
Indexen wird wiederholt bis alle Schneidkanten auf einer Seite des Einsatzes benutzt worden sind. 809 8 82/1098
Wenn alle drei Schneidkanten auf der oberen Seite des Einsatzes
abgenutzt sind, soll der Einsatz durch einen neuen Einsatz ersetzt
werden· Der Auswechselungsvorgang 1st in den Figuren 12-15 darge-
des
stellt. Auch hierbei legt das Zeltwerk 65 die Reihenfolge^ Auswechselungsvorgänge fest, die (Siehe Flg. 12) mit der Betätigung
des Zylinders 31 beginnt, der zunächst den auf dem Werkzeughalterbefindlichen Einsatz entriegelt, während gleichzeitig der Zylinder
63 betätigt wird und mittels des Schiebers 41 den untersten, neuen Einsatz, der auf der Leiste 60 ruht, direkt unter den Auswechselungsgreifer 35 bringt. Als nächster Schritt wird Druckluft durch
die Leitung 64 gedruckt, um die Oberfläche des abgenutzten Einsatzes von Spänen und anderem Fremdmaterial zu befreien. Gleichzeitig werden
durch Betätigung des Zylinders 50 (Fig. 13) die Greifer soweit abwärts bewegt, daß der Indexgreifer 34 mit dem abgenutzten oder verbrauchten Einsatz in Berührung kommt und denselben magnetisch hält,
während der Auswechselungsgreifer 35 magnetisch einen neuen Einsatz aufnimmt.
Ale nächster Schritt bewegt der Zylinder 50 die Platte 45 aufwärts,
während der horizontale Zylinder 53 die horizontale Schieberplatte 47 nach rechts verschiebt (Siehe Fig. 14), um den Auswechselungsgreifer 35 mit der Unterlage auf dem Werkzeughalter auszurichten.
Gleichzeitig wird durch die Leitung 64a Druckluft zugeführt, um die
Oberfläche der Unterlage zu reinigen.
werden
Greifer/soweit abwärts bewegt, daß der Auswechselungsgreifer 35
den neuen Einsatz auf die Unterlage des Werkzeughalters legt, wäh-
9882/109 8 ™,-,-i'
rend der Indexgreifer 34 über ein leeres Magazin 57a zu liegen
kommt, so daß bei der Entregung der Elektromagnete der neue Einsatz auf dem Werkzeughalter verbleibt, während der verbrauchte Ein-
J>7>
satz »»# in das MagazinVfällt, und zwar mit seinen abgenutzten *
Kanten oben und seinen noch unbenutzten Oberflächenkanten zu unterst. Die Reihenfolge wird dadurch vervollständigt, daß die
Greifer in ihre normale Lage (Fig. 12) zurückkehren, und der neue Einsatz auf den Werkzeughalter für weitere Schneidvorgänge
verriegelt. wird.
Wenn alle Einsätze ersetzt worden sind, kann das Magazin 57a von
seinem Halter entfernt und umgewendet werden und anstelle des
jetzt leeren Magazins 57 an dem Block 28 befestigt werden, so daß
darin aufgestapelte Einsätze jetzt wieder benutztwerden können, aber dieses Mal mit ihren noch ungebrauchten Kanten· Wenn alle
Einsätze dann sowohl auf der Unter- als auch auf der Oberseite,
gebraucht worden sind, werden sie normalerweise als Schrott weggeworfen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die beim Index- und beim
Auswechselungsvorgang vorgenommenen Schritte und Maßnahmen sehr schnell zwischen den Schneidvorgängen der Maschine und ohne irgendwelche Handbetätigung durchgeführt werden können. Der physikalische Zusammenbau der Anordnung kann in verschiedener Welse
abgeändert werden. So können zum Beispiel hydraulische Steuerungen
und hydraulisch betätigte Zylinder anstelle beschriebener Einzelheiten Verwendung finden.
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Claims (1)
- AnsprücheIy Einrichtung zürn Schalten (Indexen) und Auswechseln von Schneideinsätzen, die mittels einer Ver- bzw, Entriegelungsvorrichtung lösbar an einem Werkzeughalter befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Werkzeughaltereinsatzes (15) wenigstens ein auf und ab bewqgsarer und gegebenenfalls seitlich verschiebbarer, um eine vertikale Achse (38) drehbarer Greifer (34) angeordnet ist und daß die Aufwärts«·, Abwärts- und Drehbewegungen des Greifers (34), vowie die Betätigung der Ver- bzw. Entriegelungsvorrichtung (21,31,32,33), in zwangsläufiger Reihenfolge steuerbar sind.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Greifer (34,35) auf einer vertikal bewegbaten, in ihrer Ruhestellung über dem Schneideinsatz (15) liegenden Tragplatte (36) angeordnet sind, wobei ein an der Platte (36) drehbar angeordneter Greifer (34) senkrecht filter dem Einsatz (15) liegt und Mittel zum lösbaren Greifen bzw. Festhalten des Einsatzes hat und daß eine Betätigungsvorrichtung (50,51,45) vorgesehen ist, um den Greifer (34) mit einem Einsatz (15) in Berührung zu bringen und ihn von Werkzeughalter (11) abzuheben, sowie eine weitere Betätigungsvorrichtung (39-44) zum Drehen des Greifers (34) mit angehobenem Einsatz (15), derart daß eine neue Schneidkante in Arbeitsstellung gebracht wird.809882710003r Einrichtung nach Anspruch- 1 oder 2, gekennzelch-net durch eine Steuereinrichtung (65) , die in vorbestimmter Reihenfolge die Freigabe des Einsatzes (15) von dem Werkzeughalter (11), die Betätigungsvorrichtungen zur Abwärtsbewegung (50) des Greifers (34) in Kontakt mit dem Einsatz und zum Ergreifen und Anheben des Greifers mit dem Einsatz, zur Drehung (44) derselben und zur Abwärtsbewegung (50) des Greifers und dem Wiedereinsetzen des Einsatzes (15), sowie die Betätigung (31) der Einsatzverriegelung und zur Rückführung (50) des Greifers in seine normale Stellung Stellung steuert.4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß parallel zu dem drehbaren Greifer (34) ein zweiter nicht drehbarer, aber mit dem ersten zusammen seitlich verschiebbarer Greifer (35) angeordnet ist, daß der zweite Greifer (35) zeitweise einem Ersatzeinsatz gegenüberliegt, wenn der drehbare Greifer (34) über dem Einsatz im Werkzeughalter liegt und daß der zweit· Greifer (35) durch seitliche Verschiebung (47) beider Greifer in eine zum Ersatz des Einsatzes la dem Werkzeughalter (U) geeignete Lage bewegbar ist.5. Einrichtung nach eines der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Greifer (34,35) Elektronagnete erhalten und bei Erregung derselben magnetisch die Schneideinsätze (15) halten.6. Einrichtung nach einen der AnspJtene 1-5, gekennzeichnet durch eine Leiste (60) zur Auf nahaa Γ90 98 8 2/1091 bad-.15 ~von Ersatzeinsätzen, aus einem unten offenen, über der Leiste (60) angeordneten Magazin (57) und durch einen mit einer Betätigungsvorrichtung (63) versehenen Schieber (61), mit Hilfe dessen, nach einer '.' vorbestimmten Anzahl von Betätigungen bzw» Drehungen des drehbaren Greifers, d.h. wenn alle Schneidkanten auf einer Seite des Einsatzes abgenutzt sind» ein Ersatzeinsatz in geeignete Lage unter den nicht drehbaren Greifer (35) überführbar ist.7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (15) nach Abnutzung sämtlicher Kanten auf seiner einen Seite mittels des drehbaren Greifers (34) in ein Magazin (57a) für abgenutzte Einsätze überführbar iet und durch Umkehrung der darin gestapelten Einsätze und^deren Einführung in das Zuführungsmagazin (57) die Einsätze auf Ihrer bisher unbenutzten Seite als Ersatzeinsätze verwendbar sind.8. Einrichtung nach einen der Ansprüche 1*7, dadurch gekennzeichnet , daß nahe dem Schneideinsatzende des Werkzeughalters (11) «fcoaatisch gesteuerte Druckluftleitungen ι (64t64a) derart angeordnet sind, daß beim Indexen Druckluft über die Einsatz- (15) bzw. Unterlagen-Oberfläche (14) geblasen wird.9. Einrichtung nach Anspruch 1, dad ure fa g e k e η η-se ich η e t, daß der Einsatz (15) am Werkzeughalter (11) in an eich bekannter Weise durch einen Exzenterstift (16,19) verriegelbar 1st und daß die Vorrichtung (21,33,32,31) zur Betätigung der Verriegelung während des Schneidens in Verriegelungsstellung bleibt.' BAD O909882/1098Leerseite
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