DE1591962C3 - Vorrichtung zum Prüfen isolierter Wicklungsdrahte - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen isolierter WicklungsdrahteInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/58—Testing of lines, cables or conductors
- G01R31/59—Testing of lines, cables or conductors while the cable continuously passes the testing apparatus, e.g. during manufacture
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Prüfen isolierter Wicklungsdrähte auf elektrische
Spannungsfestigkeit mit als Priifelektroden ausgebildeten Umlenkrollen, einer mit diesen Prüfelektroden
verbundenen Prüfspannungsquelle und einem ' Zähler zur Zählung von Fehlerstellen in der Isolation
des zu prüfenden Wicklungsdrahtes.
In elektrischen Apparaten und Anlagen sind Spulen häufig Überspannungen ausgesetzt, die zu deren
Zerstörung führen können. Aus diesem Grund müssen an solche Spulen bestimmte Anforderungen hinsichtlich
ihrer Spannungsfestigkeit gegen Überspannungen gestellt werden. Ih. P.rüfvorschriften. sind
auch Normspannungen festgelegt, denen die Apparate standhalten müssen.
Bei der Prüfung der Spannungsfestigkeit an elektrischen Apparaten mittels Stoßspannung, z. B. Welle
1/50, ergeben sich Spannungen zwischen' Windungen und Lagen von Spulen, welche annähernd mit den im
Betrieb auftretenden Überspannungen übereinstimmen. Es ist. darum notwendig, minimale Spannungsfestigkeiten
bereits für die zur Herstellung von Spulen verwendeten Wicklungsdrähte zu verlangen.
Bei bekannten Vorrichtungen zum Prüfen isolierter Wicklungsdrähte (vgl. die USA.-Patentschrift
2 894 204), insbesondere solche mit Lackisolation, wird die Spannungsfestigkeit mit einer Gleich- oder
Wechselspannung bestimmt, deren Aussage hinsichtlich der Überspannungsfestigkeit jedoch nicht mit
den im Betrieb auftretenden Überspannungen direkt vergleichbar ist. Üblicherweise wird der Wicklungsdraht im Durchlaufverfahren durch eine Durchführungselektrode
geprüft. Das Ende des Wicklungsdrahtes ist an der Ab- oder der Aufwickelspule mit
der Masse verbunden, die den Gegenpol zur Durchführungselektrode darstellt. Bei einer anderen bekannten
Vorrichtung (vgl. deutsche Patentschrift 831 285) wird eine' Ümlenkrolle als Prüfelektrode
verwendet, die vom Wicklungsdraht umschlungen ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe verlangte eine Prüfvorrichtung, bei der der zu prüfende
isolierte Wicklungsdraht unter mindestens, ähnlichen Spannungsbelastungen geprüft wird, denen er während
des Betriebes in Wicklungen elektrischer Apparate ausgesetzt ist. Eine übermäßige Beanspruchung
des Wicklungsdrahtes während des Prüfvorganges soll möglichst vermieden werden, damit die Isolation
des Wicklungsdrahtes nicht unnötigerweise verletzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Prüfspannungsquelle
ein Stoßspannungsgenerator ist, der über eine Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit
einer der als Prüfelcktrode ausgebildeten Umlenkrolle Stoßspannungsimpulse abgibt, daß die als Prüfelektrode ausgebildete Umlenkrolle
vom Wicklungsdraht in einem gleich großen Winkel umschlungen ist, der dem Drehwinkel
zur Steuerung der Stoßspännungsimpulse entspricht, und daß ein zweiter Zähler zur Zählung der Stoßspannungsimpulse
'mit dem Stoßspannungsgenerator verbunden ist.
An Hand der Zeichnung wird ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Gesamtbild der Prüfeinrichtung
mit einer Drahtführung über als Priifelektroden wirkenden Rollen, · ·
F i g. 2 zwei Drähtführungsvarianten α bzw. b über
Rollen-Elektroden,
Fig.3 eine weitere Drahtführungsvariante über walzenförmige Rollen-Elektroden und
Fig.4 eine Drahtführungsvariante einfacher Art
über eine einzige Rollen-Elektrode. .
Die in der F i g. 1 schematisch dargestellte Prüfeinrichtung zeigt zu prüfenden .isolierten Wicklungsdraht 1 auf einer Lieferspule 2. Das Drahtführungssystem
in der Reihenfolge der Durchlaufrichtung des Wicklungsdrahtes 1 besteht aus einer ersten Führungsrolle
3, einer als Prüfelektrode ausgebildeten Führungsrolle 4, einer weiteren Führungsrolle 5,
welche ebenfalls als Prüfelektrode ausgebildet ist, und schließlich aus einer Führungsrolle 6, über
welche der geprüfte Draht 1 die Prüfeinrichtung verlassen, bzw. auf eine Spule 7 aufgewickelt werden
kann. Der Wicklungsdraht 1 umschlingt die als Prüfelektroden dienenden Führungsrollen 4 und 5. Diese
Prüfelektroden 4 und 5 sind über Schleifkontakte 8 und über Leitungen 9, 10 an einer als Stoßspannungserzeuger
ausgebildeten Prüfspannungsquelle 11 angeschlossen.
Um eine kontinuierliche Prüfung des durchlaufenden Wicklungsdrahtes 1 zu ermöglichen, sind an geeigneter
Stelle Steuerorgane zur selbsttätigen Auslösung der Stoßspannungsimpulse vorgesehen. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Steuerorgane aus einem bei der als Prüfelektrode
ausgebildeten Führungsrolle 5 angeordneten photoelektrischen Abtastorgan 12 und einer mit diesem verbundenen
Auslöseschaltung 13, welche über Leitungen 14 am Stoßspannungsgenerator 11 angeschlossen
ist und die Stoßspannungsimpulse periodisch, beispielsweise bei jeder vollendeten Umdrehung der
Führungsrolle 5, also in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwindigkeit derselben und damit von
der Durchlaufgeschwindigkeit des zu prüfenden
Wicklungsdrahtes 1 zur Auslösung bringt. Dadurch wird bei jeder der als Prüf elektroden wirkenden Führungsrolle
4 und 5 jeweils die auf den Rollen aufliegende Hälfte des Isolationsmantels auf den der Umschlingung
entsprechenden Drahtstrecken nur einem einzigen Stoßspannungsimpuls ausgesetzt.
Um die Prüfergebnisse, d.h. die Anzahl der auftretenden Isolationsfehler, anzuzeigen, ist in der
zweckmäßig geerdeten Anschlußleitung 10 ein Meßwiderstand 15 vorgesehen, über welchem durch Lei- to
tungen 16 mindestens eine Anzeigevorrichtung 17 angeschlossen ist. Während im dargestellten Beispiel
als Anzeigevorrichtung 17 ein Zähler mit einem Zählwerk 18 zur Anzeige der Gesamtzahl der Stoßspannungsimpulse
und einem zweiten Zählwerk 19 zur Anzeige von Durchschlägen der Drahtisolation
vorgesehen ist, können auch andere Anzeigevorrichtungen, z. B. ein Schreiber und/oder ein Oszillograph,
vorgesehen sein. Die Anordnung einer Anzeigevorrichtung 17 mit zwei Zählwerken 18, 19 ermöglicht
eine prozentuale Auswertung der Zahl der Durchschläge zur Gesamtzahl der angelegten Stoßspannungsimpulse.
Bei einem Schreiber müßten erst Registrierstreifen ausgewertet werden.
Um Beschädigungen der Drahtisolationen bei Durchschlägen zu vermeiden, ist in der Leitung 9 ein
Schutzwiderstand 20 zur Strombegrenzung eingebaut.
Nach einer zweiten, in der Fig.2a dargestellten
Variante können die beiden als Prüfelektroden ausgebildeten Führungsrollen 4 und 5 nebeneinander,
z.B. auf der gleichen Achse angeordnet und eine weitere als Umlenkrolle 21 zum Überführen des
durchlaufenden Drahtes 1 von einer Prüfrolle 4 auf die Rolle5 vorgesehen sein. In der Fig.2b ist eine
Abwandlung der Drahtführung dargestellt, welche den Umschlingungswinkel an den Führungselektroden
4 und 5 vergrößert.
Die Fig.3 zeigt eine weitere Variante des Erfindungsgegenstandes
mit zwei voneinander isolierten, aber auf gleicher Achse angeordneten walzenförmigen
Rollen-Elektroden 4 und 5. Bei jeder dieser beiden Rollen-Elektroden läuft der zu prüfende Wicklungsdraht
1 dabei mehrmals jeweils abwechslungsweise über eine Rollen-Elektrode und eine Umlenkrolle
21. Es sind auch Abwandlungen dieser Variante, z.B. eine Drahtführung im Sinne der Fig.2b, oder
eine Anordnung der Rollen-Elektroden auf zwei parallelen Achsen, etwa im Sinne der Anordnung nach
der F i g. 1, möglich.
Die Fig.4 zeigt eine vereinfachte Ausführungsvariante
des Erfindungsgegenstandes mit nur einer Führungsrolle 4 als Prüfelektrode und einer Führungsrolle
6, wobei an Stelle der Rolle 4 auch eine walzenförmige Rollen-Elektrode mit einer oder mehreren
Umlenkrollen 21 vorgesehen sein können. Die Prüfspannung liegt dabei zwischen der Führungsrolle
4 einerseits und dem Wicklungsdraht 1 andererseits. Solche Anordnungen sind aber nur für kleinere
Lieferspulen verwendbar, weil die Induktivität derselben klein sein muß.
Untersuchungen haben gezeigt, daß die~erfindungsgemäße
Prüfeinrichtung zur Prüfung isolierter Wicklungsdrähte mittels Stoßspannungen bei Drahtdurchlaufgeschwindigkeiten
von 5 bis über 200 m pro Minute, d. h. bei praktisch allen bei der Fabrikation solcher Drähte gebräuchlichen Durchlaufgeschwindigkeiten,
geeignet ist
Ein weiterer Vorteil ist, daß an einem Stoßspannungsgenerator
11 mehrere Priifkanäle angeschlossen werden können. Somit ist für eine ganze Gruppevon
Maschinen zur Herstellung isolierter Drähte, mir ein einziger Stoßspannungsgenerator 11 erforderlich.
Für jeden Draht wird dann nur noch eine eigene Zähleinheit für Durchschläge benötigt.
Diese vorteilhaften Eigenschaften machen die Prüfeinrichtung besonders geeignet als integrierenden
Bestandteil von Fabrikationseinrichtungen zur Herstellung und gleichzeitigen fortlaufenden Stoßspannungsprüfung
von isolierten Wicklungsdrähten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Prüfen isolierter Wicklungsdrähte
auf elektrische Spannungsfestigkeit mit als Prüfelektroden ausgebildeten Umlenkrollen,
einer mit diesen Prüfelektroden verbundenen Prüfspannungsquelle und einem Zähler zur Zählung
von Fehlerstellen in der Isolation des zu prüfenden Wicklungsdrahtes, dadurcli. ge-io
kennzeichnet, daß die Prüfspannungsquelle ein
Stoßspannungsgenerator (11) ist, der über eine Steuereinrichtung (12, 13) in Abhängigkeit
von der Umdrehungsgeschwindigkeit einer der als Prüfelektroden ausgebildeten Umlenkrollen (5)
Stoßspannungsimpulse abgibt, daß die als Prüfelektrode ausgebildete Umlenkrolle (5) vom Wicklungsdraht
(1) in einem gleich großen Winkel umschlungen ist, der dem Drehwinkel zur Steuerung
der Stoßspannungsimpulse entspricht. und daß ein zweiter Zähler (18) zur Zählung der
Stoßspannungsimpulse mit dem Stoßspannungsgenerator verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspracht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehwinkel zur Steuerung der Stoßspannungsimpulse 360° beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1102267A CH459360A (de) | 1967-08-07 | 1967-08-07 | Verfahren und Einrichtung zum Prüfen von isolierten Wicklungsdrähten |
Publications (3)
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---|---|
DE1591962A1 DE1591962A1 (de) | 1970-10-29 |
DE1591962B2 DE1591962B2 (de) | 1973-03-29 |
DE1591962C3 true DE1591962C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=4369233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1591962A Expired DE1591962C3 (de) | 1967-08-07 | 1967-09-29 | Vorrichtung zum Prüfen isolierter Wicklungsdrahte |
Country Status (3)
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DE (1) | DE1591962C3 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE10330330B4 (de) * | 2003-07-04 | 2006-04-20 | European Advanced Superconductors Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Pfüfung der Isolierung eines strangförmigen Leiters |
-
1967
- 1967-08-07 CH CH1102267A patent/CH459360A/de unknown
- 1967-09-29 DE DE1591962A patent/DE1591962C3/de not_active Expired
- 1967-10-02 AT AT892467A patent/AT284956B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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---|---|
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AT284956B (de) | 1970-10-12 |
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