DE1596831B2 - Verfahren zur Herstellung einer lichtstreuenden Oberfläche auf Leuchten-Hohlglas zur Erzeugung von diffusem Licht mit brillanter Wirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lichtstreuenden Oberfläche auf Leuchten-Hohlglas zur Erzeugung von diffusem Licht mit brillanter Wirkung

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DE1596831B2 DE19671596831 DE1596831A DE1596831B2 DE 1596831 B2 DE1596831 B2 DE 1596831B2 DE 19671596831 DE19671596831 DE 19671596831 DE 1596831 A DE1596831 A DE 1596831A DE 1596831 B2 DE1596831 B2 DE 1596831B2
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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Description

3 4
brannt, also mit der Oberfläche zumindest teilweise die Handhabung der Hohlglasleuchte, deren lichtverschmolzen werden. streuende Oberfläche frei von äußeren Einwirkungen Ein besonders einfaches und wirtschaftliches Ver- ist, wodurch insbesondere auch eine bequeme Reinfahren ergibt sich, wenn als Haftschicht ein Flußmit- haltung gewährleistet wird. '.·.. tel, insbesondere Glasschmelzfar'be oder ein Kunst- 5 Nachstehend soll die Erfindung an Hand 'eines stoff, z. B. auf thermoplastischer Grundlage, oder ein Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, härtbarer Zweikomponentenkleber verwendet wird. Eine Hohlglasleuchte nach der Erfindung besteht Es ist aber auch möglich, daß die Haftschicht in an aus einem z.B. topfförmigen Leuchtenkörper, der sich bekannter Weise durch eine Schmelzschicht der auf seiner Innenfläche mit wenigstens zwei Granulatzu behandelnden Oberfläche oder der aufgebrachten io arten beschichtet wird. Der Leuchtenkörper kann Granulate gebildet wird. Bei dieser Maßnahme wer- eine glatte oder auch strukturierte Außenfläche haden jedoch gegenüber dem bekannten Flachglasver- ben. Er kann beispielsweise aus Klarglas oder Krifahren nicht ein Granulat, sondern erfindungsgemäß stallglas bestehen und farblos oder gefärbt sein. An wenigstens zwei Granulate verschiedener Korngrö- seinem Oberteil ist der Leuchtenkörper mit einem ßen verwendet, wodurch sich eine ganz andersartige 15 Haltekragen versehen, der zu seiner Befestigung an Lichtstreuung ergibt. einer nicht dargestellten Armatur dient.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Bei einer solchen Hohlglasleuchte wird nach dem sieht vor, daß für wenigstens eines der Granulate erfmdungsgemäß ausgebildeten Verfahren die zu be-Glasteilchen verwendet werden. Dadurch wird ein handelnde Innenfläche zunächst mit einer aktivierten besonders wirtschaftliches Leuchten-Hohlglas er- 20 Haftschicht versehen. Auf diese werden zwei Arten möglicht, weil ein preiswerter Fertigungsabfall aus von Granulaten verschiedener Körnung in flächiger der Hohlglasleuchtenfertigung benutzt werden kann. Anordnung aufgebracht. Durch die aktivierte Haft-Glasteilchen eignen sich insofern auch deshalb, weil schicht werden auf diese Weise die Granulate fest sie die verschiedenartigsten Lichtstreuungen und/ mit der Innenfläche des Leuchtenkörpers verbunden, oder Farbeffekte ermöglichen und den gleichen Aus- 25 Die Haftschicht kann aus einem Flußmittel, z. B. dehnungskoeffizienten wie das Trägerglas aufweisen. Glasschmelzfarbe, einem Kunststoff, z.B. auf ther-Naturgemäß ist die Befestigung mittels einer moplastischer Grundlage, oder aus einem härtbaren Schmelzschicht auf der zu behandelnden Oberfläche Zweikomponenten,kleber bestehen. Eine andere in diesem Falle sehr einfach. ■ Möglichkeit zur Befestigung der Granulaten besteht Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das 30 darin, die Innenfläche des Leuchtenkörpers auf die grobkörnigere prismatische Granulat insbesondere Erweichungstemperatur des Glases oder die untere als Splitter in Form von Polyedern in einer Korn- Fläche der aufgebrachten Granulate auf ihre Erweigröße von etwa 1 bis 3 mm verwendet wird. Diese chungstemperatur zu bringen, so daß sich oberfläch-Splitter bewirken in der angegebenen Größenord- lieh eine Schmelzschicht bildet, die in einem solchen nung eine besondere Brillanz des von der Hohlglas- 35 Falle als Haftschicht dient.
leuchte ausgestrahlten Lichtes. Des weiteren ist vor- Erfindungsgemäß werden wenigstens zwei Granugesehen, als feinkörniges Granulat im wesentlichen late aufgebracht, von denen wenigstens eines aus gleichförmig gestaltete Teilchen, z. B. runde Glasteil- Glasteilchen besteht. Bei dem gewählten Ausfühchen mit etwa einer Korngröße von 0,6 bis 0,7 mm, rungsbeispiel besteht das grobkörnige Granulat aus zu verwenden. Hierdurch wird eine nahezu rein dif- 40 Glassplittern mit einer Korngröße von etwa 1 bis fuse Lichtkomponente hervorgerufen, wodurch sich 3 mm. Das feinkörnige Granulat dagegen besteht im eine besondere angenehme Beleuchtung ergibt. wesentlichen aus runden Glasteilchen mit einer Vorzugsweise erfolgt hierbei das Aufbringen we- Korngröße von etwa 0,6 bis 0,7 mm. Diese beiden nigstens des feinkörnigeren Granulats durch Wirbel- Korngrößen haben sich als besonders vorteilhaft erbeschichtung. Auf diese Weise wird eine sehr gleich- 45 wiesen, um eine angenehme Lichtmischung auf der mäßige Schicht erzielt, so daß die gesamte Haft- Innenfläche der Hohlglasleuchte zu bewirken, wobei schicht gleichmäßig mit einer Lage aus grob- und das feinkörnigere Granulat einen warmwirkenden, feinkörnigem Granulat überzogen ist. Dabei kann diffusen Lichtanteil und das grobkörnigere Granulat das grobkörnige Granulat zuerst in die Haftschicht eine punktförmige Brillanz der Beleuchtung erzeugt, eingebettet und das feinkörnige Granulat anschlie- 50 Es ist möglich, jedoch nicht erforderlich, die Inßend auf die Zwischenräume der freien Haftschicht nenfläche des Leuchtenkörpers vor dem Aufbringen aufgebracht werden. Es ist aber auch möglich, das der Haftschicht aufzurauhen, zumal wenn die Granufeinkörnige Granulat zuerst aufzuschichten und late mittels eines Klebers aufgebracht werden, weil in dann die schweren Teilchen des grobkörnigen diesem Falle der Haftgrund sofort aktiv ist. Das AufGranulats aufzubringen, die tiefer in die Haftschicht 55 rauhen kann beispielsweise durch Sandstrahlen oder eindringen. Ätzen geschehen. Dadurch wird aber nicht nur ein Es ist aber auch eine gleichzeitige Aufbringung besseres Anhaften der Haftschicht an der Inneneiner Mischung aus beiden Granulatarten möglich. fläche erzielt, sondern darüber hinaus noch ein wei-Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung terer feindiffuser Lichtanteil hervorgerufen, da die wird so vorgegangen, daß das Verfahren auf der In- 60 Aufrauhung der Innenfläche gewissermaßen eine Tienfläche einer Hohlgasleuchte durchgeführt wird. dritte Körnung darstellt.
Dies bringt insofern einen besonderen Vorteil hin- Vorzugsweise wird von beiden ernndungsgemäß
sichtlich der Beleuchtungswirkung der Hohlglas- vorgesehenen Granulaten wenigstens das feinkörnige
leuchte mit sich, als die lichtstreuenden Teilchen be- Granulat durch Wirbelbeschichtung auf die Haftreits auf der Innenfläche sitzen und der diffuse Licht- 65 schicht aufgebracht. Dadurch wird die Haftschicht
anteil somit auch durch Brechungseffekte an einer sehr gleichmäßig mit einer Lage des feinkörnigen
strukturierten Außenfläche nicht beeinträchtigt wird. Granulats bedeckt. Das grobkörnige Granulat kann
Darüber hinaus ergeben sich außerdem Vorteile für dabei entweder vor oder nach dem Aufbringen des
feinkörnigen Granulats in die Haftschicht eingebracht werden. Es ist aber auch das gleichzeitige Aufbringen der beiden Granulate in Form einer Mischung möglich. Da aber die Teilchen des grobkörnigen Granulats nicht dicht einander benachbart sein sollen, wogegen die Teilchen des feinkörnigeren Granulats möglichst eine gleichmäßige dichte Lage bilden sollen, so genügt es, wenn aus der gewählten Mischung von beiden Granulaten nur ein Teil des grobkörnigen Granulats auf die Haftschicht abgesetzt wird.
Die Verwendung von Glas-Granulaten wird wegen der vielfältigen Möglichkeiten von Lichtbrechungsund Farbeffekten und wegen ihrer sehr niedrigen Kosten im allgemeinen bevorzugt. Die Erfindung ist aber keineswegs auf die Verwendung von Glas-Granulaten beschränkt. Vielmehr können die Granulate auch aus einem beliebigen anderen Material bestehen, beispielsweise aus polymerisierbaren Kunststoffen. Je nach der Art der verwendeten Granulate und der Gestalt ihrer Teilchen können auch andere Korngrößen als die angegebenen in Betracht kommen.

Claims (9)

1 2 Leuchten vom Betrachter, z. B. bei festlichen AnI äs- Patentansprüche: sen oder in besonderen Räumlichkeiten oder bei kontrastvermindernder Umfeldhelligkeit, sehr er-
1. Verfahren zur Herstellung einer lichtstreu- wünscht sein. Im allgemeinen ist aber eine derartige enden Oberfläche auf Leuchten-Hohlglas, da- 5 Beleuchtung störend.
durch gekennzeichnet, daß zur Erzeu- Ein weitgehend diffuses, gleichmäßiges Licht liegung von diffusem Licht mit brillanter Wirkung fern Leuchten mit lichtstreuender Oberfläche, beidie zu behandelnde Oberfläche mit einer aktivier- spielsweise aus Opalglas oder mit einer Oberflächenten Haftschicht versehen wird und daß auf die mattierung. Bei solchen Diffusleuchten wirkt aber die aktivierte Haftschicht wenigstens zwei Granulat- io sehr weiche, schattenarme einheitliche Ausleuchtung arten verschiedener Korngrößen in flächiger An- recht nüchtern. Leuchten dieser Art kommen daher Ordnung aufgebracht werden. für Wohnräume weniger in Betracht. Es wird deshalb
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- angestrebt, zwar ein brillantes Licht zu erzielen, das : kennzeichnet, daß bei zwei Granulatarten ein aber sowohl weiche als auch scharfe Schatten zu.erGranulat mit kugelförmiger und ein Granulat mit 15 zeugen vermag. Das ist aber nur möglich, wenn eine prismatischer Gestalt verwendet wird. Brechung des Lichtes im oder am Leuchtenkörper
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bewirkt wird, die die Leuchtendichte und somit die kennzeichnet, daß als Haftschicht ein Flußmittel, Blendung stark mildert, die Brillanz aber nicht ganz insbesondere Glasschmelzfarbe oder ein Kunst- aufhebt.
stoff, insbesondere auf thermoplastischer Grund- 20 Zum Erzielen dieses Effektes bei Glasleuchten ist
lage, oder ein härtbarer Zweikomponentenkleber das Muranoglas bekannt, welches Einschlüsse von
verwendet wird. seiner Mischung her aufweist und dadurch diesen , ;
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Lichtcharakter bewirkt. Für die industrielle Verwerkennzeichnet, daß die Haftschicht in an sich be- tung in der Leuchtenherstellung ist jedoch das Murakannter Weise durch eine Schmelzschicht der zu 25 noglas wegen der hierzu notwendigen Ausgangsstoffe behandelnden Fläche oder der aufgebrachten und ihrer Verarbeitung zu teuer. : Granulate gebildet wird. Des weiteren ist es bekannt, auf Flachglas ein ein-
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis heitliches Granulat aus Glasteilchen aufzubringen. 4, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens Hierzu wird dieses Granulat auf das in teigigem Zueines der Granulate Glasteilchen verwendet wer- 30 stand befindliche Flachglas aufgewalzt. An den den. Randstellen tritt dann eine Verschmelzung ein.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch Flachglas dieser Art kann durch nachträgliches Biegekennzeichnet, daß das grobkörnige prismati- gen zu Hohlkörpern verformt werden. Damit lassen sehe Granulat in Form von Polyedern in einer sich jedoch nur gewisse Formen von Hohlglasleuch-Korngröße von etwa 1 bis 3 mm verwendet wird. 35 ten herstellen, die außerdem die angestrebte Licht-
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder wirkung nur zum Teil aufweisen.
6, dadurch gekennzeichnet, daß als feinkörniges Aufgabe der Erfindung ist es, mit wirtschaftlich
Granulat im wesentlichen gleichförmig gestaltete durchführbaren Maßnahmen ein einfaches Verfahren
Teilchen, z. B. runde Glasteilchen etwa in einer zur Herstellung einer lichtstreuenden Oberfläche auf Korngröße von 0,6 bis 0,7 mm, verwendet wer- 40 Leuchten-Hohlglas zu schaffen, die diffus gestreutes
den. Licht mit brillanter Wirkung erzeugt, wobei das
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Hohlglas bei beliebiger Form billig herstellbar sowie Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bequem zu handhaben sein soll. f. Aufbringen wenigstens des feinkörnigen Granula- Diese Aufgabe wird mittels eins Verfahrens der V tes durch Wirbelbeschichtung erfolgt. 45 eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden gelöst, daß die zu behandelnde Oberfläche mit einer Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf aktivierten Haftschicht versehen wird und daß auf der Innenfläche einer Hohlglasleuchte durchge- die aktivierte Haftschicht wenigstens zwei Granulatführt wird, arten verschiedener Korngrößen in flächiger Anord-
50 nung aufgebracht werden.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei
zwei Granulatarten ein Granulat mit kugelförmiger
und ein Granulat mit prismatischer Gestalt verwendet wird. Ein solches Verfahren ist sehr einfach und 55 mit einer kleinen Anzahl von Arbeitsgängen durch-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- führbar. Es ist möglich, aber nicht unbedingt nothing einer lichtstreuenden Oberfläche auf Leuch- wendig, die Granulate in Form einer Mischung auften-Hohlglas. zubringen. Sie können vielmehr auch nacheinander
In der Beleuchtungstechnik ist es bekannt, daß ein aufgebracht werden, wobei beispielsweise das grobdiffus gestreutes Licht ein schattenarmes, nicht blen- 60 körnige Granulat zuerst in die aktivierte Haftschicht dendes, sogenanntes weiches Licht darstellt, wogegen eingebettet und sodann das feinkörnige Granulat auf ein brillantes, nicht gestreutes Licht ein schattenrei- die Oberfläche der Haftschicht zwischen den gröbeches, blendendes, sogenanntes hartes Licht ist. ren Teilchen eingebracht wird. Die aktivierte Haft-
Durchsichtige Hohlglasleuchten mit oder ohne schicht bewirkt eine feste Bindung der Granulatteil-Oberflächenstruktur, beispielsweise aus Kristallglas, 65 chen, so daß sie in unverrückbarer Anordnung auf ergeben ein verhältnismäßig hartes, blendendes der behandelten Oberfläche der Hohlglasleuchte sit-Licht. Eine solche brillante Lichtwirkung kann bei zen. Eine etwa erforderliche Abriebfestigkeit wird größeren Lichtpunkthöhen und. Abständen der hierbei dadurch hergestellt, daß die Granulate einge-
DE19671596831 1967-10-23 1967-10-23 Verfahren zur Herstellung einer lichtstreuenden Oberfläche auf Leuchten-Hohlglas zur Erzeugung von diffusem Licht mit brillanter Wirkung Expired DE1596831C3 (de)

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AT409625B (de) * 1999-02-19 2002-09-25 Sprinz Joh Gmbh & Co Platte aus glas oder keramik mit einem oberflächenbelag

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