DE1600799B1 - Hydraulische Zu- und Abflusssteuerung fuer eine hydraulische Steuerkammer eines Ventils - Google Patents

Hydraulische Zu- und Abflusssteuerung fuer eine hydraulische Steuerkammer eines Ventils

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DE1600799B1 DE19671600799 DE1600799A DE1600799B1 DE 1600799 B1 DE1600799 B1 DE 1600799B1 DE 19671600799 DE19671600799 DE 19671600799 DE 1600799 A DE1600799 A DE 1600799A DE 1600799 B1 DE1600799 B1 DE 1600799B1
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Rudolf Brunner
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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Zu- und Abflußsteuerung für eine hydraulische Steuerkammer eines Ventils; das eine Federrückstellung in die Ausgangsstellung besitzt, mit einer einstehbaren Zuflußdrossel und einem paralIelgeschalteten Rückschlagventil, das im Rückfluß offen ist (vergleiche z. B. deutsche Auslegeschrift 1121422).
  • Mit der Zuflußdrossel bestimmt man die Füllzeit der Steuerkammer des Ventils und damit dessen Umsteuerzeit. Die Umsteuerzeit darf einen Minimalwert nicht unterschreiten, da sonst in den durch das Ventil gesteuerten Leitungen Entspannungsschläge auftreten, falls zwischen den durch das Ventil gesteuerten Kammern ein deutliches Druckgefälle vorhanden ist. Es ist bekannt, die Zuflußdrossel einstellbar zu machen, um den Schaltvorgang einerseits möglichst schnell zu machen, andererseits aber an die jeweiligen Betriebsverhältnisse, d. h. die auftretenden Druckgefälle, die Leitungsausbildungen, u, dgl., anpassen zu. können, was in jedem praktischen Einzelfall eine gesonderte Einstellfrage ist.
  • Das Rückschlagventil dient dazu, bei den -Ventilen; deren Rückstellung in eine Ausgangsstellung durch eine gegenüber der hydraulischen Schaltkraft im allgemeinen kleine Federkraft erfolgt; einen größeren Auslaßquerschnitt für das hydraulische Mittel der Steuerkammer zu schaffen, damit der Rückstellvorgang in einer vergleichbaren Zeitspanne wie die über die Drossel durch Druckbeaufschlagung vor sich gehende Ventilbetätigung in der anderen Richtung vor sich gehen kann.
  • Entspannungsschläge können nun auch auftreten, wenn das Ventil in die Ausgangsstellung zurückgestellt wird, falls dann Kammern mit merklichem Druckgefälle miteinander verbunden werden Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch Entspannungsschläge an einer gesteuerten Ventilöffnung bei der Rückstellung des Ventils in die Ausgangsstellung zu vermeiden.
  • Bisher hat man sich darauf verlassen; daß die Rückstellfeder des Ventils, die ja eine geringere Kraft als der hydraulische Betätigungsdruclk des Ventils in der anderen Richtung ausübt, das Ventil so langsam zurückstellt, daß von selbst Entspannungsschläge vermieden werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dies bei bekannten Anordnungen nicht zuverlässig erreicht werden kann. Die Gründe hierfür sind mehrfach. Einerseits kann der relativ große Abflußquerschnitt einerseits durch die Zuflußdrossel und andererseits durch das Rückschlagventil durchaus auch bei relativ schwacher Federkraft eine schnelle Rückstellbewegang des Ventils bewirken, die dann zu Entspannungsschlägen führt. Andererseits ist man sogar-bestrebt, die RückstelIfeder des Ventils relativ kräftig zu dimensionieren, um Verklemmungseinflüsse oder andere Bewegungsstörungen des Ventils zu vermeiden. Schließlich läßt sich bei einmal vorgegebener Rückstellfeder des Ventils die Rückstellkraft selbst kaum mehr nachregulieren.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus; daß auch bei der Rückstellbewegung des Ventils Entspannungsschläge sicher vermieden werden können, wenn man auch den Rückfluß des hydraulischen Mediums aus der Steuerkammer so drosselt, daß dieser Rückfluß eine gewisse, von den jeweils vorliegenden praktischen Bedingungen abhängige Zeit nicht unterschreitet. Dementsprechend ist nach der Erfindung vorgesehen, daß eine an sich bekannte Rückflußdrosselstelle den Puxchlaßquerschnitt des Rücksehlaguentils auf einen Wert gerade unterhalb des kritischen Querschnitts abdrosselt, bei dem an einer gesteuerten Ventiläffnung hydraulische Entspannungsschläge bei der Ventilrückstellung einsetzen.
  • Die an sich bekannte Rückflußdrosselstelle (vgl. deutsche Patentschrift 121`4 961) ist als längliche Bohrung in einem Stopfen oder einer Zwischenwand zwischen dem kückläufkanal und einer der beiden Steuerkammern eines doppeltwirkenden hydraulischen Hubzylinders angeordnet. Die genannte erste Steuerkammer ist außerdem mit der zweiten Steuerkammer über ein in Richtung zu dieser öffnendes Rückschlagventil verbunden. Bei DruckbeaufschIa gang der zweiten Steuerkammer und gleichzeitigem-Anschluß der ersten Steuerkammer an den Rücklauf kommt an dem Hubkolben außer dem Steuerdruck gleichsinnig mit diesem noch. die Schwerkraft der gehobenen Last des Hubzylinders zur Wirkung. Rücklaufdrossel und Rückschlagventil sind so ausgelegt, daß bei die Nachlieferung des Hydrauliköls zur zweiten Steuerkammer übersteigender Einwirkung der Schwerkrgft auf den Hubkolben in der ersten Steuerkammer durch Stau des rückfließenden Mediums von der Rückflußdrosselstelle rasch ein solcher Druck aufgebaut wird, daß das Rückschlagventil öffnet und durch Kurzsahluß beider Steuer-kammern das sonst mögliche Entstehen eines Hohlsoges in der ersten Steuerkammer verhindert wird.
  • Die Erfindung hat demgegenüber den Vorteil, daß die Drosseln und das JKiicksehlagventil nur für die geringen Druckmittelmengen zu bemessen sind, die das Ventil steuern.
  • Die Lehre der Erfindung läßt sich bei einer bekannten Konstruktion anwenden, bei der in Gestalt einer Baueinheit die einstellbare Zuflußdrossel konzentrisch mit dem Rückschlagventil in einem Einsatzstück eines Ventilgehäuses angeordnet ist. In einem solchen Fall gibt die Erfindung die Lehre, in einer Baueinheit eine. Doppeldrossel anzuordnen, die den Durchfluß in der einen Richtung anders als den Durchfluß in der anderen Richtung abdrosselt, wobei beide Drosseln parallel zueinander angeordnet sind und die eine selbst als Rückschlagventil für den Durchfluß in der einen Richtung wirkt.
  • Eine praktische Verwirklichungsmöglichkeit der Lehre der Erfindung besteht darin, daß man im Durchgangskanal des Rückschlagventils eine von diesem gesonderte feste Rückflußdrossel anordnet, die vorzugsweise als Drosselblende ausgebildet ist, da dann weitgehende Unabhängigkeit von der Viskosität des hydraulischen Steuermediums erreicht wird. Man kann die Daten dieser Rückflußdrossel bzw. Blende im praktischen Anwendungsfall empirisch bestimmen und dann einen festen Einbau vornehmen. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die Rückflußdrossel auswechselbar ist, da man dann mit einem Satz aufeinander abgestimmter Drosseln jeweils für die praktisch vorliegenden Bedingungen eine Steuerung gemäß der Erfindung iertigstellen und gegebenenfalls bei Wechsel der Betriebsbedingungen die Anpassung an die neuen Bedingungen lediglich durch Austausch der Rückflußdrossel bzw. -blende vornehmen kann.
  • Vorzugsweise ist nach- der Erfindung eine kontinuierliche Einstellmöglichkeit des gedrosselten Rückflusses vorgesehen. Die Einstellbarkeit kann nach der Erfindung dadurch geschaffen werden, daß der Hub des Rückschlagventils innerhalb eines den Rückstrom drosselnden Durchlaßquerschnittbereichs einstellbar gemacht wird. Man kann ein normales Kugel-Rückschlagventil verwenden. Eine feinere Einstellbarkeit erhält man jedoch bei Verwendung der an sich bekannten Bauart mit konischem Verschlußteil des. Rückschlagventils. In beiden Fällen läßt sich die Einstellbarkeit besonders günstig mittels einer Einstellschraube vornehmen, die an der dem Ventilsitz des Rückschlagventils abgewandten Seite des Verschlußteils angreift.
  • Hydraulische Zu- und Abflußsteuerungen gemäß der Erfindung sind von besonderer Bedeutung, wenn mit dem Ventil, beispielsweise einem Ventilschieber, Druckgefälle von 200 atü und mehr gesteuert werden. Die Steuerungen gemäß der Erfindung lassen sich aber au eh bei geringeren Druckgefällen vorteilhaft einsetzen.
  • Ein besonderer Vorteil der Steuerung gemäß der Erfindung. ist weiterhin darin zu sehen, daß auch bei großen Druckgefällen Ventile einfachen Aufbaus verwendet werden können. Bisher hat man oft am Schieber des Ventils Anschrägungen oder Kerben an den Steuerkanten angeschliffen, um während des Umschaltvorgangs einen stoßfreien allmählichen Druckaasgleich zwischen der unter Hochdruck stehenden Steuerkammer und der unter niedrigerem Druck stehenden, durch das Ventil anzuschließenden Kammer zu erreichen. Bei einem derartig ausgebildeten Ventilschieben setzt sich die Schieberlänge im wesentlichen aus drei verschiedenen Bereichen zusammen, nämlich der eigentlichen Ventilöffnung, ferner dem zur Bildung der Kerbe od. dgl. angeschliffenen Bereich und schließlich dem nicht angeschliffenen, gegebenenfalls zylindrischen Teil, der zum Erreichen einer ein" wandfreien Abdichtung eine Mindestlänge nicht unterschreiten soll. Bei einer Steuerung gemäß der Erfindung läßt sich der angeschliffene Bereich relativ kurz halten oder im Extremfall ganz vermeiden. Da sich bei Ventilschiebern mit mehreren Steuerkanälen die angeschliffenen Bereiche an mehreren Öffnungen addieren, kann man bei Anwendung einer Steuerung gemäß der Erfindung bei Ventilschiebern im ganzen wesentlich kürzere Schieberhübe unter gleich guten Steuereigenschaften hinsichtlich der Vermeidung von Entspannungsschlägen erreichen, wie bei den bekannten Schiebern mit angeschliffenen Bereichen und damit größerem Hub.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ventilschiebers, bei dem an zwei Steuerkammein, die jeweils zum Verrücken des Ventilschiebers aus einer mittleren Normalstellung in eine rechte oder linke Stellung vorgesehen sind, jeweils eine Steuerung gemäß der Erfindung für den Zu- und Abfluß des hydraulischen Steuermediums angeschlossen ist; F i g. 1 a das Schaltschema des Ventilschiebers nach F i g. 1, F i g. 2 bis 4 drei alternative Ausführungsformen einer Steuerung gemäß der Erfindung, F i g. 5 bis 10 drehmal zwei Diagramme, von denen jeweils das erste (F i g. 5, 7, 9) die Zeitabhängigkeit des Drucks an einem Verbraucheranschluß beim Anschluß an den Druckpumpenauschluß und jeweils das zweite (F i g. 6, 8, 10) beim Anschluß an den Pumpenrücklauf zeigt, wobei jeweils derselbe Ventilschieber mit gleichem Steuerdruck von jeweils 200 atü zugrunde, gelegt ist, beim erste. Diagrammpaar (F i g. 5, 6) jedoch Zulaufdrossel und Rückschlagventil weit offen sind, .beim zweiten Diagrammpaar (F i g. 7, 8) die Zulaufdrossel abgedrosselt und das Rückschlagventil weiter weit offen eingestellt ist und beim dritten Diagrammpaar (F i g. q, 10) sowohl Zulaufdrossel als auch der Rücklaufduerschnitt des Rückschlagventils gemäß der Erfindung stark gedrosselt sind.
  • In F i g. 1 ist ein üblicher Umsteuerschieber mit einer Steuerung gemäß der Erfindung dargestellt, bei dem der Schieber 1. in einem Ventilgehäuse 3 aus der gezeichneten Normalstellung bei Druckbeaufschlagung der Steuerkammer 5 nach rechts -und bei Druckbeaufschlagung der Steuerkammer 7 nach links verschiebbar ist. Die Verschiebung erfolgt dabei jeweils gegen die Kraft der der jeweils beaufschlagten Steuerkammer gegenüberliegenden. Druckfeder 9, die zur Zurückstellung in die gezeichnete mittlere Normalstellung dient. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel soll an die Steuerleitung P eine hydraulische Druckpumpe angeschlossen werden, während die Steuerleiturig R zum Rücklauf des hydraulischen Mediums vom Verbraucher zum Ölbehälter der Pumpe dient. Es sind zwei Verbraucheranschlüsse A und B vorgesehen, die zum Anschluß eines doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylinders dienen! können. In der rechten Ventilstellung ist der Verbraucheranschluß B mit dem Pumpenanschluß P verbunden, während der Verbrauchergnschluß A mit denn Rücklauf R verbunden ist. In der linken Ventilstellung sind diese Anschlüsse ausgetauscht. Zur Steuerung dienen Umfangssteuerkanäle 10,12 und 14, In der dargestellten Mittelstellung sind Pumpenanachluß P und Rücklauf R über Bohrungen 16 im Schieber 1 miteinander verbunden, während die Verbraucheranschlüsse A und B abgetrennt sind. Das Schaltungsprinzip 'ist in F i g.1 a ohne weitere Erläuterung verständlich dargestellt.
  • Einschaltschläge, können jeweils dann auftreten, wenn der Pumpenanschluß B bei Verschiebung des Schiebers 1 in die linke oder rechte Ventilstellung mit einem vorher an den kücklaufanschluß R angeschlossenen Verbraucheranschluß A oder B verbunden wird.
  • Entspannungsschläge können jeweils bei der von der Feder bewirkten Rückstellung des Ventils aus der linken oder rechten Stellung in die mittlere Normalstellung auftreten, wenn dabei der Pumpenanachluß zusammen mit einem der Verbraueheran, schlüsse A oder B an den Rücklaufänschluß R angeschlossen wird. Weitere Einzelheiten des Ventilschiebers interessieren hier nicht. Selbstverständlich können auch andere Ventilschieber an die Stelle des dargestellten Ventilschiebers treten oder nicht als Schieberventile ausgebildete Ventile eingesetzt sein. Im Zusammenhang mit der Erfindung ist lediglich interessant, daß beim Schalten des Ventilschiebers in der einen und der anderen Richtung Druckentlastungsstöße auftreten können, wobei sich die Erfindung besonders für bei der durch die Feder bewirkten Rückstellung des Ventils auftretende Druekentlastungsstöße interess:exL Jede der beiden Steuerkammern 5 und 7 ist mit einer -Steuerung 20 gemäß der Erfindung für den Zu-und Abfluß des -hydraulischen Mediums versehen, wobei beide Steuerungen gleich ausgebildet sind und es daher ausreicht, eine der beiden Steuerungen zu betrachten. Während die linke Steuerkammer 5 mit Druck beaufschlagt ist, ist die rechte Steuerkammer 7 über die Leitung 22 und ein Magnetventil 24 an eine Rücklaufleitung zum Tank des hydraulischen Betätigungsmediums angeschlossen. Die Rückstellung erfolgt allein unter der Kraft der bei der Schaltung des Ventils gespannten Druckfeder 9, da eine Unterdrucksteuerung wegen der höchstens nur zur Verfügung stehenden Kraft von einer Atmosphäre (angelegtes Vakuum) nicht ausreichen würde. Die praktisch vorkommenden Federkräfte ergeben hingegen einen spezifischen Druck von etwa 3 bis 10 atü.
  • Die in F i g. 1 gezeigte Steuerung 20 ist in F i g. 2 mehr im einzelnen dargestellt. Im Ventilschiebergehäuse 3 ist ein zur Steuerkammer 7 oder 5 führender Kanal 30 über die Steuerung 20 mit dem Kanal 22 verbunden, der im Rückflußbetrieb das Magnetventil 24 zu einer Rücklaufleitung zum Tank führt. über das Magnetventil 24 und den Kanal 22 erfolgt auch bei Schaltung des Ventilschiebers aus der Mittelstellung in die linke oder rechte Arbeitsstellung die Druckbeaufschlagung der jeweils zum Einschalten des Ventilschiebers in die linke oder rechte Stellung wirksamen Steuerkammer 5 oder 7.
  • In den Kanal 30 greift nadelventilartig ein Einsatzstück 40 ein, das an seinem dem Kanal 30 zugewandten -Ende mit seiner äußeren Mantelfläche 42 und einem benachbarten Innenwandabschnitt 44 des Kanals einen über das Einschraubgewinde 46 des Ein-Satzstücks 40 einstellbaren Drosselspalt bildet.
  • Das Einsatzstück 40 weist ferner eine zum Kanal 30 weisende zentrale Bohrung 48 und seitliche Boh-Fungen 50 auf, die mit dem Kanal 22 in Verbindung stehen. Zwischen den Bohrungen 48 und 50 ist ein als Rückschlagventil ausgebildetes Kugelventil vorgesehen, dessen Kugel 52 von einer Druckfeder 54 vorgespannt ist, die sich an einer zentralen Bohrung des Einsatzstücks 40 abstützt und gegen den Ventilsitz 58 vorgespannt ist,, dessen zentrale Innenbohrung 56 die Durchflußöffnung zum Kanal 30 bildet.
  • Bei Zufluß des hydraulischen Mediums vom Kanal 22 über den Kanal 30 in die Steuerkammer des Ventilschiebers ist also das Rückschlagventil gesperrt, und der Ringspalt zwischen den Flächen 42 und 44 begrenzt den Zufluß in die Steuerkammer. Bei Umsteuerung des Steuerventils in die Mittelstellung fließt wieder hydraulisches Medium aus dem Kanal 30 in den Kanal 22 zurück, und zwar außer über den Ringspalt 42, 44 nunmehr auch durch das sich öffnende Rückschlagventil.
  • Wenn einmal ein bestimmter Durchlaßquerschnitt der Zuflußdrossel 42, 44 gewählt ist, wird das Ein-Satzstück 40 mittels Dichtscheiben 60, einer Zwischenmutter 62 und einer als Kontermutter dienenden und Leckölfluß längs des Gewindes des Einsatzstücks auffangenden Abschlußhaube 64 festgelegt.
  • Insoweit entspricht die Steuerung 20 der früheren Konstruktion des Erfinders, bei der beim Einschalten des Steuerventilschiebers auftretende Druckent lastungsstöße durch entsprechende Einstellung der Zuflußdrossel 42,44 vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung ist bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 zusätzlich eine den Rückfluß durch das Rückschlagventil 50, 52, 58 begrenzende Drosselblende 70 mit einem zentralen Drosselkanal 72 über ein Gewinde 74 auswechselbar im Rückflußkanal 56 des Ventilsitzes 58 des Rückschlagventils angeordnet: Die Drosselblende -ist mit Abstand in Gestalt eines Ringspaltes 76 gegenüber der Innenwand des Kanals 30 angeordnet, um die Einstellung der Zuflußdrössel 42, 44 möglichst wenig zu beeinflussen.
  • Bei Rückfluß des hydraulischen Mediums aus dem Kanal 30 in den Kanal 22 wird der Durchlaßquerschnitt einerseits von der stets offenen Zuflußdrossel 42, 44 und andererseits durch den größer dimensionierten Rückflußkanal 72 der Rückflußdrossel 70 bestimmt. Die Dimensionierung dieser Rückflußdrossel wird so gewählt, daß der Rückfluß gerade so schnell erfolgt, wie es noch unter Vermeidung von Druckentlastungsstößen bei der Rückstellung des Ventilschiebers in die mittlere Normalstellung möglich ist.
  • Wie man sieht, stellt die Steuerung gemäß der Erfindung eine vom Einsatzstück 40 getragene selbständige Baueinheit dar, die nadelventilartig in den Kanal 30 eines Ventilblocks eingesetzt werden kann.
  • F i g. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform; bei der die auswechselbare Drosselblende 70 durch eine Hubbegrenzung der Kugel 52 a des Rückschlagventils ersetzt ist. Die Hubbegrenzung wird durch eine an der dem Kanal 30 abgewandten Seite der Kugel 52 a vorgesehene Einstellschraube 80 vorgenommen. In einer Innenbohrung der Einstellschraube ist die Vorspannfeder 54 a der Kugel 52 a des Rückschlagventils abgestützt. Die Einstellschraube 80 ist in ein Innengewinde 82 des Einsatzstücks 40 a unter Ausnutzung eines Einstellschlitzes 84 eingeschraubt. Der Einstellschlitz 84 ist zugänglich, wenn die Abschlußhaube 64 vom Einsatzstück 40 a abgeschraubt ist. Im übrigen entspricht die Ausbildungsform von F i g. 3 der von F i g. 2.
  • F i g. 4 gibt eine Variante der Anordnung von F i g. 3. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß an Stelle einer Kugel im Rückschlagventil ein Konus 52 b vorgesehen ist, dessen Vorspannfeder 54 b sich wiederum an einer im Inneren des Einsatzstücks 40 b angeordneten Einstellschraube 80 b abstützt. Das konusförmige Rückschlagventil bietet gegenüber dem kugelförmigen Rückschlagventil gemäß F i g. 3 den Vorteil, daß die Hubhöhe feiner einstellbar ist. Im übrigen entspricht die Anordnung gemäß F i g. 4 grundsätzlich der Anordnung gemäß F i g. 3. 84 ist ein Verbindungskanal zur Rückseite des Konus 52 b, damit sich der Konus rückwärts bewegen kann.
  • In den F i g. 5 bis 10 sind oszillographisch gewonnene Meßdiagramme aufgezeichnet, welche die Verhältnisse noch weiter veranschaulichen. Es wurden drei Vergleichsmessungen vorgenommen, und zwar einmal ohne jede Drosselung des Zu- und des Rückflusses (F i g. 5 und 6), das zweite Mal unter Drosselung des Zuflusses, jedoch ohne Drosselung des Rückflusses (F i g. 7 und 8), und das dritte Mal unter Drosselung sowohl des Zu- als auch des Rückflusses (F i g. 9 und 10) gemäß der Erfindung. Jede gedrosselte Einstellung wurde so gewählt, daß der Zu- und Rückfluß möglichst schnell erfolgte, jedoch andererseits noch so langsam, daß keine Druckentlastungsstöße hörbar wurden.
  • Druckentlastungsstöße traten bei den Vergleichsmessungen stets dann auf, wenn die Schaltzeit im Bereich von 10 ursec lag, während bei einer Schaltzeit von 50 ursec im Rückfluß und von 200 ursec im Zufluß Druckentlastungsstöße vermieden werden konnten.
  • In F i g. 5 erkennt man, daß die Einschaltzeit etwa 7 ursec bei völlig freiem Zufluß beträgt, was mit erheblichen Druckentlastungsstößen verbunden ist. Die Spitzen auf der Kurve rühren vom Druckmaxima der Hydraulikpumpe her. Die Schwingung auf der rechten Seite des Diagramms von F i g. 5 stellt einen Einschwingvorgang dar. Die beiden letztgenannten Vorgänge sind hinsichtlich der Druckentlastungsstöße relativ unbedeutend; wesentlich ist die kurze Schaltzeit, in der der Druck in der vorher druckentlasteten Anschlußkammer aufgebaut wird.
  • F i g. 6 zeigt, daß auch beim Rückstrom die Schaltzeit die vergleichbare kurze Größenordnung hat (8 ursec gegenüber 7 ursec). Es treten daher auch im Rückstrom Druckentlastungsstöße auf.
  • Wenn man die Zuflußdrossel 42, 44 feiner einregelt, läßt sich die Zuflußsteuerung gemäß F i g. 7 auf etwa 200 ursec verlangsamen, so daß dann keine Druckentlastungsstöße mehr auftreten. Wie F i g. 8 zeigt, verlangsamt sich auch der Rückfluß auf 15 ursec, da sich der Rückflußquerschnitt ja auf den freien Querschnitt der Zuflußdrossel und den freien Querschnitt des Rückschlagventils aufteilt. Diese Verlangsamung etwa um den Faktor 2 reicht jedoch nicht aus, um Druckentlastungsstöße sicher verhindern zu können.
  • Wenn man schließlich gemäß der Erfindung auch die Rückströmung durch das Rückschlagventil gesondert einstellbar abdrosselt, wird bei gleicher Einstellung der Zuflußdrossel wie in F i g. 7 die Zuschaltzeit von 200 ursec gemäß F i g. 9 praktisch nicht beeinflußt. Die Rückflußzeit erhöht sich jedoch gemäß F i g. 10 auf 50 ursec, eine Schaltzeit, die gerade noch Druckentlastungsstöße beim Rückstellen des Steuerventils in die mittlere Normalstellung vermeiden läßt und trotzdem in den meisten Anwendungsfällen noch hinreichend schnell ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Zu- und Abflußsteuerung für eine hydraulische Steuerkammer eines Ventils, das eine Federrückstellung in die Ausgangsstellung besitzt, mit einer einstellbaren Zuflußdrossel und einem parallelgeschalteten Rückschlagventil, das im Rückfluß offen ist; d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine an sich bekannte Rückflußdrosselstelle (70; zwischen 58 und 52 a oder 52 b) den Durchlaßquerschnitt (72; zwischen 58 und 52 a oder 52 b) des Rückschlagventils auf einen Wert gerade unterhalb des kritischen Querschnitts abdrosselt, bei dem an einer gesteuerten Ventilöffnung (AR, BR) hydraulische Entspannungsschläge bei der Ventilrückstellung einsetzen.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Zuflußdrossel (42,44) konzentrisch mit dem Rückschlagventil in einem Einsatzstück (an 40, an 40 a, an 40 b) eines Ventilgehäuses angeordnet ist.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchgangskanal (56) des Rückschlagventils eine von diesem gesonderte Rückflußdrossel (70) angeordnet ist.
  4. 4. Steuerung nach- Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflußdrossel (70) auswechselbar (74) ist.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückflußdrossel (70) als Blende ausgebildet ist.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Rückschlagventils innerhalb eines den Rückstrom drosselnden Durchlaßquerschnittbereichs einstellbar (mit 80 a, mit 80 b) ist.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil einen an sich bekannten kegelförmigen Verschlußteil (52 b) aufweist. B. Steuerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellschraube (80 a, 80 b) an der dem Ventilsitz (58) des Rückschlagventils abgewandten Seite des Verschlußteils (52 a, 52 b) angreift.
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