DE159692C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE159692C DE159692C DENDAT159692D DE159692DA DE159692C DE 159692 C DE159692 C DE 159692C DE NDAT159692 D DENDAT159692 D DE NDAT159692D DE 159692D A DE159692D A DE 159692DA DE 159692 C DE159692 C DE 159692C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- melt
- endaniloditolyltriazole
- yellow
- needles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D487/08—Bridged systems
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D249/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D249/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
- C07D249/10—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D249/14—Nitrogen atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
ßtaankuvn bat
fiV^Cntedifai
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Joh. Thiele hat im Jahre 1898 (Annal. d. Chem., Bd. 303, S. 34ff.) die Darstellung
von Aminotriazolen aus acylierten Aminoguanidinen durch Wasserabspaltung mittels
Soda beschrieben. Man kann diesen Vorgang 35 durch folgende Gleichung veranschaulichen:
NH0-C
NH
COCH3 = NH0-C
JV — C -CH3
Il
NH-N
NH-N
Eine ähnlich verlaufende Reaktion ist auch die von Busch bei Dialkylaminoguanidinen
angegebene (Ber. d. deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 35, S. 1719).
Ganz anders aber liegen die Verhältnisse bei Triarylaminoguanidinen der Formel
/NH-R RN H-N = C{
^NH-R
die beim Erhitzen mit Carbonsäuren oder deren Chloriden unter Austritt von 2 Mol.
Wasser unmittelbar in Triazolabkömmlinge 45 übergehen.
Für den Verlauf dieses Kondensationsprozesses kommen nur zwei Möglichkeiten
in Betracht, wie folgende Gleichungen 50 zeigen:
I.
oder
R-NH-N NH-CnH
R-N-
■N
R1-C O OH+
NH-C6H0
R-NH- NH
II. R'-COOH +
C --N6
I NH-C0H1
N-C0H,
N-C0H,
R-N-N
R1-C C: N-C6H + 2.H0O.
\/
N-C6H,
Das chemische Verhalten der Verbindungen läßt nicht ohne weiteres zwischen den beiden
Formeln entscheiden. Gegen Formel II ist aber zunächst einzuwenden, daß eine Neigung
-N—N-zur Bildung des Azimethylenringes \/
-C-
nicht vorhanden ist und aus stereochemischen Gründen auch nicht erwartet werden kann.
ίο Sodann ist aber unlängst von Busch (Journ. f. prakt. Chcin., Bd. 67, S. 201 ff.)
dargelegt worden, daß eine Anordnung der Valenzbindungen gemäß der Formel II bei ähnlichen
fünfgliedrigen heterocyclischen Systemen nicht vorliegen kann, sondern die Annahme
einer der Formel I entsprechenden Konstitution mit einem sogen. »Brückenglied« den Tatsachen am besten Rechnung trägt.
Gleichzeitig ist in der genannten Abhandlung, die auch Aufschluß über die Bezeichnungs-
C0H6-NH-N
HCOOH
NH-C6H5
NH. C0H6
Die neuen Triazolabkömmlinge sind gelbe, gut kristallisierende Substanzen mit ausgeprägt
basischen Eigenschaften. Die Salze sind farblos und werden durch Wasser nicht zerlegt, selbst solche mit organischen Carbonsäuren
nicht. Gegen Mineralsäuren erweist sich der Ringkomplex vollkommen beständig, durch Ätzalkalien wird er dagegen mehr
oder weniger leicht in seine Komponenten gespalten.
Die neue Synthese läßt sich allgemein auf Triarylaminoguanidine der oben bezeichneten
Form ausdehnen, andererseits kann man an Stelle der Ameisensäure andere Carbonsäuren
oder deren Chloride in die Reaktion einführen.
Die Verbindungen sollen bei der chemischen Analyse Verwendung finden.
Beispiel 1. Endanilodiphenyltriazol.
IOO g Triphenylaminoguanidin (Anilidodiphenylguanidin),
nach der Vorschrift von Wessel (Berl. Ber., Bd. 21, S. 2272) oder von Marckwald (Berl. Ber., Bd. 25, S. 3116)
dargestellt, werden mit 150 ecm Ameisensäure von 1,20 spez. Gewicht 2 Stunden lang im
Autoklaven auf 170 bis 1750 C. erhitzt. Dann
wird die Flüssigkeit in die ungefähr zehnfache Menge Wasser gegossen, geringe Verunreinigungen,
die hierbei zur Abscheidung weise der fraglichen Körper gibt, bereits die Gewinnung eines Endiminotriazols der in
Rede stehenden Art auf einem Wege beschrieben worden, der kaum einen Zweifel an der Richtigkeit der angegebenen Konstitution
übrig läßt. Schließlich sollte nach den bisherigen Erfahrungen ein Triazolanil der Formel II beim Erhitzen mit konzentrierter
Salzsäure Anilin abspalten. Dies ist aber selbst bei einer Temperatur von 200° nicht der Fall.
Demnach tritt bei dieser Reaktion die Kondensation ein, indem unter Austritt von 2
Mol. Wasser das Kohlenstoffatom der Carboxylgruppe nach drei Richtungen in das Molekül des Guanidine eingreift. Auf
diese Weise entsteht z. B. aus Triphenylaminoguanidin (Anilidodiphenylguanidin) und
Ameisensäure das Endanilo - 1 · 4 - diphenyli · 2 · 4-triazol nach der Gleichung:
C0H6-N-
N-C0H,
= HC:
N-C6H,
kommen, entfernt und die Lösung nun unter Kühlung mit Ammoniak (oder Soda) im geringen
Überschuß versetzt. Die ausgeschiedene gelbe Base wird abgesaugt, in Chloroform gelöst und durch Petroläther gefällt. Sie
scheidet sich dabei in intensiv zitronengelben Nädelchen ab. Aus Alkohol kristallisiert sie
in glänzenden Blättchen.
Das Endanilodiphenyltriazol ist gekennzeichnet durch die außerordentliche Schwerlöslichkeit
seines Nitrates. Von anderen Salzen, die fast sämtlich gut kristallisieren, sind das Sulfat und Tartrat sehr leicht
löslich.
Triphenylendanilotriazol.
50 g Triphenylaminoguanidin werden mit 75 g Benzoylchlorid etwa Y2 Stunde im ölbade
auf 1250 C. erhitzt. Die breiig kristallinisch erstarrende Reaktionsmasse wird in
möglichst wenig Alkohol gelöst, mit reichlich durch Salzsäure angesäuertem Wasser versetzt,
geringe nicht basische Abscheidungen abfiltriert und nun die Triazolbase mit Ammoniak
gefällt. Aus Alkohol umkristallisiert stellt die Base schöne, glänzende, intensiv
gelbe, derbe, nadeiförmige Kristalle dar, die bei 231 bis 2320 schmelzen. Die Base liefert
ein gut kristallisierendes, in Wasser sehr schwer lösliches Nitrat, das aus Wasser in
Nadeln vom Schmelzpunkte 2840 anschießt. iao
Claims (1)
- Das Chlorhydrat bildet farblose, flache Nadeln, die bei 2960 schmelzen, löslich in Wasser, leicht löslich in Alkohol sind.Beispiel 3.Endaniloditolyltriazol.100 g Phenylaminoditolylguanidin (aus Carbodiparatolylimid und Phenylhydrazin) werden mit 150 g Ameisensäure vom spez. Gewicht 1,20 2 Stunden lang im Autoklaven auf 1700 erhitzt. Aus der mit reichlich Wasser verdünnten Reaktionsflüssigkeit wird das Endaniloditolyltriazol durch Ammoniak als gelber Niederschlag gefällt. Die Base kristallisiert aus Chloroförmpetroläther in gelben Nädelchen, die bei 1670 schmelzen. Sie ist durch Schwerlöslichkeit ihres Nitrates gekennzeichnet.Ρλτε ν τ-An SPRU CH :Verfahren zur Darstellung von Endiminotriazolen durch Kondensation von triarylierten Aminoguanidinen mit Carbonsäuren oder deren Chloriden.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE161235T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159692C true DE159692C (de) |
Family
ID=5681807
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159692D Active DE159692C (de) | |||
DENDAT161235D Active DE161235C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT161235D Active DE161235C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE161235C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4212264A1 (de) * | 1992-04-11 | 1993-10-14 | Basf Ag | Verfahren zur katalytischen Herstellung von Kondensationsprodukten des Formaldehyds |
-
0
- DE DENDAT159692D patent/DE159692C/de active Active
- DE DENDAT161235D patent/DE161235C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE161235C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1670536B2 (de) | Neue 2-Anilino-5-acylamino-pyrimidlne | |
DE1795858C2 (de) | Benzylaminopyridine | |
DE2143587A1 (de) | 3 alpha- und 3beta-Phenyl (und monosubstituierte Phenyl) -nortropane und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE159692C (de) | ||
DE2546096C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Alkyl- thiosemicarbaziden | |
DE1191383B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-1, 2, 4-triazinen | |
DE2124907A1 (de) | 3 Amino 1,2,4 oxadiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneipraparate | |
DE276541C (de) | ||
DE2003825A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Acyl-2-amino-benzimidazol- und 1,3-Bisacyl-2-imino-benzimidazol-Derivaten | |
DE945510C (de) | Verfahren zur Herstellung von 5, 5-Dipyridyl-(2')-hydantoinen | |
DE1670543B1 (de) | Substituierte 2-Morpholino-4-piperazino-6-amino-s-triazine | |
DE1018869B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten | |
DE961086C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxazolidonen-(2) | |
AT364824B (de) | Verfahren zur herstellung neuer n-(1-(3-benzoylpropyl)-4-piperidyl)-sulfonsaeureamide und von deren saeureadditionssalzen | |
DE956306C (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Pyrimidins | |
AT360522B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen thiazoli- dinderivaten und ihren salzen | |
DE1470019C (de) | i-Sulfamyl-S^-dihydro-1,2,4-benzothiadiazin-l.l-dioxid- Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1007332B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Benzhydryltropylaminen | |
DE1445505C3 (de) | Im Phenylkern substituierte 2-Phenylamino-13-diazacyclopentene-(2) | |
DE68706C (de) | Verfahren zur Darstellung von Di-panisylguanidin, sowie seines Benzoylderivats | |
AT284126B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Aminopyrimidine und deren Salze und optisch aktiven Isomere | |
DE827944C (de) | Verfahren zur Herstellung von Biguanidderivaten | |
DE935667C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenanthridiniumsalzen | |
DE623373C (de) | ||
DE845342C (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Arsenverbindungen |