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Tisch für die Bearbeitung ven Glastafeln Die Erfindung bezieht sich
aui einen Tisch für die Bearbeitung vol Glastafeln.
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Mit der Einfiihrung der sogenannten Band maße durch die Flaschglashersteller
wird die Aufgabe aktuell, verhältnismässig greße Glstaflen auf einem Tisch in Fixmaße
aufzuteilen. Diese Aufgabe ist hauptsächlich den Glasgroßhändlern und den Glasgreßverarbeitern
gestellt. Nachdem verschiedenartige Schneidverrichtungen und Breckvorrichtungen,
die auoh rationell arbeiten, geschaffen worden sind, ist noch ein hauptsächlicher
Engpaß in der Zuführung der Glastafeln zu dem Schneidetisch zu sehen. Dieser Engpaß
besteht hauptsächlich aus personellen Schwierigkeiten, da für den Transport einer
verhältnismässig großen Glastafel zu dem Schneidtisch immer noch mehrere Personen
erforderlich sind. Man versucht nattirlioh, das Glas sglichst dicht an den Schneidtisch
heranzubringen, z.B. auf einem zogenannten Glaswagen oder ähnlichen Transporteinrichtungen.
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Es ist auch bekannt, daß Glas mittels segen. Scheibenheber, di. mit
Vacuum arbeiten und am Rebezeug angehängt sind, auf den Tisch zu legen.
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Die letztere Maßnahme bedingt allerdings, daß das Hebezeug, meistens
eine Kranhahn mit laufkatze, ständig für die Arbeit am Schneidetishc zur Verfügung
ztehen zuß, obwchl sie meistens im Lagerbetrieb anderweitig benötigt wird. Zur E@
leichterung des Auflegens großer Glastafeln auf den Tisch werden die Tische üblicher
Bauart als kippbare Tische, d. h. Tische mit kappbarer Platte ausgeführt. Die kippbare
Tischplatte besitst an der Kante, die in der aufrechten Stellung der Tischplatte
unten liegt, Anschläge, auf die die Clastafeln mit ihrer unteren taste abgestellt
werden können, nachdem sie an den Tisch herantrahsportiert sind. Hachdem die Glastafel
in dieser Weise von der Tischplatte aufgenmmen ist, wird die Tischplatte in die
waagerechte Stellung zurückgenschwenkt und der Schneideprezeß bzw. das Brechem kann
beginnen Die Praxis hat gezeigt, daß die verhältnimmässig schwere Tischplatte nur
bei anßerordentlich greßen Glastafeln gekippt wird, während bei kleineren Abnessungen
die Tafel an die Tischkante angelehnt und dann ven Hand auf die waagerecht liegende
Platte ausgekippt wird.
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Die vorstehend geschilderten Tatsachen zeigen, daß eine echte Aufgabe
darin besteht, den Transport der Glastafeln von einem Verrat, d. h. von eines Glasstapel
auf die waagerecht liegende Tischplatte zu vereinfachen. Dies Aufgabe ist gleichzeitig
Aufgabe der Erfindung.
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Die Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Tisch
mit beweglichen Greifelenenten zum Erfassen und Abbeben derGlasscheiben ven einem
- dem Tisch benachbarten Glasstapel - und Ablegen auf der Tischplatte versehen ist.
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Dadurch wird erreicht, daß für den Transpert der Glastafeln auf den
Sehneidetisch kein personeller Einnsatz mehr notwendig ist, wenn der Glasztapel
unmittelbar dem Tisch benachbart ist. Die Glasstapel können ohne weiteres dicht
an den Schneidtisch herangebracht werden, z. B. mit Glaswagen eder ähnlichen Transperteinrichtungen,
wie bereits vorstehend erwähnt. Der Schneidetisch kann von einem einzigen Mann bedient
werden, was bisher nicht möglich war.
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Nach einer speziellen Ausführung der Erfindung wird so vorgegangen,
daß an der Tischplatte mindestens ein Greifelement zum Erfasmen der Glasscheiben,
z.B. ein Sauger, derart beweglich gelagert ist, daß es aus der Ebens der Tiss@platte
heraus und zurück schwenkbar ist. Dadurch wird in einfaeher Weise das Erfassen der
etwa senkrecht oder geneigt an einem Glasstapel stehenden Glastafeln ermöglicht.
Insbeschere wird diese Ausführung bei Tischen mit einer aus der waagerechten Lage
in die senkrechte Stellung kippbare Platte verwendet. Es ist aber selsbstverständlich
auch möglich, die Greifelemente ze anzubrigen und zu lagern, daß mie einen Weg von
über 90 beschreiben und die Glas tafel allein aus der senkrechten Stellung in die
waagerechte Lage auf den Tisch bringt.
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Sefern die geschnittenen bzw. bearbeiteten Glastafeln nach der Bearbeitung
noch eine erhebliche Abmessung haben, kann man entsprechend eine weiteren Ausführungsbeispeil
der Erfindung auch se vergehen, daß mindestens zwei unabhängig veneinander nach
zwei ninander gegenüberliegenden Seiten des Tisches arbeitende bewegliche Greifelemente
vergeschen sind. Mit dieser Ausführung ist es möglich, die Glastafel von einen Stapel,
der auf einer Seite des Tisches steht, abzuheben, auf den Tisch su legen und nach
der Bearbeitung mittels des anderen Greifelementenpaares auf der anderen Tischesite
an einem zweiten Glasstapel abzustellen. Man kann als weiteres Merkmal der Erfindung
auch so vorgehen, daß die Bewegungen der Greifelemente, der Tirschplatte, die Einschaltung
von Unterdruck an die Sauger usw. automatisch gesteuert werden.
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Zur weiteren Erläterung wird die Erfindung an Hand der beiden Zeichnungen
nachstehend besshrieben. Sie zeigen: Figur.1 : eine perspektivische Darstellung
des erfindungsgemäßen Tisches und eines den Tisch benachbarten Glas stapels Figur
2 : eine chematische Seitenansicht des Glsstanpels und es Schneidetisches mit hochgeschwenkter
Tischplatte, ausgefahrenen Greifelemten Figur 3 s eine chematische teilweise geschnittene
Seitenansicht eines gegefnüber den Fig. 1 und 2 abgeänderten Tische mit fester waagerechtem
Tischplatte und 2 Greifelementenparren sowie des Tisch unmittelbar benachbarter
Glasstapel.
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Der Tisch besteht im wesentlichen aus den Untergestell 1 und der Tischplatte
2, bzw. 2 a. Gemäß der Figuren 1 und 2 ist die Tischplatte schwenkbar mit den Untergestell
1 verbunden und kmnm der waagerechten Stellung in die senkrechte bzw. etwa senkrechte
Stellung von 85@ geschwenkt werden.
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Die Tischplatte gemäß Fig. 3 ist fest mit dem Untergestell 1 verbunden
und bleibt in der waagerchten Stellung. Die sehwenkachse der Tischplatte verläuft
entlang und in Mähe einer der Tischlängskanten und liegt waagerecht. (Dies ist den
Fig.2 mit 3 bezeichnet) Gemäß der Erfindung sind @@ der Tischplatte Greifelemente
beweglich gelagert.
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Sie sind se angeerdnet, daß sie aus der Ebene der Tischplatte 2 herausbewagbar
und wieder zurückbewegbar sind. Grundsätzlich können als Greifelemente alle zum
Erfazen von glastafeln bzw. Glasscheiben geeigneten Verrichtungen dienen. Als vorteilhaft
haben sich in neuerer Zeit Sauger erwiesen, die auch in den Zeichnungen dargestellt
sind. Selche Sauger bestehen aus Stahltellermn, auf die Gummiränder aufvulkanisiert
sind und welehe an einen Unterduruckverrat oder einen Unterdruckerzeuger angeschlessen
sind.
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Die bewegliche Lagerung der in den Zeichnungen mit 4 bezeichneten
Sauger an der Tischplatte kann in beliebiger Weise erfelgen. Hierzu können alle
meachischen Fährungselemente dienen. Es ist z.B. entsprechend Fig. 1 und 2 mägliche,
die Sauger a Ar@en zu befestigen, welche mit eines ende an der Tischplatte 2 um
eine sur Sekwenkaches 3 parallele Achse 5 schwenkbar gelagert sind. Diese Achse
5 liegt such in Nähe der unteren Tischkante, die mit 6 bezeichnet ist, sewie in
@ähe der Tisshplatten-Schwenkachen 3. Die Arme selbst sind mit 7 beszeichnet.
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Dio Sauger 4 sind an den freien Emden der Arme 7 angeordnet und durch
ein Gelenk 8 mit diesen verbunden. Grundsätzlich wärde ein einziger schwenkbarer
Arm genügen, es ist jedech verteilhaft, mindestens 2 verbindungssteif mit einander
verbunden@ Arme 7 zu verwenden.
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Wir aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegen die Arme 7 und die Sauger 4
in der Ruhestellung in der Ebene oder unterhalb der Ebene der Tischplatte 2. Damit
die Sauger und die Arme 7 die Tischplatte durehgreifen können, ist die mit entsprechenden
Ausnchnungen 9 und Schlitzen 10 verseehen.
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Zus Auflegen einer Glastafel 11, die auf einem Lagergestell, auf einem
Glaswagen oder einer ähnlichen Transporteinrichtung 12 ruht, wird die Tischplatte
2 zunächst aus der horizontalen Stellung in die zenkrschte bzw. leicht geneigte
Stellung gekippt, wie in Fig. 2 dargestellt imt.
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Nachdem diese Stellung erreicht ist, bzw. während der Bewegung der
Tischplatte werden die Arme 7 mit den Saugern 4 auf der Ebene der Tischplatte 2
herausbewegt, bis die Sauger 4 die obere Glastafel 11 des Glasstapels berühren.
In dieses Augenblick oder bereits etwas früher werden die Sauger von Hand oder in
anderer Weise an den Vacuu torrat angeschlessen. Dadurch wird die Glastafel erfaßt,
sodann werden die Sauger 4 oder an deren Stelle verwendeten Greifelemente wieder
in die Ebene der Tischplatte 2 zurückbewegt. Es ist Jedoch vorteilhaft, die Bewegung
so zu steuern, daß die Glastafel 11, die i @ ven den Saugern 4 erfaßt ist vorher
etwas engeboben wird, damit ihre Unterkante von dem Lagergestell 12 frei kommt.
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Nachden die Glastafel 11 an der Tischfläche anliegt, wird die Tischplatte
2 wieder in Die waagerechte Lage zurückgeschwenkt, sodann kann das Aufteilen oder
die sonstige Bearbeitung der Glastafeln beginnen. Es ist vorteilhaft, die Arme 7
so auszubilden, daß sie in der Länge verstellbar sind. Dadurch wird einmal ermöglicht,
daß die Höhenlage der Sauer 4 der Jeweiligen Hhe der Glastafeln 11 angepaßt werden
kann. Zum anderen kann man damit leicht das Anheben der Glastafel 11 vor des Abnehmen
vol Stapel bewirken.
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Wenn die Tischplatte sit der Glastafel 11 in die waagerechte Stellung
zurückgeschwenkt ist, wird natürlich die Unterdruckleitung zu den Saugern 4 abgesperrt,
bzw. Außenluft an diese Sauger angeschlossen, @@ daß die Glastafel frei wird und
auf dem Tisch bin und her geschoben werden kann. Zur Erliechterung dieser Verschiebungen
kann die Tischplatte mit Kugelschwenkrollen oder ähl Einrichtungen versehen werden.
Es ist. auch möglich und vorteilhaft, die Tischplatte mit Drucklufdüsen zu verschen,
durch die Druckluft von einem Gebläse eder einem Kipresser zwisch glastafel und
Tischoberfläche geblasen wird. Es hat sich herausgestellt, daß dieses Luftsystem
mit Erfelg angewendet werderkann, da die einzelnen Luftdüsen nicht wie bei bisher
bekannten Systmen durch Ventilkugeln oder dergl. verschlossen zu werden brauchen,
sondern es genügt, die Dasenöffnung zu kalibrieren. Dadurch wird die Menge der auf
dem Tisch liegenden Glastafel austretenden Luft begrenzt, so daß der Luftdruck im
System erhalten bleibt und noch genügend Druckluft zwischen Filz und Glastafel zugeführt
wird.
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Die Betätigung der Arme 7 sowie die Bewegung der Tischplatte 2 kann
durch Druckluftzylinder erfolgen, die in der Zeichnung mit 13 angedeutet sind.
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Diese Zylinder 13 sind dafür bestimmt, die Sauger 4 aus der Ebene
der Tischplatte heraus und wieder zurückzubringen. Die Druckluftzylinder 14 zu.
Beispiel sind dafür bestimmt, die länge der Arme 7 und damit die Höhenlage der Sauger
4 zu vernäderen. Im übrigen kann die Bewegung der Arme und Sauger auch vdraulische.
mechanisch, elektrisch usw. bewirkt werden.
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Entsprechend Fig. @ - ist es auch möglich, die Tischplatte 2 f fest
mit dem Untergestell 1 zu verbinden. Insbesondere ist diese Ausführung daiir bestimmt,
Glastafeln von dem einen Glasstapel 15 abzuheben und nach der Bearbeitung auf den
zweiten Glasstapel 15 a zu stellen. Beide Glasstapel ruhen wieder auf Glaslagergestellen
12 und 12 a. Beide Glaslagergestelle sind des Ti.ch unnittelbar benachbart. Es können
bewegliche Wagen oder feste Lagergestelle sein.
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Der Tisch ist bei dieser Ausführung mit 2 unabhangig von einander
arbeitenden Greifelementen versehen die nach zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Tisches in der bereit vorbeschriebenen Art arbeiten. Es ist auch hier wieder
vorteilhaft, Jeweils 2 Sauger 4 a zu verwenden, die an schwenkbaren Armen 16 und
16a angeordnet sind. Es sind jeweils zwei Arme 16 b zw. 16 a vorgesehen, die parallel
zu einander arbeiten und die verbindungisteif miteinander verbunden und @@ die Achse
17 bzw. 17a schwenkbar sind, welche wieder den beiden zu einander parallelen Tischlängakanten
benachbart sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anbringung und Lagerung
der Sauger 4 bzw. 4 z in anderer Weise mit geeigneten Elementen vorzunehmen.
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Die Tischplatte 2a wieder mit geeignten Ausnehmungen und Schlitzen
verschen, damit die Sauger 4 bzw. 4@ aus der Ebene der Tischplatte herausschwenkbar
und in diese zurückschwenkbar sind. Da die Tischplatte 2a selbst ihder waagerechten
Stellung bleibt, ist es erferderlich, daß die Greifelemente, bzw. Sauger 4 und 4a
einen Weg von über 90 zurücklegen können, um von der Ebene der Tischplatte zu der
ersten Glastafel des Stapels 15 bzw. 15a zu gelangen. Es versteht sich von selbst,
daß die Formgebung der Arme 16 dementsprechend gewählt sein muß. ja ist aueh von
Verteil, in Hähe der Tiechkanten Führungselemente für das Untereide der ven den
Saugern 4 bzw. 4a erfaßten Glastafeln vorzusehen. Diese Führungselemente können
z. B. aus Rollen, Walzen oder dergl. bestehen, die direkt an der jeweiligen Tischkante
angebracht sind. Es ist aber auch möglich, die Führungselemente an den Armen 16
anzubringen, wie in der Fig. 3 mit 18 angedeutet ist.
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Die Verschwenkung der Arme 16 kann wieder durch Druckluft, Hydraulikzylinder,
eder elektrisch, bzw. mechanisch erflegen. Es ist selbstverständlich, daß entlang
sämtlicher Tischkanten genügend freier Raum bleiben muß, in welchem sich der Glaszuschneider
bewegen kann. Um diesen freien Bewegungsraum zu vergerößern, ist es möglich, den
Tisch beweglich zu lagern, se daß er relativ zu dem glasstapel bzw. zu den Classtapeln
verschoben werden kann. Diese bewegliche Lagerung vereinfacht auch die Ausführung
der Arme und Greifelemente, wie sie zu den Fig. 1 - 3 beschrieben.
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Letzlich ist es auch möglich, die Greifelmente fest in der Tischplatte
zu lagern und die Tischplatte se anzuordnen, daß sie um mehr als 90 gekippt werden
kann und direkt mit der ersten Tafel des Glasstapels in Berührung kommt. Wie bereits
erwähnt, wird durch die Errfindung die Arbeit des Zuschneidens und Brechens von
Glastafeln wesentlich rationiert. Um diese Rationalisierung noch zu verbessern,
ist es möglich, sämtliche Bewegungs- und Schaltvergänge vollautomatisch zu steuern.
Bei der Verwendung von pneumatischen oder hydraulischen Antrieben ist diese Steuerung
sehr einfach. Sie kann z.B. durch ein Programmschaltwerk, das vorher eingestellt
wird, erreicht werden. Dieses Schaltwerk steuert selbstverständlich auch den Anschluß
der Sauger 4 bzv. 4a an den Unterdruckvorrat. Das Pregrammschaltwerk kann ohne weiteres
in dem Bediennungspult 19 des Tisches untergebracht sein. Es ist auch möglich, daß
dieses Pregrammschaltwerk gleichzeitig die Reduzierung der Stärke des Glasstapes
15 und die Zun@hme der Stärke des Glasstapels 15a berücksichtigt.
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Es ist selbstverständlich, das die Erfindung nicht auf den Rahmen
der zeichnerischen Beispiele beschräkt ist. Sie kann über diesemn Rahmen hinaus
in mechanischer Hinsicht selbstverständlich abgeändert werden.