DE1592730A1 - Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels

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DE1592730A1
DE1592730A1 DE19671592730 DE1592730A DE1592730A1 DE 1592730 A1 DE1592730 A1 DE 1592730A1 DE 19671592730 DE19671592730 DE 19671592730 DE 1592730 A DE1592730 A DE 1592730A DE 1592730 A1 DE1592730 A1 DE 1592730A1
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DE19671592730
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English (en)
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Dr Hanns Poschenrieder
Dr Martin Strell
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/005Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines organischen Düngemittels. Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines organisches Düngemittels, das aus tierischen Abfällen, insbesondere Blut hergestellt wird.
  • Es sind bereits seit langer Zeit Düngemittel organischen UrsprunUs bekannt, und in zahlreichen in- und ausländischen Veröffentlichungen ist auf die Bedeutung der organischen Dünger für die Land-und Gartenwirtschaft hingewiesen worden.
  • Vor allem spielen seit einigen Jahrzehnten der Torf und die verschiedenartigsten Torferzeugnisse eine große Rolle. Hauptsächlich in jüngerer Zeit fanden auch mancherlei Abfallprodukte aus Wirtschaft und Industrie eine Verwendung als Humusdünger, die ebenfalls Inhalt vieler Patentschriften ist.
  • Um diese unangenehmen Nebenerscheinungen zu verhindern, mußten komplizierte und zum'Teil kostspielige Trocknungs- und Konservierungsverfahren angewendet werden, die jedoch nur z.T. hinsichtlich ihrer Wirkung zur Verhinderung des Fäulnis- und Gärungsvorganges zum Erfolg führten. Oft war auch die Verwendung von entsprechenden Mengen an Konservierungsmitteln mit Nebenerscheinungen verbunden, welche die Verwendung der so hergestellten Düngemittel in ihrer Wirkung beeis-, trächtigten.
  • Durch die vvrl_i egende Erfindung werden diese Nachtelle vermieden, und es w3.i-d auf e.(nfache Weise ein Düngemittel erhalten, das nicht nur von angenehmem Geruch ist, sondern auch die in ihm enthaltenen organischen Stickstoffverbindungen in für die Pflanze leicht resorbierbarer Form enthält.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung eines organischen Düngemittels aus tierischen Abfällen, insbesondere Blut durch mikrobiologische Umwandlung der biol6gisch wertvollen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das tierische Produkt, gegebenenfalls nach Vermischen mit sorptionsfähigen Füllstoffen, mit Mineralsalzen,_vorlugsweise mineralischen Düngemitteln, soweit anreichert, daß der Abbau des Produktes durch eiweißzersetzende Gärungs- und Fäulnisbakterien verhindert oder zumindest stark gehemmt wird, dann die so zubereitete Mischung mit einer Mischkultur säuretoleranter und salzresistenter Actinomyceten, insbesondere Streptomyceten-Sthmme animpft, worauf die biologische Umwandlung der in der Mischung enthaltenen Eiweiß- und Kohlehydratverbindungen durch die oben genannten Mikroorganismen erfolgt.
  • Durch den hohen Salzgehalt wird das Wachstum der eiweißzersetzenden Fäulnisbildner gehemmt, jedoch nicht dasjenige der Actinomyceten-bzw. Streptomyceten-Stämme. Auf diese Weise erfolgt ein gelenkter Abbau der im Blut enthaltenen Eiweiß- und Kohlehydratstoffe unter gleichzeitigem Neuaufbau von Eiweiß- und Kohlehydratkomponanten durch die Mikroorganismen, wodurch eine besonders hochwertige Humusform gebildet wird, Auf diese Weise wird ein hervorragender ltuuius-Voll di.lnger, der sowohl wertvolle Humusverbindungen, als auch die notwendigen Düngesalze enthält, auf einfache We iso erhalten. Die zugesetzten Mineralsalze wirken in zweifacher Hinsicht: 1) Durch Verschiebung der Blutreaktion nach der sauren Seite, sodaß einerseits die Blutgerinnung verhindert und andererseits zahlreiche Kleinlebewesen, wenn nicht abgetötet, so doch in ihrer Tätigkeit mehr oder minder stark geschädigt werden. ', 2) Durch die mit der hohen Salzkonzentration einhergehenden osmotischen Veränderungen und der dadurch bewirkten plasmolytischen Vorgänge in den Mikrobenzellen, vor allem der lästigen Fäulnisbildner, sodaß die bakterizide Wirkung der sauren Reaktion noch verstärkt wird.
  • Ausführungsbeispiele: Beispiel I: 13 kg Superphosphat, 9 kg Kalimagnesia -Ound 4 kg Atnnionsulfat werden mit 100 Liter Dickblut (Blutkonzentrat, das in der Hauptsache Hämoglobin enthält und durch Zentrifugieren gewonnen wird in einem Rührwerk solange ge.tischt, bis die Düngesalze gelöst sind. Alsdann setzt man dem Blut-Salz-Gemisch kontinuierlich 100 kg Rohtorf (Schwarz--oder Weißtorf), der zuvor mit 8 bis 10 kg (je nach CaO-Gehalt) tonigeni _ Branntkalk vermischt wurde, hinzu und verrührt weiter. Anschließend oder nach'einer ein bis mehrere-Stunden dauernden Einwirkzeit erfolgt die Impfung mit einer Mischung verschiedener Actinomyceten, insbesondere Streptomyceten-Stämnie. Das fertige Produkt wird nun bis zur Reife in. Haufen von verschiedener (je nach Anfallmenge) Größe 1f bis 8 Wochen bei den in der Kompostierung und je nach Umweltsbedingurigen üblichen `1'eniper:ituren CelaE;ert.
    Beispiel 1I:
    l11 100 lcr; Ro!itorf, Gier zuvor i n einem Rührwerk mit 1 3 1,1; Silhcr;.!ios-
    phat, 9 1:1; Kalililagnesitt tilld h kg scliwei'elsr::il:@m .1m .öni;il: i itn:1;;- ver-
    mischt worden ist, worden 100 Liter 1)ickhliit hinz.tigeset.zt und wei-
    terhin t;tit verriilirt,= sotütl3 da:; G:1117# ein< liou:c@@;ene Masse bildet. Erst
    dann erfolgt die Gutrahe von Ilranntkalk ( 8-1l1 1c(;), i;citere T1iscliiitl;;,
    sowie Impfling iirid Lagerung fit der nach Beispiel I angegehullen Weise.
    Beispiel III:
    133 kt; Rolltorf bzw. 133 Liter s@etheti::::her Schatinistofi' oder ein
    Gemisch voll 66,5 kg Rohtorf und l#6,.5 Liter syntlieti:@chem Scliii(ii:::-;toff
    werden ini t: 67 1 i tei# Normalhllit (eti#. t;eder ger@ilirte@t, j;etroclcnett:s oder
    mit gerinnunt;shemmendeii Stoffen ver:@c@tztea Mut) ;-,ut vorriilirt. IIic:r-
    auf setzt man die in Beispiel 1-o(Ic-r 11 an;;et;elienen I)üni;es;ilz@@ !zu-
    letzt das Calciumoxyd) hinzu, mischt, impft und lagert wie in :len
    obigen Beispielen angegeben.

Claims (1)

1'steritansprüclie 1. Verfahrest zur liers telltint; eifies or-ar:i schon 1)iiiigei;:i t tf.-l s ails tierischen Abfüllen, insbes@)iidel-e von Blut durch mikrobiologische Umwandlung dein biologisch wertvollen Substutzen, dadurch ;;e1tennzeicli- not, dall man (Lis tierische Produkt, t;el;el)etienftills flach f@ri.::.sclien
mit sorgt ionsfähit;en Füll stoffett, i::i t M i neritl eal zen,
rnilieral.iactiert Diilll;eniittel.ii, soweit zltlrelcliei#t, dar, der .lbbau des Produktes dlirt-ll e.1.1JLlLtzer:;etzellde 1':iulnisbal:terien verlilndert odt:r zum_iiidebt stark gehemmt wird, daim clie so zubereitete P'.isclit.iiif; n!it 1 einer :iis;:lll.ultur s«uretoLer;:itter ulid salzrosisteriter @lctirioriiyceten-, insbusoitdere @treptcitny-cc:t,r:rt-@t:innne :trtLtripl't, worituf' die b@olo@isr,lte: lJniwztiiditttig der in der AITscltull eri tlial terien Eiweiß- und 1>,otilehydr-ii tver- 1i:iii(liingen durch die obere 1-eilctltliterl D1il:roor@lurri@trnc:n erfolgt. Verfahren llilc11 An;3ilruch 1 dadurch L;ekentizeichiiet, d:1! als Mine- ralsalze übliche, als DüriL;emittel verwendete Salze, wie Phosphate, Nitrate oder @lniiiioiiiliiii-oclc:r Kaliu.:iverbindunden verwendet werden. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2 dadurch t;el:enlizeichne t, daß als sorhtionsf:ilti"c: ZusatzstofTe Torf', Tow:iineraLien, Fullererde, l.l:i.r- sclilannn, Bleicherde, Teichschlick, Ltratinkohletistaub oder sy#ntllr:tische kunst- und Schaumstoffe verwoildet werden. 4. Verfahren mich Anspruch 1 bis 3 dadurch 1;c:kenrizc:3 cline t, claß rnän zur 1-rllpfung @lctitiolilycc:tc:li- ilisbesoridere Strei,toniyceterilc-ilti.ii-eri ver- weil( 1 e t. Vu t'falir en nach Anspruch 1 lii.s 4 dadtlrcli j;el.e:nnze i chtle l , daß die mikrubioloöischen Prozesse bei tieutralei, bis u1l.alischer Reaktion durcl geführt werden. Verfahren nach Anspruch 1 bis j d.:durch 1;el;enrtze.icluieL, daß ein Te i_1 der z.tiL,e@e ,z ,en '.'I.i.17c:I'rtlsal-r.e: :Los Am roni cil: bzi.. .lrnsnonial:-abebr:n- den Stoffen wie Alim1ol sulfat, llmliioristilfatsall.ies1;er, .liiitrioiic@irlleiii,tt arid aus Verb i ii;ltillt all 1410 Calcit.intoxyd oder C;itlc i.ttllrc:trti;iiicit /He- @@tclil..
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4202942A1 (de) * 1992-01-14 1993-07-15 Fritsch Georg Dipl Chem Dr Verfahren zum verfestigen von schlachtabgaengen
GB2266522A (en) * 1992-04-10 1993-11-03 Towakagaku Kabushiki Kaisya A microorganism fertilizer

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