DE567815C - Wechselstrompruefeinrichtung fuer Draehte mit duennen Isolierschichten - Google Patents
Wechselstrompruefeinrichtung fuer Draehte mit duennen IsolierschichtenInfo
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- G01R31/50—Testing of electric apparatus, lines, cables or components for short-circuits, continuity, leakage current or incorrect line connections
- G01R31/58—Testing of lines, cables or conductors
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Description
- Wechselstromprüfeinrichtung für Drähte mit dünnen Isolierschichten Zur Ermittlung der elektrischen Brauchbarkeit dünner Isolierschichten von Drähten, z. B. von Lackdrähten, sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, die derartig arbeiten, daß Drahtführungsrollen, Abzugsscheiben o. dgl. der Lackier- bzw. Trockenvorrichtung unmittelbar als Teile eines Prüfstromkreises benutzt werden, wobei die Fehlerstellen des zu prüfenden Drahtes den Kontakt herstellen und der Stromkreis einer mit der Vorratsrolle verbundenen Stromquelle geschlossen wird. Dadurch kann ein Zählwerk betätigt «erden, daß die Fehlerzahl anzeigt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich mit Hilfe von Metallrollen nur einseitige und dabei nur lose Kontakte ermöglichen lassen, die ein zuverlässiges Anzeigen der Fehlerstellen nicht bewirken. Die Stromverbindungen durch Metallrollen variieren nicht nur durch ungleiche Berührung der Rolle mit dem Draht, sondern auch in starkem Maße durch die Feuchtigkeit der Luft, so daß es vorkommt, daß bei guter Berührung der Rolle oder bei hoher Luftfeuchtigkeit eine schlechte Stelle registriert wird, die unter anderen Bedingungen nicht angezeigt wird.
- Ferner ist ein Apparat bekannt, bei dem der Draht durch Quecksilberbäder gezogen und die Kontaktwirkung zwischen der Kupferseele und dem Quecksilberbad zur Aus-Lösung von Registrierapparaten benutzt wird. Abgesehen von den schädlichen Einflüssen des Quecksilbers auf die Isolierschicht des Drahtes und auf das Leitungsmaterial ist es ungünstig, daß das Quecksilber bei der kurzen Berührungszeit keineswegs in die überaus kleinen Poren und Risse der Isolierschicht eindringen kann.
- Das für Isoliermaterial von geringer Stärke, z. B. für Isolierband, angewandte Verfahren, das Material zwischen zwei Elektroden einer Funkenstrecke hindurchzuführen, ist für isolierte Leitungen nicht anwendbar.
- Es ist nun zwar ein Verfahren bereits bekanntgeworden, bei dem der zu prüfende Draht durch einen ionisierten Luftstrom geführt wird, wobei der Leiter auf der ganzen Strecke, bei der er von ionisierter Luft umgeben wird, durch ein Kugelbad läuft, das als Elektrode dient. Die Kugeln liegen dicht auf der Isolation des Leiters wie die Kugeln eines Kugellagers auf der Welle. Da die Kugeln den Leiter nur tangieren, so wird der Leiter von ionisierter Luft rings umgeben. Dieses bekannte Verfahren hat aber den Nachteil, daß weder das Auftreten von Funken oder Büschelentladungen noch eine Leuchterscheinung des Glimmfeldes nach außen sichtbar ist, weil die Metallkugeln den zu prüfenden Draht umgeben. Da ferner die Metallkugeln auf der Isolation des Leiters aufliegen, können zudem Büschelentladungen von den als Elektrode dienenden Kugeln zum Leiter gar nicht auftreten.
- Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die feststehende Elektrode einer Wechselstromprüfeinrichtung in einem solchen Abstand von dem zu prüfenden, als andere Elektrode dienenden Draht angeordnet und so geformt ist, daß die Stellen fehlerhafter Isolation des zu untersuchenden Drahtes durch Beobachtung der Änderung der Leuchterscheinung infolge des überganges der Glimmentladung in eine Büschelentladung von blitzartiger Leuchtform feststellbar sind. Die feststehende Elektrode kann aus zwei oder mehreren unter gleichem Potential stehenden Metallplatten bestehen, deren Entfernung vom Draht parallel zu dessen Achse verstellbar ist und die unter Vorschaltung eines Drehkondensators in den Stromkreis eine solche Potentialdifferenz gegen den Draht erhalten, daß rings um denselben ein Glimmfeld entsteht.
- Dieses Glimmfeld wird so eingestellt, daß beim Passieren einer Fehlerstelle der Drahtisolierung durch das Glimmfeld eine Büschelentladung zwischen der Fehlerstelle und den Platten auftritt, eine Lichtbogenbildung (Funken) aber verhindert wird. Die Regulierung des Glimmfeldes geschieht durch Verstellen der Platten gegenüber dem Drahte. Diese sind über einen Drehkondensator an den einen Pol einer Hochspannungswechselstromquelle (Transformator) angeschlossen, während der andere Pol der Hochspannungsquelle über einen Widerstand geerdet ist. Der zu prüfende Draht ist an Erde gelegt.
- Das neue Prüfverfahren bietet gegenüber den bekannten den Vorteil, daß die beim Passieren einer Fehlerquelle auftretende Büschelentladung einerseits die Isolationsschicht nicht beschädigt und andererseits für das Auge und das Ohr deutlich wahrnehmbar ist. Der die Prüfung des Drahtes oder - wenn die Prüfvorrichtung an der Fabrikationsmaschine angebracht ist -die Fabrikation überwachende Arbeiter ist, ohne daß er die einzelnen Prüfvorrichtungen ständig beobachtet, durch das Geräusch der Büschelentladungen imstande, die Qualität des Drahtes zu beurteilen und, je nach der Zahl der Büschelentladungen in der Zeiteinheit, sofort Änderungen an der Maschine vorzunehmen, um die Fehlerquelle zu beseitigen. Bei der Herstellung von Lackdraht kann z. B. die Dicke der Lackschicht, die Temperatur o. dgl. reguliert werden.
- Die bei der Büschelentladung vom Draht zur Platte übergehende Energie kann durch Verstellen des vorgeschalteten Drehkondensators so gering gehalten werden, daß weder ein Loslösen von Metallteilchen noch ein Verbrennen oder überhaupt eine Beschädigung der Isolation des Leiters auftritt. Da die Spannungsdifferenz bei diesem Verfahren konstant bleibt, ist die Prüfung des Drahtes vollkommen gleichmäßig.
- Eine schematische Darstellung des Prüfapparates ist in Abb. i, die angewandte Schaltung in Abb. z dargestellt.
- Die unter dem gleichen Potential stehenden Platten i sind leitend miteinander verbunden durch die Schraube 2, die außerdem zur Verstellung des Abstandes der Platten voneinander und vom Draht dient. Sie sind an den isolierenden Trägern 5 befestigt. Der Draht q. läuft von der Spule 3 zur Spule 3'; beide Spulen sind in dem Gerüst 6 gelagert.
- Bei der in Abb.2 dargestellten Schaltanordnung sind die Platten i über einen Drehkondensator C mit dem einen Pol der Sekundärwicklung eines Übertragers Ü verbunden. In dem Primärstromkreis des Übertragers fi liegt die Wechselstromquelle WM. Der andere Pol der Sekundärwicklung des' Übertragers (J' ist über einen Widerstand W geerdet. Der zu prüfende Draht q. ist an beiden Enden geerdet, um dadurch einen Berührungsschutz zu erzielen. Der Draht kann jedoch auch ohne Erdung geprüft werden; die Spulenwellen sind dann isoliert gelagert. Es können ferner von derselben Spannungsquelle mehrere Drähte gleichzeitig geprüft werden. Zu diesem Zweck wird der Kondensator C so ausgebildet, daß die mit der Spannungsquelle verbundene Belegung aus einer Platte besteht, während die zweite Belegung aus mehreren voneinander isolierten Drehplatten besteht, von denen jede mit je einem Plattenpaar i verbunden ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromprüfeinrichtung für Drähte mit dünnen Isolierschichten, insbesondere für Lackdrähte, die als eine der beiden Elektroden dienen und an einer sie mit ionisierter Luft umgebenden feststehenden Elektrode vorüberbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Elektrode sich in einem solchen Abstand von dem zu prüfenden Draht befindet und so geformt ist, daß die Stellen fehlerhafter Isolation des zu untersuchenden Drahtes durch Bedbachtung der Änderung der Leuchterscheinung infolge des Übergangs der Glimmentladung in eine Büschelentladung von blitzartiger Leuchtform feststellbar sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Elektrode Platten (i) dienen, die parallel zueinander verstellbar angeordnet sind und zwischen denen der zu prüfende Draht hindurchläuft.
- 3. Anordnung nach Anspruch r oder dem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daB ein den Elektroden vorgeschalteter Drehkondensator (C) mit seiner der Spannungsquelle abgewendeten Belegung aus mehreren voneinander isolierten Drehplatten besteht, von denen jede mit je einem Plattenpaar (r) verbunden ist.
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