DE1602181B2 - Verfahren zur Verringerung verdickter Enden beim Streckreduzierwalzen von Rohren - Google Patents

Verfahren zur Verringerung verdickter Enden beim Streckreduzierwalzen von Rohren

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DE1602181B2
DE1602181B2 DE19671602181 DE1602181A DE1602181B2 DE 1602181 B2 DE1602181 B2 DE 1602181B2 DE 19671602181 DE19671602181 DE 19671602181 DE 1602181 A DE1602181 A DE 1602181A DE 1602181 B2 DE1602181 B2 DE 1602181B2
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Clemens Dr.-Ing. 4000 Düsseldorf-Benrath; Hammerstein Peter Dipl.-Ing.; Eickhoff Albert Dipl.-Ing.; 4000 Düsseldorf Florin
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Stahl- und Röhrenwerk Reisholz GmbH, 4000 Düsseldorf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/78Control of tube rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

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  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verringerung verdickter Enden beim Streckreduzierwalzen von Rohren durch Änderung des Drehmomentes bzw. der Drehzahlen in einzeln angetriebenen und stufenlos regelbaren Gerüsten.
Bei den derzeit bekannten Streckreduzierwalzwerken werden die Walzen in den einzelnen Kalibergerüsten entweder über Gruppenantrieb oder Einzelantrieb bewegt. Dabei wird die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen während des Walzprozesses für das Einzelgerüst konstant gehalten. Bei dieser Verfahrensweise sind die Zugkräfte beim Streckreduzieren in Rohrmitte größer als an Rohranfang und Rohrende. Durch diesen geringeren Zug am Rohranfang und Rohrende entstehen verdickte Rohrenden, die einen wirtschaftlichen Nachteil bei der Herstellung von Rohren durch den erhöhten Schrottanfall darstellen.
Zur Vermeidung verdickter Enden sind bereits mehrere Verfahren vorgeschlagen worden.
Bei bisher bekanntgewordenen Verfahren wurden beispielsweise Rohre aneinandergeschweißt und anschließend reduziert (deutsche Patentschrift 836 034). Nachteilig bei diesem Verfahren ist die schwierige Vorrichtung, die beim kontinuierlichen Ablauf des Reduzierwalzens beweglich angeordnet sein muß, sowie die Tatsache, daß die Schweißstelle erst von einer bestimmten Wandstärke an ein Reduzieren ermöglicht, ohne daß die Schweißstelle reißt.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, Rohre nach Durchlauf einer Gruppe von Reduziergerüsten in der Mitte zu teilen und die so anfallenden Rohrabschnitte mit der Schnittfläche nach vorn weiter zu reduzieren (deutsche Patentschrift 747 998). Die Lehre dieses Patentes hat jedoch keine durchführbare Lösung erbracht.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, durch Einschieben von die Verformung der Rohrenden behindernden, im Rohrinnern angeordneten Versteifungen in Gestalt von Rohrhülsen oder ähnlichen Körpern einen größeren Verformungswiderstand zu erzielen und dadurch den Schlupf an den Rohrenden auf ein geringstmögliches Maß zu beschränken (deutsche Patentschrift 825 246).
Es sind auch kontinuierliche Rohrwalzwerke bekannt, deren einzeln angetriebene Walzgerüste einen stufenlos regelbaren Antrieb aufweisen. In diesen Walzwerken sind die mit einem stufenlos regelbaren Überlagerungsgetriebe versehenen Walzgerüste zu einem transportablen Gerüstsatz und die Überlagerungs- oder Einzel antriebe zu einem transportablen Antriebssatz zusammengefaßt (deutsche Patentschrift 932 663).
Alle bisher bekannten Verfahren haben jedoch noch nicht zu einer wirtschaftlichen Beseitigung der verdickten Rohrenden geführt.
"Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem ohne zusätzliche Hilfsvorrichtungen die verdickten Enden bei der Rohrherstellung vermieden werden und in den Rohrenden ein Längszug aufgebaut wird, der möglichst frühzeitig die Sollstreckung erreicht.
Es wird daher erfindungsgemaß vorgeschlagen, durch Variation des Drehmomentes über die gesamte Rohrlänge während des Reduzierens eine möglichst gleichmäßige Zugkraft auf das Rohr aufzubringen, wodurch die Entstehung von verdickten Enden entweder weitestgehend vermieden oder sehr stark herabgesetzt wird. Zur Erzielung einer gleichbleibenden Zugkraft in jedem Rohrabschnitt wird erfindungsgemäß das Drehmoment der zu jedem Zeitpunkt am Rohranfang und Rohrende in Eingriff befindlichen Walzen gegenüber dem mittleren Drehmoment gesteigert bzw. vermindert. Dieses geschieht dadurch, daß die Drehzahlen der betreffenden Gerüste entsprechend erhöht bzw. verringert werden. Die Steuerung der Einzelantriebe erfolgt durch eine geeignete Rohrendenerfassung, deren Impulse über eine elektronische Regelung zur Einstellung der erforderlichen Drehzahl verwendet und durch ein Programm entsprechend der vorgesehenen Reduktion vorgegeben werden. Um kurzfristig die Geschwindigkeitsvariationen durchführen zu können, werden die entsprechenden Gerüste von hohen zu niedrigen Drehzahlen heruntergeregelt.
Bei der Reduzierung von Rohren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also beim Eintreten des Rohres in die erste Walze die Umdrehungszahl entsprechend erhöht. Diese Maßnahme setzt sich über jedes nächstfolgende Gerüst fort, bis das Rohrende in das erste Gerüst eintritt. Hierbei erfolgt in umgekehrter Form die Reduzierung des Drehmomentes, die sich dann ebenfalls von Gerüst zu Gerüst bis zum endgültigen Durchlauf des Rohres fortsetzt.
Durch diese Maßnahme wird der Abfall des Längszuges am Anfang und am Ende des zu reduzierenden Rohres ausgeglichen und die Sollstreckung weitestgehend erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verringerung verdickter Enden beim Streckreduzierwalzen von Rohren durch Änderung des Drehmomentes in einzeln angetriebenen und stufenlos regelbaren Gerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintreten des Rohranfanges in das erste Gerüst eine fortlaufende Drehzahl steigerung der nächstfolgenden Gerüste und nach Eintritt des Rohrendes in das erste Gerüst eine fortlaufende Drehzahlverminderung derselben erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Rohrendenerfassung die Einstellung der erforderlichen Drehzahl entsprechend einem vorgegebenen, von der vorgesehenen Reduktion abhängigen Programm erfolgt.
DE19671602181 1967-10-06 1967-10-06 Verfahren zur Verringerung verdickter Enden beim Streckreduzierwalzen von Rohren Pending DE1602181B2 (de)

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DE1652564B1 (de) * 1968-02-01 1973-01-11 Mannesmann Roehren Werke Ag Verfahren zum Auswalzen einer Huelse zu einer Rohrluppe ueber eine Dornstange in einem Walzwerk
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DE3028211A1 (de) * 1980-07-25 1982-02-11 Kocks Technik GmbH & Co, 4000 Düsseldorf Walzwerk zum streckreduzieren von rohren

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