DE159228C - - Google Patents

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DE159228C
DE159228C DENDAT159228D DE159228DA DE159228C DE 159228 C DE159228 C DE 159228C DE NDAT159228 D DENDAT159228 D DE NDAT159228D DE 159228D A DE159228D A DE 159228DA DE 159228 C DE159228 C DE 159228C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zum Aufbauen von Filterbrunnen, in wasserhaltigen Sandschichten von größerer Mächtigkeit, also in größerer Tiefe, wobei das Aufbauen unter Verwendung eines gelochten Rohres aus Ton oder anderen sich nicht verändernden Stoffen und unter Aufbauen von ringförmigen Sandschichten um das Rohr erfolgt, Sandschichten, die aus verschiedenen Stoffen derart angeordnet werden, daß die Stoffe der ersten das Rohr umgebenden Lage nicht durch die Löcher ,des Rohres hindurchgehen können und daß · die Stoffe der zweiten Lage nicht in diejenigen der ersten Lage eindringen und die Stoffe der dritten Lage nicht in diejenigen der zweiten Lage eindringen können. Die äußere Lage, welche in unmittelbarer Berührung mit dem '.■■■■ Natursande des Bodens steht, läßt diesen ao ebenfalls nicht eindringen. Das Aufbauen des Brunnens mit solchen Filterschichtlagen erfolgt gemäß der Erfindung unter Verwendung eines Formkastens in der nachfolgend beschriebenen Weise.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt des fertigen Brunnens,
Fig. 2 sein oberes Mundende im größeren Maßstabe,
Fig. 3 einen Schnitt nach a-b (Fig. 1) im größeren Maßstabe,
Fig. 4 die Form zur Herstellung des Brunnens in Oberansicht und Schnitt,
Fig. 5 eine Abänderung des Sammelganges.
Der Filterbrunnen verwendet zum Sammeln des Wassers ein gelochtes Rohr B aus Ton oder anderem sich nicht verändernden Baustoff. Um dieses Rohr gegen jedes Eindringen von Sand zu schützen, sind um dasselbe, wie bekannt, Lagen CDE aus Filterstoffen von verschiedener Korngröße derart ; angeordnet, daß die Stoffe der ersten Lage C nicht durch die Löcher des Rohres B hindurchgehen können, die Stoffe der zweiten Lage D nicht in diejenigen der ersteren, die Stoffe der dritten Lage E nicht in diejenigen der zweiten und diejenigen der äußeren Lage E, weiche in unmittelbarer Berührung mit dem Natursande des Bodens stehen, nicht in diesen eindringen können.
Es kommt dann, wie bekannt, kein Körnchen Sand durch die Öffnungen des Mittelrohres und die drei Lagen oder Schichten bleiben vollkommen rein und ungemischt.
Um eine weitere Sicherheit zu erlangen, kann man die Säule am unteren Ende durch eine siebartig durchlochte Platte von Ton oder Zement abschließen und das Rohr mit grobem Kies ausfüllen, wodurch das untere Ende des Rohres vor dem Eindringen von Fremdstoffen geschützt wird.
Die Anlage solcher Brunnen geschieht gemäß der Erfindung in folgender Weise:
F ist eine nicht wasserhaltige Schicht, G eine wasserhaltige Sandschicht und H eine wasserundurchlässige Ton-, Schiefer- oder Felsschicht, in welche man die Sammelleitung / bohrt. Letztere dient nicht nur dazu, ' das gesammelte Wasser fortzunehmen, sondern auch gleichzeitig dazu, das Wasser abzulassen, das beim Bau der Anlage sich ansammelt. Es ist daher erforderlich, mit dem Bau der Sammelleitung / vor Beginn des Baues der Brunnen zu beginnen.
aus schwachem
Ist die Art für den Brunnen bestimmt, so besteht die erste Arbeit darin, in der Schicht F bis zum Wasserspiegel Keinen Hilfsbruniien J1 in gewöhnlicher Auskleidung und von genügender Weite auszuschachten. ■ In dem Boden dieses Brunnens wird ein weites Rohr A, das aus aufeinander folgenden Ringen gebildet ist, die aneinander genietet oder miteinander verbolzt sind, bis in die Schicht//
ίο eingetrieben. Hierauf hebt man den Inhalt dieses Schachtrohres vollständig, aus, wobei das Wasser durch das Sammelrohr / abläuft. Sodann setzt man die Ableitungsrohre L ein und umkleidet sie bis zur Schicht K mit festgestampftem Ton oder Beton M. Nun wird mit der Legung der siebartig durchlochten Rohre B, welche zweckmäßig nur eine Länge von 0,5 bis 0,6 m haben und mit der Legung der Filterschichten mittels des durch einen
ao Arbeiter zu handhabenden Formkastens N (Fig. 4) vor Ort begonnen.
Dieser Formkasten ist
Blech gebildet und besteht aus zwei ineinander stehenden Zylindern·««1, deren gleich-
»5 mäßige Entfernung voneinander durch vier Stege H2 gewahrt ist, während zur Handhabung vier Griffe H3 dienen. Nachdem diese Form auf dem Boden um das untere Rohrstück des Brunnenrohres gestellt ist, legt der Arbeiter die drei Schichten ,von grobem Kies C, feinem Kies D und Sand E in die drei ringförmigen . Zwischenräume um das Rohr Ii, hebt hierauf die Form wieder, setzt neue Rohrstücke ein und baut so die Sandschichten und Rohrstücke auf, wie dies in Fig. ι dargestellt ist. Ist dies geschehen, so zieht man das weite Schachtrohr A heraus und setzt dadurch den Schichtsand mit dem um das Rohr B gebildeten Sandfilter in Verbindung. Wenn die Länge des Schachtrohres A zu beträchtlich ist, kann das Ausheben des Rohres A in zwei oder drei Stufen vorgenommen werden, um die Reibung beim Ausheben zu vermindern. Schließlich wird das Rohr B bis zur Erdoberfläche emporgeführt, wo es so überbaut wird, daß Luft zu dem Brunnen gelangen und Schmutz in ihn nicht einfallen kann.
Diese Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Rohr B endet in einer ausgemauerten Kammer O, die durch eine Platte P abgedeckt ist. Das obere Ende des Rohres ist durch eine Platte Q. mit Rinne q auf der unteren Fläche abgedeckt.
In dem Maße, wie das Aufbauen des Brunnens fortschreitet, wird der Hilfsschacht./1 von der Zimmerung befreit und sorgfältig mit festgestampftem Sande ausgefüllt.
In Fig. ι befindet sich der Boden der Sammelleitung / zur Seite <les Filterbrunnens, doch kann dieser auch, wie in Fig. 5 dargestellt ist, in der Achse der Sammelleitung angeordnet werden. Die Anordnung des Brunnenrohres unmittelbar über der Sammelleitung hat den Vorteil, daß man das weite Schachtrohr A als Bauschacht für die Sammelleitung benutzen kann. Dies ist wichtig, wenn die Sammelleitung eine große Länge hat, da es schwierig ist, alle diese Arbeiten durch den einen Eingang der Sammelleitung auszuführen.
Vorliegendes Verfahren kann auch angewendet werden für solche Brunnen, bei welchen das Wasser unter Fortfall der Sammelleitung unmittelbar aus dem 'Brunnenrohr B abgepumpt wird. Das Anlegen des Brunnens geschieht dann in der gleichen Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Aufbauen von Filterbrunnen in Sandschichten von größerer Tiefe oder Mächtigkeit unter Verwendung eines zentral durchlöcherten Rohres (B), das durch ringförmige filtrierende Schichten (C D E) aus Kies derart umgeben ist, daß die Kieskörner der ersten innersten Schicht (C) nicht durch die Löcher des Rohres (B), die der zweiten Schicht (D) nicht in die erste Schicht (C) und endlich die der dritten Schicht (E) nicht in die zweite Schicht (D) dringen können, während die äußere Schicht in unmittelbarer Berührung mit dem wasserhaltigen Sand (G) ist, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Notbrunnen (J) in gewöhnlicher Auskleidung von gewöhnlicher Breite ausgeschachtet wird, in den Boden des Brunnens ein Rohr (A) aus aufeinander folgenden Ringen, die miteinander verbolzt sind, eingetrieben wird, bis das Rohr in eine wasserundurchlässige Schicht (H) greift, hierauf der Inhalt des Brunnenrohres vollständig ausgehoben wird, der untere Teil des Rohres durch gestampften Ton (M) abgeschlossen und hierauf der Filterbrunnen angelegt wird, indem gleichzeitig das zentrale Rohr (B) in kleineren Rohrstücken eingesetzt und von unten nach oben aufgebaut und mit Hilfe eines Formkastens (N), der konzentrische Ringe (nnl) trägt, die verschiedenen Sandscihichten eingefüllt werden, worauf dann der Formkasten in die Höhe gezogen und die nächst höhere Rohrlage und Filterschicht in gleicher Weise aufgebaut wird, bis die gesamte Filterschicht des Brunnens angelegt ist und das äußere Rohr (A) ausgehoben werden kann. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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