DE1817528A1 - Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels mit verlaengerter Stickstoffwirkung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels mit verlaengerter StickstoffwirkungInfo
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- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F1/00—Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
- C05F1/005—Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines organischen Düngemittels mit verlängerter Stickstoffwirku (Zusatz zum Hauptpatent P 1592 730e7) Gegenstand der Hauptpatentanmeldung betrifft einVerfahren zur Darstellung eines organischen Düngemittel? aus tierischen Abfällen, insbesondere von Blut durch mikrobiologische Umwandlung der biologisch wertvollen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das tierische Produkt, gegebenenfalls nach Vermischen mit sorptionsfähigen FUllstoffen, mit Mineralsalzen, vorzugsweise mineralischen Düngemitteln, soweit anreichert, daß der Abbau des Produktes durch eiweißzersetzende Fäulnisbakterien verhindert oder zumindest stark gehemmt wird, dann die so zubereitete Mischung mit einer Mischkultur sWuretoleranter und salzresistenter Aktinomyceten-, insbesondere Streptomycetenstämme animpft, worauf die biologische Umwandlung der in der Mischung enthaltenen Eiweiß- und Kohlehydratverbindungen durch die oben genannten Mikroorganisme erfolgt Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Ergänzung bzw. weitere Ausbildung des Verfahrens der Hauptpatentanmeldung im Hinblick auf die Umformung der im tierischen Blut vorhandenen verhältnismäßig rasch löslichen organischen Stickstoffverbindungen in solche von langsamer Löslichkeit und damit langandauernder Wirkung ("Depot-Dünger")). Diese ist insofern von pflanzenbaulicher Bedeutung, als durch solche "Langzeitdünger" die Pflanzen während der ganzen Vegetationszeit und darüber hinaus mit Stickstoff versorgt werden können.
- Die Aufbereitung des Blutes erfolgt zunächst analog-zum Hauptpatent in der Weise, daß das Blut mit Nährsalzen bzw. entsprechenden mineralischen Dünger (Handelsdünger) angereichert und dieses Blut-Nährstoffgemisch anschließend mit Torf oder synthetischen Schaumstoffen oder ähnlichen Füllmaterialien, bzw. mit einer Mischung derselben innig vermengt wird, wobei die Löslichkeit der organischen Stickstoffverbindungen kaum oder wenig verändert ist.
- Es hat sich nun ergeben, daß der Zusatz von Aldehyden zu diesem Blut-Nährstoffgemisch die organischen Stickstoffverbindungen in eine schwer lösliche bzw. langsam wirkende Form überführt. Dabei haben sich in erster Linie Formaldehyd in seinen üblichen Anwendungsformen (Gas, Paraformaldehyd, wässrige Lösung usw. ) als besonders geeignet erwiesen Weitere Versuche ergaben, daß zur Beschleunigung des chemischen Umsetzungsvorganges und zur Förderung der Humifizierungsvorgänge dem Blut-FUllstoff-Adsorbat eine entsprechende Menge Calcium-oxid in Form des handelsüblichen Branntkalkes zugeführt und das Ganze in einem Silo oder in Haufen (Stapel) sich selbst überlassen wird, wobei Wärme entsteht, sodaß sich die angestrebte restlose Absättigung des Blut-Konzentrates mit Aldehyden, in erster Linie Formaldehyd, optimal auswirkt Erst dann fügt man dem Produkt Kulturen von Aktinomycetenstämmen (z.B. Streptomyces albus, Streptomyces grisaolus, Nocardia cellulans, Thermoactinomyces vulgaris, Mikromonospora parva) hinzu, die in diesem Nährsubstrat sehr günstige Lebensbedingungen finden und humusaufbauend wirken. Bis zur endgültigen Reife wird das Produkt, analog der Hauptpatent-anmeldung, einige Wochen bei üblichen Außenweltstemperaturen gelagert.
- Das nunmehr vorliegende Endprodukt kann je nach Menge der hinzugefügten Düngesalze als Konzentrat oder auch, in weiterer Mischung mit Torf oder Torf-ähnlichen Produkten oder Füllstoffen mineralischer oder synthetischer Art oder auch anderen Trägerstoffen anorganischen oder organischen Ursprungs gestreckt werden und als Fertigprodukt zur Anwendung gelangen.
- Aus"ührungsbsispiele Beispiels: 14 kg Superphosphat und 6 kg schwefelsaures Kali werden mit 100 1 tierischem Blut (evtl, als Konzentrat) bis zur Lösung der Salze gei mischt und anschließend mit 100 kg Schwarz- oder Weißtorf oder anderen Kaustobiolithen versetzt. Zu diesem Gemisch wird Formaldehyd in einer Konzentration von 5 * (bezogen auf die Gesamtsubstanz), hinzugefügt. Der Formaldehyd kann als Gas, als Wässrige Lösung oder als Polymeres (Paraformaldehyd) eingebracht werden. Schließlich setzt man dem Gemisch 8 kg eines hochprozentigen Branntkalkes zu.
- Nach dem Abklingen des chemischen Umwandlungsprozesses wird dem abgelagerten Material wine Mischkultur von Aktinomyceten-Stämmen zugesetzt.
- Das nunmehr fast fertlge Produkt wird bis zur Reife 4 - 8 Wochen (Je nach Umweltsbedingungen) bei den zur Kompostierung üblichen Temperaturen gelagert.
- Beispiel IIs Zu 100 kg "Hygromull " # werden 500 l tierischen Blutes (Normalblut oder Blutkonzentrat) gegeben, Darin waren vorher gelöst worden: 30 kg Hyperphos und 18 kg schwefelsaures Kali. Anschließend werden dem Gemisch 5 kg Paraformaldehyd und 27 kg Branntkalk (CaO) zugegeben.
- Das Material erwärmt sich hierbei und wird nach Beendigung des chemischenwllmwandlungaprozesses mit geeigneten Aktinomyceten-Stämmen versetzt.
- Bis zur endgültigen Reife wird das Produkt einige Wochen bei üblichen Außenweltstemperaturen gelagert.
- Es resultiert ein ziegelrotes Pulver, das trocken, geruchlos und gut streufähig ist.
Claims (8)
- Patentanspräche 1. Verfahren zur Herstellung eines organischen Diingemittels mit verlängerter Stickstoffwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens des Hauptpatents, "Verfahren zur Herstellung eines organischen Düngemittels', (Patentanmeldung P 1592 730.2) stickstoffhaltige, tierische und/bzw.ipflanzlicheAbfallprodukte, insbesondere tierisches Blut, zur Hinderung oder weit-@@@@@@ @ demmung der Eiweißzersetzung durch Fäulnisbakterien zunächst mit @noralischen Nährsalzen oder Düngemitteln anreichert, sodann das erhaltene Konzentrat mit natürlichen oder synthetischen, anorganischen oder organischen sorptionsfähigen Füllstoffen vermischt und die erhaltende Mischung, gegebenenfalls nach Zusatz basischer Stoffe, mit niedermolekularen Aldehyden versetzt, worauf man das nach Abklingen des ohemischen Umwandlungsprozesses erhaltene Produkt mit einer Mischkuiiur säure- und salzresistenter Aktinomyceten-, insbesondere Streptomycetenstämme impft und mehrere Wochen bei zur Kompostierung üblichen Bedingungen lagert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Abfallprodukt solche mineralischen Nährsalze oder Düngemittel zusetzt, daß im Konzentrat eine schwach saure oder neutrale Reaktion entsteht,
- 3, Verfahren nach Anspruch 2, dad. gek., daß man den Abfallstoffen, vorzugsweise sauer reagierende Phosphate, Nitrate, Ammonium- oder Kaliumverbindungen zusetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, @@d. gek., daß man als sorptionsfähigen Füllstoff Torf oder ein saugfähiges Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dad. gek., daß man als Aldehyd Formaldehyd, Acetaldehyd, Isobutyraldehyd oder Crotonaldehyd oder Glyoxal verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dad. gek., daß man den Aldehyd im Unterschuß bezüglich der reaktionsfähigen Aminogruppen im Abfallprodukt anwendet
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dad. gek., daß man dem durch Umsetzung mit dem Aldehyd erhaltenen Produkt vor der Impfung mit Mikroorganismen basische Stoffe, insbesondere Calciumoxid zusetzt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dad. gek., daß man das nach der Kompostierung erhaltene Düngemittel mit gasförmigem Formaldehyd nachbehandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681817528 DE1817528A1 (de) | 1968-12-31 | 1968-12-31 | Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels mit verlaengerter Stickstoffwirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681817528 DE1817528A1 (de) | 1968-12-31 | 1968-12-31 | Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels mit verlaengerter Stickstoffwirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1817528A1 true DE1817528A1 (de) | 1970-09-17 |
Family
ID=5717628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681817528 Pending DE1817528A1 (de) | 1968-12-31 | 1968-12-31 | Verfahren zur Herstellung eines organischen Duengemittels mit verlaengerter Stickstoffwirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1817528A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0337483A1 (de) * | 1988-04-15 | 1989-10-18 | Ryusuke Iijima | Pilzdüngemittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
GB2266522A (en) * | 1992-04-10 | 1993-11-03 | Towakagaku Kabushiki Kaisya | A microorganism fertilizer |
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1968
- 1968-12-31 DE DE19681817528 patent/DE1817528A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0337483A1 (de) * | 1988-04-15 | 1989-10-18 | Ryusuke Iijima | Pilzdüngemittel und Verfahren zu dessen Herstellung |
GB2266522A (en) * | 1992-04-10 | 1993-11-03 | Towakagaku Kabushiki Kaisya | A microorganism fertilizer |
GB2266522B (en) * | 1992-04-10 | 1996-07-31 | Towakagaku Kabushiki Kaisya | A microorganism fertilizer for potato growth |
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