DE1593647A1 - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Prostancarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Derivaten der ProstancarbonsaeureInfo
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Description
Ur. Walter Beil · Aug. iaoo
Dr, Hans Joachim Wolff Dr. Hans Chr. Beil
Rechtsanwälte
Frankfurt a. M. - Höchst Adeionstraße 58 - TeL 3126 49
Unsere No. 12 996
The Upjohn Company Kalamazoo, Mich., USA
Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Prostancarbonsäure
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen
Derivaten der Prostancarbonsäure, die der Formel
H H C7H2-GH2-CH2-Ch2-CH2-CH2-COOH
20 ><l 18 l>
Ib /5 /V 13% / \ A fe JT V d a.
filT /ΊΤΤ IT TT Γ
entsprechen. In dieser Pormel befinden sich die Wasserstoffatome an
den C-8- und C-12-Atomen in der trans-Konfiguration. Vergleiche hiersu
ßergstrüm et al., J.Biol. Chem., 258, 3555-3564 (1963) und Horton, Jä>perientia,
21, 113 (1965).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf Verbindungen der !Formel
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BAD ORIGINAL
/C=0\
in welcher IL Wasserstoff oder ein pharmazeutisch akzeptables Kation
bedeutet. R 1 in !Formel II kann beispielsweise ein Metall-, Ammonium-Amin-
oder ein quaternäres Ammoniumion sein. Yorzeigsweise handelt
es sich bei dem Metallkation um ein Alkalimetallion, z.B. ein Lithium·
Natrium- oder Kaliumion, oder um ein Erdalkalimetallkation, z.B. ein Magnesium-, Kalzium-, Strontium- oder Bariumion, Darüber hinaus kann
es sich auch um andere Metallkationen, z.B. um ein Aluminium-, Zink-, Eisen- oder Silberion handeln.
Die pharmazeutisch akzeptablen Aminkationen können.sich von primären,
sekundären oder tertiären Aminen ableiten, folgende Amine kommen als
Stammsubstanzen infrage: Methylamin, Dime thy lamin, Trimethylamin,
Ä'thylamin, Dibutylamin, Triisopropylamin, N-Metkylhexylamin, Decylaiain
Allylamin, Grotylamin, Cyclopentylamin, Dicyclohexylamin, Benzylamin,
Dibenzylamin, a-Phenyläthylamin, ß-Phenyläthylamin, Äthylendiamin,
Diäthylentriamin sowie ähnliche niedere aliphatische, cycloaliphatische
und araliphatische Amine mit bis zu etwa 18 kohlenstoffatomen.
Auch heterocyclische Amine können geeignet sein, und zwar folgende: Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Piperazin, sowie deren niedere Alkylderivate
wie 1-Methylpiperidin, 4-Äthylmorpholin, 1-Isopropyl- und
2-Methy!pyrrolidin, 1,4-Dimethylpiperazin, 2-Methylpiperidin u.a.
Schließlich kann es sich auch um Amine handeln, die Wasserlöslichkeit vermittelnde oder hydrophile Gruppen enthalten, z.B. Mono-, Di-, und
Triäthanolamine, Äthyldiäthanolamin, N-Buty!ethanolamin, 2-Amino-1-butanol,
2-Amino-2-äthyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-methyl-1-propanol,
Tris(hydroxymethyl)-aminomethan, N-Phenyläthanolamin, N-(p-tert-Amylphenyl)diäthanolamin,
Galactamin, N-MethyIgluoamin, N-Methylglucosamin,
Ephedrin, Phenylep.hrin, Epinephrin, Procain u.a.
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Zu den pharmazeutisch akzeptablen quaternären Ammoniumkationen gehören
beispielsweise Tetramethy!ammonium-, Tetraäthylammonium-, Benzyltrimethy!ammonium-,
Phenyltriäthylammoniumionen u.a.
Die iDStancarbonsäurederivate der Formel II zeichten sich durch eine
vasodepressorische Wirkung im normotonischen Zustand aus, wie durch
Versuche an Hunden nach der Methode von Lee et al., Circulation Hes.
13, 3p9 (1963) festgestellt werden konnte. Den betäubten Hunden wurde
der N.vagus entfernt; anschließend wurden die Hunde mit Pentolinium
behandelt (AVPI-Hunde). Das zu untersuchende Material wurde in Äthylalkohol,
der im Verhältnis 1 : 10 mit physiologischer Salzlösung oder 5$iger Dextroselösung verdünnt wurde, intravenös injiziert.
Wegen der vorstehend beschriebenen Wirkung sind Prostancarbonsäurederivate
der Formel II wertvolle therapeutische Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck, zur Normalisierung des Lipidgehaltes des Serums
und damit zur Verminderung der Gefahren bei ischaemischen Herzkrankheiten.
Weiterhin können die Verbindungen zur Behandlung von Störunger des Zentralnervensystems bei Säugetieren und Menschen dienen. Die Verbindungen
können durch intravenöse Infusion in Form steriler physiologischer Salzlösungen mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,01 bis
etwa 10, vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,2 Mikrogramm pro kg Körpergewicht
pro Minute zugeführt werden.
Es ist bekannt, daß andere Prostancarbonsäurederivate bei intravenöser
Injektion den arteriellen Blutdruck senken; dies gilt insbesondere für die als Prostaglandine bekannten Substanzen, z.B. PGE1, PGE2 und
PGE7. Vgl. hierzu Horton, ibid. Die letztgenannten Substanzen haben
jedoch auch eine starke stimulierende·Wirkung auf die glatte Muskulatur,
z.B. auf die glatte Muskulatur des Magendarmtraktes bei Säugetieren,
und sind Antagonisten der epinephrininduzierten Mobilisierung
der freien Fettsäuren. Überraschender- und unerwarteterweise haben die neuen Verbindungen der Formel II ein weitaus geringere stimulierende
Wirkung auf die glatte Muskulatur als beispielsweise PGE.., wie
beispielsweise an Muskelstreifen aus dem Magendarmtrakt von Meerschweinchen
und Kaninchen gezeigt werden konnte. Auch ihre antagonistische Wirkung auf die epinephrininduzierte Mobilisierung der freien
Fettsäuren ist geringer als die von PGE^. Die erfindungogemäßen Ver-
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BAD
bindungen sind daher wertvolle Therapeutika, die sich durch geringere
Nebenwirkungen auszeichnen als die bisher für denselben Zweck bekannten
Verbindungen, z.B.
Die neuen Verbindungen der Formel II sind weiterhin dadurch wertvoll,
daß sie Laboratoriumstieren, vorzugsweise Ratten, verabreicht werden
können, so daß man Tiere züchteniann, die die Verbindungen in großen
Mengen enthalten. Derartige Tiere.können dann als Versuchstiere bei der
Suche nach und der Prüfung von Verbindungen dienen, die Antagonisten
der verabreichten Verbindungen sind. Die letztgenannten antagonistischer Verbindungen können zur Umkehrung der Wirkungen von versehentlichen
Überdosen der extrem wirksamen Verbindungen der Formel II und zur Behandlung
von allergischen Zuständen dienen. Zu diesem Zweck verabreicht man die zu prüfende Verbindung der !Formel II dem Versuchstier vorzugsweise
durch kontinuierliche intravenöse Infusion, wobei die Verbindung in steriler Salzlösung vorliegt. Die Zuführung erfolgt mit einer Geschwindigkeit
von etwa 0,01 bis 10, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Mikrogramm pro kg Tiergewicht pro Minute, bis die gewünschte Konzentration
der Verbindung erreicht oder die gewünschte Reaktion in dem Tier beobachtet
worden ist. Die Infusion kann dann weitergeführt oder beendet werden, je nach dem Versuch, der mit dem Tier durchgeführt werden soll.
Für die vorstehend genannten Zwecke können die Verbindungen der Formel
II entweder in Form der freien Säuren oder in Form der pharmakologi'sch akzeptablen Salze verwendet werden.
Ueben den vorstehend genannten Verwendungszwecken können die im wesentlichen
reinen Verbindungen der Formel II, in welchen R. Wasserstoff bedeutet,
auch als Standard-Reagenzien bei der Untersuchung von Tiergeweben oder Pflanzengeweben oder als biochemisches Reaktionsgemisch auf
die mögliche Anwesenheit und den Gehalt der neuen Verbindungen verwendet werden.
Es ist bekannt, daß Prostancarbonsäurederivate, insbesondere die Prostaglandine,
in vielen Arten von Tiergeweben vorhanden sind. Vgl. Hormon, ibid., und Samuelsson, Angew. Chem. Intern. Ed. Eng. 4, 410 (1965)
Es ist weiterhin bekannt, daß verschiedene ungesättigte alicyclische Garbonsäuren durch Einwirkung von Enzymsystemen, die in bestimmten
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Tiergeweben, z.B. den Geweben der Vesiculärdrüsen von Schafen und-der'
Lungen von Meerschweinchen vorhanden sind, in Prostaglandine, umgewandelt
werden können. Vergleiche hierzu: Samuelsson, ibid. und Kienberg et al.,
Acta öhem. Scand. 19, 534 (1965); Samuelsson, J. Am. Ohem. Soc. 87,
3011 (19 5); Byhage et al., Biochem. Biophys. Res. Commün. 19, 279
(1965); Fugteren et al., Biochim. Biophys. Acta, 98, 654 (1965) und
Wallach, Life Sciences 4, 361 (1965). So kann beispielsweise Gesamt-cis-8,11,
14-Eicosatriencarbonsäure in PG-E.., Gesamt-cis-Eicosa-5,8,11,14-tetraencarbonsäure
in PGE2 und Gesamt-cis-Eicosa-5»8,11,14,17-Pentaencarbonsäure
in PGE^ umgewandelt werden. Bei diesen enzymatischen Umwandlungen spielen Oxygenase- und Oxidaseenzyme eine entscheidende Rolle.
Vergleiche hierzu: Samuelsson, J. Am. Ohem. Soc. 87» 3011 (1965). Gesamt
gewebebreie, zentrifugierte Gewebebreie und Acetonpulver sind als Aus- Λ
gangsmaterialien für die notwendigen Enzymsysteme verwendet worden.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß reine 15-Hydroxy-9-oxoprosta-1Ü,traris-13-äiencarbonsäure
oder ein Salz derselben aus der Mischung abgetrennt werden kann, die durch ärobe Inkubation von Gesamtcis-8,11,T4-Eieosatriencarbonsäure
(Homo-7£-linolensäure) oder einem
Salz derselben mit einem wäßrigen Medium, welches die Oxygenase- und
Oxidaseenzyme aus Tiergeweben, in denen ,auch endogene PGE1 vorhanden
ist, enthält, erhalten wird,
PGE. ist die Abkürzung für Prostaglandin E., welches auch als 11a,15-I)ihydroxy-9-oxoprosta-trans-13-en-carbonsäure
bekannt ist. Vergleiche ^ • hierzu Horton,: ibid. Tiergewebe, welches endogene PGE. enthält, ist
ein solches, in welchem die PGE.. gebildet worden ist, während das Gewebe
Teil eines intakten Lebewesens ist. Gewebe, in welches PGE1 nachträglich eingebracht worden ist, fällt nicht unter diesen Begriff, es
sei denn, daß letztgenannte Gewebe produziert ebenfalls PGE1 (oder ist
au dieser Produktion fähig), wenn es Teil eines intakten Tieres ist.
x^raKtisch reine 1b-Hydroxy-9-oxoprosta-10,trans-^-dlencarbonsäuie ist
ίία eine Säure definiert, die frei von Antigenen, Pyrogenen, Geweberück·
3.,unden,Wasser und anderen üblichen Veraiinnungsmittein sowie praktisch
frei vonPGE^ sowie anderen Substanzen, die die glatte Muskulatur des
l^igendarmtraktes von Säugetieren stimulieren und als Antagonisten der
epinephrininduzierten Mobilisierung der-freien Fettsäuren in vitro und
in Versuchstieren wirken, ist... Vgl. hierzu Horton, ibid.,
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Wie weiter oben bereits angedeutet, ist es bekannt, daß PGE1 durch ärobe
Inkubation von Gesamt-cis-8, 1 i-HjEicosatriencarbonsäure oder deren
Salzeamit einem im wesentlichen wäßrigen Medium, welches Oxygenase- und
Oxidaseenzyme enthält, die in Tiergeweben vorhanden sind, in welchen
sich auch endogene PGE1 befindet, hergestellt werden kann. Es ist nicht
sicher, ob HOPDG ' direkt aus der Gesamt-cis-8,11,14-Eicosatriencarbonsäure
gebildet wird, ob die Diencarbonsäure durch enzymatische oder nidi
enzymatisch^ Dehydratisierung von PGE^ (entweder während der Inkubation
oder während einer oder mehrerer/Isolierungsstufen) entsteht oder ob ihre Bildung auf noch einem anderen Weg erfolgt. Es ist für das Wesen
der vorliegenden Erfindung jedoch ohne Bedeutung, in welcher Weise die HOPDG gebildet wird. Vielmehr ist es als neu und überraschend anzusehen,
daß die wertvolle Diencarbonsäure in praktisch reiner Form aus der '
durch ärobe Inkubation gewonnene Mischung isoliert werden kann. Beliebige, bekannte Methoden zur enzymatischen Herstellung und Isolierung
von PGE^ aus Gesamt-cis8,11,14-Eicosatriericarbonsäure oder deren Salzeft,
z.B. die in den vorstehend aufgeführten Literaturstellen beschriebenen, können zur Herstellung der Gemische verwendet werden, aus denen die im
wesentlichen reine HOPDG abgetrennt wird.
Ausgangsmaterialien für die Oxygenase- und Oxidaseenzyme, die zur Herstellung
der Gemische für das erfindungsgemäße Verfahren notwendig
sind, sind beispielsweise zerkleinerte Gewebe, Gesamtgewebebreie, zentrifugierte
Gewebebreie sowie die in hochtourigen Zentrifugen gewonnenen Rückstände. Alle genannten Arbeitsweisen sind aus der älteren Literatur
bekannt. Weiterhin ist es möglich, die Enzyme in unterschiedlicher Reinheit aus Geweben zu isolieren, z.B. als Aceton-pulver; auch
diese Arbeitsweise ist aus der Liüeratur bekannt. Vergleiche hierzu:.
Neilanda et al., "Outlines of Enzyme Chemistry",2.Aufl. Wiley & Sons,
Inc., New York, S. 42-6!? (1958); Schwimmer et al. in Nord, "Advances
in Enzymology", Bd. 14, IntersciencQ Publishers, Inc., New ifork, S.
375-409 (1953); Umbreit et al., "Manometric Techniques", 4. Aufl., Burgess
Publishing Co., S. 114-176 (19b4). Die isolierten Enzyme können in
im wesentlichen wäßrigen Medium anstelle von Gewebebreien verwendet werden, z.B. in der von Wallach, ibid. beschriebenen Weise. ;
Wie aus der älteren Literatur bekannt, wird die Umsetzung der und Oxidaseenzyme iniü der Geaamt-cls-B., I i, H-Eicosatriencurbonsäure
oder deren Salzervvorzugsweise in einem wäßrigen, gepufferten Medium
*) wird hier und im weiteren Textverlauf anstelle von BAD QRiG'NAL
1 b-üydroxy-y-oxoprosta-iü, trans-1 3-dieiiGarbQnsäure verweil- - 7 .-
f\ ft ft rs i-i ι-ν / «r j». r>, r\
c\ ο Ι:
durchgeführt; der pH-Wert soll schwach basisch sein, z.B. zwischen 7 und
etwa ;8,5 liegen. Da für die gewünschte Umwandlung molekularer Sauerstoff
notwendig ist, muß die Reaktion unter äroben Bedingungen.durchgeführt
werden, wobei die Zuführung von Sauerstoff zum Reaktionsgemisch in beliebiger
Weise erfolgen kann. · ·
Gesamt-cis-8,11,^-Eicosatriencarbonsäure ist beispielsweise bei Korn,
J.Bicjl. Chem.· 238, 3584 (1963) beschrieben. Man kann die freie Säure
oder!bestimmte Salze derselben, z.B. die Natrium-, Kalium-, Calcium-
Ammoniumsalze verwenden. Die zu verwendende Säuremenge hängt von
der verwendeten Oxygenase- und Oxidaseenzymmenge ab. Auch hier kann man
sich!bezüglich der Mengenverhältnisse an die Angaben der älteren Literatur
halten.
i ■ ·
Die Umsetzungstemperatur entspricht vorzugsweise der normalen Säugetierkorper
temp era tür, d. h. sie kann etwa im Bereich von 55 bis 400O liegen;
ggfs. ist es möglich, bei mäßig höheren oder tieferen Temperaturen zu
arbeiten. Die Reaktionsdauer hängt von der Art und/oder der Reinheit
der Enzyme,, den Mengenverhältnissen von Enzymen zu Säure, der Reaktionstemperatur und der Menge des vorhandenen Sauerstoffes ab. Im allgemeinen
reichen Umsetzungszeiten von etwa 30 Minuten bis zu etwa 24 Stunden aus.
Der Ablauf der Reaktion kann verfolgt werden, indem man kleine Proben
aus 'dem Reaktionagemisch entnimmt und die Mengen an PGE.. und HOPDO bestimmt. Die letztgenannte· Verbindung ist weniger polar als PGE. und kann
von der ebenfalls im Reaktionsgemisch vorhandenen Säure z.B. durch
Dünnschichtchromatographie auf Silikagel unter Verwendung eines Gemisches von Ghloroform-Methanol-Essigsäure im Volumenverhältnis von 9Ο:5ϊ5 getrennt
werden. Die PGE1 und HOPDG können auf dem Dünnschichtchromatogramm
leicht nach Trocknen der Platte, Besprühen mit einer Vanillin-Phosphorsäure-Mischung
und 10 minütiges Erhitzen auf 1100O festgestellt
werden. An den Stellen, an denen sich die Verbindungen befinden, erscheinen dunkle Flecken.
Für die vorstehende Prüfmethode sowie für die schließliche Isolierung
können PGE1 und HOPDO von den Enzymen und dem wäßrigen Inkubationsmedium
in.derselben Weise abgetrennt werden, wie dies für die Isolierung
von PGE1 in der weiter oben angeführten älteren Literatur beschrieben
ist.' Da die Inkubationsmischung durch Zugabe eines Puffers, Vorzugs- ι
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; — ö —
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weise schwach "basisch gehalten wird, liegen erhebliche Anteile der
PGE^ und der HOPDO in der Reaktionsmischung als Unionen vor. Das
Reaktionsgemisch wird zur Umwandlung der Anionen in die freien Carbonsäuren
vor der Isolierung angesäuert. Die gewünschte HOPDG wird wahrscheinlich
während des Ansäuerns durch Dehydratisierung aus PGrE1 gebildet.
Zur Trennung der PGE1 und der HOPDG und zur weiteren Reinigung der
letzteren kann man in üblicherweise vorgehen. Beispielsweise kann man
die Methode der Dünnschicht Chromatographie an Silikagel anwenden, die
von Green et al., J. Lipid Research 5, 117 (1964) für die verschiedene]
Prostaglandine beschrieben worden ist; man arbeitet mit einem Lösungsmittelgemisch
der weiter oben bereits beschriebenen Art. Weiterhin kann die Trennung durch VerteilungsChromatographie oder Verteilungs ehr oma to·
graphie mit umgekehrten Phasen durchgeführt werden, z.B. in der ebenfalls für die verschiedenen Prostaglandine von Samuelsson, J. Biol.
Ghem. 238, 3229 (1963) beschriebenen Weise. Hinsichtlich des chromatographischen
Verhaltens entspricht die erfindungsgemäß hergestellte
freie Säure weitgehend wenn auch nicht völlig den bekannten Prostaglan·
dinen, insbesondere PGE1, PGE2 und PGE^. Zur Isolierung, Reinigung
und Bestimmung der erfindungsgemäß hergestellten freien Säure können
die auch für Prostaglandine üblichen Methoden angewendet werden.
Besonders günstig ist es, die erfindungsgemäße HOPDG von PGE1 durch
fraktionierte Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch zu trennen. Die Abtrennung der PGE1 in kristalliner
Form, aus Mischungen mit der neuen Verbindung der Formel II gemäß
vorliegender Erfindung ist verhältnismäßig einfach. Die letztgenannte Substanz liegt bei Raumtemperatur als Öl vor, sie· ist infolgedessen
in den zur Kristallisation verwendeten Lösungsmitteln stärker löslich
und sammelt sich im Verlauf der Umkristallisation in den Mutterlaugen
an. Die ölige HOPDC, die man auf diese Weise erhält, ist praktisch
frei von PGE... Zur Gewinnung völlig reiner HOPDC kombiniert man die
vorstehend genannten Methoden der fraktionierten Kristallisation, der
Chromatographie und der Lösungsmittelextraktion, wie nachstehend noch
näher erläutert werden wird.
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BAD ORIGINAL
-Die erfindungsgemäß hergestellte, reine HOPDO, d.h. die Verbindung
der Formel II, in welcher 1L· Wasserstoff ist, kann in Salze umgewandelt
werden, d.h. in Verbindungen, in welchen R.. ein pharmakologisch
akzeptables Kation darstellt. Die Neutralisation wird mit den entsprechenden
Mengen einer anorganischen oder organischen Base (vgl. die weiter oben genannten Kationen) durchgeführt. Die Arbeitsweise
ist dabei die übliche zur Herstellung von Metall- oder Ammoniumsalzen, Amin-Säure-Anlagerungssalzen und quaternären Ammoniumsalzen. Bei der
Herstellung der betreffenden Salze müssen selbstverständlich deren
Losliehkeitseigenschaften in Rechnung gesetzt werden. Im Falle anorganischer
Salze ist es günstig, das Prostancarbonsäurederivat in Wasser zu lösen, welches in stöchiometrischer Menge das gewünschte
Kation in Form des Hydroxides, Carbonates oder Bicarbonates enthält.
Verwendet man Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat,
so erhält man das Natriumsalz des Prostancarbonsäurederivates der Formel
II. Durch Verdampfen des Wassers oder Zugabe eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels von mäßiger Polarität, z.B. eines niederen
Alkanoles oder niederen Alkanones, erhält man das anorganische Salz
in fester Form. .
Zur Herstellung des Aminsalzes wird das Prostancarbonsäurederivat in
einem geeigneten Losungsmittel mäßiger oder niedriger Polarität gelöst.
Lösungsmittel mäßiger Polarität sind beispielsweise Äthanol,
Aceton und Äthylacetat; Lösungsmittel niedriger Polarität sind beispielsweise Diäthyläther und Benzol. Das Amin muß in der Lösung we- g
nigstens in stöchiometrischer Menge vorhanden sein. Falls das entstehende Salz nicht ausfällt, kann es in fester Form gewonnen werden,
wenn man ein mischbares Lösungsmittel niedriger Polarität zusetzt oder wenn man die Lösung eindampft. Ist das Amin verhältnismäßig flücl·
tig, so kann ein Überschuß desselben durch Verdampfen entfernt werden.
Die weniger flüchtigen Amine werden vorzugsweise in stöchiometrischen Mengen verwendet. .
Soll ein quaternäres Ammoniumsalz hergestellt werden, so vermischt mar
das Prostancarbonsäurederivat mit der stüchiometrischen Menge des entsprechenden
quaternären Ammonlumhyäroxides in wäßriger Lösung und
dampft anschließend das Wasser -ab.
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IS-Hydroxy-g-oxoprosta-IO^rans-^-diencarbonsäure (HOPDO)
Samenblasen von jungen Schafböcken (5kg) wurden in gefrorenem Zustand in einem Fleischwolf gemahlen. Die so entstandene Gewebemasse wurde in
500 g Ansätzen in Waring-Misehern aus rostfreiem Stahl mit einem Passunge
vermögen von etwa 3,8 1 jeweils 3 Minuten homogenisiert, wobei insgesamt
5 1 0,1 η wäßriger AmmoniumchLorid-Pufferlösung verwendet wurden (pH- .
Wertj = 8,5).
I -
Eine Lösung von Gesamt-cis-8,11,14-Eicosatriencarbonsäure (5,0 g) in 50
ml Äthanol wurde langsam zu 5 1 derselben 0,1 η wäßrigen Ammoniumchlorid-Puff
erlösung unter lebhaftem Rühren gegeben. Die auf diese Weise erhaltene Emulsion wurde anschließend mit dem zuerst hergestellten Gesamtdrüsenhomogenat
vermischt; das so gewonnene Gemisch wurde durch Zugabe von
6 η Ammoniumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt und bei
37,50O eine Stunde unter kontinuierlichem Rühren belüftet.
Am Schluß der Inkubationsperiode wurde der pH-Wert der Mischung durch Zu·»
gäbe von 6 η Ohlorwasserstoffsäure auf 7,5 eingestellt. Man setzte weiterhin
unter Rühren Aceton (45 l)zu und ließ die Mischung eine Stunde bei etwa O0C stehen. Danach erfolgte auf einem Saugfilter eine Trennung
in einen Filterkuchen und ein erstes Filtrat. Der Filterkuchen wurde in 4 1 einer Mischung aus Aceton und Wasser (Volumenverhältnis 3:1) suspendiert;
die Suspension wurde wiederum filtriert. Das so gewonnene erste und zweite Filtrat wurden vereinigt und zweimal mit je 27,5 Hexan extrahiert.
Die extrahierten Acetonfiltrate wurden bei vermindertem Druck und einer
Temperatur unter 400G bis auf ein Volumen von 4100 ml eingedampft; das
Konzentrat wurde mit Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 2,8
eingestellt. Die so gewonnene saure Lösung wurde nacheinander zweimal mit je 2 1 und dann zweimal mit je 1 1 Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
Dichlormethan-Extrakte wurden unter vermindertem Druck bis auf
ein Volumen von 2,5 1 eingedampft; das Konzentrat wurde nacheinander einmal mit 2 1 und zweimal mit je 1 1 einer.0,2 η NatrLumphosphat-Pufferlösung
(pH 8,0) extrahiert.
Die vereinigten Pufferextrakte wurden mit 400 ml Diohlormethan gewaschen,
danaoh durch Zugabe von konzentrierter Ohlorwasserstoffsäure auf einen
i " RAD ORiG1NAL
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pH-Wert von 2,9 eingestellt und schließlich nacheinander einmal mit
1 1 und dreimal mit je 5»mlDi.chlormeth.an extrahiert. Die vereinigten
Dichlormethan-Extrakte wurden nacheinander mit 450 ml, 300 ml und !500
ml Wasser gewaschen. Durch Eindampfen der so gewonnenen D i chlorine than-Lös-ung
unter vermindertem Druck erhielt man 2,84' g eines Öles. Dieses
Ol wurde in 10 ml Dichlormethan gelöst. Die sich nach und nach abscheidende
kristalline PGE., wurde abfiltriert. Das Piltrat wurde eingedampft
der verbleibende ölige Rückstand wurde in etwa 3 ml Dichlormethan gelüst.
Hexan wurde zugesetzt , bis die Lösung schwach wolkig wurde. Die sich abscheidende v/eitere PGE. wurde abfiltriert.
Die Dichlormethan-Hexan-Mutterlauge wurde mit weiterer Mutterlauge vereinigt,
die in derselben Weise wie vorstehend beschrieben, aus 5 kg Schafsamenblasen und 5,0g Gesamt-cis-8,11,14— Eicosatriencarbonsäure
erhalten worden war. Zu diesen beiden Mutterlaugen gab man eine Äthylacetat-Hexan-Mutterlauge,
die wie folgt erhalten worden war: die vier in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen Ernten an kristallinem
PGE. wurden vereinigt und in 10 ml Dichlormethan gelöst. Die sich abscheidenden
Kristalle wurden abfiltriert; das 3?iltrat wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst; die Lösung
wurde bis zur Trübung mit Hexan versetzt. Die sich abscheidenden Kristalle
wurden abfiltriert; die weiter oben erwähnte Äthylacetat-Hexan-Mutterlauge
blieb zurück.
Die drei vereinigten Mutterlaugen wurden eingedampft; der Rückstand
wurde in Benzol, welches \°/o Äthylacetat enthielt, gelöst. Diese Lösung
gab man über eine Kolonne mit einer Größe von 27 x 350 mm, die mit mit
Säure gewaschenem Silikagel gefüllt war. Die Kolonne wurde nacheinandei
mit ^oanl Benzol, welches 1^ Äthylacetat enthielt, 2 Γ Benzol, welches
20>3 Allylacetat enthielt, und 2 1 Benzol, welches 40$ Äthylacetat: enthielt,
eluiert. Das Eluat, welches bei der Behandlung mit der Benzollösung,
die 40^ Äthylacetat enthielt, erhalten wordenmr, wurde zur
Trockne eingedampft; auf diese Weise erhielt man einen Rückstand in
einer Menge von 0,26 g. !.
Ein Tail dieses Rückstandes (0,22 g) wurde in Hexan gelöst und über
eine Kolonne (14 x 360 mm), die mit säure=gewaschenem Silikagel gefüllt
war, gegeben. Die Kolonne wurde nacheinander mit 500 ml Hexan,
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N ' . - 12 -
Copy BAD ORIGINAL :
500 ml Hexan, welches 1$ Äthylacetat enthielt, 500 ml Hexan, welches.
5$ Äthylacetat enthielt, 500 ml Hexan, welches 10$ Äthylacetat enthielt,
6000 ml Hexan,welches 20$ Äthylacetat enthielt und 12.000 ml Hexan,
welches 30$ Äthylacetat enthielt, eluiert. Schließlich wurde die Kolon-·
ne noch mit weiteren 3000 ml Hexan, welches 30$ Äthylacetat enthielt,
eluiert; danach wurde das Silikagel aus der Kolonne entfernt, mit Hexan,
welches 60$ Äthylacetat enthielt, aufgeschlämmt und wieder in eine
Kolonne derselben Größe eingefüllt. Die auf diese ¥eise gewonnene Kolonne
wurde mit 2000 ml Hexan, welches 60$ Äthylacefet enthielt, eluiert.
Die letzten 3000 ml des 30$-Äthylacetat-in-Hexan-Eluates und die 2000 ml
des 60$-Äthylacetat-in-Hexan-Eluies wurden vereinigt, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft; man erhielt auf diese
Weise einen Rückstand in einer Menge von 0,067 g· Der Rückstand wurde viermal mit je 5 ml Heptan ausgelaugt. Der Heptan-unlösliche Rückstand
wurde in.absolutem Äthanol gelöst, die Lösung wurde filtriert und eingedampft;
man erhielt auf diese Weise einen Rückstand, der nacheinander mit je 5 ml, 4- ml und 3ml Tetrachlorkohlenstoff ausgelaugt wurde. Die
Tetrachlorkohlenstofflösungen wurden vereinigt und eingedampft; man erhielt
so 0,031 g eines Rückstandes. Dieser Rückstand wurde in etwa 1 ml Dichlormethan gelöst und auf eine 20 χ 20 cm Silikagel-Dünnschicht-Chromatographierplatte
aufgetropft. Die Platte wurde mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylacetat, Methanol und Y/asser im Verhältnis 8:2:5 entwickelt.
Die entwickelte Platte wurde an der Luft getrocknet; der mittlere Teil (5 bis.9.cm vom Anfangspunkt) wurde von der Platte abgekratzt
und mit Dichlormethan extrahiert. Beim Eindampfen dieses Eluates verblieben 0,026 g eines Rückstandes.
Dieser letztgenannte Rückstand von 26 mg verhielt sich bei der Dünnschichtchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von Äthylacetat- Methanol-Wasser (8:2:5) oder CHCl-z-Methanol-Essigsäure (90:5:5) wie
eine einzige Verbindung. Der Rückstand wurde durch Lösen in 30 ml Di-
chlormethan und dreimaliges Extrahieren der Lösung mit je 10 ml Wasser
weitergereinigt. Die gelb gefärbten Wasserextrakte (pH- 6,5)wurden vereinigt und mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von
3f5 angesäuert. Die saure Lösung wurde dreimal mit Diohlormethan extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanlösungen wurden getrocknet und anschließend zur Trockne eingedampft; der verbleibende Rückstand wurde in
009830/1990
BAD ORIGINAL
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15 ml warmem absoluten Äthanol aufgelöst. Diese lösung wurde dann etwa
16 Stunden auf -200O abgekühlt. Eine kleine Menge Rückstand wurde abfiltriert und auf dem Filter fünfmal mit je 3 ml absolutem Äthanol gewaschen.
Das Filtrat und die Waschlösungen wurden vereinigt, eingedampft und getrocknet. Man erhielt auf diese Weise 6,6 mg praktisch rei
ner HOPDC in Form eines Öles. Der stimulierende Effekt bei dieser Sub-
aas
stanz auf die glatte Muskulatur betrug nur etwa/0,01——fache von
der Antagonismus der epinephrininduzierten Mobilisierung der freien
Fettsäuren betrug das etwa 0,005fache verglichen mit PGE...
IR (Hauptbanden in Dichlormethanlösung)
34-00, 2640, 1700, 1580, 1180,. 970 cm
UV (Äthanollösung) Maximum bei 220 mu
34-00, 2640, 1700, 1580, 1180,. 970 cm
UV (Äthanollösung) Maximum bei 220 mu
Erhitzt man 2,5 ml der Äthanollösung (39/4g Säure) mit 2,5 ml 1n ITaOH
in Äthanol, so liegt das Maximum des UV-Spektrums bei 280 my*..
Ein einzelner Fleck mit R^ 0,7 bei Verwendung von Essigsäure/Wasser
im Verhältnis von 9:1.
Ein einzelner Fleck mit Rj, 0,75 bei- Verwendung von Chloroform-Methahol-Bssigsäure
im Verhältnis von 90:5*5.
"Kernmagne Eischea Resonanzspektrum
Das Spektrum weist zwei Dubletten mit Mittelpunkten bei 6,17 bzw.
7,52^aUf; ein komplexes Multiplet hat seinen Mittelpunkt bei 5-66 ;
zwei weitere Multiplets liegen bei 4>1 bzw. 3,25i>
. Das Spektrum
wurde in einem Varian A-60-Spektrophotometer in Deuterochloroformlösung
aufgenommen, wobei letramethylsilan als Standardlösung verwendet
wurde. '
Natriumsalz der 15-Hydroxy-9-oxoprosta-10 f trans-13-dienoarbonsäure.
Reine HOPDO (2 mg) wurde in 3 ml eines GemiBOhes aus Wasser und Äthanol·
im Verhältnis 1st gelöst, Die Lösung wurde auf etwa 100O abgekühlt
und anschließend mit der äquivalenten Menge 0,1 η wäßriger Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Beim Eindampfen zur Srackne erhielt man
das praktisch reine Natrium&alis der HOPDO.
~" "30/1990
ΒΑΌ ORIGINAL „ 14 „
Arbeitet man wie vorstehend angegeben, verwendet jedoch nacheinander
Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid oder Benzyltrimethylammoniumhydroxid
anstelle von Natriumhydroxid, so erhält man jeweils die entsprechenden Salze der reinen HOPDG.
SAD ORfGlNAL
009830/1990
Claims (1)
- Patentansprüche ■ ·1) Verfahren zur Herstellung im wesentlichen reiner 15-Hydroxy-9-oxoprosta-1O,tisma-13-cliencar'bonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Säure oder ein Salz derselben direkt in reiner Form aus einer Mischung gewinnt, die ihrerseits «durch ärobe Inkubation von Gesamtcis-8,11 ,M-Eicosatriencarbonsäure oder einem Salz derselben mit einem im-wesentlichen wäßrigen Medium hergestellt -wird, welches die Oxygenase- wßä üxidaseenzyme enthält, die sich in Tiergeweben befinden, die endogene PGE.. enthalten.2) Verfahren nach. Anspracht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung ies in der Mischung vorhandenen Prostanearbonsäurederivates oder eines Salzes derselben ansäuert und daß man die 15-Hydro-4[ xy-9-oxoprossta—"!©,trans-^-diencarbonsäure aus der angesäuerten Lösung gewinnt und-so von den übrigen in der angesäuerten Lösung vorhandenen Prostancarbonsäuren abtrennt.5) Verfahren mach. Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als .Tiergewebe- ein Yesikulärdrüsengewebe von Säugetieren verwendet.4) Verfahren mach. Jinspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiergev/ebe von Schafen ° stammt'·5) Verfahren nacli Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiergewebe von einem Bullen stammt.6) Verfahren mach. Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der aeroben Inkubation der Gesamt-cis-8,11,H-Eicqsätriencarbonsäure oder deren Salz verwendete wäßrige Medium ein zerkleinertes Tierge-. webe enthalt, welches reich an endogener PGE.. ist.7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiergewebe aus zerkleinertem Vesikulärdrüsengewebe von Schafen besteht." für The Upjohn CompanyKalamazop, Mich., USARechtBanwalt 00 9830/199 0BAD ORIGINAL
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