DE1592874C3 - Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen

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DE1592874C3
DE1592874C3 DE19671592874 DE1592874A DE1592874C3 DE 1592874 C3 DE1592874 C3 DE 1592874C3 DE 19671592874 DE19671592874 DE 19671592874 DE 1592874 A DE1592874 A DE 1592874A DE 1592874 C3 DE1592874 C3 DE 1592874C3
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Germany
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pigment
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cyclohexyl
propylenediamine
pigment preparations
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Karlheinz Dr. 5000Köln; Aign Volker 4018 Langenfeld; Hörnle Reinhold Dr. 5000Köln; Haus Artur Dr. 5090 Leverkusen Wolf
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen, bei dem man einem festen Pigment oder einer wäßrigen Pigmentdispersion 1 bis 500 Gewichtsprozent N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 oder dessen Salze zusetzt, bzw. bei dem man die wäßrige Pigmentdispersion in Gegenwart von N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 herstellt, die Mischung alkalisch stellt, nach Erhitzen und Verrühren sauerstellt, gegebenenfalls weiter erhitzt und verrührt und die Pigmente anschließend in üblicher Weise durch Absaugen, gegebenenfalls Neutralwaschen mit Wasser und Trocknen isoliert.
Geeignete Pigmentfarbstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren sind:
Organische Pigmente, z. B. Pigmentfarbstoffe der Azoreihe, Farblacke (verlackte Farbstoffe) (s. UIlm a η η s Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 13, S. 806 und 808 [1962]), Komplexpigmentfarbstoffe (s. Uli man ns Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 13, S. 809), Anthrachinon-Pigmentfarbstoffe (s. U 1 1 m a η η s Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 3, S. 696 [1953]), Phthalocyanin-Pigmentfarbstoffe und Chinacridon-Pigmente sowie anorganische Pigmente, z. B. Titandioxid, Eisen-, Cadmium-, Chrom- und Zinkoxid und Ruß.
Als Salze kommen insbesondere solche starker anorganischer Säuren, wie HCl, HBr, H2SO4, H3PO4 sowie organischer Säuren, wie Carbonsäuren oder Sulfonsäuren in Frage.
Die alkalischen Mischungen können sowohl mit organischen als auch mit anorganischen Säuren sauer gestellt werden. Bevorzugt werden niedrige aliphatische Carbonsäuren wie Essigsäure verwendet.
Bei der Herstellung der Pigmentzubereitungen können weitere übliche Hilfsmittel eingesetzt werden, z. B. anionische, kationische oder nichtionische Dispergiermittel in wäßriger Lösung oder Dispersion oder in organischen Lösungsmitteln. Beispielhaft seien die folgenden genannt: langkettige Alkyl- und Alkylaryl-sulfonate, Pyridiniumsalze, Dispergiermittel auf Basis von Äthylenoxid und Propylenoxid und Carbonsäureester von Polyglykolen.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Pigmentzubebereitungen werden im Einzelnen derart hergestellt, daß man die wäßrige Dispersion des Pigmentfarbstoffs mit N-Cyclohexyl-propyIendiamin-1,3 oder dessen Salzen, gegebenenfalls unter Rühren vermischt, falls die Mischung nicht alkalisch reagiert, alkalisch stellt, gegebenenfalls einige Zeit unter Rühren nacherhitzt, anschließend sauer stellt, gegebenenfalls unter Erhitzen nachrührt, anschließend die Mischung absaugt, gegebenenfalls mit Wasser neutralwäscht und das so isolierte Pigment trocknet.
Bei der Herstellung von Pigmentzubereitungen aus Pigmentfarbstoffen der Azoreihe werden N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 bzw. dessen Salze vorteilhaft bereits vor oder während der Kupplung der Diazo- und Azokomponenten zugesetzt, im Falle einer alkalischen Kupplung zweckmäßigerweise der alkalisch gelösten Kupplungskomponente. Im Falle einer sauren Kupplung wird die saure Lösung des Amins der Lösung oder Suspension der Diazokomponente zugesetzt oder die alkalisch gelöste Kupplungskomponente mit einer sauren Lösung des Amins ausgefällt und anschließend gekuppelt. Es ist aber auch möglich, das Amin zusammen mit der sauer gelösten oder dispergierten Diazokomponente der Lösung der Dispersion der Kupplungskomponente zuzusetzen.
Bei der Herstellung der Pigmentzubereitungen aus trockenen Pigmentfarbstoffen kann man den Pigmentfarbstoff entweder mit 1 bis 100 Gewichtsteilen Amin in einem Dispersionskneter kneten bzw. in einer Kugelmühle vermählen oder mit 100 bis 500 Gewichtsteilen Amin verrühren, gegebenenfalls erhitzen, vorzugsweise auf Temperaturen von 80 bis 100° C, anschließend mit Wasser verrühren und mit den obengenannten Säuren sauer stellen, zweckmäßigerweise auf pH 4 bis 5, gegebenenfalls weiter erhitzen, vorzugsweise auf Temperaturen von 80 bis 1000C, anschließend absaugen, mit Wasser neutralwaschen und trocknen.
Bei einer anschließenden Vermahlung der Pigmente können Mahlhilfsmittel zugesetzt werden, beispielsweise anorganische Salze.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Pigmentzubereitungen sind sehr farbstark und daher besonders geeignet für die Herstellung von Druckfarben und Lacken, die wesentlich farbstärker sind als mit den unbehandelten Pigmenten hergestellte Druckfarben oder Lacke. Auf Grund ihrer verbesserten Farbstärke können die Pigmentzubereitungen vorteilhafterweise auch für eine Reihe weiterer Anwendungsgebiete verwendet werden.
Beispiel 1
50 g Kupferphthalocyanin der /?-Modifikation werden mit
200 ml N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 verrührt und 4 Stunden unter Rühren auf 70 bis 90° C erhitzt. Diese Mischung wird in
400 ml Wasser gegossen, mit Essigsäure auf pH 4 bis 5 gestellt und 2 Stunden auf 80 bis 90° C erhitzt. Die Pigmentzubereitung wird anschließend abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und bei 50° C getrocknet.
Diese Pigmentzubereitung kann wie folgt zur Herstellung einer Druckfarbe eingesetzt werden:
Teile der Pigmentzubereitung werden in einer Kugelmühle mit einer Lösung aus Teilen Chlorkautschuk mittlerer Viskosität,
Teilen Toluol und
Teilen Xylol vermählen.
Man erhält eine Druckfarbe, die im Vergleich zu einer aus einem unbehandelten Pigment hergestellten Druckfarbe wesentlich farbstärker ist.
Beispiel 2
g
Kupferphthalocyanin der ^-Modifikation werden mit
ml N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 12 Stunden in der Kugelmühle vermählen. Die Paste wird mit
ml Wasser verrührt, mit Essigsäure auf pH 4 bis 5 gestellt und 2 Stunden auf 80 bis 90° C erhitzt. Die Pigmentzubereitung wird anschließend abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und bei 50° C
getrocknet.
Die Pigmentzubereitung ist erheblich farbstärker als das unbehandelte Pigment.
Beispiel 3
g Kupferphthalocyanin der /?-Modifikation werden mit
ml N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 in einem Dispersionskneter verknetet. Die
Paste wird entsprechend Beispiel 2 weiter verarbeitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß man einem festen Pigment oder einer wäßrigen Pigmentdispersion 1 bis 500 Gewichtsprozent N-Cyclohexyl-propylendiamin-l^ oder dessen Salze zusetzt, bzw. daß man die wäßrige Pigmentdispersion in Gegenwart von N-Cyclohexyl-propylendiamin-1,3 herstellt, die Mischung alkalisch stellt, nach Erhitzen und Verrühren sauerstellt, gegebenenfalls weiter erhitzt und verrührt und die Pigmente anschließend in üblicher Weise durch Absaugen, gegebenenfalls Neutralwaschen mit Wasser und Trocknen isoliert.
DE19671592874 1967-02-01 1967-02-01 Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen Expired DE1592874C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0050343 1966-10-01
DEF0051412 1967-02-01
DEF0051412 1967-02-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1592874A1 DE1592874A1 (de) 1971-04-01
DE1592874B2 DE1592874B2 (de) 1975-07-10
DE1592874C3 true DE1592874C3 (de) 1976-03-04

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