DE1596353B1 - Vorrichtung zum Abtrennen der Randstreifen eines Drahtglasbandes - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen der Randstreifen eines DrahtglasbandesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B33/00—Severing cooled glass
- C03B33/07—Cutting armoured, multi-layered, coated or laminated, glass products
- C03B33/072—Armoured glass, i.e. comprising reinforcement
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- C03B33/02—Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
- C03B33/023—Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor the sheet or ribbon being in a horizontal position
- C03B33/033—Apparatus for opening score lines in glass sheets
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- Verfahren ist jedoch ebenfalls der Nachteil zu eigen,
trennen der Randstreifen eines Drahtglasbandes ent- daß die Drähte vor dem Durchreißen einer starken
lang einer vorgeritzten Linie. Dehnung unterworfen sind und sich beim Drehen
Mit einer bekannten Vorrichtung der zuvor ge- des abzutrennenden Zuschnitts dessen Schnittkante
kennzeichneten Art wird beispielsweise eine Flach- 5 auf der gegenüberliegenden Schnittkante im Bereich
glasbahn entlang ihren Längskanten in zwei parallel des Drehpunktes abstützen muß, wobei Kantenzueinander
verlaufenden Schnittlinien vorgeritzt, wo- beschädigungen fast unvermeidbar sind. Hinzu
nach der zwischen der äußeren Ritzlinie und der kommt, daß die Glasbahn in einem besonderen Ver-Glaskante
liegende Streifen mittels von oben bzw. fahrensschritt noch bis auf die Drahteinlage untervon
unten angreifender Brech- und Zwischenrollen io teilt werden muß.
abgebrochen wird. Der zwischen der inneren Ritz- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be-
linie und der Bruchkante liegende Streifen wird steht nun darin, die vorerwähnten Nachteile zu benachfolgend
von Hand mit Spezialwerkzeugen ent- heben und insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen,
fernt. Abgesehen von der erforderlichen Handarbeit, die ein Abtrennen auch schmaler Randstreifen bei
eignet sich diese Vorrichtung nicht zum Besäumen 15 Flachglas und Flachglasbahnen mit Drahteinlage
von Drahtglas, bei dem ein Trennen der einzelnen, entlang einer vorgeritzten Linie gestattet. Die Lösung
quer zur Ritzlinie verlaufenden Drähte erfolgen muß. dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
Es ist auch bekannt, den zwischen der Ritzlinie daß beiderseits der Ritzlinie jeweils zumindest ein
und der Glaskante liegenden Streifen mittels mehrerer Klauenpaar mit mindestens einer Klaue über und
in Laufrichtung des Bandes angeordneter, von oben 20 einer Klaue unter der Glasbahn angeordnet ist, wound
unten gegen die Glasborte schlangender Hämmer bei das randstreifenseitig angeordnete Klauenpaar
abzutrennen. Mit dieser Vorrichtung läßt sich jedoch heb- und senkbar ist. Während die Glasbahn nach
keine einwandfreie, d. h. glatte Schnitt- bzw. Brech- der Erfindung im Betrieb mit dem anderen Klauenkante
erreichen und ein Drahtglas ohnehin nicht be- paar festgehalten wird, wird der abzutrennende
säumen. 25 Randstreifen durch das randstreifenseitig angeordnete
Bei einem aus der deutschen Patentschrift 584 393 Klauenpaar entlang der Ritzlinie aus der Glasbahnbekannten Verfahren zum Querunterteilen von ebene abwechselnd nach oben und nach unten be-Drahtglasbahnen
wird die Trennstelle zunächst vor- wegt, so daß das Glas des Randstreifens abbricht
geritzt und dann in der Weise abgeknickt, daß auf und die den Randstreifen mit der übrigen Glasbahn
die eine Längskante des abzutrennenden Stückes eine 30 verbindende Drahteinlage an der Bruchstelle infolge
quer zur Laufrichtung der Bahn wirkende Kraft aus- der starken Biege-Zug-Beanspruchung schnell durchgeübt
und die in Richtung der Kraft liegende Längs- getrennt wird.
kante der Bahn gegen ein Widerlager gedrückt wird. Die Heb- und Senkbewegung des randstreifenseitig
Durch das damit verbundene Spreizen entlang der angeordneten Klauenpaares setzt in Richtung der
Trennstelle werden die quer zur Ritzlinie verlaufen- 35 von der Ritzlinie abgewandten Glasseite ein, so daß
den Drähte nacheinander zerrissen. Dieses Verfahren zuerst der Randstreifen abgebrochen, d. h. die Glaseignet
sich jedoch nicht zum Besäumen und besitzt phase unterteilt wird. Bei der nachfolgenden Rückim
übrigen den Nachteil, daß die Drähte der Einlage bewegung über die Nullage hinaus kommt es
infolge der starken, dem Zerreißen vorausgehenden meistens schon zum Durchtrennen der Drähte. Die
Delmung aus dem Glas herausgezogen werden und 40 dafür erforderlichen Zugkräfte sind infolge der zunach
dem völligen Trennen über die Glaskante her- sätzlichen Biegebeanspruchungen wesentlich geringer
vorstehen. Um diesen Nachteil zu beheben, wurde als bei den bekannten Vorrichtungen, so daß auch
mit der deutschen Patentschrift 461271 ein anderes die Dehnung der Drähte entsprechend verringert
Verfahren vorgeschlagen, bei dem die beiden von- wird.
einander zu trennenden Zuschnitte zunächst entlang 45 Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Voreiner
Ritzlinie gebrochen und die quer zur Ritzlinie richtung aus einem U-förmigen, an einem Schenkelverlaufenden
Drähte anschließend mittels zweier, ende beweglich gelagerten Rahmen mit einander im
jeweils an gegenüberliegenden Seiten der voneinander Abstand gegenüberliegenden, den Randstreifen und
zu trennenden Zuschnitte angreifender Scherblöcke die Glastafel erfassenden Gelenkkugelpaaren. Die
abgeschert werden. Dieses Verfahren eignet sich 5° Verwendung von Gelenkkugelpaaren als Klauenpaare
ebenfalls nicht zum Besäumen von Flachglas, d. h. gestattet insbesondere das Bearbeiten laufender
zum Abtrennen schmaler Randstreifen, und besitzt im Flachglasbahnen, da die allseitige Beweglichkeit der
übrigen den Nachteil, daß es beim Abscheren leicht Kugeln eine verschiebbare Lagerung des Rahmens,
zu einer Beschädigung der Glaskanten kommen kann. beispielsweise auf einem Vorschubwagen, nicht er-Bei
einem aus der deutschen Auslegeschrift 55 forderlich macht. Die Schwenkbewegung des
1230 528 bekannten Verfahren werden die beiden Rahmens wird erfindungsgemäß mit einem beweglich
voneinander zu trennenden Zuschnitte einer Draht- gelagerten Kraftkolben erreicht, dessen Kolbenstange
glasbahn nach dem Vorritzen und Trennen der Glas- an der geschlossenen Seite des U-förmigen Rahmens
phase zunächst mittels zweier auf Vorschubwagen gelenkig befestigt ist. An Stelle des Kraftkolbens
angeordneter Stempel und deren Widerlager fest- 60 können auch andere Antriebsmittel, beispielsweise
gelegt und alsdann der auf einem eigenen Wagen Zahnrad und Zahnstange, verwendet werden,
angeordnete vordere Stempel in Bahnrichtung be- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in
schleunigt, so daß die Drähte der Einlage zerrissen der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des
werden. Durch ein unterschiedliches Beschleunigen näheren erläutert. In den Zeichnungen zeigt
des den vorderen Stempel tragenden Wagens an 65 F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der
seinen beiden Längsseiten können die einzelnen Ausgangsstellung,
Drähte, von der dem Schwerpunkt abgewandten Seite F i g. 2 die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung nach
ausgehend, nacheinander abgerissen werden. Diesem dem Abbrechen des Randstreifens und
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung
in der oberen Endstellung nach dem Durchtrennen der Drahteinlage.
Die zu besäumende Glasbahn 3 bewegt sich senkrecht zur Zeichenebene und besitzt eine Drahteinlage
4. Sie ist parallel zu ihrer Längskante entlang einer Schnittlinie 5 im Bereich ihrer Oberfläche vorgeritzt.
Die mit 6 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung ist in einer vertikalen Ebene schwenkbeweglich
gelagert und mit einem Schwenkantrieb 7 versehen. Sie besteht im wesentlichen aus einem
U-förmigen Rahmen 8, dessen beide Schenkel 9 und 11 beiderseits der Glasbahn 3 liegen. Am oberen
Schenkel 11 sind zwei beiderseits der Ritzlinie 5 liegende Gelenkkugeln 12, 13 verschiebbar angeordnet,
denen gegenüber untere und gleichermaßen verschiebbare Gelenkkugeln 14, 15 liegen. Der
Rahmen 8 ist am freien Ende seines unteren Schenkels 9 über ein Kugelgelenk 16 auf einem
Lagerbock 17 gelagert. Am Ende desselben Schenkels bzw. an der geschlossenen Seite des Rahmens 8 greift
die Kolbenstange 18 eines Kraftkolbens 19 über ein Kugelgelenk 20 an. Der Kraftkolben 19 ist mittels
eines Kugelgelenkes 21 auf einem Bock gelenkig gelagert.
Beim Abtrennen eines Randstreifens an einer laufenden Flachglasbahn wird zunächst die Breite
des abzutrennenden Randstreifens durch Einritzen der Trenn- und Ritzlinie 5 festgelegt. Alsdann wird
der obere Zylinderraum über die Druckmittelleitung 24 mit Druckmittel beaufschlagt, so daß der Kolben
23 in seine untere Endstellung fährt (Fig. 2). Zufolge der Abwärtsbewegung des Kolbens 23 und des
Rahmens 8 werden der Randstreifen von der oberen Gelenkkugel 12 und die Glasbahn 3 von der unteren
Gelenkkugel 15 erfaßt, so daß die Glasphase unterteilt wird. Durch Betätigen eines (nicht dargestellten)
Umschaltventils wird über die untere Leitung 25 Druckmittel in den Kraftkolben 19 eingeleitet, so
daß der Kolben 23 nach aufwärts fährt und den Rahmen 8 in seine obere Endstellung (Fig. 3) bewegt.
Dabei kommen die obere Gelenkkugel 13 mit der Glasbahn 3 und die untere Gelenkkugel 14 mit
dem Randstreifen in Berührung, so daß dieser nach aufwärts gekippt und die quer zur Ritzlinie 5 verlaufenden
Drähte der Einlage auf Grund der zweimaligen Biege-Zug-Beanspruchung zerrissen werden.
Der Hub des Kolbens 23 und der Abstand der Gelenkkugeln 12 und 13 bzw. 14 und 15 läßt sich
den jeweiligen Erfordernissen, insbesondere 'der Breite des abzutrennenden Randstreifens und der
Dicke der Glasbahn 3, anpassen. Auf diese Weise kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
praktisch beliebig breiter Randstreifen ruhenden oder laufenden Flachglases mit oder ohne Drahteinlage
abgetrennt werden. Dabei können mehrere Vorrichtungen 6 hintereinander und/oder auf beiden
Seiten einer Glasbahn oder -tafel angeordnet sein, so daß ein schnelles Bearbeiten möglich ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abtrennen der Randstreifen eines Drahtglasbandes entlang einer vorgeritzten
Linie, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Ritzlinie (5) jeweils zumindest
ein Klauenpaar (12,13,14,15) mit mindestens
einer Klaue (12,13) über und einer Klaue (14,15) unter einem Drahtglasband angeordnet
ist, wobei das randstreifenseitig angeordnete Klauenpaar (12,14) heb- und senkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (12,13,14,15) als
Gelenkkugeln ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Klauenpaare
(12,13,14,15) in einem gemeinsamen U-förmigen
und mit einem Schenkel (9) schwenkbeweglich gelagerten Rahmen (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (12,13,14,15)
entlang den Schenkeln (9,11) des Rahmens (8) verschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (12,13,
14,15) auf die Dicke des Drahtglasbandes (3) einstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die schwenkbewegliche Lagerung des Rahmens (8) aus einem Kugelgelenk (16) besteht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (8) mit einem aus einem Kraftkolben (19) bestehenden Schwenkantrieb (7) versehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen GC P
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1596353 | 1967-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1596353B1 true DE1596353B1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=5680491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671596353D Pending DE1596353B1 (de) | 1967-10-20 | 1967-10-20 | Vorrichtung zum Abtrennen der Randstreifen eines Drahtglasbandes |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE722524A (de) |
DE (1) | DE1596353B1 (de) |
FR (1) | FR1589558A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2082669A (en) * | 1935-09-30 | 1937-06-01 | Voigt Karl | Glass pliers |
FR1466530A (fr) * | 1965-12-09 | 1967-01-20 | Saint Gobain | Procédé et dispositif pour la découpe de bandes dans les feuilles de verre |
-
1967
- 1967-10-20 DE DE19671596353D patent/DE1596353B1/de active Pending
-
1968
- 1968-10-18 BE BE722524D patent/BE722524A/xx unknown
- 1968-10-18 FR FR1589558D patent/FR1589558A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2082669A (en) * | 1935-09-30 | 1937-06-01 | Voigt Karl | Glass pliers |
FR1466530A (fr) * | 1965-12-09 | 1967-01-20 | Saint Gobain | Procédé et dispositif pour la découpe de bandes dans les feuilles de verre |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE722524A (de) | 1969-04-01 |
FR1589558A (de) | 1970-03-31 |
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