DE1592051A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatloesungen aus Alkalilaugen unter gleichzeitiger Erhoehung der Konzentration an Alkaliionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatloesungen aus Alkalilaugen unter gleichzeitiger Erhoehung der Konzentration an AlkaliionenInfo
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Description
Palen
Dr.-Ing. von Kreisler Dr.-Ing. Schönwald
Dr.Jng. Th. Meyer Dr. Fues
10, Januar 1967 Ke/hvk
Dipl.,-Ing, Chem, Dr techn = Sanöor Vajna.,
Rheinbroitbach. Sirorcckstraße 31
Verfahren 2ur Herstellung von Alkalicarbonatlösungen aus Alkalilaugen unter gleichzeitiger Erhöhung der Konzentration
an Alkaliionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatlösungen aus Alkalilaugen durch Ionenaustausch,
Bei den verschiedensten chemischen Methoden werden Alkali]äugen
geringer Konzentration erhalten, deren Konzentrationssteigerung und eventuelle weitere Verwendung meist mit
erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind. Beispielsweise gewinnt man eine etwa 1 %ige Alkalilauge bei der Behandlung
eines mit Alkaliionen beladenen Kationenaurjtauschers mit einer Kalklösung oder -suspension= Weiterhin fällt sehr
verdünnte Alkalilauge bei der Entsalzung von wäßrigen Salzlösungen an, wenn diese Lösung zuerst auf einen mit
Hydroxylionen beladenen stark basischen Anionenaustauscher geleitet wird; hierbei variiert die Konzentration um
einige zehntel Prozente Alkalilauge mit dem Salzgehalt der aufgegebenen wäßrigen Salzlösung. Bei der Entsalzung
von Zuckerlösungen werden Alkalilaugen ähnlicher Konzentrationen gewonnen, die aber auch noch Zucker enthalten:
Verdünnte Alkalilaugen, die außerdem noch Salz enthalten, entstehen dann, wenn staxk basische Anionenaustauscher
mit Lauge regeneriert v/erden; der zum Regenerieren erforder-
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liehe Laugenüfcerschuß verbleibt in der gebrauchten P.egenerlerlösung,
Verwendet man zur Umwandlung einer Kochsalzlösung in
Natronlauge einen stark basischen Anionenaustauscher, so kann
dieser' anschließend mittels Kalksuspension regeneriert werden Aus .der Kochsalzlösung erhält n:an im günstigsten Falle eine
j5 folge Natronlauge, die aber noch 4 % Kochsalz enthalt
Salzhaltige Alkalilaugen treten außerdem bei der Aufarbeitung natürlich vorkommender carbonat- oder bicarbonathaltiger
Wasser auf, die meist einen hohen Gehalt an Chlorid- und Sulfationen aufweisen und die man mit einer Kalksuspension
umsetzt-, Alkalisulfithaltige Alkalilaugen erhält man beim
Versetzen einer Alkalisulfitlösung rnit Calciumhydroxyd, da die Umsetzung niemals vollständig ist.
Um aus den oben genannten Alkalilaugen geringer Konzentration
höherprozentige Laugen zu gewinnen, erscheint es zunächst
am einfachsten, die verdünnte Lösung einzudampfen-, Hierbei
fallen eventuell in der Lösung vorhandene Salze aus und können abgetrennt werden, Um jedoch die sehr verdünnten
Laugen zu konzentrieren, ist in jedem Falle, auch dann, Kenn man die Verdampfung in einer mehrstufigen Apparatur
vornimmt, eine sehr große Dampfmenge erforderlich, deren Wert meist erheblich höher ist als der Wert der tatsächlich
zurückgewonnenen Alkalilauge..
Weiterhin ist es bekannt, die Alkaliionen einer verdünnten Lauge an einen schwach sauren Kationenaustauscher zu binden
und diesen anschließend mit Kohlendioxyd zu regenerieren. Hierbei gewinnt man eine Alkalibicarbonatlösung, Dieses
bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß man auc;:_ be:
Anwendung von unter.sehr hohem Druck gesättigten Kohlendioxydlösungen
nur sehr verdünnte Produkte erhält, beispielsweise bei 15 atü Druck eine nur 0,4 η-Lösung, Darüber hinaus ist
die Weiterverwendung der erhaltenen Alkalibicarbonatlösung
nur beschränkt möglich; außerdem muß man bei der Kaustizle-
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"'■.■■" . - 3 -
rung etwa die doppelte Kalkir.cnge als es der anwesenden Menge
Alkaliionen entspricht, einsetzen; da auch die im Bicarbonat enthaltenen Wasserstoffionen ersetzt werden müssen, Nach
-einem früheren Vorschlag besteht ein weiteres Verfahren
darin. die Alkaliionen verdünnter Alkalilaugen mittels eines
sehr -schwach sauren Kationenaustauschers zu binden, der unter
Verwendung einer Alkalibicarbonatlösung wieder mit Wasserstoffionen
beladen werden kanru Bei der Aufgabe dieser Alkalibicarbonatlösung
auf den Ionenaustauscher entsteht zwar eine Alkalicarbonatlösung.. die für viele Zwecke verwendet werden kann
und bei der Kaustizierung im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Verfahren nur die halbe Kalkmenge benötigt= Trotzdem
ist auch dieses Verfahren noch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden; denn aus der Natur des hierbei verwendeten Kationenaustauschers ergibt sich- daß die gebundenen Alkaliionen durch
Wasser in sehr erheblichem Maße abhydrolysiert werden, Die
■Anwendung von Wasser zur Verdrängung der 'Alkalilauge istin erster Linie dann erforderliche wenn die Lauge salzhaltig
■ist,.'"da. im anderen Falle das Salz in die Alkalicarbonatlösung
gelangt= Um eine Alkalicarbonatlösung hoher Konzentration zu erhalten - ist es notwendig,- auch die Alkalibicarbonatlösung
in einer möglichst hohen Konzentration zu verwenden= Auch in diesem Falle erreicht man aber nur in den ersten Teilen der
Lösung etwas höhere Konzentrationen als die der angesetzten Losung» Infolge der verzögerten Reaktion sind aber auch in den
ersten Teilen der axisfließenden Lösung große Mengen Alkalibicarbonät
enthalten., so daß dieses Verfahren dann wieder die bereits oben beschriebenen Nachteile aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bisherigen Verfahren durch ein verbessertes, aber einfachen
und mit geringen Kosten verbundenes 'neues Verfahren auszuschalten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur
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Herstellung von Alkalicafbonatlösungen mittlerer Konzentration
aus verdünnten Alkalihydroxydlösungen mittels Ionenaustausches,
wobei unter Alkalicarbonatlösungen mittlerer Konzentration etwa 1-2 η-Lösungen zu verstehen sind, was einer Gewichtskonzentration
von etwa 5 bis 10 % bei Natriumcarbonat und von etv/a 7 bis 14 % bei Kaliumcarbonat entspricht Das
neue Verfahren ist nicht nur in vergleichsweise einfacher Weise und mit geringen Kosten durchzuführen^ es besitzt
darüber hinaus noch weitere ganz erhebliche Vorteile, da es nicht nur gelingt die Alkalicarbonatlösungen weitestgehend.
meist sogar völlig frei von den die eingesetzte Alkalihydroxydlösung
begleitenden Salzen zu gewinnen; vielmehr kann die erfindungsgemäß gewonnene Alkalicarbonatlösung
mittlerer Konzentration durch Kaustizieren in eine Alkalilauge mittlerer Konzentration rangewandelt werden; die meist
schon unmittelbar weiterverwendet Werden kann., beispielsweise zum Regenerieren von stark oder schwach basischen Anionenaustauschern-.
Darüber hinaus ist es aber wegen der bereits vorliegenden mittleren Konzentration der gewonnenen Lösungen
unter wirtschaftlichen Bedingungen und mit vergleichsweise kleinen Dampfmengen ohne weiteres möglich, die Lösungen
bis zur handelsüblichen Konzentration oder sogar bis zur Gewinnung fester Produkte einzudampfen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet
daß man die Alkaliionen der verdünnten Alkalihydroxydlösung durch einen sehr schwach sauren Kationenaustauscher bindet
und von diesem durch vier Gruppen von Fraktionen bei gleichzeitigem
Austausch gegen Wasserstoffionen abhebt, wobei man als erste Gruppe der Fraktionen Alkalicarbonatlösungen zu-
/Vorzugsv:eise zv;ei bis vier Fraktionen,
nehmender Konzentration/una a ag zweite. °ruppe aer iraK-cionen,
vorzugsweise zwei bis fünf Fraktionen, solche mit Gesamtkonzentrationen
verwendet, die gleich oder höher cind als die des herzustellenden Produktes und die abnehmende Mengen
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■ ■ ■ —· 5 — '' "
Alkalicarbonat und zunehmende Mengen Alkalibicarbonat
enthalten, während roan alts dritte Gruppe der Fraktionen
■vorzugsweise eine Fraktion aus reiner Alkalibicarbonatlösung
verwendet,, deren Konzentration geringer ist als die
des herzustellenden Produktes und deren Älkaliionengehalt
mindestens zweimal, zweckmäßig drei- bis sechsmal so groß ist wie die Menge der Alkaliionen im herzustellenden Produkt.,
und als vierte Gruppe Fraktionen verwendet; die Alkalibicarbonat
in abnehmender Konzentration enthalten und deren Anzahl mindestens 1, vorzugsweise 2 bis 4-ist; und daß
man die letzte Fraktion der vierten Gruppe durch Wasser
in einer Menger die größer ist'als die Menge des zum Schluß
im Austauscherbett verbleibenden Wassers, aus dem Austauscherbett
verdrängt, und aus der ausfließenden Lösung zuerst die ira Austauscherbett befindliche Flüssigkeit abtrennt;
anschließend die Fraktionen der ersten Gruppe in ihre Lagerbehälter zurückfüllt t danach das herzustellende Produkt
nit; den Alkaliionen des Austauscherbettes abtrennt, anschließend die Fraktionen der zweiten bis vierten Gruppe
in ihre Lagerbehälter zurückfüllt und schließlich die Fraktion der dritten Gruppe und vorteilhaft die erste
Fraktion der vierten Gruppe vor ihrer Wiederverwendung im nachfolgenden Äustauschzyklus mit Kohlendioxyd behandelt
und das Alkalicarbonat in Alkalibicarbonat überführt*
Der--besondere Vorteil des erfindungsgernäßen Verfahrens
besteht darin, daß man die auftretenden Aufgaben getrennt
voneinander durch verschiedene Gruppen von Fraktionen löst= Diese Fraktionen werden nach Erreichen eines
stationären Zustandes aus der ausfließenden Lösung stets
zurückerhalten., d.h° weder ihre Menge noch ihre Zusammensetzung ändert sich». Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens-gegenüber den bisher bekannten und vorge-
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.1.
scTilagenen Verfahren besteht darin,- daß man die im Produkt
enthaltene Wasscrir.enge als letzte Fraktion mit den Verdrängungsv/assor
zusairrcen aufgibt= Diese Wassermenge
gelangt über die Fraktionen der drei letzten Gruppen in das Produkt,
Die erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden Gruppen von
Fraktionen unterschiedlicher Zusammensetzung haben jede für
sich bei dem neuen Verfahren eine andere Aufgabe zu erfüllen.,
Mit der unmittelbar nach der verdünnten Alkalilauge aufgegebenen ersten Gruppe der Fraktionen wird die verdünnte
Alkalilauge ohne Alkaliverlust aus dem Austauscherbett verdrängt= Diese Gruppe besteht aus Fraktionen., die die
Alkalicarbonatlösung in zunehmender Konzentration enthalten; daneben enthalten sie noch kleine Mengen Alkalihydroxyd das
zum Teil aus der zugemischten verdünnten.Alkalilauge , zum
anderen Teil aus der Hydrolyse der an das Austauscherbett gebundenen Alkaliionen stammt. Durch die zweite Gruppe
der Fraktionen wird eine höchst mögliche Konzentration der
als Produkt herzustellenden Alkalicarbonatlösung gesichert. Diese Gruppe enthält Fraktionen, deren Gesamtkonzentration
gleich oder höher ist als die Konzentration des herzustellenden Produktes und die in erster Linie Alkalicarbonat
enthalten; daneben enthalten sie verhältnismäßig kleine,
aber von Fraktion zu Fraktion zunehmende Mengen Alkalibicarbonatedas
mit den Alkaliionen des Austauscherbettes unter Bildung von Alkalicarbonat reagierte Diese Fraktionen
kommen mit dem mit Alkaliionen vollbeladenen Austauscherbett in Berührung und können daraus trotz ihrer hohen Konzentration
noch Alkaliionen aufnehmen. Auf diese Weise wird ein Produkt mittlerer Konzentration aus der ursprünglich
eingesetzten verdünnton Alkalilauge erhalten, das nur einen
sehr geringen Gehalt an Alkalibicarbonat aufweist, Es
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— *7 —
"empfiehlt, sich in dieser Gruppe zwei bis fünf Fraktionen
su verwenden
Die dritte Gruppe der Fraktionen dient schließlich dazu,
den Ilauptfcc-il- der Alkaliionen, die das Austauscherbett
aus der verdünnten Lauge aufgenommen hat,, möglichst vollständig zu gewinnenc Sie wird dazu stets von neuem hergestellt
und besteht aus reinem Alkalibicarbonat Erst
infolge dieses hohen Gehaltes an Wasserstoffionen vermag
'diese Gruppe die gewünschte große Menge der Alkaliionen aufzunehmen. Um dieses zu sichern- ist ihr Wasserstoffionengehalt
mindestens zweimal, vorzugsweise drei- bis sechsmal so groß wie die Menge der aufzunehmenden Alkaliionen.
Als Produkt des.Austausches entsteht Alkalicarbonat . das nach jedem Austauschzyklus in Bicarbonat übergeführt
wird.,
Bei dieser Arbeitsweise kann als maximale Alkaliionenkonzentration
des Produktes nur die doppelte der Konzentration der Alkaliionen in der Fraktion der dritten Gruppe
erhalten werden., da die Fraktionen der zweiten Gruppe aus dieser entstanden sind "und nur soviel Alkaliionen
aufnehmen können als sie Wasserstoffionen von der dritten
Gruppe mitbekommen haben= Somit ist die Konzentration des
Produktes durch die Konzentration der Fraktion der dritten
Gruppe, beschränkt! die obere Grenze der Konzentration dieser
letzten Fraktion ist die Sättigung an Bicarbonat die z.B.
bei Natx-iumbicarbonat bei Konzentrationen um 1 η liegt TJm
auf höhere Konzentrationen·des Produktes zu kommen, wird vor
die zweite Gruppe der Fraktionen aufgeteilt. Die erste "
Hälfte wird so benützt wie bisher, nur wird die Anzahl
der Fraktionen erhöht= In mindestens eine Fraktion der
anderen Hälfte wird solange Kohlendioxid eingeleitet, bis
die Lösung an Alkalibicarbonat gesättigt wird? im Gegensatz
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zu der Fraktion der dritten Gruppe enthält diese Lösung
ncch beträchtliche Mengen den unveränderten Alkalicarbonate >
Infolge der neu aufgenommenen Wasserstoffionen können
diese Fraktionen weitere Mengen Alkaliionen aufnehmen s
so daß eine Alkalicarbonatlösung erhalten werden kann... deren Konzentration größer ist als die doppelte der
gesättigten Lösung des Alkalibicarbonats, .Die Aufgabe
der vierten Gruppe der Fraktionen ist die Trennung des aufgebenen Wassers von der Bicarbonatlösung der dritten
Gruppe und dient damit dazu, die Konzentration des VerfahrensproduktCE-irüglichst
hochzuhalten= Das Volumen und die Konzentration der Fraktionen dieser Gruppe ist
geringer als die der dritten Gruppe und niirmt schrittweise
ab. Auch diese Fraktionen sind, in der Lage, kleine
Kengen der Alkaliionen vom Austauccherbett abzuheben,
so daß es vorkommen kann; daß der Älkalicarbonatgehalt
in den ersten Fraktionen dieser Gruppe ansteigt, Durch Einleiten von Kohlondio::yd mindestens in die ersten
beiden Fraktionen kann auch dieses Alkalicarbonat in Alkalibicarbonat überführt werden. Diese Gruppe besteht
vorzugsweise aus ein bis drei Fraktionen.
Wie bereits mehrfach erwähnt, wird nach der letzten Fraktion
der vierten Gruppe auf das Austauscherbett Wasser gegeben«.
Das Wasser dient beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur
zum Verdrängen der Lösungen aus dem Austauscherbetty wie dies bei den üblichen Verfahren der Fall ist, an dieser
Stelle muß vielmehr auch diejenige Wassermenge aufgegeben werden,- die später mit dem Verfahrensprodukt abgeführt
wird. Bei den üblichen Iohenaustauschverfahren v/erden
die aufgegebenen Chemikalien in wäßriger Lösung verwendet und das mit dieser Lösung eingebrachte Wasser mit dem Ver-
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•3·
fahrensprodukt abgeführt. Beim Vor fahren gemäß der
Erfindung dagegen wird die reagierende Verbindung Λ nämlich
das Alkalibicarbonat, aus den vorn Austauscher wasserfrei
abgehobenen Alkaliionen und dem ebenfalls wasserfrei in die Lösung eingeleiteten Kohlcndioxyd hergestellt.
Demzufolge wird das mit dem Produkt abgeführte Wasser getrennt iszugegeben» Erst dann folgt die weitere Wassermenge,
die schließlich im Austauscherbett bleibt und die als Verdrängungswasser bezeichnet wird. Dies ist von
besonderem Vorteil, da der pH-T7ert des Wassers niedriger
ist als der der Bicarbonatlösung so daß das Wasser
weitere Alkaliionen aus dem Austauscher aufnehmen kannc
Da die entnommene Wassermenge. die in das Produkt gelangt,
als erste aufgegeben wird,- nircmt sie die meisten aufgenommenen
Alkaliionen mit in das Produkt-, Im Verdrüngungswasser
bleiben nur wenige zurück, so daß der an dieser Stelle auftretende Verlust beim erfindungsgeraäßen Verfahren
stark verkleinert wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden
anhand der Figur 1 ausführlich erläutert. Dort ist ein vollständiger Austauschzyklus mit einem Austauscherbett
von 140 ml vol. zeichnerisch dargestellt- wobei -das Alkalihydro::yd ohne Schraffierung y das Alkalicarbonat
dicht und das Alkalibicarbonat dünn schraffiert wiedergegeben ist= ...■ .5 cm der Zeichnung entsprechen "1 Liter
Flüssigkeit
Die verdünnte. 0,05 η Natronlauge wird zwischen den Punkten
"0-1 aufgegeben. Hieran schließen sich die Fraktionen
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der ersten Gruppe ( 1 - 2) .. (2-3) und (3 - 4) an.
bestehend aus Lösungen von etwas Natronlauge mit Natriumcarbonat
zunehmender Konsentration= Die nächsten Fraktionen (4 - 5) und (5-6) mit einer Gesamtkonzentration
von rund 1.5 η bilden die zv/eite Gruppe, Sie
enthalten 0;16 bzw, 0^40 η Natriumbicarbonat Dann
folgen die Fraktionen der dritten Gruppe (6 - Ί) ,. die aus reinem 1 η Natriumbicarbonat bestehen. Diese
Fraktion enthält 3,5 mal mehr Wasserstofficnen als die
der durch das Austauscherbett gebundenen Natriumionen
Die folgenden Fraktionen der vierten Gruppe (7 - 8) (8 - 9), (9 - 10). (10 - 11) und (11 - 12) enthalten
ebenfalls reines Natriumbicarboiiat, und zwar sind die Lösungen 0;3; 0{2; 0,14. 0.,06 und O.fO4 n. Die Menge
des aufgegebeneu Wassers ist durch die Strecke 12 dargestellt„
Bei der Aufgabe der verdünnten Lauge betrug die Durchsatsgeschwindigkeit
25 Volumen pro Austauschervolumen und pro Stunde (vol/vol/h) : bei der Aufgabe der'
Fraktionen 4,5 vol/vol/h.
Die bei der Aufgabe der verdünnton Lauge ausfließende
Lösung enthält im ersten Liter etwa 6 % der Eingangskonzentration an Natronlauge, Diese Konzentration nirrmt
langsam au und erreicht im letzten Halbliter 80 % des Eingangswertes ο Aus den aufgegebenen 4 Liter der verdünnten
Lauge wurde etwa die Hälfte der Natriuraionen durch das
Austauscherbett gebunden. Gleichseitig mit der Aufgabe der
ersten Gruppe der Fraktionen fließt zuerst der Vorlauf (1 - 2) aus,, dessen Zusammensetzung der der letzten Teile
der vorher ausgeflossenen Lauge entspricht, Dann werden
die Fraktionen der ersten Gruppe (2 - 3) s (3 - 4) und
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. - li -
(4 - 5) zurückerhalten,, die bei eier nächsten Auf rate
ur.v-crc'ndcrt vcrv.xncet werden. Eas Vcluren der nächsten
Fraktion (5 - 6), cie 1,G7 η ist, wird frei gewählt.
Sie enthält bis auf cie geringen Verluste die gleiche ller.ee Eatriv.ricncn, cie der verdünnten Lauge entzogen
wurde. Diese Fraktion besteht aus 92% Katriuir.cerbcnat
■und 1% ITatrivr.bicarbcr.at. Diese Fraktion ist das Verfc-hrensprcdukt,
d.h. cie Tatrivr.carbcnatlösung irittlerer
Konzentration, cie aus dem «Zyklus herausgenciriren wird.
Eie beiden nachfclcenden Fraktionen (6-7) und (7.- 8)
bile en die zweite Gruppe und werden wieder unverändert
bis zur nächsten Aufgabe aufbewahrt. Die Fraktion der critten Gruppe (8 - S)" enthält beträchtliche Kengen
vcn ratrivrrcerbcnat.. Von den Fraktionen der vierten
Crujrpe enthält {9 - IC) noch Katrivir.carbcnat. (8-9)
und (9 - 10) wcrcen, vor der Wiederverwendung irit CO2
in reine Natriir.bicErbcr.atlcEungen überfuhrt.
Eei dieser beiEpielEveisen Ausführv.ngsfcrm des Verfahrens
c er äß der Erfindung wurde scirit 0,05 η Natronlauge
in eine 1/07 η Natrivircarbcnatlcsung irit 7 % Bicarbcnat- ·
gehalt ira Salz überführt, die Kcnzentrationsstelgerung
der Eatriuricnen betrug also das 22-fache.
Ees in Fig. 1 beschriebene Verfahren kann irit anderen
beher-nten liethcdcn der Xcner-austauEchtechnik kcitbiniert
wercen, wobei sich weitere Verteile ergeben. Eo kann ^
τ.εη beispielsweise irit zwei nacheinandergeschalteten
AustavScherbetten arbeiten, vcn denen zu Beginn eines
Zyklus cas erste bereits eingesetzt, cas zweite cagegen
frisch irit T-racserstofficnen beladen war. Die Aufgabe
cer verdünnten lauge wird solange fortgesetzt, bis das
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BAD
erste Bett nahezu vollständig beladen iat; dann wird die
Lauge abgestellt und das erste Bett entfernt? auf dieses
Austauscherbett werden nun die verschiedenen- Gruppen der Fraktionen aufgegeben-. Gleichseitig wechselt das
2v;eitc Austauscherbett an die erste Stelle und ein frisch mit Wasserstoffionen beladencs Bett an die zweite Auf
diese Weise kann man einerseits das Austauscherbett sehr weitgehend beladen= gleichseitig aber die Natriurnionen
aus der verdünnten Lauge sehr weitgehend entfernen.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde durch diese Kombination erreicht; daß zwei 140 ml
Austauscher enthaltende Betten aus 2 Liter verdünnter Lauge 90% Natriuinionen entfernten. Die Durchsatzgeschwindigkoit
der verdünnten Lauge war hierbei 12 vol/vol/h r wobei als Austauschervolumen das Gesamt-.volumen
beider Betten berücksichtigt wurde.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, die Fraktionen der •dritten und vierten Gruppe mit Kohlendio::yd zu sättigen,,
so daß sie aussor Bicarbonat noch freie Kohlensäure enthalten. Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit der
Lösung für die .Alkaliionen erhöht*. Eine weitere Erhöhung
der Aufnahmefähigkeit wird erreicht, wenn iran zur Sättigung höhere Drucke vorwendet, vorzugsweise
den Druck; der auch sonst zur Aufgabe auf und zum Durchloiten
der Lösungen mit den erforderlichen Geschwindigkeiten durch das Austauscherbett notwendig ist.
Unter gewissen Umständen ist es iröglich,- daß die mit
dem sehr schwach sauren Kationenaustauscher erzielbaro
Wirkung zur Entfernung der Alkaliionen aus der verdünnten
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Lauge nicht ausreicht- So blieben im Ausführungsbeispiel
bei. Anwendung des Zweibettverfahrens noch 10 % der
Natriumionen in der Lösung,, Um diesen Best zu entfernen.,
muß man einen etwas stärker sauren Kationenaustauscher
als Kebenaustauscher verwenden, der aber doch noch so
schwach sauer sein muß., daß man die durch ihn gebundenen
Alkaliionen durch eine wäßrige Kohlendioxydlösung entfernen kann. Infolge" der geringen Löslichkeit des Kchlen-.-dioxyds
ist die Alkalibicarbcnatlösung zu verdünnt-Es hat sich gezeigt,, daj3 man vorteilhaft so verfahren kann.,
daß man die einmal- erhaltene Alkaliblcarbonatlösung wieder
mit CO0 sättigt und erneut aufgibt., wobei weitere Alkaliionen
aufgenommen werden, Diese erneute Sättigung und erneute Aufgabe kann man mehrmals wiederholen, Man
kann, auch mit einer F.eihe von Lösungen arbeiten., von denen die erste am meisten., die vorletzte am wenigsten
wiedergesättigt war und von denen die letzte Lösung der
Reihe mit CO0 gesättigtes Wasser ist. Die Sättigung
kann man unter Druck vornehmen., wobei man vorteilhaft den Druck verwendet., der auch sonst zur Aufgabe auf und
zum Durchleiten der Lösungen mit den erforderlichen Geschwindigkeiten
durch das Austauscherbett notwendig ist» Die Lösung des sich hierbei bildenden Alkalibicarbonate
schiebt man' in die Reihe der Fraktionen der dritten Gruppe
des Hauptaustauschers an einer Stelle ein,, die ihrer
-Konzentration entspricht-
Dabei gelangen die in ihr enthaltenen Alkallionen in das schließlich abgezogene Verfahrensprcdukt Da mit
dieser Fraktion eine zusätzliche Wassenr.enge von aussen
her in das System eingeführt wird, ist die am Ende zugegebene
Wassermenge entsprechend zu vermindern.. Im entsprechend abgeänderten Beispiel 1 wurde bei 'der
Regenerierung des Kebenaustauschers eine
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Lösung erhalten- deren Konzentration der Fraktion
(8 - 9) und deren Volumen der Hälfte dec Produktvoluir.ens
entsprach; sie wurde anstelle der Fraktion(8 - 9)verwendet
Unv mit dem Verfahren gemäß der Erfindung Alkaliionen aus
einer mit Salzen verunreinigten Alkalilauge zu gewinnen, v/ird diese Lösung zweckmäßig auf den sehr schwach sauren
Kationenaustauscher aufgegeben t der dabei nur die Alkaliionen
der Lauge bindet, während die Bestandteile des Salzes den Austauscher unverändert passieren. Um
das Vermischen des Salzes mit den Fraktionen der genannten vier Gruppen und dem Verfahrensprodukt zu
verhindern^ werden vorteilhaft nach der Lösung Trennfraktionen aufgegeben } die zunehmende Mengen Alkalicarbonat
und abnehmende Mengen Alkalilauge und Salz enthalten=
Diese Variante des Verfahrens wird durch das in Fig= 2 dargestellte Beispiel 2 erläutert=
Beijapic3l_ 2
In diesem Beispiel wurde das Austauscherbett des ersten Beispiels vorwendet, Die Lösung 3 deren Menge 400 ml
betrug,, enthielt im Liter 1 val Kaliumchlorid und
0,29 val Kaliumhydro::yd, Die Durchsatzgeschwindigkeit
der Lösung und der Trennfraktionen betrug 9 vol/vol/h,
die der weiteren Fraktionen 4.5 vol/vol/ru
Die Trennfraktionen (1-2)., (2-3) und (3 - 4). die nach Aufgabe der KOH - KCl - Lösung (0 - 1) aufgegeben
wurden, enthielten Kaliumhydroxyd und Kaliumchlorid in abnehmenden und Kaliumcarbonat in zunehmenden
Mengen» Die erste Gruppe der folgenden Fraktionen (λ _ 5)
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_ ir _
(5 - 6) und (G - 7) sind nahezu reine Kaliumcarbonatlösungen,
doch enthält die erste noch etwas Kaliumchlorid r die
letzte schon etwas Kaliuinbicarbonat, Die nächste Gruppe
besteht aus den Fraktionen (7 - 8) und (8 - 9), die neben Kaliumcarbonat wachsende Mengen des Bicarbonats enthalten.
Die dritte Grvippe der Fraktionen (9 - 10) enthält nur
reine Kaliumblcarbonatlösungo Die Fraktionen (10 - 11)
(11 --12) und (12 - 13) der vierten Gruppe enthalten lCäiiur.ibicarbonat in abnehmender Konzentration, Anschließend
■wird Wasser aufgegeben= In der Zeichnung ist das Alkalichlorid
mit kreuzschraffierten Flächen dargestellt.
Aus der ausfließenden Lösung worden die ersten 520 ml
(0 - 1) verv/orfciio Diese enthalten neben Kaliumchlorid
1 % Kaliumhydro::yd auf die Chloridmenge bezogen. Die folgenden Trennfraktionen und die Verdrängungsfraktionen
worden unverändert zurückgefüllt und aufbewahrt. Die
Fraktion (7 - 8), die 1.24 η ist mit 0,18 η Kaliumbicarbonat
stellt das Verfahrensprodukt dar; der Kaliumchloridgehalt betrügt weniger als 1%, bezogen auf den
Gesamtsalzgchaltc Die nächsten Fraktionen (8 - 9) und
(9 - 10)-werden unverändert aufbewahrt, die nachfolgenden
Fraktionen (10-11) und (11 - 12) mit Kohlandioxyd gesättigt
und so aufbewahrt, während die letzten Fraktionen
wieder unverändert gelagert werden« In die sera Fall war die
Entfernung Ö6r. Kaliumionen aus der verdünnten Kalilauge mit
einem Austauscherbett so gut s daß die Nachschaltung
eines Nebenaustauschers nicht erforderlich war= Aus
der 0,29 η Kalilauge wurde eine 1,24 η Kaliumcarbonat-Bicarbonatlösung
erhalten. Die Trennung war sehr gut. da beide Produkte nur mit 1 % der anderen Substanz
verunreinigt waren. Das Hauptprodukt enthielt 95% der
Kaliumionen des ursprünglichen Kaliuirhydroxyds =
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BAD
Da in gewissen Fällen auch die sehr niedrige Verunreinigung
dec Hauptproduktos unerwünscht ist, wird nach der salzhaltigen Alkalilaugo zweckmäßig zunächst
eine weitere Gruppe von Verdrängungsfraktionen verwendet. In den Fraktionen dieser Gruppe sind bis höchstens zum
Alkalihydro::ydgehalt dca zu trennenden Gemisches zunehmende
Mengen an Älkalihydroxyd und abnehmende Mengen an Alkali-εέιΐζ
enthalten. Nach diesen Fraktionen wird eine Fraktion von Wasser aufgegeben, Nun folgen die verschiedenen
Gruppen der alkalicarbonat- und bicarbonathaltigen Fraktionen, wie bereits beschrieben Die ausfließende
Lösung wird abweichend von der bisherigen Verfahrensweise behandelt= Die von der Alkalilaugc befreite Salzlösung
wird entfernt und die Gruppe der weiteren Verdrängungsfraktionen zurückgefüllt= Die nachfolgende Fraktion }
deren Volumen gleich dem Volumen dec zugegebenen Wassers ist,- wird abgeführt._ Diese Fraktion enthält neben Alkalilauge
kleine !«!engen von Salz und wird vorteilhaft in ciie Ausgangslösung zurückgegeben= Die Behandlung
der danach folgenden Fraktionen entspricht der früheren Be !Schreibung t
Wird die Salzlösung weiter verwendet, so ist es meistens
vorteilhaft, daß sie mit einer maximalen Konzentration vrcitcrgcleitet wird. In diese«» Fall wird eine weitere
Gruppe von Fraktionen verwendet, deren Aufgabe die Vordrängung des Wassers aus dem Austauscherbett ist«
Diese Gruppe wird vor der Äusgangslösung aufgegeben und ebenfalls vor der Ausgangslösung aufgefangen und
unverändert aufbewahrt» Diese Variante beschreibt das in Fig,'3 dargestellte Beispiel 3,
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Die er,otG Gruppe der Fraktionen (O - 1) und (1-2)
enthält zunehmende Mengen Natriumchlorid und Spuren von Natriumhydroxyd. Danach wird die 1.0 η Natriumchlorid-Aüngangslöcung,;
die 0. 3 η an Natriuiphyöro:iyd iot>
aufgegeben- Nach diener folgt die zweite Gruppe der
"Fraktionen (3 - 4). (4 - 5) und (5 - 6). deren Kydro:iydgehalt
stufenweise zu- und deren Chloridgehalt abniri.nit Nun
wird die aus Wasser bestehende Fraktion (6 - 7) aufgegeben deren"-Volumen--dem der benachbarten Fraktionen entspricht.
Die dritte Gruppe enthält die Fraktionen (7 - 8), (8- 9),
(9 - 10) und (10 - 11) mit wachsender Konsentration an
■■-..- , /-praktisch . Natriumcarbonat jedoch Kein cniorid* Die Fraktionen
der vierten Gruppe (11 - 12), (12 - 13), (13 - 14)' und
(14 - 15) sind Lösungen über 1,4 η und enthalten steigende Mengen Natrimrbicarbonatc Die fünfte Gruppe
besteht auch hier aus einer Fraktion (15 - 16) aus reinem
Natriurebicarbonat., Die Fraktionen der sechsten Gruppe
(16 - 17), (17 - 18) und (18 - 19) enthalten Spuren Natriumcarbonat„ Schließlich v/ird die aus Wasser bestehende
Fraktion (19 - 20) aufgegeben.
der ausfließenden Lösung v/erdcn die Fraktionen der ersten Gruppe (1-2) und (2 - 3) nach Verwerfen des
Vorlaufes (0 - 1) -ε der kleine Mengen Natriumchlorid
enthält., aufgefangen und aufbewahrte Anschließend v/ird die praktisch NaOH - freie Chloridlöcung erhalten,
deren Konzentration auf 0.98 η gesunken ist und einen Rest von 1 % an NatriumhyQro:;yd enthält*. Die Fraktionen
der", zv/eiton Gruppe (4 - 5) ,. (5 - 6) und (6 - 7) werden
aufbev;ahrt, dagegen v/ird die Fraktion (7 - 8) der dritten
Gruppe mit einem Chloridgehalt von 0,02 n, einem Hyöro::yd-
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BAD ORIGINAL
gehalt von 0,2 η und Spuren"von Carbonat zu der Ausgangslösung
gegeben Die nachfolgenden Fraktionen der vierten
Gruppe (8 - S)9 (9 - 10), ClO - 11)'und (ll - 12) werden
aufbewahrt. Die'Fraktion (12 - 13) ist das Verfahrens-.produkt
mit 'einer Gesamtkonzentration an "Natriumcarbonat von 1., 54 η und 0,05 η an Natriumbicarbonat, Die folgenden
Fraktionen (13 - 14), (14-· 15), (15 - 16) und (l6 - 17)
werden eingelagert, die Fraktionen (YJ - l8) und .118 - 19)
mit Kchlendioxyd in reine ITatriumbicarbonatlösung überführt.
Die weiteren Fraktionen der sechsten Gruppe werden wieder unverändert aufbewahrt, Eei dieser Verfahrensführung wurde eine Konzentrationssteigerung der K-a-Ionen
von 0,35 η auf 1,54 η erreicht, also auf das Fünffache,
Die Natriumchloridlösung wurde in kaum verminderter Konzentration mit einem kleinen Hydroxydgehalt, die Lösung
des Natriumhydroxyds praktisch chloridfrei erhalten
Bei. der Entsalzung von zuckerhaltigen Lösungen gemäß
dem Verfahren der Erfindung, wobei die Anionen der Lösung zunächst durch Hydroxylionen ersetzt werden, danach die
Alkaliionen durch einen schwach sauren Kationenaustauscher gebunden werden, muß der Kationenaustauscher etwas stärker
sauer sein als der oben benutzte, als sehr schwach sauer bezeichnete Austauscher,, Man verwendet vorteilhaft als
Hauptaustauscher den in den obigen Beispielen genannten
Nebenaustauscher ο Eei der Regenerierung dieses Austauschers
kann man durch Sättigung, des Wassers mit Kohlendioxyd unter hohem Druck eine Alkalibicarbonatlösung von etwa 0,4 η
erhalten. Man kann jedoch auch den Austauscher mit mehreren Fraktionen, einer Lösung regenerieren, von
denen die erste die höchste und. die letzte eine bis
Null gesunkene Konzentration an Alkalibicarbonate; hat
und die sämtlich vor der Aufgabe mit Kohlendioxyd gesättigt werden. Hierbei wird zweckmäßig
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Druck angewendet in einer Höhe , v;ie man ihn zur Überwindung
des Widerstandes der Ionenaustauschanlage ohnehin verwenden muß f oder ein Druck, der um etwa 1 bis 2 atm,
über dem Druck liegt,- der auch sonst zur Aufgabe auf
oder zum Durchleiten der Lösungen mit den erforderlichen
Geschwindigkeiten durch das Austauscherbett notwendig ist» Mit dieser Verfahrensvariante kann man eine Älkalibicarbonatkonzentration
von 0,5 - Ot 6 η erreichen=
Der.verwendete;stark basische Anionenaustauscher wird
mit starken Laugen regeneriert. wobei ein großer Überschuß
verwendet werden muß~ doch kann die Lauge aus
der gebrauchten Regenerierlösung in der weiter oben beschriebenen Weise zurückgewonnen .werden* Vorteilhaft
verfährt ir.an dann so, daß ir.an in die Reihe der hier
verwendeten Fraktionen die beim Regenerieren des stärker sauren Kationenaustaucchers erhaltene Alkalibicarbonatlösung
einfügt= Da diese Lösung diesmal eine verhältnismäßig hohe Konzentration besitzt,
wird sie anstelle der Fraktion (16 - 17) verwendet» Auf diese Weise werden nicht nur die Alkaliionen aus
der Regenerierung des stärker sauren Kationenaustauschers verwertet, sondern auch die Bicarbonationen aus dieser
Regenerierung in Carbonationen umgewandelt und der Wassergehalt dieser Lösung zur Herstellung des Produktes der
Regenerierung des sehr schwach sauren Kationenaustauschers mitverwendeto
Als sehr schwach saure Kationenaustauscher können bei dem Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise solche
verwendet werden/ die als aktive Grvtppen phenolische
Hydroxylgruppen enthalten., sowie Phosphorsäure- und
Phosphorigsäurederivatc., Sulfinsäurederivate 3 Sulfon-
2/1542
BAD
säureamidderivate, Aminosciurederivate, ale.schwach saure
Kationenaustäuscher beispiclsv/eise solche mit Carboxylgruppen
C
Zur Verminderung der. zur Einstellung des stationären
Zustandec erforderlichen Zeit und Arbeit, werden bei der Übertragung der im Labormaßstab erhaltenen Ergebnisse
in den halb- oder großtechnischen Maßstab, die selben
Fraktionen genommen; wobei in beiden Fällen das Volumen
jeder Fraktion zum Volumen dec Austauscherbettes im selben Verhältnis steht» Die Zusammensetzung der
Fraktionen ist in beiden Fällen identisch=
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Claims (1)
- P A T E N T A N SPRÜCHE1„^ Verfahren zur Herstellung von Alkalicarbonatlösungen mitt-. lerer Konzentration aus verdünnten Alkalihydro.xydlosunren mittels lonenaustausches, dadurch gekennzeichnet, daß man die Älkaliionen der verdünnten Alkalihydroxydlösung durch - einen sehr schwach sauren Kationenaustauscher bindet und von diesem durch vier,Gruppen von Lösimgsfraktionen bei gleichzeitigem Austausch gegen Wasserstoffionen abhebt, wobei man als erste Gruppe der Fraktionen Alkalicarbonatlösungen zLinehmender Konzentration, vorzugsweise zwei bis vier Fraktionen, und als zweite Gruppe der Fraktionen, vorzugsweise zwei bis fünf Fraktionen solche mit ■ ■ ■ Gesamtkonzentrationen verwendet, die gleich oder fcöher sind als die des herzustellenden Produktes und die abnehmende Kengen Alkalicarbonat und zunehmende Kengen Alkalibicarbonat enthalten, während man als dritte Gruppe der Fraktionen reine Alkalibicarbonatlösungen verwendet, wobei die Konzentration der ersten Fraktion geringer ist als die des herzustellenden Produktes und der Wasserstoffionengehalt dieser Fraktion mindestens zweimal, vorzugs-. weise drei- bis sechsmal so groß ist wie die Kenge der Alkaliionen im herzustellenden Produkt, und als vierte Gruppe Fraktionen verwendet, die Alkalibicarbonat in abnehmender Konzentration enthalten und deren Anzahl mindestens 1, vorzugsweise 2 bis 4 ist, und daß man die letzte Fraktion der vierten Gruppe durch Wasser in einer Kenge, die größer ist als die Kehge des zum. Schluß im Austauscherbett verbleibenden Wassers, aus dem Austauscherbett verdrängt und aus der ausfliegenden Lösung zuerst die im Austauscherbett befindliche Flüssigkeit abtrennt, anschließend die Fraktionen der ersten Gruppe in ihre Lagerbehälter zurückfüllt., danach das herzustellende Produkt mit den Alkaliionen des /.us-0 0 SS 2 2/1 5 A 2 bad originaltauscherbettos abtrennt, anschließend die Fraktionen der zweiten bis vierten Gruppe in ihre Lagerbehälter zurückfüllt und schließlich die Fraktionen der dritten ämd_ .. . . .:.. . . . ... der vierten Gruppe vor ihrer Wiederverwendung im nachfolgenden Austauschzyklus mit Kohlendio:;yd behandelt und das Alkalicarbonat in Alkalibicarbonat überführt.2c) Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet., daß man die Fraktionen der dritten und vierten Gruppe vorzugsweise unter erhöhtem Druck, mit Kohlendio::ycl sättigt-.= ) Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet., daß man zur Sättigung einen Druck verwendet der gleich oder um 1 bis 2 atm., größer ist als der Betriebsdruck der Austauschereinrichtung=,4„) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,r dadurch gekennzeichnet daß man dem sehr schv;ach sauren Kationenaustauscher einen nur schwach sauren Kationenaustauscher nachschaltet, die Alkaliionen von diesem durch eine wäßrige Kohlendio;:ydlösung abhebt und die gebildete Alkalicarbonat lösung,, deren Wassergehalt kleiner oder höchstens gleich ist dem der herzustellenden Alkalicarbonatlösung mittlerer Konzentration in die Reihe der Fraktionen der dritten Gruppe einfügt,= ) Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß man den schwach sauren Kationenaustauscher nacheinander mit mehreren mit Kohlendioxyd gesättigten Fraktionen behandelt, die Alkalibicarbonat in bis auf Null abnehiT-.enoon Mengen enthalten.0 0 9 8 2 2/1542 Bad orjg!nal= ) Verfahren nach Anspruch 5,- dadurch gekennzeichnet,, daß ir.an die Sättigung mit Kohlendioicyd unter erhöhtem Druckr vorzugsweise unter dem gleichen oder um 1 bis 2 atm-, größeren Druck als den Betriebsdruck der Austauschereinrichtung vornimmt.:7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6„ dadurch gekennzeichnet; daß roan eine Lösung von Alkalihydroxyd und Alkalisalz in eine salzfreie Lösung von Alkalicarbonat mittlerer ■Konzentration überführteB.) Verfahren nach Anspruch 7., dadurch gekennzeichnet, daß ir.an auf den sehr schwach saiuren Kationenaustauscher zwischen die salzhaltige-- Alkalihydroxydlösung und die erste Gruppe der alkalicarbonathaltigen Fraktionen eine weitere Gruppe von Fraktionen einschiebt,>die Alkalicarbonat in zunehmenden,, Alkalihydroxyd und Alkalisalz in abnehmenden Mengen enthalten,9.) Verfahren nach Anspruch 7 und 8., dadurch gekennzeichnet., daß ir.an auf die eingeschobene Gruppe der Fraktionen eine aus reinem Wasser bestehende weitere Fraktion aufgibt und aus der ausfließenden Lösung nach der . Zurückfüllung der eingeschobenen Fraktionengruppe eine Fraktion abtrennt,- deren Volumen dieser weiteren Fraktion entspricht,ICK) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die abgetrennte Fraktion., die Alkalihydroxyd und kleine Mengen Alkalisalz enthält, zu der Ausgangslösung gibt ο00 9822/1542BAD ORIGINAL11=) Vorfahren nach Anspruch 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der salzhaltigen Alkalihydro::ydlösung eine weitere Gruppe von Fraktionen aufgibt mit Alkali salz in zunehmender Konzentration.ο) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11 zur Regenerierung des bei der.Entsalzung von Zuckersäften verwendeten schwach sauren Kationonauctauschers und zur Rückgewinnung der nicht ausgenutzten Alkalihydroxydlösung aus der bei der Regenerierung des /:nionenaustauschoro anfallenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man den schwach sauren Kationenaustauscher durch Kohlendio::ydlösung regeneriert und die nicht ausgenutzte Alkalihydroxydlösung aus der gebrauchten Regenerierlösung mittels eines sehr schwach sauren Kationenaustauschers aus der Lösung entzieht und hierbei die bei der Regenerierung dec schwach sauren Kationenaustauschers gewonnene verdünnte Alkalibicarbonatlösung in der Reihe der Fraktionen, die iran bei der Zurückgewinnung der nicht ausgenutzten Alkalihydroxydlösung verwendet, als eine Fraktion einsetzt.009822/154
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