DE1595799A1 - Verfahren zur Herstellung wasserverduennbarer Lackloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserverduennbarer LackloesungenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Neue Patentanmeldung D 3209
Verfahren zur Herstellung wasserverdunnbarer Lacklösungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserverdunnbarer
Lacklösungen durch partielle Hydrolyse von Copolymerisaten aus Acrylsäureestern und Hydroxylgruppen tragenden,
polymerisierbaren Monomeren und gegebenenfalls weiteren schwer oder nicht verseifbaren Monomeren.
Derartige wasserverdünnbare Lacklösungen basieren auf einem Bindemittel, welches beide für die nachträgliche Vernetzung
während des EinbrennVorganges erforderlichen aktiven Gruppen
in einem Polymermolekül vereinigt enthält. Sie sind, da sie keine zusätzlichen Vernetzungskomponenten benötigen, besonders
für die elektrophoretische Beschichtung geeignet. Andererseits sind auch die Zahl und Art der unverändert gebliebenen Estergruppen,
von wesentlichem Einfluss auf die Qualität der erhaltenen Lackfilme. All dies setzt aber voraus, dass man die Zusammensetzung
des Polymerisates im Hinblick auf die aktiven Gruppen als auch auf die verbliebenen Estergruppen gut steuern kann.
Ferner ist es für die Herstellung einer von Trübungen freien
-2-
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Patentabteilung ,- Λ --. — .«.
und keine Geruchsbelästigungen verursachenden Lacklösung erforderlich,
dass nicht umgesetzte monomere Ausgangsmaterialien sowie sonstige störende Nebenprodukte ohne Schwierigkeiten entfernt
werden können.
Wasserverdünnbare Lacklösungen auf Basis von Copolymerisaten
- aus Allylalkohol, einer cL,ß-tingesattigten Carbonsäure und
eines Vinylmonomeren, die in Form ihrer Salze zum Einsatz gelangen,
sind bereits aus der japanischen Patentschrift 1540/64
bekannt. Zu ihrer Herstellung werden die genannten Monomeren, wie zum Beispiel Allylalkohol, Acrylsäure und Acrylsäureester,
copolymerisiert und nach Entfernung nicht umgesetzter Monomerer anschliessend neutralisiert. Bei dieser Art der Herstellung
bereitet die Reinigung des erhaltenen Copolymeren erhebliche Schwierigkeiten und ist nur unter strukturellen Veränderungen,
die sich vor allem in einer Verschlechterung der Lagerstabilität und Beeinträchtigung der Reaktivität bemerkbar
machen, zu bewerkstelligen. Wird eine schonende Reinigung nach den technisch geläufigen Methoden vorgenommen, bei der also
Vernetzungen des Copolymeren weitgehend vermieden werden sollen, so ist kein genügend reines Material zu erhalten. Geringe,
Rückstände an nicht einpolymerisiertem Allylalkohol sind wegen des durchdringenden und stechenden Geruchs unerträglich und
Rückstände an nicht umgesetzten monomeren Acrylsäure- bzw. Methacryisäureestern, besonders höherer Alkohole, führen zu
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unerwünschten Trübungen der wässrigen Lacklösungen. Eine Reinigung
solcher besonders reaktiver Copolymerisate ist selbst bei Inkaufnahme einer gewissen Verunreinigung durch Monomere und
Lösungsmittel gar nicht möglich, da die für die Reinigung erforderliche thermische und mechanische Beanspruchung auch unter
schonendsten Bedingungen zu Vernetzungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, monomerenfreie und
lagerstabile, wasserverdünnbare, .hydroxyl- und carboxylgruppen haltige
Copolymerisate enthaltende Lacklösungen herzustellen, bei denen die "für den Einbrennvorgang erforderliche Reaktivität
des Bindemittels voll erhalten geblieben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man
eine Hydroxylzahl von 50 - 300 aufweisende Copolymerisate aus
Acrylsäureestern und Hydroxylgruppen tragenden polymerisierbaren Monomeren und gegebenenfalls weiteren schwer oder nicht verseifbaren
Monomeren, nach Abtrennung der monomeren Ausgangsverbindungen, in wässriger Lösung mittels einer vorgelegten Menge Ammoniak
und/oder niederen Aminen bzw. Alkanolaminen verseift, die ausreicht, um eine Carboxylzahl zu erhalten, die der Hydroxylzahl
äquivalent ist oder letztere bis etwa 60 % über- oder unterschreitet
.
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Die für das erfindungsgemässe Verfahren als Ausgangsmaterial
dienenden carboxylgruppenfreien Mischpolymerisate aus Acrylsäureestern
und Hydroxylgruppen tragenden Monomeren und gegebenenfalls weiteren schwer oder nicht verseifbaren Monomeren
lassen sich ohne Schwierigkeiten von nicht umgesetzten Monomeren und Lösungsmitteln befreien, ohne dass sie irgendwelche
strukturellen Veränderungen erleiden, da.sie als reaktionsfähige Gruppe nur die Hydroxylgruppe enthalten. Man kann zum
Beispiel aus dem carboxylgruppenfreien Copolymerisat in einem
Dünnschichtverdampfer unter Vakuum die Monomeren und Lösungsmittel restlos-entfernen und erhält ein völlig geruchloses
Produkt, welches nach der Verseifung eine vollkommen klare, wässrige Lösung ergibt.
Für die Herstellung solcher carboxylgruppenfreier Copolymerisate
eignen sich z.B.
als polymerisationsfähige hydroxylgruppenhaltige Monomere Allylalkohol,
Methallylalkohol, Methyl-Vinyl-carbinol, Allyl-carbinol,
Crotylalkohol, Isopropenyl-carbinol, ß-Allyl-äthylalkohol, Dimethylallyl-carbinol,
als verseifungsfähige Estergruppen liefernde Monomere Methylacrylat,
Äthylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat
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und als schwer oder nicht verseifbare Polymerenanteile ergebende Verbindungen Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Butylmethacrylat,
2-Äthyl-hexyl-methacrylat, Octylmethacrylat, Dodecylmethacrylat,
Octadecylmethacrylat, Styrol, Acrylnitril, Isobutylvinylather,
Butadien und Vinylchlorid.
Von den hydroxylgruppenhaltigen Monomeren ist Allylalkohol,
von den verseifungsfähige Estergruppen liefernden Monomeren ist Butylacrylat und unter den schwer oder nicht verseifbare
Polymerenanteile ergebenden Verbindungen sind die Methacrylsäureester besonders geeignet.
Die partielle Verseifung des carboxylgruppenfreien, von Monomeren
und Lösungsmitteln gereinigten Copolymerisates lässt sich durch einfaches Kochen mit einer wässrigen Lösung von Ammoniak,
niederen Aminen bzw. Alkanolamines am Rückflusskühler bewerkstelligen.
Der Hydrolysegrad lässt sich dadurch steuern, dass man nach Erreichen der gewünschten Säurezahl die Reaktion beendet
oder dass man von vornherein nur die für den bestimmten Hydrolysegrad berechnete Menge Amin vorlegt. Die Verseifung
schreitet unter normalen Lagerbedingungen praktisch nicht weiter fort, so dass nachträglich keine Veränderungen der Lacklösung
eintreten können. Bei Copolymer!saten, die Methacrylsäure stergruppen
neben Acrylsäureestergruppen enthalten, werden, unter den
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angegebenen Verseifungsbedingungen nur die Acrylsäureestergruppen
des Copolymerisates verseift. Durch die Variation des Verhältnisses
von Methacrylsäureester zu Acrylsäureester bei der Herstellung des Ausgangspolymeren ist somit eine weitere Steuerungsmöglichkeit des Hydrolysegrades gegeben. Diese Nichtverseifbarkeit
der Methacry1säureestergruppen des Copolymerisates wirkt sich
auch noch in anderer Hinsicht günstig aus, da hierdurch auf einfache Weise eine Einflussnahme auf das Verhältnis von Acrylsäureester-
zu Methacrylsäureestergruppen im w'asserverdünnbaren Lackkörper möglich ist. Dies ist von besonderem Interesse im
Hinblick auf die Filmeigenschaften, da sich Methacrylsäureester- und Acrylsäureestergruppen bezüglich Vergilbungsbeständigkeit
und Flexibilität gut ergänzen.
Zur Verseifungsreaktion können neben Ammoniak niedere Amine, wie
z.B. Methylamin, Dimethylamin, Äthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin,
Propylamin, Butylamin, Dibutylamine, Diisobutylamin und
Morpholin sowie niedere Alkanolamine, wie Monoäthanolamin, Diäthanolamin
und Triäthanolamin verwendet werden.
Die nachstehend aufgeführten Beispiele dienen der weiteren
Erläuterung des Erfindungsgegenstandes. Die Herstellung der
als Ausgangsmaterial für die Verseifungsreaktion dienenden carboxylgruppenfreien Copolymerisate erfolgte gemäss der amerikanischen
Patentschrift 2 817 651. Hierzu wurden Gemische
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der polymerisationsfähigen Monomeren, wie zum Beispiel Allylalkohol,
Butylacrylat und gegebenenfalls 2-A'thyl-hexyl-methacrylat
in den gewünschten Verhältnissen, denen noch 1 % Di-tert.-butylperoxyd als Polymerisationskatalysator zugefügt
worden waren, unter Sauerstoffausschluss eine Stunde im Autoklav auf 1500C erwärmt. Danach wurde das erhaltene Reaktionsprodukt in einem Dünnschichtverdampfer unter Vakuum von den
nicht umgesetzten Monomeren befreit und konnte in dieser gereinigten Form der partiellen Verseifung zugeführt werden.
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1. In einem mit Rückflusskühler, Rührer und Thermometer versehenen
Kolben wurden 500 g eines aus 700 Gew.TIn. Allylalkohol
und 500 Gew.TIn. Butylacfylat hergestellten Copolymerisates
mit einer OH-Zahl von 203 und einer Verseifungszahl von 320 mit
500 g Wasser und I85 g Triäthylamin zum Sieden erhitzt. Die eingesetzte
Aminmenge reicht aus, um eine der Hydroxylzahl in etwa äquivalente Carboxylzahl zu erhalten. Aus der zunächst heterogenen
Mischung entstand nach 3-stündigem Kochen eine klare, wässrige Lösung. Nach 5-stündigem Kochen wurde das Heizbad entfernt
und die erhaltene Lösung mit Wasser auf Tauchviskosität verdünnt. In diese Lacklösung wurden phosphatierte Eisenbleche zur Herstellung
eines Überzuges getaucht. Die überzogenen-Bleche wurden
hernach 1/2 Stunde bei 1700C eingebrannt. Die erhaltenen, völlig
transparenten Filme, hatten eine sehr gute Haftung und eine Pendelhärte
nach König von 155 Sekunden. Auch die Elastizität der Filme war voll befriedigend, denn ein Tiefungstest nach Erichsen Hess
bei 7 mm Tiefung noch keine Beschädigung des Films erkennen.
2. 500 g des in Beispiel 1 genannten Copolymerisates aus'
Allylalkohol und Butylacrylat wurden am Rückflusskühler mit 500 g Wasser und 284 g Triäthylamin, einer für die Verseifung
aller Estergruppen ausreichenden Aminmenge, zum Sieden erhitzt. Der Lösung wurden in bestimmten Zeitabständen Proben entnommen,
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um anhand der mit diesen Proben hergestellten Filme Abhängigkeiten
zwischen Filmbildungseigenschaften und Hydrolysegrad des Polymerisates aufzuzeigen.
Die Filme wurden entsprechend Beispiel 1 aus den einzelnen
Proben erstellt und zeigten sämtlich bei einer Erichsen-Tiefung von 7 mm noch keine Beschädigungen. Die Abhängigkeit der Filmhärte
von dem Hydrolysegrad ist nachstehender Tabelle zu entnehmen :
Verseifungsdauer Pendelhärte nach König (Std) (sek.)
4 | 105 |
5 | 113 |
6 | 154 |
7 | 158 |
8 | 178 |
11 | 164 |
13 | 163 |
3. Jeweils 50 g des in Beispiel 1 genannten (^polymerisates
wurden mit 50 g Wasser und unterschiedlichen Mengen Triäthylamin 8 Stunden am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt. Aus den
einzelnen Proben wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, Filme erstellt, deren Härte nachstehender Tabelle zu entnehmen ist:
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Vorgelegtes Amin (g) Verhältnis der Carboxylzu
den Hydroxylgruppen
berechnet aus der vorgelegten Amlnmenge
berechnet aus der vorgelegten Amlnmenge
Härte nach König (sek)
25, | 4 | * | 4 | etwa | 1,57 |
22, | 4 | 4 | etwa | 1,21 | |
19, | 4 | etwa | 1,05 | ||
16, | 4 | etwa | 0,88 | ||
15, | etwa | 0,72 | |||
ίο, | etwa | 0,55 | |||
7, | etwa | 0,40 |
140 151 150
ιβο 145
155 120
4. Wurde in einem entsprechend Beispiel 5 durchgeführten Versuch
die jeweilige Menge Triäthylamin durch eine äquimolare Menge Triäthaholamin ersetzt, so wurden mit den einzelnen
Proben Filme erhalten, die nachstehende Härten aufwiesen:
Vorgelegtes Amin
(s) Verhältnis der Carboxylzu den Hydroxylgruppen
berechnet aus der vorgelegten Aminmenge
berechnet aus der vorgelegten Aminmenge
Härte nach König (sek)
42 58 54 50 26 22 18 14
etwa | 1,55 |
etwa | 1,57 |
etwa | 1,21 |
etwa | 1,05 |
etwa | 0,88 |
etwa | 0,72 |
etwa | 0,55 |
etwa | 0,40 |
115 115 115
114 92" 65 69 64
. -11-
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5. 100 g eines aus 525 Gew.TIn. Allylalkohol, 225 Gew.Tin.
Butylacrylat und 150 Gew.TIn. 2-Äthyl-hexylmethacrylat hergestellten
Copolymerisates, welches eine OH-Zahl von I67 und eine
Verseifungszahl von 236 aufwies, wurden mit 100 g Wasser und
30,0 g Triäthylamin 10 Stunden am Rückflusskühler zum Sieden erhitzt. Die eingesetzte Aminmenge reicht aus, um eine der
Hydroxylzahl in etwa äquivalente Carboxylzahl zu erhalten.
Aus der erhaltenen klaren Lösung wurden nach der Einstellung mit Wasser auf Tauchviskosität Überzüge hergestellt, die nach
einem halbstündigen Einbrennen bei I80 C haftfeste, gut elastische,
transparente Filme mit einer Pendelhärte nach König von 96 Sekunden lieferten.
Das vorliegende Verfahren bietet gegenüber den bisherigen Möglichkeiten
zur Herstellung wasserverdünnbarer Lacklösungen
eine ganze Reihe wesentlicher Vorteile. Erfindungsgemäss ist es möglich, von einem reinen, durch seine Kennzahlen in der
Zusammensetzung genau definierten Copolymerisat ausgehend, durch gesteuerte partielle Hydrolyse ein in seinen Eigenschaften im voraus bestimmbares Produkt zu erhalten. Dabei
fällt auch noch der Vorteil ins Gewicht, dass sofort eine gebrauchsfertige wässrige Lacklösung erhalten wird. Der bei
den sonstigen Verfahren viel Zeit und mechanische Energie erfordernde Lösungsvorgang des Hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen
Polymerisates mittels eines Amin-Wasser-Gemisches
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fällt fort. Bei vorliegendem Verfahren wird dae hydroxyl- und
carboxylgruppenhaltige, leicht zum Vernetzen neigende Copolymerisat während des Verseifungsvorganges erst in der wässrigen
Lösung erzeugt und die Carboxylgruppen werden sogleich durch die Salzbildung mit dem Amin abgeschirmt. Da nach dem Abbrechen
der Verseifungsreaktion die Salzbildung abgeschlossen ist, sind
, die Lacklösungen wesentlich stabiler als solche, die durch Neutralisation
eines zunächst wasserunlöslichen hydroxyl- und carboxylgruppenhaltigen Polymerisates erzeugt wurden.
Gegenüber den Verfahren zur Herstellung wasserverdünnbarer
Lacklösungen, bei denen die Carboxylgruppen durch teilweise Veresterung von Hydroxylgruppen mit mehrbasischen Säuren oder
Säureanhydriden erhalten werden, bietet vorliegendes Verfahren, abgesehen von den nicht erforderlichen zusätzlichen Reaktionsschritten, den Vorteil, dass die Umwandlung des wasserunlöslichen
Ausgangsproduktes in ein wasserlösliches reaktives Lackbindemittel in wässriger Lösung durchgeführt werden kann, wobei
strukturelle Veränderungen vermieden werden und die spätere Abtrennung eventuell erforderlicher organischer Lösungsmittel
erspart bleibt.
Ferner kann bei vorliegendem Verfahren von einem Copolymerisat mit geringer Hydroxylzahl ausgegangen werden, da alle Hydroxyl-
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Patentabteilung
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gruppen für die spätere Vernetzung zur Verfügung bleiben. Das
bietet den Vorteil, dass bei der Herstellung des Ausgangspolymerisates gemäss der amerikanischen Patentschrift 2 817 65I
wenig Allylalkohol eingesetzt werden kann, wodurch die Ausbeute wesentlich erhöht wird.
Weiterhin erweist sich der bei der Verseifung in Freiheit gesetzte
Alkohol, insbesondere der aus dem Butylacrylat stammende Butylalkohol, als sehr willkommener Lösungsvermittler in der
wasserverdünnbaren Lacklösung. Er gewährleistet, dass bei Konzentrationsänderungen
keine sprunghafte Zu- oder Abnahme der Viskosität eintritt und er begünstigt den Verlauf bei der Filmbildung
während des Einbrennvorganges.
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Claims (1)
- Henkel & Cie GmbH - 14 -Patentabteilung * R Q C; 7 Q QD 5209 I O U O / 3Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung monomerenfreier, lagerstabiler, wasserverdünnbarer, hydroxyl- und carboxylgruppenhaltige Copolymerisate enthaltender Lacklösungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Hydroxylzahl von 50 - 300 aufweisende Copolymerisate aus Acrylsäureestern und Hydroxylgruppen tragenden polymerisierbaren Monomeren und gegebenenfalls weiteren schwer oder nicht verseifbaren Monomeren nach Abtrennung der monomeren Ausgangsverbindungen in wässriger Lösung mittels einer vorgelegten Menge Ammoniak und/oder niederen Aminen bzw. Alkanolaminen verseift, die ausreicht, um eine Carboxylzahl zu erhalten, die der Hydroxylzahl äquivalent ist oder letztere bis etwa 60 % über- oder unterschreitet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Copolymerisate verseift, die als Acrylsäureester Butylacry-Iat enthalten.5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Copolymerisate verseift, die als Hydroxylgruppen tragendes Monomeres Allylalkohol enthalten.■ -15-009834/17A6Henkel & CIe GmbH - 15 -4. Verfahren nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, dass man Copolymerisate verseift, die- als schwer verseifbare
Monomere Methacrylsäureester enthalten.5. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass man Copolymerisate aus Allylalkohol und Butylaorylat verseift»6» Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man Copolymerisate aus Allylalkohol« Butylacrylat und 2-Äthylhexylmethacrylat verseift.(Dr.Haas)
Gen.Vollm.009834/1746
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