DE159136C - - Google Patents

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DE159136C
DE159136C DENDAT159136D DE159136DA DE159136C DE 159136 C DE159136 C DE 159136C DE NDAT159136 D DENDAT159136 D DE NDAT159136D DE 159136D A DE159136D A DE 159136DA DE 159136 C DE159136 C DE 159136C
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water gas
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/20Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Reinigung des Wassergases erfolgt zur Zeit bekanntlich durch Eisenoxyd. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es einerseits nur den anorganisch gebundenen Schwefel herauszunehmen ermöglicht, andererseits aber selbst wieder Verunreinigung durch Bildung von Eisenkohlenoxydverbindungen veranlaßt. Letztere Verunreinigung, die sich insbesondere als schädigend für Glühstrümpfe und andere
ίο Glühkörper aus Erden erwiesen hat und dadurch die Verwendung des Wassergases zu Beleuchtungszwecken entsprechend stark beeinträchtigen würde, hat zur Nachreinigung behufs Wiederzersetzung jener Verbindungen gezwungen (Leiten des Gases durch glühende Röhren, Patentschrift 72816), wodurch die Reinigung entsprechend kompliziert und verteuert worden ist.
Es wurde nun erkannt, daß das schon vor langer Zeit vorgeschlagene, aber bald wieder aufgegebene Verfahren der Reinigung von Steinkohlengas durch Zusammenbringen desselberTlrTjler Wärme mit Basen, wie Oxyden, Hydroxyden oder Karbonaten der Alkalien, alkalischen Erden und Erden, Oxyden und Hydroxyden von Eisen und Zink sich in hervorragender Weise zur Reinigung von Wassergas eignet. Diejenigen Ursachen, die zur Verwerfung dieses Verfahrens für das Gebiet der Leuchtgasreinigung trotz der durch dasselbe bedingten gründlichen Entfernung auch der organischen Schwefelverbindungen führten, und die in der Zersetzung der wertvollen schweren Kohlenwasserstoffe zu suchen sind, fallen beim Wassergas fort. Dagegen kann die Fähigkeit zur Entfernung sowohl des anorganisch wie auch des organisch gebundenen Schwefels, ferner auch der Cyanverbindungen und der Kohlensäure sich voll entwickeln und das Reagens ausschließlieh hierfür ausgenutzt werden. Ferner ist es möglich, die Mittel bei höherer Temperatur bis zu 5000 C. zur Einwirkung zu bringen, wodurch die Reaktion erheblich begünstigt wird. Außer den genannten Verbindungen haben sich auch die Silikate als zweckdienlich erwiesen.
Da Wassergas- immer einen größeren Gehalt an Kohlensäure besitzt und dieser einen entsprechenden Teil des Reinigungsmittels für sich in Anspruch nehmen würde, so empfiehlt es sich, das Wassergas zunächst durch mit Koks gefüllte und von außen erhitzte Retorten zu leiten, um die Kohlensäure möglichst zu Kohlenoxyd zu reduzieren. Die Reinigung kann in der Art ausgeführt werden, daß man dem zweckmäßig in einem stehenden Zylinder enthaltenen Reinigungsmittel die Wärme von außen oder durch das Gas selbst zuführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Reinigen von Wassergas, welches zweckmäßig zuvor von seinem Kohlensäuregehalt befreit worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wassergas zur Entfernung des Schwefels und Cyans in heißem Zustande durch heiße oder glühende Oxyde, Hydroxyde, Karbonate oder Silikate der Alkalien, alkaiischen Erden und Erden oder die Oxyde und Hydroxyde von Eisen und Zink leitet.
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DE (1) DE159136C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037158B1 (de) * 1980-03-31 1984-08-22 Union Carbide Corporation Verfahren zum Entfernen von Cyanwasserstoff aus Gasströmen
EP0336069A1 (de) * 1988-02-05 1989-10-11 Tayca Corporation Adsorptionsmittel für übelriechende Gase

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0037158B1 (de) * 1980-03-31 1984-08-22 Union Carbide Corporation Verfahren zum Entfernen von Cyanwasserstoff aus Gasströmen
EP0336069A1 (de) * 1988-02-05 1989-10-11 Tayca Corporation Adsorptionsmittel für übelriechende Gase

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