DE1594119A1 - Bei Sauerstoffausschluss erhaertende Klebstoffe oder Dichtungsmittel - Google Patents

Bei Sauerstoffausschluss erhaertende Klebstoffe oder Dichtungsmittel

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DE1594119A1
DE1594119A1 DE19671594119 DE1594119A DE1594119A1 DE 1594119 A1 DE1594119 A1 DE 1594119A1 DE 19671594119 DE19671594119 DE 19671594119 DE 1594119 A DE1594119 A DE 1594119A DE 1594119 A1 DE1594119 A1 DE 1594119A1
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DE
Germany
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oxygen
sealants
adhesives
esters
mixtures
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Pending
Application number
DE19671594119
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English (en)
Inventor
Wegemund Dipl-Chem Dr Bernd
Galinke Dipl-Chem Dr Joachim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J4/00Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • "Bei Sauerstoffausschluß erhärtende Klebstoffe oder Dichtungsmittel" (Zusatz zur Patentanmeldung H 57 990 IVe#/22 i (DBP Die Erfindung betrifft bei Sauerstoffausschluß erhärtende Klebstoffe oder Dichtungsmittel.
  • Es ist bekannt, unter Luftabschluß polymerisierende, für Klebezwecke geeignete flüssige Gemische aus Dimethaerylsäure-bzw. Diaerylsäureestei#n von zweiwertigen Alkoholen herzustellen. Dabei wird der flüssige Ester durch Einleiten von Sauerstoff (DBP 953 563) oder durch Zusatz von Hydroperoxiden stabilisiert (DAS 1 109 891), Weiterhin ist es bekannt, für den gleichen Zweck Monoester der Methaerylsäure mit mehrwertigen Alkoholen'zu.verwenden (französische Patentschrift 1 372 368). Die bisher bekannten bei Luftausschluß erhärtenden Gemische weisen verschiedene Nachteile auf, So sind die durch Behandeln mit Sauerstoff erhaltenen Produkte nur schlecht haltbar. Es muß ständig Luft bzw, Sauerstoff eingeleitet werden, um eine spontane Polymerisation zu verhindern, Die Gemische aus Diestern der Methaerylsäure bzw, Acrylaäure mit zwelwertigen Alkoholen und Hydroperoxiden sind zwar beständiger als die vorher erwähnten Produkte9 sie ergeben bei Verklebungen jedoch nur,relativ geringe Scherfestigkeiten. Die Monoester der Methacryl- bzw. Acrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen gestatten zwar die Herstellung von festen Verbindungen zwischen den Werkstoffen, sie weisen jedoch nach dem Mischen mit Hydroperoxiden eine oft nicht ausreichende Lagerstabilität auf und ergeben vor allem wasserempfindliche Verbindungen, 1 Nach dem Hauptpatent, (deutsche Patentanmeldung 57 990 IVe/22 i) werden Gemische aus-Methaerylaäure- bzw. Acrylsäureestern und-organischen Hydroperoxiden, welche gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an Acrylsäure- bzw, Methaerylsäureestern von cycloaliphatischen Alkoholen, In denen gegebenenfalls eine oder zwei CH 2-Gruppen des cycloaliphatischen Ringes durch Sauerstoff ersetzt sein können, als unter Sauerstoff erhärtende Klebstoffe oder Dichtungsmittel eingesetzt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere bei Sauerstoffausschluß erhärtende lagerfähige Klebstoffe oder Dichtungsmittel zu finden, welche die vorher geschilderten Nachteile nichti bzwo- nur in geringerem-Maße zeigen, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in den Gemischen gemäß dem Hauptpatent die Acrylaäure- bzw. die Methaerylsäureester teilweise oder ganz durcho<-Halogenacrylaäureester ersetzt* Als Halogen kommt vorzugsweise Brom oder Chlor infraget Die Alkoholkomponente ist -die gleiche wie In den Estern der Hauptanmeldung. Es kommen demnach die Halogenacrylester von beispielsweise Cyclopentanol, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Tetrahydrofurfurylalkohol, 1,3-Dioxa-2,2-dimethyl-4-methyloleyelopentan und andere mehr infrage, Dieo#-Halogenacrylsäureester können allein oder im Gemisch miteinander oder im Gemisch mit den Estern nach der Hauptanmeldung eingesetzt werden, Die erfindungsgemäß zu verwendenden Ester können in bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Chlorwasserstoffabspaltung aus den OC-ß-Dichlorpropionsäureestern bzw, durch Umesterung der Methylester derc<-Halogenacrylsäure. Neben den erfindungsgemäß einzus-etzenden Estern der «-Ilalogenacrylsäure können den Mischungen in geringer Menge, vorzugsweise etwa 2 bis 20 X, weitere polymerisierbare ungesättigte Verbindungen zugesetzt werden, Als solche kommen etwa infrage Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureester aAderee ein- öder mehrhole, wie etwa der Butylester, 2-Äthylhexylester oder der Diäthylenglykol- oder Triäthylenglykolester dieser Säuren, Weiterhin kommen infrage andere polymerisierbare Verbindungen, wie etwa Ester der Malein- oder Pumarsäure.
  • Ferner wirkt sich der Zusatz von ungesättigten Polyestern häufig günstig auf die Eigenschaften der Klebe- oder Dich-_ tungsmittel bzw, der damit hergestellten Verbindungen aus, I Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gemische können organische Hydroperoxide eingesetzt werden, die sich von solchen Kohlenwasserstoffen herleiten, welche etwa 3 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten, Beispielsweise sind geeignet tert,-Butylhydroperoxid..Cumolhydroperoxid, Methyläthylketonhydroperoxid, Diisopropylbenzolhydroperoxid. Die Hydroperoxide sollen in einer Menge von 0,1 bis 20 %. insbesondere 0,5 bis 10 %. bezogen auf das'Gesamtgemisch, vorhanden seine Neben den polymerisierbaren Estern deror--Iialogenacrylsäure der gegebenenfalls substituierten cycloaliphatischen Alkohole und den organischen Hydroperoxiden können die erhärtenden Gemische noch Stabilisatoren bzw, Beschleuniger enthalten, Geeignete Stabilisatoren sind beispielsweise Hydrochinon, Ditert,-Butylhydrochinon. Geeignete Beschleuniger sind beispielsweise aliphatische ode.r aromatische tertiäre Amine, z.B. Triäthylamin, Dimethylanilin, Mereaptane.wie'etwa Oetylmereaptan oder Dodecylmereaptan_ und andere mehr. Die Beschleuniger werden im allgemeinen nur ingeringen Mengen von etwa Ö,1 bis 5 % zugesetzt.
  • Schließlich können den erfindungsgemäßen Gemischen auch Verdickungsmittel, Weichmacher und Farbstoffe zugesetzt werden. Als Verdickungsmittel sind geeignet polymere Verbindungen, wie etwa Polymethylmethaerylat, Polyäthylacrylat und andere mehr. Ferner können den erfindungsgemäß zu verwendenden Gemischen als Verdickungsmittel anorganische Füllstoffe zugesetzt werden, beispielsweise feinverteilte Kleselsäure, Calciumsilikat, Bentonite, Calciumearbonat.. Titandioxid, Die erfindungsgemäßen Mischungen sind in Gegenwart von kleinen Mengen an Sauerstoff bzw. Luft haltbar. Gegenüber bekannten Produkten zbiehnen sie sich durch eine verbesserte Scherfestigkeit Dein mit ihrer Hilfe hergestellten Verklebungen aus, Ferner sind die Produkte nach dem Erhärten gegenüber Feuchtigkeitseinflüssen weniger anfällig, Demnach können die Gemische vorteilhaft zum Verkleben von Metallen, Glas, Porzellän und Kunststoffen mit sich selbst oder untereinander verwendet werden. Außerdem können feinste Risse bzw. Undichtigkeiten in den erwähnten Materialien zäit,:j'den,#e#r-. findungsgemäßen Gemischen verschlossen bzw.--versigge#lt.--werdenb, Besonders vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Klebstoffe. und Dichtungsmittel zum Verbinden von Metallen wie Eisen, Stahl, Kupfer, Blei eingesetzt werden. Man bringt geringe Mengen der erhärtenden Gemische zwischen die zu verbindenden Flächen, welche so aufeinander gelegt werden, daß die Luft bzw. der Sauerstoff ausgeschlossen wird. Nach kurzer Zeit, z.B. nach etwa 1/4 bis 3 Stunden, erhält man bereits eine Ver#-bindung zwischen den genannten Materialien, welche nach etwa 4 bis 48 Stunden ihre Endfestigkeit erreicht. Gegebenenfalls kann man das Aushärten durch Erwärmen der Verbindungsstelle beschleunigen.
  • Sollen die erfindungsgemäßen Produkte zum Verkleben oder Ab- dichten von Glas, Kunststoffen oder von katalytisch weniger aktiven Metallen, wie Zink, Cadmium, hochlegierten Stählen oder eloxiertem Aluminium verwendet werden, so ist es zweckmäßig, diese Materialien vorher mit beschleunigend wirkenden Metallsalzen, z.B. Kupfer- oder Kobaltnaphthenat, zu behandeln, Diese Behandlung kann beispielsweise durch Besprühen der Teile mit verdünnten Lösungen der genannten Salze erfolgen, Dagegen empfiehlt es sich nicht, derartige Metallsalze den erfindungsgemäßen Mischungen von vornherein zuzusetzen, da sie die Lagerbeständigkeit der Mischungen sehr stark herabsetzen, Technische Anwendung können die erfindungsgemäßen Klebstoffe oder Dichtungsmittel finden zum Fixieren von Schrauben in ihren Gewindegängen, zum Abdichten von Schraubverbindungen, zum Festlegen von Steckverbindungen oder zum Abdichten von Planschen. Beispiel: Mit einer Mischung aus 95 g des -Bromacrylaäureesters des Tetrahydrofurturylalkohols (09006 % Hydrochinon enthaltend) und 5 Z einer 70%igen handelsüblichen Cumolhydroperoxidlösung wurden entfettete Eisenbleche der Abniessung 20 x 100 mm verklebt, Die Bleche wurden, nachdem ein Tropfen des Klebstoffs aufgebracht worden war, auf einer Fläche von 2 cm 2 übereinandergelegt und unter einem Druck von 0,05 kp/cm 2 fixierte Nach 60 Stunden wurde eine durchschnittliche Scherfestigkeit von 60 kg/cm 2 gemessen@

Claims (1)

  1. F a t e n t a n s p r u c h Bei SauerstoffaussAluß erhärtende Klebstoffe oder Dichtungsmittel auf Basis von Acrylsäure- bzw, Methacrylsäureestern von cycloaliphatischen Alkoholen, in denen gegebenenfalls eine oder zwei CH 2-Gruppen des cycloaliphatischen Ringes durch Sauerstoff ersetzt sein können, und organischen Hydroperoxiden nach Patent , s. ... (Patentanmeldung H 57 990 IVe/22 1)9 dadurch gekennzeichnet, daß die Acrylaäure- bzw. Methaerylsäureester teilweise oder ganz durch entsprechendecK-Halogenacrylsäureester ersetzt sind.
DE19671594119 1965-12-17 1967-02-13 Bei Sauerstoffausschluss erhaertende Klebstoffe oder Dichtungsmittel Pending DE1594119A1 (de)

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