DE1595742A1 - Polydiorganosiloxanblockcopolymere sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Polydiorganosiloxanblockcopolymere sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1595742A1 DE1595742A1 DE19661595742 DE1595742A DE1595742A1 DE 1595742 A1 DE1595742 A1 DE 1595742A1 DE 19661595742 DE19661595742 DE 19661595742 DE 1595742 A DE1595742 A DE 1595742A DE 1595742 A1 DE1595742 A1 DE 1595742A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- radical
- chemically combined
- units
- essentially
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/48—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
- C08G77/50—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms by carbon linkages
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
Polydiorganosiloxanblockcopolyniere, sowie Verfahren zu ihrer Herateilung
Gegenstand vorliegender Erfindung sind Polydiorganosiloxanblockcopolymere
,gekennzeichnet durch einen Polydiorganosiloxanblock,
der im wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel
und einem Polysilicium-Kohlenwasserstoffblock, der im wesentlichen
aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel
besteht, wobei die genannten Blöcke durch eine oder mehrere chemisch kombinierte Einheiten der Formel
HR'SiO
verknüpft sind; in den obigen Formeln bedeuten R',einen einwertigen
Kohlenwasserstoffrest, einen halogenierten, einwertigen
Kohlenwasserstoffrest oder einen Cyanalkylrest und R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Verwendung gewisser difunktioneller Organosilane,
die an Silicium gebundenen Wasserstoff aufweisen, zur Bewirkung der Interkondensation von Silanol-Gruppen enthaltenden
Organosilicium-Verbindungen.
909881/U28
Neue
Wt *- - ■' '■
""'* ' 1 5 9 5 7 4 ^
Der Stand der Technik kennt bereits einige Verfahren zur
Bewirtung der Interkondensation von Silanolgruppen enthaltenden
Organosilicium-Varbindungen, beispielsweise von Hydroxysilanen
und ürganopolysiloxanen mit endständiger Silanolgruppierung,
wobei Siloxan-Bindungen entstehen und Organopolysiloxane in
Gestalt von Flüssigkeiten oder harzartigen Körpern alt höherem
Idolekulargewicht gebildet werden. Der Stand der Technik ist
beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 015 061 und 2 133 HO beschrieben.
Bei einem dieser bekannten Verfahren der Polymerisation von Silanolgruppen enthaltenden Organosiliciura-Verbindungen wird
Diorganodiacyloxysilan oder ein Siloxan mit endständiger
Diorganodiacyloxy-Gruppierung eingesetzt. Jis hat sich jedoch
nachteiligerweise herausgestellt, dass das nach den Verfahren des Standes der Technik verwendete Diacyloxyorganosilicium-Material
nicht zur Herstellung von Organopolysiloxan-Polymeren
mit hohem Molekulargewicht, beispielsweise von harzartigen oder kautschukartigen Körpern verwendet werden kann, die ihrerseits
zur Herstellung von Organopolysiloxan-Elastomeren geeignet sind.
JJs hat sich ferner gezeigt, dass die Diacyloxyorganosilicium-Verbindungen
sehr häufig nicht wirksam sind, wenn sie nicht
bei Abwesenheit von feuchtigkeit eingesetzt werden, ferner
sind die Verfahren des Standes der Technik mit dem Nachteil behaftet, dass sehr oft höhere Temperaturen und Amin-Katalysatoren
erforderlich sind, um brauchbare Järgebnisse zu erhalten.
.dine andere Verfahrensweise zur Herstellung von Organopolysiloxanen
besteht in der Verwendung von Bis-(Alky!amino)-Organosilicium-Verbindungen
zum Zwecke der Bewirkung der Interkondensation von Silanolgruppen enthaltenden Organosilicium-Verbindungen.
Wenn auch die Vermeidung der Gegenwart von i'euchtigkeit bei der Verwendung dieser Bis-(Alkylaraino)-urganosilicium-Verbindungen
weniger wichtig ist, so hat dia Praxis doch gezeigt, dass auch diese Methode nicht befriedigt
im Hinblick auf die Herstellung von Organopolysiloxanen hohen Molekulargewichts.
Der vorliegenden .Erfindung liegt demgegenüber die järkenntnis
aufrunde, dass eine difunktionelle Organosilioium-Verbindung
der Formel 909881/U28
(1) H(R)SiYY1
* ■ I »
- Blatt 3 -
in welcher R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder
einen halogenieren einwertigen Kohlenwasserstoffrest, Y
einen hyörolyaierbaren. Rest, Y1 das Gleiche wie Y oder
(OSiR1 2)nY , in welcher Formel R1 das Gleiche wie R oder
einen Cyanoalkylrest bedeutet» und η eine ganze Zahl von
1 bis 1*500 darstellt» einen sehr raschen Molekulargewichtszuwachs von Silanolgruppen enthaltenden Qrganosilicium-Verbindungen
bewirkt.
Silane» die in den Umfang der Formel (1) fallen, sind beispielsweise
Bis-(Auiino)-Qrgano8ilane der Formel
(2) H(R)SiQQ*
in welcher Q einen einwertigen Aminrest, nämlich -NR1·1V
oder einen heterocyclischen Aminrest, der über eine Siliciun;-Stickstoff-Bindung
an Silicium gebunden ist, R11' einen Alkylrest oder einen Cycloalkylrest, V Wasserstoff oder das
Gleiche wie R···, Vi1 das Gleiche wie Q oder (OSiR'2)n - SiIIRQ
bedeutet und η und R1 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Von der Formel (2) werden auch Silikone der Formel
(3) H(R)Si(OOuR111J(Z)
umfasst, in welcher Z OCOR111 oder (OSiR^)nOuOR111 bedeutet;
ferner gehören hierher Dihalogenorganoeilane der Formel
(4) H(R)^iXX'
wobei die Symbole R, R"1 und η die oben angegebene Bedeutung
besitzen, X ein Halogenatom und X* das Gleiche wie X oder
909881/U28
-4-
( < Tt*
- Blatt 4 -
(OSiR'2)RX darstellt. Ausser den bevorzugterraaseen einzusetzenden
Silanen der Formeln (2), (3) und (4) können auch Bis-(Ketoxima-£o)-Ürganosilane,
Dialkoxyorganosilane und andere d!fraktionellef
bezüglich der Hydroxylgruppe reaktive Organosilane eingesetzt
werden.
Jäs wird also mit vorliegender Järfindung ein Verfahren zur
Erhöhung des Molekulargewichts von Organosiliciumverbindungen
geschaffen, welches darin besteht, dass man bei einer Temperatur im Bereich von -2O0G bis 20O0O
(A) ein difunktionelles Organosilan der Formel (1)
H(R)SiYY' mit
(B) einer Organosilicium-Verbindung, die Silanolgruppen enthält,
zusammenbringt, wobei die letztgenannte Komponente bestehen
kann aus
. (a) einem Silanol der Formel
(5) W R'2SiG
(b) einem Organopolysiloxan mit Silanolgruppen, welches im wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der
iOrrnel
(6) R'2Si0
zusammengesetzt ist oder
(c) einem Poly-Siliciumkohlenwasserstoff der im wesentlichen
aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel
(7) R'
zusammengesetzt ist, wobei R* die oben angegebene Bedeutung
Desitzt, V/ die Hydroxylgruppe oder das Gleiche wie R1,
G die Hydroxylgruppe oder R"SiR'20H und R" einen zweiwertigen
Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
909881/U28
-5-
- Blatt 5 -
Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
Silanolgruppen enthaltende Organosiliciura-Materiallen, die
bei der praktischen Durchführung vorliegender iärfindung eingesetzt werden können, lassen sich noch genauer durch die folgende
Formel definieren:
in v/elcher R1, W, R" und η die oben angegebene Bedeutung
besitzen, a eine ganze Zahl von 0 bis 100 und χ die Zahl 1
bedeutet; wenn η und a gleich 1 sind, kann χ 1 bis 100 sein.
Reste, die durch das Symbol R der Formel (l) dargestellt werden,
sind Ärylreste, wie die Phenyl-, ToIy1- und Faphthylgruppe,
Aralkylreste, wie die Phenyläthyl- und Benzylgruppe, Alkylreste,
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Hexyl-, Heptyl- und Octylgruppe, Alkenylreste, wie die Vinyl-
und Allyl^ruppe, Halogenalkylreste, wie die Chloräthyl-, Trifluorpropylund
Tetrafluorbutylgruppe, Gycloalkylreste, wie die Cyclohexyl- und Cycloheptylgruppe, sowie Cycloalkenyl-Reste
wie die Cyclohexenyl- und die Cycloheptenylgruppe.
^este, die vorn Symbol R1 dargestellt werden, sind alle die
vorgenannten R-Reste, ferner die Cyanoäthyl-, Cyanopropyl-, Uyanobutyl- und Cyanopentylgruppe.
Raste * die vom Symbol R" dargestellt werden, sind Arylenreste,
wie die Phenylen-, ToIylen- und Naphthalin-Gruppe,
ferner Alkylenreste, wie die Methylen-, Äthylen-, Trimethylerx-
und Tetramothylengruppe.
909881/1428
- Blatt 6 -
Reste, die vom Symbol R"1 dargestellt werden, sind Wasserstoff
und alle die vorgenannten Alkyl- und Cycloalkylreete, die in den
Umfang des Symbols R fallen. - -
Y/enn R, R1, R" und R'l'J mehr als einaal vorkommen, so können sie
alle das Gleiche oder auch zwei oder mehr voneinander verschiedene Reste bedeuten.
Zu den Bis-(Amino)-Organosilanen der Formel (2) gehören beispielsweise
Bis-(Alkylamino)-Ürganosilane wie Bis-(Dimethylamino)-Methylsilan,
ßis-(Dimethylamino)-Phenylsilan, BiS-(Me thy läthylamino)-Vinylsilan,
Bis-(Xsopropylarnino)-Methylsilan und Bis-(tert-Butylamino)-Allylsilan,
ferner heterocyclische Bis-Amino-Organosilane, wie beispielsv/eise Bis-(Morpholino)-Methylsilan,
Bis-(Piperidino)-Phenylsilan und Bis-(Pyrrolidino)-Vinylsilan.
e der durch die Formel (3) dargestellten Diacyloxyorganosilane
sind beispielsweise Diacetoxymethylsilan, Diacetoxyphenylsilan,
Diacetoxyvinylsilan und Dibutyroxymethylsilan.
Zu den Dihalogenorganosilanen gemäss Formel (4) gehören beispielsweise
Methyldichlorsilan, Phenyldichlorsilan, Vinyldichlorsilan,
Isopropyldichlorsilan und Methyldibromsilan.
Ausser den oben beschriebenen difunktionellen Organosilanen können
auch Bis-(Ketoxiinato)-Organosilane wie Bis-(Dimethylketoximato)-Hethylsilan
und Bis-(Methyläthylketoximato)-Phenylsilan, sowie Dialkoxyorganosilane wie Methyldimethoxysilan und Phenyldiäthoxysilan
eingesetzt werden. ;
Zu den Silanolgruppen enthaltenden Organosiliciumverbindungen der
Formel (8) gehören beispielsweise Diphenyleilandiol, ferner PoIydiinQthylsiloxan,
Polydiphenylsiloxan, Polymethylphenylsiloxan und
909881/U28
-7-
15957A2
- Blatt 7 -
Kopolymere, die im wesentlichen aus Dimethylsiloxy-Methylcyanoäthylsiloxy-
und Methyltrifluorpropylsiloxy-Einheiten aufgebaut
•sind, wobei alle eben genannten Siloxane bzw. Kopolymere endständige
Silanolgruppen aufweisen. Die Organosilicium-Verbindungen
mit endständiger Silanolgruppierung können auch einen kleineren Anteil an Organosiloxy-Einheiten enthalten, wie beispieleweise
Methylsiloxy- oder PhenyIsiloxy-Einheiten.
Ferner kann die die Silanolgruppierung enthaltende Organosiliciumverbindung
aus einem Triorganosilanol, v/i β Trimethylsilanol
oder Triphenylsilanol oder aus einem Polydiorganoeiloxan
bestehen, welches eine endständige Triorganosiloxy-Einheit
wie beispielsweise eine Trimethylsiloxyeinheit oder
eine DimethylvinyIsiloxyeinheit oder auch eine Diorganosilanoleinheit
wie beispielsweise eine Dimethy lsiloxanol- oder Me thy1-phenyIsilano!-Einheit
aufweist.
Wie durch Formel (8) dargestellt ist, kann die Silanolgruppen enthaltende Organosilicium-Verbindung auch ein Silarylen,
Silalkylen, Polysilarylen, Polysilalkylen, wie beispielsweise
Silphenylendiol, Silbutylendiol, Silphenylen oder Siläthylen,
alle mit endständiger Silanolgruppierung, sein.
Ferner können die Silanolgruppen enthaltenden Siliciuii-Kohlenwasserstoffe
der Formel (8), wie oben bereits angegeben vairde, mit bis zu einer Triorganosiloxyeinheit am idolekülende
versehen sein. Hierher gehören ferner Silanolgruppen enthaltende Silarylensiloxan-Kopolymere und Silalkylensiloxan-Kopolymere.
Verfaaren zur Herstellung der Organopolysiloxane der Formel
(3) mit endständiger Silanolgruppierung, die sich im wesentlichen
aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel (6) zusammensetzen, sind dem Fachmann gut bekannt. Beispielsweise
909881/U28
-8-
-ώΛ=Α=. ML·
- Blatt 8 -
kann ein cyclisches Polydiorganosiloxan wie Octamethylcyclotetrasiloxan
unter Verwendung eines Äquilibrierungskatalysators, wie beispielsweise Kaliumhydroxyd, äquilibriert werden; es
werden dann kontrollierte Wassermengen zu dem entstandenen
rolydiorganosiloxan mit hohem Molekulargewicht hinzugegeben, um die gewünschte Viskosität zu erreichen, beispielsweise eine
solche zwischen 200 Centipoise und 10 Centipoise und vorzugsweise
von 1.000 bis 20.000 Centipoise bei 250C.
Verfahrensweisen zur Herstellung einiger Silanolgruppen
enthaltender Disilicium-Kohlenwasserstoffe und Polysilicium-Kohlenwasserstoffe,
die in den Umfang der Formel (8) fallen, sind in den USA-Patenten 2 561 429 und 2 562 000 beschrieben.
Der Kontakt zwischen dem Diorganosiloxan mit endständiger
Silanolgruppierung und den: difunktionellen Organosilan führt
zur Bildung einer Siloxanbindung, die durch folgende Gleichung wiedergegeben ist:
Y(H)(R)SiYH-HO(R1" )23i0 >
Y(H)(R)SiO(R1" )2Si0 + HY
in welcher Y, R und R"1 die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Sin wesentliches Kennzeichen vorliegender iärfindung besteht
darin, dass sie die Schaffung von Block-Kopolymeren ermöglicht, die aus Crganopolysiloxan-Blöcken zusammengesetzt sind, die
ihrerseits ic wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel (6) bestehen, die durch eine oder mehrere chemisch
kombinierten Organosiloxyeinheiten mit an Silicium gebundenem
wasserstoff verbunden sind; hierher gehören auch Kopolymere, die aus Polysilicium-Kohlenwasserstoff-Blöcken zusammengesetzt
sind, die ihrerseits im wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der Formel (7) bestehen, die durch eine oder mehrere
chemisch kombinierten Organosiloxy-Einheiten mit an Silicium
909881/U28
BAD ORIGINAL
-9-
15957A2
- Blatt 9 - .
gebundenem Wasserstoff verknüpft sind.
Gemass vorliegender Erfindung werden ferner Mischungen von
Organopolysiloxan-Blöcken, Polysilicium-Kohlenwasserstoff-Blöcken,
Silicium-Kohlenwasserstoff-Siloxanblöcken usw. geschaffen, die durch eine oder mehrere chemisch kombinierte
Organosiloxy-Einheiten HR1SiO verknüpft sind.
Diese .Block-Kopolymeren können Viskositäten im Grössenordnungsbereich
von 500 bis 10J Gentipoise bei 25°C besitzen, vorzugsweise
sind sie kautschukartige Körper mit einer Viskosität
zwischen 500.000 und 10 Centipoise. Vorzugsweise liegen die
Bloclc-Grössen zwischen 5 und 1.000 chemisch kombinierten Diorganosiloxy-Einheiten, Diorganosilicium-Kohlenwasserstoffülinheiten
usw.
Im folgenden werden einige Beispiele für erfindungsgemäss
herstellbare Block-Kopolymere gegeben:
HO-
130
C6H5
(C1H,) ,NSiO-
(C1H,) ,NSiO-
Jm aJ Λ*
CH,
!C6H5
-SiO-I rSiO-
CH3 I50 j H
C2H4CF3
SiO
■SiO-f
H ]v j CH
C6H5 -SiOH
10
0 CH.
ti
CH3COSiO-H
CH3
-SiO-
CH -i
CH3
-SiO-
-SiO-
50
CH3
-SiO-CH3
1500
SiO-H
CH3O SiO-I—-SiOCCH,
CH.
30
C2H5
C ·
CK.
CH3
NO SiO-H
CH,
10
CH.
■sio—sio
CH.
°2H3
909381/U28
C6H5 .SiO-
C6H5
15
CH3 •SiOH
H
-10-
- Blatt 10 -
In diesen Formeln bedeuten die Symbole χ und y eine Zahl von
1 bis einschliesslich 10.
Sie erfindungsgemäss hergestellten Block-Kopolymeren können
unter Verwendung eines Platin enthaltenden Katalysators, wie
Platin-(IV)-Chlorid, eines Platin-Olefin-Komplexes, wie er
beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 159 601 beschrieben ist, bei Temperaturen zwischen 500C und 20O0C gehärtet bzw.
vernetzt werden, und zwar in Kombination mit einem organischen Material oder einem Organosilicium-Material, welche zumindest
zwei olefinisch ungesättigte einwertige organische Reste enthalten. Als olefinisch ungesättigtes Organosilicium-Material
kann beispielsweise ein solches der Formel
(10)
R*
eingesetzt werden, in welcher A einen olefinisch ungesättigten einwertigen Kohlenwasserstoffrest, die beispielsweise dem
oben angegebenen Symbol R entsprechen, b eine ganze Zahl von 0 bis 2 einschliesslich, c einen i/ert von 0,01 bis 2 einschliesslich,
d einen Wert von 0 bis 2 einschliesslich, bedeutet und die Summe von c und d 1,5 bis einschliesslich 3 beträgt.
Grganosilicium-Materialien, die von der Formel (10) umfasst
werden, sind beispielsweise Divinyldiphenylsilan, 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan
und letravinyltetramethylcyclotetrasiloxan.
Zur Modifizierung der Organosilicium-Materialien lassen sich
auch olefinisch ungesättigte organische Materialien verwenden. Beispielsweise kann in Anwesenheit des Platin-Katalysators zum
Zwecke der Modifizierung der Eigenschaften der Organosiliciumiuaterialien
ein Alken dem Wasserstoff» der an Silicium gebunden
909831/U28
- Blatt 11 -
ist, abgelagert werden. Geeignete olefine sind beispielsweise
OC-i«e thy Is ty ro I und Decen-1.
Zu den {Organopolysiloxan-Polynieren, die genäss vorliegender
Erfindung herstellbar sind und die chemisch kombinierte Siloxyeinheiten
enthalten, mit an Silicium gebundenem wasserstoff, gehören kautschukartige Körper mit einer Viskosität im Grössenordnungsbereich
von 500.000 Gentipoise bis 10^ Centipoise bei
250C.
In den i'ällen, in denen gewünscht ist, Organopolysiloxan-Harze
bzw. Kautschuke herzustellen, die eine.günstige Vermählbarkeit
besitzen, können Silanolgruppen enthaltende Organosiliciutniüaterialien
der Formel
(11) R1 ( 3iO ) H
in Kombination nit dem Silanolgruppen enthaltenden Organosiliciu:
Materiel der I?orrael (S) verwendet v;erden, und zwar in einer
solchen Proportionf dass bei den Qrganosilicium-Polyaeren ein
Verhältnis der Surr/ne von wasserstoff, R- und R'-Sesten pro
SiliciuT.atorr. von 1,95 bis etwa 2,Ü01 eingehalten wird, wobei
in vorgenannter Formel m eine ganze Zahl von 3 bis einschliesslich
1.000 bedeutet."
ürjunopolysiloxFin-ilock-Kopolyrnere, die gemäss vorliegender
iirfinduns tiergestellt werden, die eine Viskosität zwischen
500.UOu und 6 χ 10ß Oentipoise besitzen, können den gleichen
bav;.- ähnlichen Anwendungsweisen zugeführt werden, wie die cer
in den U3--».-Patenten 2 4-48 756, 2 4-48 556 und 2 521 528 beschriebenen
Polymeren.
909881/U28
BAD ORIGINAL. _12_
- Blatt 12 -
So können diese Kautschuke mit 30 bis 300 Teilen Füllstoffen,
wie beispielsweise Rauchsilika (= aus der Gasphase gewonnenes · Siliciumdioxyd) als auch mit streckenden Füllstoffen, wie
Titandioxyd usw. vermählen werden. Je nach der Häufigkeit der chemisch kombinierten Siloxy-Einheiten mit an Silicium gebundenem
Wasserstoff in der Polymerenkotte, kann die Vernetzung bzw.
Härtung des Kautschuks zusammen mit einem olefinisch ungesättigten Material der Formel (10), das weiter oben beschrieben
wurde, unter Verwendung eines Platinkatalysators oder mittels eines üblichen Peroxydhärtemitteis, beispielsweise Benzoyl-bis-(2,4-Mchlorbenzoyl)peroxyd,
bewirkt werden.
Das erfindungsgeraässe Verfahren kann dadurch durchgeführt werden,
dass daü difunktionelle Organosilan der Formel (l) mit dem
Silanolgruppen enthaltenden Organosilicium-Material vermischt wird, wobei vorzu;
eingehalten wird.
eingehalten wird.
wird, wobei vorzugsweise eine Temperatur zwischen O0C und 10O0C
Die Reihenfolge der Zugabe der entsprechenden Reaktanten ist *
nicht kritisch. Vorzugsweise wird jedoch das difunktionelle
ür^unosilan zu dem Silanolgruppen enthaltenden Organosilicium-Material
hinzubegeben. In den fällen, in denen difunktionelle
Or^anosilane zusammen mit dem Silanolgruppen enthaltenden
Cr^anoGilicium-Material in einer Menge eingesetzt wird, die
nicht ausreicht, un zuxindest einen Y-Rest pro Silanolrest
zur Verfügung zu stellen, bleibt im allgemeinen nicht umgesetztes oilanol^ruppen enthaltendes ürganosilicium-Haterial nach vollständigem
Verlauf der Interkondensation übrig. iSin Überschuss an difunktionellem Organosilan über die Menge hinaus, die notwendig
ist, um die Interkondensation ir.it dem Silanolgruppen enthaltenden Organosilicium-idaterial zu bewirken, d.h. also
eine kenge, die ausreicht, um beispielsweise 1 bis 5 Y-Reste
pro oilanolrsst zur Verfügung zu stellen, kann zu günstigen Ergebnissen führen.
909881/1428 BAD
-13-
- Blatt 13 -
£s wurde gefunden, dass aann, wenn daa difunktionelle Organosilan
und das Silanolgruppen enthaltende Qrganosilicium-Material einmal ■ gründlich vermischt sind, die Interkondensation ohne weitere
Vermischung oder Rührung verläuft, .din weiteres Rühren bzw.
Vermischen beschleunigt, wie gefunden wurde, die Interkondensation.
Die Reaktionszeiten können einige Minuten oder weniger und auch mehrere Tage betragen, was im einzelnen von den eingehaltenen
Temperaturen, der Art bzw. dem Grad der Vermischung bzw. Rührung und der Natur der Reaktanten abhängt.
Vorzugsweise wird das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung
unter praktisch wasserfreien Bedingungen durchgeführt, um jede unerwünschte Hydrolyse von hydrolysierfähigen Gruppen des
difunktionellen ürganosilans zu vermeiden, bevor die Interkondensation
mit dem Silanolgruppen enthaltenden Qrganosiliciuro-i.Taterial bewirkt ist. Y/enn praktisch wasserfreie Bedingungen eingehalten
werden, kann eine rasche Zugabe eines Überschusses an difunktionellem
Organosilan eine weitere Interkondensation ausschlieseen.
Die Hydrolyse der endständigen Y-Gruppen, welche zu einer weiteren
Interkondensation führt, kann dadurch bewirkt werden, dass man
die Reaktionsmischung der Feuchtigkeit aussetzt.
Die Reaktionen werden im allgemeinen am bequemsten unter normalem Atmosphärendruck durchgeführt, iäs können jedoch auch Unterdrucke
eingehalten werden. Die Isolierung des Interkondensationsprodukts
kann leicht dadurch bewirkt werden, dass man der Mischung erlaubt, einen maximalen Viskositätswert anzunehmen, unter anschliessender
L'ntxGrnung aller gegebenenfalls vorhandener nicht umgesetzter
Materialien oder Nebenprodukte bei verringertem Druck.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ö09881/U28
-14-
- Blatt 14 -
!Beispiel 1:
0,25 Teile Methyldiacetoxyeilan wurden zu 10 Teilen Polydimethylsiloxan
mit endständigen Silanolgruppen einer Viskosität von
3500 Centipoise bei 250C hinzugefügt. Sodann liess man die
Reaktionsmischung 2 Tage lang an der Atmosphäre stehen, nach welcher Zeit kein Essigsäure-Geruch mehr festzustellen war.
JSs war ein Kautschuk mit einer Viskosität von etwa 120 Millionen Contipoise bei 250C entstanden. Unter Zugruraielegung des Herstellungsverfahrens
ist dieser Kautschuk ein Block-Kopolymer mit endständiger Silanolgruppierung, das sich aus chemisch
kombinierten Polydiniethylsiloxan-Blöcken zusammensetzt, die
durch eine oder mehrere chemisch kombinierte Me thylsiloxyeinheiten
verknüpft sind.
Eine Mischung aus 20 Teilen Polydimethylsiloxan mit endständiger
Silanolgruppierung gemäss Beispiel 1 und 0,25 Teilen Methyldiacetoxysilan
wurde unter Rührung auf 6O0C erhitzt. Das Methyl-Was
serstoff-Diacetoxysilan wurde tropfenweise unter einen Stickstof fstrora innerhalb von etwa 1 Stunde zu dem Polydimethylsiloxan
mit end ständiger Silanolgruppierung hinzugefügt. Sodann wurde 2 Stunden unter Einhaltung der Temperatur von 6O0C weitergerührt.
Eb v/urde ein Kautschuk einer Viskosität von 300 Millionen Centipoise bei 250C erhalten.
J3eispiel 3:
IiJs wurden 0,25 Teile Bis-(Isopropylamino)-Methylsilan zu 20 Teilen
Kopolymer mit endständiger Silanolgruppierung, welches aus
chemisch kombinierten Dimethylsiloxyeinheiten und Diphenylsiloxyeinheiten
zusammengesetzt ist und welches eine Viskosität von 5.000 Centipoise bei 250C besitzt, hinzugegeben. Diese Zugabe
wurde unter Rühren der Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 600C durchgeführt. Nach 5 Stunden war ein Kautschuk entstanden,
909881/U28
-15-
- Blatt 15 -
der eine Viskosität von 4,3 Millionen Centipoise bei 250C
besitzt. Unter Zugrundelegung der Heretellungsweiee setzt
sich dieser Kautschuk aue Segmenten aus chemisch kombinierten Dimethylsiloxy-iäinheiten und Diphenylsiloxy-iäinheiten zusammen,
die durch eine oder mehrere chemisch kombinierte Methylsiloxyßinheiten
miteinander verknüpft sind.
iSine Mischung aus 40 Teilen Polydimethylsiloxan mit endständiger
Silanolgruppierung und einer Viskosität von 700 Centipoise bei
250C und 0,3 Teilen Dime thy laminotrimethylsilan wurde 2 Stunden
unter einer Stickstoffatmosphäre auf 6O0C erhitzt. Sodann wurden
0,6 Teile Bis-Isopropylaminomethylsilan hinzugegeben und die
Reaictionsmischung weitere 6 Stunden erhitzt. Man erhielt sodann
einen Kautschuk mit einer Viskosität von 8,8 Millionen Centipoise bei 250C Unter Zugrundelegung der Hersteilungsweise besteht
dieser Kautschuk aus einem Polydimethylsiloxan mit endständiger Trimethylsiloxy-Gruppierung, welches chemisch kombinierte MethyI-εiloxy-Einheiten
enthält.
gewisse Menge dieses Produkts wurde mit Rauchsilika in einer Proportion von 40 Teilen Füllstoff pro 100 Teile Kautschuk
vermählen. Perner wurden in den Kautschuk 0,15 Gewichtsprozent
1,3-Divinyltetramethyldisiloxan eingemahlen. Ausserden wurden
in die Mischung 0,001 Teile Platin in tform einer Platin-(IV)-Calorid-Lösung
eingemahlen. Ein Teststreifen aus der entstandenen Komposition wurde 15 Minuten lang bei 1490C pressgehärtet. Das
gehärtete Produkt hatte eine durchschnittliche Zugfestigkeit von 64,05 kg/cm und eine Bruchdehnung von 200 ^.
>3s wurden 0,6 Teile Bis-(Isopropylamino)-Methylsilan zu 40 Teilen
909881/1428
-16«
- Blatt 16 -
Polydiraethylsiloxan mit endständiger Silanolgruppierung und einer
Viskosität von 700 üentipoise bei 250G hinzugegeben. Die Mischung
wurde etwa 6 Stunden bei einer Temperatur von etwa 600G gemiscnt.
!Jan erhielt einen Kautschuk mit endständigen Silanolgruppen, der
aus Polydiinethylsiloxan-ßlöclcen zusammengesetzt ist, die durch
eine oder mehrere chemisch kombinierte Methylsiloxy-Einheiten
verknüpft sind.
Sodann wurden 6 Teile alpha-Methylstyrol zu einer Mischung aus
100 Teilen des eben beschriebenen Kautschuks und 300 Teilen Toluol hinzugegeben. Ferner wurden 0,001 Teile des in Beispiel 4
eingesetzten Platinkatalysators hinzugefügt. Anschliessend wurde
diese Reaktionsmischung 4 Stunden bei 10O0C gerührt und sodann
die flüchtigen Anteile abgedampft, wobei ein Polymer erhalten wurde, das ein wertvolles Isoliermaterial bei sehr guten elastomeren
Eigenschaften darstellt. Sein Infrarot-Spektrum ergab die Abwesenheit
von Siliciumhydrid. Unter Zugrundelegung des Herstellungsverfahrens
enthält dieses Polymer chemisch kombinierte Mathylstyrylsiloxy-Einheiten.
,-fs is pis I 7;
Jine löschung aus 10 Teilen Polydimethylsiloxan mit endständiger
oilanolgruppierung und einer Viskosität von 3.500 Gentipoise
JGi 250G und 0,16 Teilen Methyldichlorsilan wurde 18 Stunden
atmosphärischen Bedingungen ausgesetzt. Man erhielt hierdurch einen
Kautschuk nit einer Intrinsic-Viskosität in Toluol von 2,4 dl/g.
Unter Zugrundelegung seiner Herstellungsweise handelt es sich oeim
P.eaictionsprodukt um ein Poly dime thy Is iloxan mit endständiger
oilfinol^ruppiorung, welches aus Dimethylsiloxan-Blöcken zusammengesetzt
ist, die mittels einer oder mehrerer chemisch kombinierter :.le t liy 1 s il oxy-Einheit en verknüpft sind.
3eispiel 3:
j±n Gemisch aus gleichen Teilen Methyldichlorsilan und Diphenyl-
909881/U28
BAD ORIGINAL
-17-
- Blatt 17 -
methylsilanol Hess man 3 Tage bei gewöhnlicher Temperatur
reagieren. i>odann wurde das erhaltene Produkt in Toluol aufgelöst.
Durch Dampfphasenchromatographie wurde die Anwesenheit von 1,3,5-Trimethy1-1,1,5,5-Tetraphenyltrisiloxan sichergestellt.
Gleiche Teile von Diphenylsilandiol und MethyIdiacetoxysilan
wurden unter atmosphärischen Bedingungen vermischt und die I/Iischung 24 Stunden stehengelassen, nach welcher Zeit kein
^ssi^säuregerüch mehr feststellbar war. ivlan erhielt ein
viskoses zähflüssiges Produkt, dessen Infrarot-Analyse keine Silanol-Absorption zeigte.
10:
Gleiche Teile von 1,3-HydroxytetraphenyIdisiloxan und kethyldiclxlorsila.n
wurden unter atmosphärischen Bedingungen vermischt Nach 24 stunden wurde kein Chlorwasserstoff-Geruch mehr festgestellt.
Das entstandene Produkt bestand aus einem hochviskosen ül. oeine Infrarot-Analyse, ergab, dass es aus einem linearen
Kopolymer besteht, das aus chemisch kombinierten Methylsiloxyeinheiten,
Diphenylsiloxy-iSinheiten und endständigen Silanol-Gruppen
zusammengesetzt ist«,
11; !
G] eiche Teile von Bis-(Dimethylhydroxylsilyl)-Phenylen und
iViethyldiacetoxysilan wurden miteinander vermischt und sodann
96 Stunden unter atmosphärischen Bedingungen stehengelassen. ;;;an erhielt einen schwach vernetzten Kautschuk, der mit Toluol
extrahiert wurde. Das Infrarot-Spektrum des extrahierten Anteils
erjab, dass das Produkt aus chemisch kombinierten Methylsiloxyeinhoiten
und öilphenylensiloxy-iiinheiten zusammengesetzt ist.
909881/H28 bad original
-18-
- Blatt 18 -
Die vorliegende Erfindung schafft also ein neues, chemisch
eigenartiges und sprunghaft fortschrittliches Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Grganasilicium-Bloek-Kopolyuieren,
die aus Grganopolysiloxan-, Polysilarylan-, Polysilalkylen-
und iOlysilarylensiloxan-Blöcken usw. zusammengesetzt sind,
wobei diese Blöcke an eine oder mehrere chemisch komoinierte.
Siloxy-iSinheiten geknüpft sind, die an Silicium gebundenen
wasserstoff enthalten.
Die diversen Grganosiliciuo-ikiaterialien, die gemäsa vorliegender
Erfindung herstellbar sind, können endständige Iriorganosiloxyeinhoiten
oder Silanol-Reste aufweisen.
Die Organosilieium-I.iaterialien der vorliegenden Erfindung, die
chemisch kombinierte Siloxy-Einheiten mit an Silicium gebundenem
Wasserstoff besitzen, können mit Viskositäten bei 250C in der
Grössenordnung bis zu 10 Gentipoise hergestellt werden. Diese
Produkte lassen sich vorteilhafterweise in einer durch Platin
katalysierten Additionsreaktion mit Materialien der Formel
(10) härten, ferner können diese Produkte mit olefinisch ungesättigten
Materialien in einer durch Platin katalysierten Additionsreaktion an Siloxy-iäinheiten mit an Silicium gebundenem
V/asserstoff modifiziert werden.
/Patentansprüche t 909881/U28
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Blockcopolymere, gekennzeichnet durch einen PoIydiorgano3iloxanblock, der im wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der FormelR1 .,SiOund einen Polysilicium-Kohlenwasserstoffblock, der im wesentlichen auo chemisch kombinierten Einheiten der Formelbesteht ·, wobei die genannten Blöcke durch eine oaer mehrere chemisch kombinierte Einheiten der FormelHR·üverknüpft s.ind; in der; obigen Formeln bedeuten R' einen einwertigen Kohlenwas3erstoffrest, einen halogenierten, einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen Cyanalkylrest und R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest.2. Blockcopolymere, gekennzeichnet durch chemisch kombinierte Polyd'imethylsiloxan-Blöcke, die durch eine oder mehrere chemisch kombinierte ilethylsiloxy-Einheiten verknüpft sind.909881/U28BAD ORlGlNAt- Patentansprüche -3# 31ockcopolymere nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Viskosität von wenigstens 500 000 Centipoise bei 250C.Komposition, gekennzeichnet durch (A) 100 Teile einec Blockcopolyners mit einer Viskosität von wenigstens 500 000 Gentipoise bei 250C, das Blöcke mit im wesentlichen chemisch kombinierten Einheiten der l^rmelR'2Si0enthält, welche durch eine oder mehrere chemisch kombinierte Einheiten der FormelHR ·SiOverknüpft sind, und (B) 10 bis 300 Teilen Füllstoff, wobei R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt.909881/U28BAD ORIGINALPa tonten:Verfahren zur Erhöhung des Molekulargewichts von Silanolgruppen enthaltenden Qrganosiliciura-Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man (A) ein difunktionelles Or<mnosilicium--Material der j?omnelH(R)SiYY1und (£) eine die Silanolgruppierung enthaltende Organo-3ilicium-Verbindung, nämlich(a) ein Silanol der !FormelW R'2 SiG(b) ein die Silanolgruppierung enthaltendes OrganopolysilQxan, das im wesentlichen aus chemisch kombinierten -iiinheiten der FormelR1^SiOzusammengesetzt ist, oder(c) einen iOlysiliciumkohlenwasserstoff, der im wesentlichen aus chemisch kombinierten Einheiten der FormelR2SiR"zusammengesetzt ist, miteinander vermischt und reagieren lässt, und R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest, Y einen hydrolysierfähigen Rest, Y1 das Gleiche wie Y oder (OSiR1 2)nY, R'das Gleiche wie R oder einen Gyanoalkylrest, W die Hydroxylgruppe oder das Gleiche wie R1, G die Hydroxylgruppe oder R11SiR1 2üH, R" einen zweiwertigen Kohlenwasser-Gtoffrest und η eine ganze Zahl von 1 bis 1.500 bedeutet.90988 1/U2 8BAD ORlGlNAL.- Patentansprüche -6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die 3ilanol-endblockierte Organosilicium-Verbindung der Poruiel^24^f 20)n Hentspricht, in welcher S1 und W die oben angegebene Bedeutung besitzen, a eine ganze Zahl von 0 bis einschliesslich 100, η eine ganze Zahl von 1 bis 1.500 und χ die Zahl 1 bedeutet und ferner dann, wenn η und a jeweils lbedeuten, χ 1 bis 100 bedeuten kann.7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die 3ilano!gruppierung enthaltende Organosilicium-Verbindung im wesentlichen aus chemisch verknüpften Einheiten der Jtormel " ' 'Rf 2Si0
besteht, wobei R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt.8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die difunktionelle ürganosilicium-Verbindung aus· einem Bis-(Amino)-0rgano-3ilicium-Material der Formelbesteht, in v/elcher R die oben angegebene Bedeutung besitzt, Q einen einwertigen Aminrest, nämlich -NR111V oder einen heterocyclischen Aminrest, der über eine Silicium-Stickstoff Bindung an Silicium gebunden ist, R111 einen Alkyl- oder Gycloalkylrest, V Wasserstoff oder das Gleiche wie R111, Q1 das Gleiche wie Q oder (0SiR'2)SiHRQ und η eine ganze Zahl von 1 bis 1.500 darstellt.909881/.H284 ORJGJNAL INSPECTED- Patentansprüche -9# Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die difunktionelle Or&anosiliziumverbindung aus einer Diacyloxyorganosiliciumverbindung der FormelH(R) Si(OCOR' «·■) (Z)besteht, wobei R, R1 und R1·1 die oben angegebene Bedeutung besitzen, Z OCOR1" oder (OSiR'2)n OCOR"1 und η eine ganze Zahl von 1 bis 1.500 bedeuten. *10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als difunktionelle Organosilicium-Verbindung eine Dihalogenoorganosiliciura-Verbindung der FormelU (R) SiXA1eingesetzt wird, in welcher X Halogen, X.' das Gleiche wie X oder (OSIR1«) X» R und R1 einen einwertigen Kohlenwasserstoff rest, einen halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoff rest oder ainen Cyanoalkylrest und η eine ganze Zahl von 1 bis 1.500 darstellt.909881/U28
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45291965A | 1965-05-03 | 1965-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595742A1 true DE1595742A1 (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=23798502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661595742 Pending DE1595742A1 (de) | 1965-05-03 | 1966-05-02 | Polydiorganosiloxanblockcopolymere sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3462386A (de) |
DE (1) | DE1595742A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0355497A2 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-28 | Chisso Corporation | Polyorganosiloxanverbindungen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4268452A (en) * | 1980-03-10 | 1981-05-19 | Toray Silicone Company, Ltd. | Noncurable sealing materials |
JP4603634B2 (ja) * | 1998-05-12 | 2010-12-22 | 東レ・ダウコーニング株式会社 | トリハロシランからオルガノシロキサンを製造する方法 |
JP4603635B2 (ja) * | 1998-05-12 | 2010-12-22 | 東レ・ダウコーニング株式会社 | ジハロシランからオルガノシロキサンを製造する方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA708223A (en) * | 1965-04-20 | Kniege Wilfried | Process for the production of organopolysiloxane elastomers with improved dielectric properties | |
US2483158A (en) * | 1946-10-11 | 1949-09-27 | Gen Electric | Liquid organo-substituted polysiloxanes |
US3109013A (en) * | 1960-12-27 | 1963-10-29 | Dow Corning | Acyloxysilcarbosiloxanes and their uses |
GB1035492A (en) * | 1962-06-28 | 1966-07-06 | Midland Silicones Ltd | Organopolysiloxane elastomers |
US3328323A (en) * | 1963-02-04 | 1967-06-27 | Gen Electric | Organopolysiloxane copolymers containing polydiarylsiloxane blocks and a process for making them |
US3328481A (en) * | 1964-04-20 | 1967-06-27 | Dow Corning | Organosilicon resins |
-
1965
- 1965-05-03 US US452919A patent/US3462386A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-05-02 DE DE19661595742 patent/DE1595742A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0355497A2 (de) * | 1988-08-01 | 1990-02-28 | Chisso Corporation | Polyorganosiloxanverbindungen |
EP0355497A3 (de) * | 1988-08-01 | 1991-01-16 | Chisso Corporation | Polyorganosiloxanverbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3462386A (en) | 1969-08-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1431330B1 (de) | Organopolysiloxanzusammensetzungen und deren Einsatz in bei Raumtemperatur vernetzbaren niedermoduligen Massen | |
DE2644551A1 (de) | Loesungsmittelbestaendige kalthaertende silikonkautschuk-massen | |
DE1289989B (de) | Lagerbestaendige Organopolysiloxanlatices | |
DE1963104C3 (de) | ||
EP0885933B1 (de) | Alkoxyvernetzende RTV1-Siliconkautschuk-Mischungen | |
EP2272916A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Siliconbeschichtungen und Siliconformkörpern aus durch Licht vernetzbaren Siliconmischungen | |
DE2644555A1 (de) | Kalt haertende silikonkautschuk- massen | |
DE2700990A1 (de) | Organopolysiloxangemisch und seine verwendung | |
DE2631957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren | |
EP1659154A1 (de) | Vernetzbare Siliconmassen mit langer Verarbeitungszeit und Lagerstabilität | |
EP1640416A1 (de) | Vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen | |
EP3215570B1 (de) | Vernetzbare organopolysiloxanzusammensetzungen | |
EP0828794B1 (de) | Wässrige dispersionen von organopolysiloxanen | |
EP0885915A2 (de) | Polyorganosiloxane mit Dialkoxyorganosiloxy-Gruppen | |
DE10319303A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen | |
DE2059111A1 (de) | Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Siloxanblockcopolymere | |
DE1570446A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanblockmischpolymerisaten | |
DE10134634A1 (de) | Über Alkoxygruppen vernetzende RTV-1-Siliconkautschuk-Mischungen | |
DE2900707A1 (de) | Hitzehaertbare silikonkautschukmassen | |
DE2945786A1 (de) | Verfahren zum herstellen von fluorsilikon-polymeren | |
WO2010028969A1 (de) | Siliconelastomere mit verbesserter einreissfestigkeit | |
EP0582610B1 (de) | Organo(poly)siloxane, deren herstellung und verwendung | |
DE1745498B2 (de) | Nach zutritt von feuchtigkeit bei raumtemperatur zu elastomeren haertende gemische von linearen organopolysiloxaminen und organosiliciumverbindungen | |
DE1595742A1 (de) | Polydiorganosiloxanblockcopolymere sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP1104780A1 (de) | Vernetzbare Organopolysiloxanmassen |