DE1591564C3 - Verfahren zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf einer Wasserstraße - Google Patents
Verfahren zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf einer WasserstraßeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf einer Wasserstraße
mit schematischer Darstellung der Lage der Schiffe in einem in einer Zentralstelle angebrachten Wasserstraßenbild,
das in einzelnen Wasserstraßenabschnitten entsprechende Anzeigefelder unterteilt ist und nach
Auswertung der vom Schiff mittels Antwortsender nach Abfrage durch Feststationen ausgesandten Antwortsignale
gesteuert wird.
Aus der Zeitschrift »Elektronische Rundschau«, Nr. 9, 1961, Seiten 405 und 406 ist ein Verfahren zur
Überwachung des Schiffsverkehrs auf einer Wasserstraße mit Hilfe von längs der Wasserstraße aufgestellten
Radar-Feststationen sowie einer Zentralstation bekannt. Allerdings wird hierbei die Anzeige auf
gewöhnlichen Radar-Sichtgeräten vorgenommen, die keinen klaren Überblick über die Verkehrslage gewährleisten.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Regelung des Schiffsverkehrs in einem Kanal besteht darin, daß an
zwei Schiffslenkungsstellen an den Enden des Kanals die Durchfahrt aller Schiffe in einem graphischen Plan
festgehalten wird. Entlang des Kanals postierte Kanalwächter melden telefonisch an eine der Lenkungsstellen, wann die einzelnen Schiffe bei ihnen durchfahren
und erhalten von dort Anweisungen, welche Signale bezüglich der Weiterfahrt der Schiffe gesetzt werden
sollen. Der Schiffslotse bekommt durch Tageslichtsignale Anweisungen, ob er z. B. in einer Weiche, die in
größerer Anzahl im Verlaufe des Kanals zum Passieren größerer Schiffe eingebaut sind, stoppen muß, langsam
fahren soll oder durchfahren kann. Außerdem kann der Lotse gewöhnlich über UKW-Sprechfunk Informationen
mit der Lenkungsstelle austauschen.
Es liegt der Erfindung vor allem die Aufgabe zugrunde, das bekannte, weitgehend manuelle Verfahren
durch ein neues System, das von den Möglichkeiten der modernen Nachrichtentechnik Gebrauch macht und
weitgehend automatisch arbeitet, abzulösen. Durch das zu schaffende Verkehrslenkungssystem für die Wasserstraße
soll eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Wasserstraße vor allem im Hinblick auf ein weiterhin
steigendes Verkehrsaufkommen, eine verbesserte Überwachung und Lenkung des Schiffsverkehrs, eine
Erhöhung der Sicherheit und eine Entlastung des Personals erreicht werden. Das Problem besteht darin,
in kurzen zeitlichen Abständen einen Überblick zu bekommen, wo sich welches Schiff in der Wasserstraße
befindet, d.h. es müssen alle Schiffe im Vciluuf der
Wasserstraße geortet und identifiziert werden.
Die Erfindung geht von einem Sekundär Radar-System aus, wie es beispielsweise in der Luftfahrt zur
Überwachung des Luftraumes und für die Flugsicherung
benutzt wird. Aus der US-PS 30 55 001 z.B. ist ein Verfahren zur Überwachung einer Luftstraße bekannt,
bei dem entlang der Luftstraße angeordnete, einen bestimmten Bereich erfassende Feststationen selektiv
den Flugzeugen zugeteilte Abfrageadressen in Codeform an die sich jeweils in den von ihnen erfaßten
Luftstraßenbereichen befindlichen Flugzeuge aussenden und die Antwortsender der Flugzeuge bei
Übereinstimmung ihrer Adresse mit der ausgesandten Adresse ein Quittungssignal abgeben, aus dessen
Laufzeit zusammen mit der Laufzeit der Abfrageadressen die Entfernung bestimmt wird. Rüstet man
allerdings die Feststationen entlang einer Wasserstraße entsprechend der Lehre dieses US-PS mit Antennen
aus, die ein rotierendes Diagramm in Form einer Kardioide aufweisen, so ergeben sich keine vernünftigen
Bestimmungen hinsichtlich der Schiffsentfernungen. Der von einer solchen rotierenden Antenne überstrichene
Wasserstraßenbereich wäre dann nämlich nicht bestimmt, sondern würde sich in Abhängigkeit von der
jeweiligen Stellung des Diagramms ändern.
Um bei Verwendung einer rotierenden Antenne eine korrekte Lagebestimmung des jeweils getroffenen
Schiffsobjektes auf dem Wasserweg zu erreichen, müßte eine zusätzliche Information, nämlich der
augenblickliche Zielerfassungswinkel, zur Datenauswerteeinrichtung übertragen und dort mitverarbeitet
werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe derart gelöst, daß die längs der Wasserstraße angeordneten und mit
feststehenden, einen bestimmten Wasserstraßenbereich erfassenden Sektorantennen ausgerüsteten Feststationen
selektiv den Schiffen bei Einfahrt in die Wasserstraße zugeteilte Abfrageadressen in Codeform an die sich
jeweils in den von ihnen erfaßten Wasserstraßenbereiche befindlichen Schiffe aussenden und die Antwortsender
auf den Schiffen bei Übereinstimmung ihrer Adresse mit der ausgesandten Adresse ein Quittungssignal
abgeben, aus dessen Laufzeit zusammen mit der Laufzeit der Abfrageadresse die Entfernung bestimmt
wird, daß die Abfrageadressen von einer Abfragesteuerung nach Speicherung über einen Modemverteiler an
die einzelnen Feststationen bei gleichzeitiger Speicherung der Abfrageadressen in einem Nummernspeicher
übertragen werden und sodann nach Abfrage der Schiffe über den Modemverteiler in einem Ortsspeicher
gespeichert werden, dem die Adressen aus dem Nummernspeicher beigegeben werden, daß die Informationen
über Daten und die Lage der Schiffe einer zentralen Datenverarbeitungsanlage zugeleitet werden,
in welcher durch Herbeiführung von Koinzidenz der Adressen die jeweilige Schiffslage in bezug auf die
Wasserstraßenausdehnung errechnet wird und einem Datenspeicher zusammen mit den Schiffsdaten eingegeben
wird, und daß die Auswertung der Speicherinformationen derart erfolgt, daß jedem Anzeigefeld im
Wasserstraßenbild ein Lämpchen zugeordnet ist, welches über eine nach der Wasserstraßenausdehnung
ordnende Ausleseeinrichtung angesteuert wird und zunächst durch Aufleuchten das Vorhandensein eines
oder mehrerer Schiffe in dem entsprechenden Wasserstraßenabschnitt anzeigt, und daß jedem Anzeigefeld
zusätzlich ein Schalter zugeordnet ist, durch dessen Betätigung eine Abfrageeinrichtung für den entsprechenden
Wasserstraßenabschnitt gesteuert wird, welche aus dem Datenspeicher die Daten des/der in diesem
AI)St hnilt sich befindenden StIuIfes/Schilfe herausliest,
so daß sie auf einem an der Zentralstelle aufgestellten Sichtgerät alphanumerisch dargestellt werden. Bei
diesem System kommt man mit verhältnismäßig wenigen Feststationen aus. Außerdem besitzt dieses
Verfahren längs der gesamten Wasserstraße eine den - Anforderungen voll genügende Ortungsgenauigkeit, so
daß alle Schiffe, auch wenn sie an beliebiger Stelle festliegen, ständig überwacht werden können. Durch die
kontinuierliche Ortung wird auch der Speicherbedarf der nachfolgenden Datenverarbeitung außerordentlich
ic gering.
Die bildhafte Darstellung von Verkehrsabläufen ist zwar schon aus anderen Gebieten bekannt, z. B. bei
Gleisbildstellwerken oder zur Anzeige von Radarbildern für die flächenhafte Darstellung eines dreidimen-
ir sionalen Verkehrsgeschehens, wobei die Anlagen in
ihren jeweiligen Einsatzbereichen den dortigen Forderungen angepaßt sind. Für die Überwachung einer
langen Wasserstraße ist jedoch keine der beiden angedeuteten Möglichkeiten geeignet. Einesteils soll ein"
2>. großes Gebiet abgetastet werden, andererseits ist eine
genaue Ortsangabe mit der Kennung und Darstellung von weiteren für die Schiffslenkung wichtigen Daten
notwendig. Bei der Erfindung wurde erkannt, daß bei der Überwachung einer Wasserstraße — im Gegensatz
·-. zur Überwachung einer von der Bodenstation abliegenden
Luftstraße (vgl. US-PS 30 55 001) — eine sektorförmige Überstrahlung von aufeinanderfolgenden Bereichen
mittels feststehender, vom Rande der Wasserstraße ausgehender Antennendiagramme zur Feststellung
3" der Schiffsentfernungen genügt. Eine winkelmäßige (azimutale) Zuordnung des erfaßten Ziels und damit die
Übertragung und Verarbeitung dieser zusätzlichen Information ist nicht erforderlich, da von einer Antenne
ein stets gleichbleibender Wasserstraßenbereich hin-
<? sichtlich der Entfernungsmessung und auch hinsichtlich
der Erkennung der Schiffe überwacht wird. Bei der Datenübertragung und Datenanzeige nach der Erfindung
handelt es sich nicht einfach um die Verwendung einer beliebigen Datenübertragungs- und -verarbeitungsanlage.
Die sich sowohl auf die Schiffslenkung als auch die Schiffslage beziehenden Ausgabedaten der
Feststationen entlang der Wasserstraße werden bei dem Verfahren nach der Erfindung nämlich so
behandelt, daß zunächst nur das Vorhandensein eines
4S oder mehrerer Schiffe in den Wasserstraßenabschnitten
durch das Aufleuchten von Lämpchen angezeigt wird. Erst durch die Betätigung eines Schalters, der jedem
Teilabschnitt zugeordnet ist, werden auf dem zentral aufgestellten Sichtgerät die Daten des zugehörigen
so Schiffes alphanumerisch angezeigt. Mit einer solchen
Anlage läßt sich der Schiffsverkehr auf einer Wasserstraße sehr gut beobachten. Man kann Ballungen
frühzeitig erkennen und durch rechtzeitige Disposition die Fahrt besonders großer Schiffe sichern. Ist als
■>■>
Schalter ein Druckknopf vorgesehen, so läßt sich durch einfachen Knopfdruck jedes Schiff sofort identifizieren.
Die Übersichtlichkeit ist durch die relativ feine Enlfernungsauflösung recht gut. Die Anzeigefelder im
Wasserstraßenbild können Abschnitten von ungefähr 100 m Länge entsprechen. Zur Bedienung ist nur ein
Beamter notwendig, jedoch können am Anzeigepult mit dem Wasserstraßenbild auch mehrere Personen ohne
gegenseitige Störung arbeiten.
In vorteilhafter Weiteibildung der Erfindung sind
jedem Anzeigefeld verschiedenfarbige Lämpchen zugeordnet. Die Verschiedenfarbigkeit erlaubt dann noch
eine Differenzierung der Anzeige nach der Schiffsgröße, ■vas beispielsweise notwendig ist, wenn besondere
Vorschriften bezüglich des Gegenverkehrs und Überholens gelten. , '.
befinden,sich mehrere Schiffe in dem angewählten
..WässerstraßenabschrHtt.so sjnd'in vorteilliafter Weise
die Daten mehrerer.Scliiffc durch Verkleinerung der Schriftgröße ".,im Sichtgerät lesbar. Die einzelnen
.Anzeigen auf deni Sichtgerät können jedoch auch in
bestimmtem Rhythmus nacheinander folgen oder von Hand gewählt werden. ' '.
Damit das Sichtgerät beim Arbeiten an dem langen Wasserstraßenbild von jeder Stelle aus gut zu sehen ist,
wird es schwenkbar angeordnet und dreht sich z. B. auf
Knopfdruck an der .Wasserstraßennachbildung selbsttätig in die jeweilige Richtung.
Zweckmäßig werden die Schiffe bei Einfahrt in die Wasserstraße mit den Antwortgeräten ausgerüstet,
weiche für den Gebrauch in der jeweiligen Wasserstraße eingestellt sind.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand eines in zwei Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild zur Durchführung des Verfahrens zur Erfassung der Schiffe auf einer
Wasserstraße, und
Fig.2 zeigt das Anzeigepult in der Übcrwachungszc
nt rale.
F i g. 1 zeigt eine Wasserstraße W, z. B. einen Kanal,
der längs der vier Sekundär-Radar-Feststationen /■'!.
F2, F3 und FA aufgestellt sind, weiche jeweils zwei in etwa entgegengesetzter Richtung strahlende Scktorantenncn
aufweisen. Mit den Anlenncnbündeln der Feststationen Fi bis I'A wird die gesamte Wasserstraße
H' lückenlos erfaßt. Über einen gemeinsamen Modcmvcrteiler Λ/ werden die Feststa
tioncn Fi bis FA von einer Abfragesteuerungscinrichlung
A nach den verschiedenen Schriflnummcrn gefragt, die den Schiffen als Adresse bei der Einfahrt in
die Wasserstraße H'von den Schiffscingabcdatenstationen Ci und C2 an den Enden der Wasserstraße W
zugeteilt werden. Die Schiffsnummern werden zusammen mit den zugehörigen Schiffsdaten, z. B. über einen
Fcrnschreibvcrtciler und eine Eingabeeinrichtung F. mit einem Speicher für die Daten an eine Datenverarbeitungsanlage
D für die Schiffsdaten eingegeben. Bei Empfang eines Quittungssignals von dem Schiff mit der .
entsprechenden Nummer seitens einer der Feststationen /"1 bis FA wird über den Modcmverteilcr M ein
Orlsspeicher O mit einer aufgrund der Laufzeit des
Frage- und Antwortsignals ermittelten Enlfernungsangabc beaufschlagt. Vorher wurde bereits von der
Anstcuerungscinrichtung A ein Speicher N für die Schiffsnummer mit der angefragten Schiffsnummer
versorgt, die dort mindestens bis zur Antwort seitens des Modemvcrtcilcrs M gespeichert bleibt. Der
betreffenden Entfernungsangabe im Speicher O wird nunmehr die Schiffsnummer vom Nummcrnspcichcr N
aus zugeordnet. In der Datenverarbeitungsanlage D werden nun die cinkommenden Schiffsnummern auf
Koinzidenz mit den Nummern im Speicher der Eingabeeinrichtung E geprüft. Bei Auftreten von
Koinzidenz, zweier Nummern werden die zu diesem Schiff gehörenden Daten geordnet nach den Entfernungsangaben
an eine Auslcseeinrichtung L weitergegeben,
von der aus Lämpchcn G in Anzcigcfcldcrn. die einzelnen Wasserstraßcnabschnillen entsprechend der
Entfernung zugeordnet.sind, angesteuert. Bei Vorhandensein eines Schiffes in dem dem Lämpchen zugeordneten
Wasserstraßenabschnitt leuchtet das Lämpchen auf. Jedes An/cigefcld ist außerdem mit einem
Druckknopf A' ausgestaltet, bei dessen Drücken eine Abfrageeinrichtung B für diesen Entfcrnungsabschnitt
betätigt wird, woraufhin aus der Auslesccinrichtung /. die Daten .des Schiffes in diesem Wasscrstraßenabschnitt
herausgelesen werden und zu einem Sichtgerät Si zur alphanumerischen Darstellung gelangen. Die Abfragestcuerung
A fragt sämtliche vorhandenen Schiffsnuinmern ab, die von den Schiffscingabcdatcnstationcn
Ci und C2 übermittelt wurden. Verläßt ein Schiff die Wasserstraße W, so wird die entsprechende Schiffsnummcr
w ieder frei und kann für ein neu einfahrendes Schiff und dessen Daten verwendet werden.
Fig.2 zeigt die abschnittsweise Darstellung des Schiffahilsweges 1, z.B. eines Kanals, in seiner
geographischen Form auf einem langen Anzeigepult 2. Ls ist beispielsweise an eine Einteilung in 100-m-Abschniltc
3 gedacht, was bei etwa 100 km Gesamtlänge des Schiffahrtsweges 1 1000 Felder auf dem Anzeigepult
2 ergibt. Jedem Feld sind zwei \crschiedenfarbige Glühlämpchcn 4 und 5 und ein Druckknopf h
zugeordnet. Die Ausgabedaten sind so verarbeitet, daß zunächst nur das Vorhandensein eines oder mehrerer
Schiffe in den 100 m-Abschnitten durch Aufleuchten eines Glülilämpchens 4 oder 5 angezeigt wird. Die
Vcrscliiedenfaibigkeit erlaubt dabei noch eine Differenzierung
dieser Anzeige nach der Schiffsgi ößc, wenn besondere Vorschuhen bezüglich des Gegenverkehrs
und des Übeiholens gelten. Die Scliiffc müssen dann
beispielsweise in einer dei Weichen 7 passieren. Erst durch Drücken auf den Druckknopf 6 in einem der
Teilabschnitte 3 werden auf einem zentral aufgestellten Sichtgerät 8 die Daten des zugehörigen Schiffes
alphanumerisch angezeigt. Befinden sich mehrere Schiffe in dein angewählten Abschnitt 3, so werden
durch Verkleinerung der Schriftgröße im Sichtgerät 8 die Datcnnichrei er Schiffe sichtbar. Das Sichtgerät 8 ist
schwcnkbai angcoidnet und somit beim Arbeiten an
dem langen Pult 2 von jeder Stelle aus gut zu sehen. Ls dreht sich bei Betätigung einer der Drucktasten 6 an der
Kanalnachhildimg 1 selbsttätig in die jeweilige Richtung. Mit einer solchen Darstellungswcisc läßt sich der
Schiffsverkehr auf dem Kanal direkt beobachten. Man kann Ballungen fiüh/eitig erkennen und durch Anweisungen
über Funk die Fahrt der Schiffe sichern. Durch einfachen Diuck auf den Druckknopf 6 wird jedes Schiff
sofort identifiziert. Die Übersichtlichkeit ist durch die iclativ feine Entfcrnungsauflösiing sehr gut. Zur
Bedienung ist nur eine Person notwendig, jedoch können am Anzeigepult 2 auch mchreic Personen ohne
gegenseitige Störung arbeiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Überwachung des Schiffsverkehrs auf einer Wasserstraße mit schematischer
Darstellung der Lage der Schiffe in einem in einer Zentralstelle angebrachten Wasserstraßenbild, das
in einzelnen Wasserstraßenabschnitten entsprechende Anzeigefelder unterteilt ist und nach
Auswertung der vom Schiff mittels Antwortsender nach Abfrage durch Feststationen ausgesandten
Antwortsignal gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die längs der Wasserstraße
angeordneten und mit feststehenden, einem bestimmten Wasserstraßenbereich erfassenden
Sektorantennen ausgerüsteten Fesistationen selektiv den Schiffen bei Einfahrt in die Wasserstraße
zugeteilte Abfrageadressen in Codeform an die sich jeweils in den von ihnen erfaßten Wasserstraßenbereiche
befindenden Schiffe aussenden und die Antwortsender auf den Schiffen bei Übereinstimmung
ihrer Adresse mit der ausgesandten Adresse ein Quittungssignal abgeben, aus dessen Laufzeit
zusammen mit der Laufzeit der Abfrageadressen die Entfernung bestimmt wird, daß die Abfrageadresse
von einer Abfragesteuerung über einen Modemverteiler an die einzelnen Feststationen bei gleichzeitiger
Speicherung der Abfrageadressen in einem Nummernspeicher übertragen werden und sodann
nach Abfrage der Schifte über den Modemverteiler in einem Ortsspeicher gespeichert werden, dem die
Adressen aus dem Nummernspeicher beigegeben werden, daß die Informationen über Daten und die
Lage der Schiffe jeweils mit der Adresse versehen einer zentralen Datenverarbeitungsanlage zugeleitet
werden, in welcher durch Herbeiführung von Koinzidenz der Adressen die jeweilige Schiffslage in
bezug auf die Wasserstraßenausdehnung errechnet wird und einem Datenspeicher zusammen mit den
Schiffsdaten eingegeben wird, und daß die Auswertung der Speicherinformationen derart erfolgt, daß
jedem Anzeigefeld im Wasserstraßenbild ein Lämpchen zugeordnet ist, welches über eine nach der
Wasserstraßenausdehnung ordnende Ausleseeinrichtung angesteuert wird und zunächst durch
Aufleuchten das Vorhandensein eines oder mehrerer Schiffe in dem entsprechenden Wasserstraßenabschnitt
anzeigt, und daß jedem Anzeigefeld zusätzlich ein Schalter zugeordnet ist, durch dessen
Betätigung eine Abfrageeinrichtung für den entsprechenden Wasserstraßenabschnitt gesteuert wird,
welche aus dem Datenspeicher die Daten des/der in diesem Abschnitt sich befindenden Schiffes/Schiffe
herausliest, so daß sie auf einem an der Zentralstelle aufgestellten Sichtgerät alphanumerisch dargestellt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten mehrerer Schiffe in
einem Wasserstraßenabschnitt die alphanumerische Darstellungsgröße im Sichtgerät verkleinert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß /ur Sichtbarmachung unterschiedlicher
.Schiffsgrößen verschiedenfarbige Lampe hen in den Anzeigefeldern aufleuchten.
4. Vei fahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne«, daß jedes
Schiff bei Finfahrt in die Wasserstraße mit einem Antwortsender ausgerüstet wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigefelder im Wasserstraßenbild Abschnitten der Wasserstraße
von etwa 100 m Länge entsprechen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtgerät schwenkbar angeordnet
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter für die Anzeigefelder
Druckknöpfe vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112132 | 1967-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1591564C3 true DE1591564C3 (de) | 1978-01-12 |
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