DE1590759C - Mehrpoliger, aus mehreren einpoligen Schaltern bestehender Überstromschalter - Google Patents
Mehrpoliger, aus mehreren einpoligen Schaltern bestehender ÜberstromschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen, aus mehreren einpoligen Schaltern bestehenden Überstromschalter
mit elektromagnetischer, Hand- und Freiauslösung, mit einem festen und einem beweglichen
Kontaktstück je Pol, welches bewegliche Kon-
ao taktstück in der Einschaltstellung des Schalters durch eine Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist, mit
Übertragungsmitteln zum Trennen der Kontaktstücke aller Pole bei Auslösung auch nur eines Schalterpols.
Es sind mehrpolige Schalter obiger Art bekannt, die aber so ausgebildet sind, daß beim Betätigen eines
Einzelschalters ein Übertragungsglied die anderen Schalter zur gleichen Zeit betätigt. Durch das Übertragungsglied
sind also die Schalter parallel geschaltet (USA.-Patentschriften 3 098 910, 3 098 911,
2 662 949 und 2 374 273). Hierdurch entsteht ein erheblicher Kraftaufwand, da ja der Mechanismus eines
Schalters auch die anderen Schalter auslösen muß. Ferner ist die Eichung der betreffenden Schalter unabhängig
voneinander bei Vorhandensein eines Gestänges zwischen den einzelnen Schaltern schwierig,
insbesondere wegen der notwendigen mechanischen Bewegungszusammenhänge. Auch wirken sich hier
die Herstellungstoleranzen der verschiedenen Bauelemente aus, so daß sich entsprechende Spiele ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrpoligen Überstromschalter zu schaffen, bei dem
zum Auslösen nur ein geringer Kraftaufwand nötig ist und bei dem Fertigungstoleranzen keine störenden
Auswirkungen haben.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Überstromschaltern erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwischen einem beweglichen Kontaktarm des ersten Schalters und einem Auslöseglied des zweiten
Schalters ein erstes Übertragungsglied, zwischen einem beweglichen Kontaktarm des zweiten Schalters
und einem Auslöseglied des dritten Schalters einzwei-■
tes Übertragungsglied und zwischen einem beweglichen Kontaktarm des dritten Schalters oder eines letzten
des aus mehreren einpoligen Schaltern bestehenden mehrpoligen Schalters und einem Auslöseglied
des ersten Schalters ein weiteres Übertragungsglied liegt und daß diese Übertragungsglieder kraftflußmäßig
in Reihe geschaltet sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß zunächst durch die vorgeschlagene Hintereinanderschaltung eine ganz wesentliche Herabsetzung
der zu übertragenden Kräfte erzielt wird. Es brauchen nämlich jetzt nicht mehr von einem Schalter
aus alle anderen gleichzeitig ausgelöst zu werden, sondem
vielmehr löst der eine Schalter immer stets nur den nächsten, d. h. auch nur einen anderen Schalter
aus. Außerdem sind bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Überstromschaltern die Eichungen der ein-
zelnen Schalter in großem Maße voneinander unabhängig.
Es können also größere Toleranzen beim Einstellen und beim Bewegen der Bauelemente in Kauf genommen
werden. Außerdem können bei dem erfindungsgemäßen Überstromschalter wegen der auftretenden
geringen Kräfte die Übertragungsglieder relativ leicht und einfach aufgebaut und hergestellt sein.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Übertragungsglieder zwischen dem ersten Schalter
und dem zweiten Schalter sowie zwischen dem zweiten Schalter und dem dritten Schalter oder dem letzten
Schalter des aus mehreren einpoligen Schaltern bestehenden mehrpoligen Schalters gleich ausgebildet,
und das weitere Übertragungsglied zwischen dem dritten Schalter oder dem letzten Schalter und dem ersten
Schalter besitzt eine andere Form. Auf diese Weise wird eine weitere Vereinfachung im Aufbau und in
der Montage erzielt.
Vorteilhaft ist es, die Übertragungsglieder zwischen dem ersten und zweiten bis zum dritten oder
letzten Schalter als parallel verschiebbare Platten auszubilden und das weitere Übertragungsglied als drehbares
Glied auszubilden.
Es ist weiter vorteilhaft, daß die als Platten ausgebildeten Übertragungsglieder auf der einen Seite einen
mit dem beweglichen Kontaktarm zusammenwirkenden Finger und auf der anderen Seite einen mit dem
Auslöseglied zusammenwirkenden Finger aufweisen.
Ferner ist es zweckmäßig, daß die Platte in entsprechenden Ausnehmungen in den aneinander anliegenden
Gehäuseaußenwandungen der einpoligen Schalter verschiebbar geführt ist und daß in den Gehäuseaußenwandungen
Schlitze für den Durchgriff der Finger angeordnet sind.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das als drehbares Glied ausgebildete weitere Übertragungsglied
in entsprechenden Ausnehmungen allei Gehäusezwischenwandungen gelagert, und dieses
drehbare Glied besitzt an seinen beiden Enden je einen sich radial erstreckenden Finger zum Zusammenwirken
mit dem beweglichen Kontaktarm und dem Auslöseglied.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
dreipoligen Überstromschalter,
Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des Überstromschalters nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht des Überstromschalters, teilweise im Schnitt, nach den Linien 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen Teilschnitt zur Darstellung der Wandkonstruktion nach Linie 4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 eine Teilansicht des Überstromschalters mit geöffneten Kontaktstücken,
F i g. 7 eine Vorderansicht des Überstromschalters nach F i g. 1 in der Stellung nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Ansicht des Überstromschalters nach F i g. 1 zur Darstellung der Teile in der Offenstellung
der Kontaktstücke,
F i g. 9 eine Stirnansicht eines Kniehebelmechanismus nach F i g. 9 im Teilschnitt nach den Linien
F i g. 10 eine Seitenansicht des Kniehebelmechanismus nachF i g. 9 im Teilschnitt nach den Linien
10-10 in Fig. 9,
Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht eines weiteren
Übertragungsgliedes gemäß F i g. 1,
F i g. 12 eine Stirnansicht nach F i g. 11,
Fig. 13 eine Ansicht vom anderen Stirnende des Übertragungsglieds nach F i g. 11,
Fig. 13 eine Ansicht vom anderen Stirnende des Übertragungsglieds nach F i g. 11,
F i g. 14 eine schaubildliche Ansicht eines beweglichen Kontaktarmes,
Fig. 15 eine Stirnansicht des beweglichen Kontaktarms
nach Fig. 14,
Fig. 16 eine schaubildliche Ansicht eines Übertragungsgliedes,
wie es in F i g. 1 verwendet ist,
ίο Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht einer magnetischen Trägerkonstruktion nach F i g. 1 und
ίο Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht einer magnetischen Trägerkonstruktion nach F i g. 1 und
F i g. 18 eine schaubildliche Ansicht eines Ankers und einer Auslösehebelkonstruktion nach F i g. 1.
Der dreipolige Überstromschalter ist als Ganzes mit 2 bezeichnet. Dabei weist jede Baueinheit ein als
Ganzes mit 4 bezeichnetes Gehäuse auf, das eine vordere Schale 6 und eine hintere Schale 8 besitzt, die
beide aus einem geeigneten Isoliermaterial bestehen. Die beiden Schalen 6 und 8 haben ein Oberteil 10,
einen Boden 12 und Vorder- und Rückwände 14 und 16. Die einzelnen Schalen haben ferner geeignete passende
öffnungen 18 zum Anschluß von Anschlußgliedern 20 und 22. Das Anschlußglied 20 ist elektrisch
mit einem elektrisch leitenden Kontaktarm 24 verbunden, der ein festes elektrisches Kontaktstück 26 trägt.
Die Oberteile und die Böden der vorderen und hinteren Schalen 6 und 8 weisen verdickte Teilstücke 28
und 30 auf, die sich über die ganze Breite der vorderen und hinteren Schalen erstrecken. Die verdickten Teilstücke
28 und 30 weisen Öffnungen 32 zur Aufnahme von Befestigern 34 auf, um die vorderen und hinteren
Schalen in fester Passung miteinander zu halten. Am Oberteil des Gehäuses 4 ist ein Deckel 36 angeordnet,
der Lappen 38 besitzt, die das Gehäuse 4 umgreifen und durch die die Befestiger 34 zum Halten des Dekkels
auf dem Gehäuse 4 hindurchführen.
Der Überstromschalter 2 weist ferner zur Betätigung ein Kniegelenksystem auf, das als Ganzes mit 40
bezeichnet ist und das einen einstückigen Kniegelenkhandgriff 42 und eine Kniegelenklasche 44 enthält,
die aus einem geeigneten elektrischen Isoliermaterial besteht. Das obere verdickte Teilstück 28 hat
eine Ausnehmung 46, welche das Kniegelenksystem 40 aufnimmt. Der Deckel 36 hat eine Öffnung 48,
durch die der Kniegelenkhandgriff 42 herausragt.
Der Kniegelenkhandgriff 42 und die Kniegelenklasche 44 sind als Baueinheit auf einem Stift 50 gelagert,
der durch eine Öffnung des Kniegelenksystems 40 und ferner durch öffnungen 52 in einem als Ganzes mit 54
bezeichneten Gestell hindurchgeht. Ein Teil des Kniegelenksystems 40, das den Stift 50 umgibt, enthält
eine Höhlung 56 für eine Kniegelenkfeder 58, deren eines Ende 60 gegen einen Teil des Gestells 54 anliegt
und deren anderes Ende 64 gegen einen Teil der Kniegelenklasche 44 anliegt. Die Kniegelenkfeder 58 kann
das Kniegelenksystem 40 in die »AUS«-Stellung gemäß F i g. 8 bewegen. Die Kniegelenklasche 44 hat
einen Vorsprung 66, der in der »EIN«-Stellung des Schalters gemäß F i g. 1 an dem Gestell 54 anliegt.
Im Gehäuse 4 ist das Gestell 54, eine als Ganzes mit 70 bezeichnete Magnetbaugruppe, ein mit der Magnetbaugruppe
70 zusammenwirkender Anker 72, eine Kontaktvorrichtung 74, die am Gestell 54 montiert
und elektrisch mit der Spule der Magnetbaugruppe 70 verbunden ist, und ein zusammenklappbares
Gestänge 76 angeordnet, das mit einem Ende mit der Kontaktvorrichtung 74 und mit dem anderen
Ende mit dem Kniegelenksystem 40 verbunden ist.
5 6
Wie aus F i g. 1 und 17 hervorgeht, ist das Gestell Mittellasche 142 und ist schwenkbar mit der Mittella-54
einstückig ausgebildet und hat ein Paar Flügel 78 sehe 142 durch einen Stift 152 verbüridefi, der durch
und 80 und ein Bäsisteil. 82. Der Flügel 78 besitzt die Flügel 148 und 150 und die Mittellasche 142 hineinen
Schenkel 84. Das Basisteil 82 ist L-förmig mit durchgeht. Am unteren Ende der Mittellasche 142
einer Basis 86 ausgebildet: Von der Basis 86 erstreckt 5 übergreifen die Flügel 148 und 150 den Kontaktarm
sich ein Trägerschenkel 88. 180.
Das Gestell 54 ist in seiner festen Lage innerhalb Wie die Fig. 10 zeigt,wird der Schwerikpunkt am
des Gehäuses 4 mit Hilfe des vorerwähnten Stifts 50 Stift 152 liriks von einer Linie gehalten, die durch die
gehalten, der sich durch die. Öffnungen 52 in den Mittellinien des Schwenkstiftes 140 und des Stiftes
Oberteilen der Flügel 78 ujid 80 hindurch und in Ver- io 144 hindurchgeht, und zwar durch einen Lappen 154,
ankeningsausnehiriüngen 94 in der Vb'rderwähd 14 der aus der Mittelläsche 142 herausgezogen ist und
und der Rückwand 16 des Gehäuses 4 hirieinerstreckt. gegen die obere Lasche 146 anliegt. Beim Einwirken
Das untere Ende des Gestelles 54 ist in ähnlicher von Kräften auf die Enden des Gestänges 76 versucht
Weise durch einen Stift 96 verankert, der sich durch das Gestänge, riäch links gemäß F i g. 10 züsammen-
Öffnurigen 98 im Unterteil des Schenkels 84 und des 15 zuklappen. Das Zusammenklappen wird durch eirie
Trägerscherikels 88 in Verankerungsäüsriehmungen drehbare Verriegelungsvorrichtung 156 verhindert,
100 der Vörderwand 14 und der Rückwand 16 hinein die einen Anschlag gegen eine Drehbewegung der
erstreckt. . Mitteilasche 142 und der oberen Lasche 146 in der
Auf der Basis 86 ist die Magnetbaugruppe 70 befe- Zusämmeriklapprichtuhg des Kniegeleriksystems 40
stigt. Sie besitzt einen mit der Basis 86 fest verbünde- 20 um den Stift 152 bildet.
hen Kern 102, um den eine Spule 104 gewickelt ist. Wie die Fig. 9 ürid 10 zeigen, weist die drehbare
Ferner ist noch ein Polstück 106 am Ende des Kernes Verriegelungsvdrrichtühg 156 eine Verriegelüngs-
102 vorgesehen. . trommel 158 auf, die sich durch geeignete Öffnungen
Mit der Magnetbäugruppe 70 wirkt ein Auslöse- 160 in den Flügeln 148, 150 der Mittellasche 142 im
glied 108 zusammen, das im Gestell 54 um einen Stift 25 Abstand vom Stift 152 hindürcherstreckt uhd dort
110 drehbar angeordnet ist, der durch Öffnungen 112 drehbar gelagert ist. Auf dem hälsartigeri Ende 162
in den Flügeln 78 und 80 und Öffnungen 114 im Aus- der Verriegelürigstrorrimel 158 ist ein Auslösehebel
löseglied 108 hindurchgeht. Wie .aus Fig. 18 hervor- 164 angeordnet, der auf einem Ende 162 durch ein
geht, weist das Auslöseglied 108 ein Ankerteilstück umgenietetes Teilstück 163 gehalten ist. Der Äuslöse-
116 ühd ein Paar Schenkel Ü8 und 120 auf. Vom 30 hebel wird gegen Drehung relativ zur Verriegeiüngs-
Ende des Schenkels 118 erstreckt sich ein Ausgleichs- trommel 158 durch die im Querschnitt nicht kreisför-
arrri 122 zum Ausgleich des Auslöseglieds 108 bei rriig'e Form des einen Endes 162 gehalten,
seiner Drehung urtl den Stift ÜÖ. Vom Ende des Die Mittelläsche 142 weist einen vorstehenden Lap-
Schenkeis 120 erstreckt sich ein Aüslöseh'ebel 124, peri 166 auf, der einen Anschlag für den Auslösehebel
der an seinem Ende eine Kurvenfläche 126 besitzt. 35 164 darstellt. Der Auslösehebel 164 wird gegen den
Die durch die Magiietbäügruppe 70, entwickelten vorstehenden Lappen 166 mit Hilfe einer Torsiohsfe-
elektromagnetischeri Kräfte ziehen das Ahkerteilstück der 168 angepreßt (Fig. 9 und 10)j deren eines Ende
116 ah und versuchen, es im Uhrzeigersinn gemäß 17Ö gegen den unteren Teil des Aüslösehebels 164
F i gv 1 um den Stift 110 zu drehen ürid in Berührung ühd deren anderes Ende 172 gegen die Mittelläsche
niit dem Polstück 106 am oberer! Ende 'des Keims 1Ö2 40 142 anliegt: Der Äüslösehebel 164 weist ferner an sei-
zu bringen. Diese Bewegung bewegt das Ende des hem unteren Ende einen abgebogenen Lappen 174
Aüslösehebels; JL24 nach liriks. . auf, der mit einer Kurvenfläche 126 des, Äüslösehe-
Däs Ankerteilstück liö und damit das Auslösegiied bels 124 züsariimenwirkt, wenn das Ankerteilstück
108 wird iin Normalzustand durch die Kraft einer Fe- 116 durch die Magnetbaugruppe 70 betätigt wird,
der 13Ö mit einem als einstellbarer Anschlag dienen- 45 Wie aus Fig. 10 hervorgeht, hat die obere Lasche
den abgebogenen Lapperistück 128 des Gestells 54 in 146 einen Ausschnitt 176, der in verriegelter, in
Berührürig gebrächt. .Die Feder 130 sitztauf einem ge- Fig. 10 ausgezogen gezeichneter Stellung gegen die
schlitzten Stift 132, der am Gestell 54 gehalten ist. Das Oberfläche der Verriegelungstrdmmfel 158 anliegt,
feine Ende des geschlitzten Stiftes 132 ruht in einem Dieser Ausschnitt hält das Gestänge 76 in der festen
Schlitz, 134. Wenn der geschlitzte Stift 132 zur Span- 50 Stellung gemäß Fig. ί und in der ausgezogen gezeich-
riüng der Feder 130 bis zu einem bestimmten Punkt rieten Stellung gemäß Fig. 10. Der zwischen den Flü-
gedreht wurde, wird ein Lappen 136 abgebogen, wo- geln 148.ürid 150 der Mittellasche 142 liegende Teil
durch der geschlitzte Stift 132 gegen Drehung gesi- der Verfiegelürigströmrriel. 158 ist so ausgeschnitten,
chert und die Feder 130 in einer bestimmten Stellung daß sich ein halbkreisförrriiges Teilstück 178 ergibt,
gehalten ist. ,, , 55 Die Kontaktvorrichtung ,74 weist den beweglichen
Das.Gestänge 76 ist an seinem unteren Eride ncilt Kontaktarm 180 mit dem beweglichen Kontaktstück
einem beweglichen Kbritäktarm 180 der Köntaktvor- 182 auf. An dem einen Ende des beweglichen köritaktrichtürig
74 über einer! Schwenkstift 140 verbunden, arrries 180 ist ein Bügel 186 angebracht, der schwenkder
durch den beweglichen kontaktarm 180 und eine bar am Gestell 54 mit Hilfe des Stiftes 96 angeordnet
Mittellasche 142 hindurchgesteckt ist. An seinem obe- 60 ist, der durch einen Schlitz 188 am anderen Ende des
ren Ende ist das Gestänge 76 schwenkbar mit Bern beweglichen Kbntäktärrnes 180 hiridurchgreift und in
Kriiegelenksystem 40 durch einen Stift 144 verburi- Öffnungen 98 des Gestells 54 eingreift. Auf dem Stift
den, der durch Öffnungen am unteren Ende der Knie- 96 ist eine Torsionsfeder 196 zürii Vorspannen des begelenklasche
44 und dem oberen Ende einer oberen weglichen Kontaktarmes 180 im Uhrzeigersinn um
Lasche 146 hindurchgeht: 65 den Stift 96 angeordnet, wobei das eine Ende 198 die-Die
Mittellasche l42 besitzt Flügel 148 und 150. sei Torsionsfeder die Unterkänte des beweglichen
Das untere Ende der oberer! Lasche 146 paßt mit Kontaktarmes 180 berührt und das andere Ende 200
Spiel zwischen die oberen Teilstücke der Flügel der gegeri den Boden der Basis 86 anliegt.
Der bewegliche Kontaktarm 180 ist elektrisch mit einem Einführungsdraht 190 der Spule 104 durch ein
Anschlußstück 192 verbunden. Der andere Einführungsdraht 194 der Spule 104 ist elektrisch an das Anschlußglied
22 angeschlossen.
Die Wirkungsweise des Uberstromschalters ist folgende: Die Einschaltung des Schalters von Hand
geschieht durch Betätigung des Kniegelenkhandgriffs 42 in die »EIN«-Steilung gemäß Fig. 1. In geschlos-
einen Raum für die Bewegung der Finger 218, 220, 226 und 228 zu bilden. In F i g. 4 ist der Schlitz 237 in
der rechten Wand des Schalters 206 und der Schlitz 239 in der linken benachbarten Wand des Schalters
208 dargestellt. Der Schlitz 239 ist nach oben relativ zum Schlitz 237 so versetzt angeordnet, daß die obere
Stellung des Fingers 220 oberhalb des Fingers 218 in der Platte 216 berücksichtigt wird.
Wenn beispielsweise das zweite Übertragungsglied
sener Stellung wirkt das Gestänge 76 als starrer Kör- io 212 sich unter dem Einfluß des beweglichen Kontakt-
per, da es sich in der verriegelten Lage befindet (ausgezogene Linien in F i g. 10). Zusätzlich übt die Torsionsfeder
196 eine Kraft auf den beweglichen Kontaktarm 180 aus und versucht, diesen um den
armes 180 des zweiten Schalters 206 nach oben bewegt, wird der Finger 220 den Ausgleichsarm 122 des
dritten Schalters 208 nach oben bewegen. Diese Bewegung des Ausgleichsarms 122 dreht das Ende des Aus-
Schwenkstift 140 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß 15 lösehebels 124 des dritten Schalters 208 und bringt
F i g. 1 zu drehen, so daß das bewegliche Kontaktstück 182 das feste Kontaktstück 26 berührt.
Beim Auftreten einer bestimmten Überlast wird das Ankerteilstück 116 von der Magnetbaugruppe 70 an-
dieses mit dem Auslösehebel 164 des dritten Schalters 208 in Berührung, wodurch das Kniegelenksystem
dieses Schalters zur Öffnung der Kontaktstücke 182, 26 ausgelöst wird. Wenn in ähnlicher Weise der erste
wegt, wodurch die drehbare Verriegelungsvorrichtung 156 entriegelt wird. Als Folge hiervon klappt das Gestänge
76 zusammen, wodurch der bewegliche Kontaktarm 180 unter der Wirkung der Torsionsfeder 196
um den Stift 96 in die Offenstellung der Kontaktstücke gemäß F i g. 8 gebracht wird.
Wenn der von Hand betätigbare Kniegelenkhandgriff 42 in der Schließstellung der Kontaktstücke ge
gezogen. Dabei wird der Auslösehebel 124 mit der 20 Schalter 204 zuerst unterbricht, so wird die Bewegung
Kurvenfläche 126 gegen den Auslösehebel 164 be- des beweglichen Kontaktarms 180 es ersten Schalters
204 über das erste Übertragungsglied 214 mit dem Ausgleichsarm 122 des zweiten Schalters 206 wirkungsmäßig
verbunden, so daß über den Auslösehebel 164 des zweiten Schalters 206 die Kontaktstücke
des letzteren geöffnet werden.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ruht das weitere Übertragungsglied 210 in Lagerlöchern 238, 240, 242, 244
in den benachbarten Wänden der betreffenden Schal-
mäß F i g. 1 gehalten wird, so können die Kontakt- 30 ter. Zwischen den Enden des weiteren Übertragungsstücke des Uberstromschalters trotzdem getrennt wer- gliedes 210 und den beiden äußeren Wänden des erden,
da der Schalter eine Freiauslösung besitzt. sten und dritten Schalters 204 und 208 ist ein entspre-Im
folgenden wird das Übertragungsmittel be- chendes Spiel vorhanden, so daß es sich frei ohne Festschrieben,
das die Bewegung eines beweglichen Kon- klemmen drehen kann, ohne daß ein zu großes axiales
taktarmes einer Baueinheit eines mehrpoligen Über- 35 Spiel entsteht. Am linken Ende des weiteren Übertrastromschalters
auf die anderen Baueinheiten über- gungsgliedes 210 ist ein Zapfen 246 vorgesehen, der in
trägt. In den Fig.2 und 3 ist ein dreipoliger Über- eine geeignete Lagerausnehmung 248 in der Wand
Stromschalter mit drei einzelnen Schaltern 204, 206 250 eingreift. An einem Ende des Übertragungsglie-
und 208 dargestellt. Ein als drehbares Glied ausgebil- des 210 ist ein sich radial erstreckender Finger 252
detes Übertragungsglied 210 verbindet den dritten 40 vorgesehen, und am anderen Ende ist ein Teil mit
Schalter 208 mit dem ersten Schalter 204. Zur Verbin- Flachstücken 254 und 256 angeordnet. Durch das abdung
des ersten Schalters 204 mit dem zweiten Schal- gesetzte Ende, das sich durch die Flachstücke 254 und
ter 206 bzw. des letzteren mit dem dritten Schalter 208 256 ergibt, erstrecken sich zwei Löcher 258. Ferner ist
dienen Übertragungsglieder 214 und 212. ein U-förmig gebogener Finger 260 aus Draht vorge-Fig.
16 zeigt das Übertragungsglied 212, das eine 45 sehen, der nach oben gebogene Enden 262 hat, die in
die Löcher 258 eingreifen und umgebördelt werden, um den Finger 260 satt gegen das Flachstück 256 anzupressen.
Der Finger 252 des Ubertragungsgliedes
flache, verschiebbare Platte 216 besitzt, an der seitlich Finger 218 und 220 angebracht sind. Auf dem Finger
220 ist eine Büchse 222 aus elektrischem Isoliermaterial angeordnet. Das Übertragungsglied 214 gleicht
dem Übertragungsglied 212 und hat eine verschieb- 5° Schalters 204, und der Finger 260 greift in den Schlitz
bare Platte 224 und Finger 226 und 228. des Bügels 186 am Ende des beweglichen Kontaktar
mes 180 des dritten Schalters 208. Das weitere Übertragungsglied 210 ist nicht mechanisch mit einem der
210 liegt unter dem Ausgleichsarm 122 des ersten
Ausgleichsarme 122 oder dem beweglichen Kontakt-
Das Übertragungsglied 212 ist zwischem dem zweiten und dem dritten Schalter 206 und 208 angeordnet,
wobei sein Finger 218 mit dem Bügel 186 am Ende
des beweglichen Kontaktarmes 180 des Schalters 206 55 arm 180 des zweiten Schalters 206 verbunden,
und sein Finger 220 mit dem Ende des Ausgleichs- Wenn bei Auftreten eines Überstromes zuerst der
und sein Finger 220 mit dem Ende des Ausgleichs- Wenn bei Auftreten eines Überstromes zuerst der
arms 122 des dritten Schalters 208 zusammenwirkt. Das Übertragungsglied 214 ist zwischen dem ersten
und dem zweiten Schalter 204 und 206 angeordnet,
dritte Schalter 208 auslöst, wird beim Aufwärtsbewegen des beweglichen Kontaktarmes 180 des dritten
Schalters 208 zuerst das weitere Übertragungsglied
wobei sein Finger 226 mit dem Bügel 186 des bewegli- 6° 210 über den Finger 260 gedreht, wodurch der Finger
chen Kontaktarms 180 des ersten Schalters 204 und 252 den Ausgleichsarm 122 des ersten Schalters 204
sein Finger 228 mit dem Ausgleichsarm 122 des berührt und diesen nach oben bewegt. Hierdurch werden
die Kontaktstücke des ersten Schalters 204 getrennt. Anschließend bewegt der bewegliche Kontaktarm
180 des ersten Schalters 204 das erste Übertra-
zweien Schalters 206 zusammenwirkt.
Die Übertragungsglieder 212 und 214 sind in Ausnehmungen 234, 236 von benachbarten Außenwandüngen
der Schalter verschiebbar geführt. In den Außenwandungen der Schalter sind ferner geeignete
Schlitze 237 und 239 (Fig. 4) vorgesehen, um so
gungsglied 214 nach oben, das seinerseits den zweiten Schalter 206 dadurch auslöst, daß der Ausgleichsarm
122 dieses zweiten Schalters 206 die Trennung der
Kontaktstücke veranlaßt. Wäre der dritte Schalter 208 noch nicht ausgelöst, so würde der zweite Schalter 206
seinerseits den Schalter 208 dadurch auslösen, daß das zweite Übertragungsglied 212 so weit aufwärts bewegt
wird, bis der Finger 220 den Ausgleichsarm 122 des dritten Schalters 208 in die Ausschaltlage bewegt.
Die F i g. 6 und 7 verdeutlichen die Folge, wie sie eben erwähnt wurde, wenn der dritte Schalter 208 zuerst
auslöst. Wie dargestellt, ist der bewegliche Kontaktarm 180 des dritten Schalters 208 in einer Zwischenstellung
auf seinem Weg zur vollen Offenstellung. Bei dieser Bewegung hat er das weitere Übertragungsglied
210 bis zu dem Punkt gedreht, bei dem der Finger 252 gerade den Ausgleichsarm 122 des ersten Schalters
204 berührt. Die Kontaktstücke des ersten und zweiten Schalters 204 und 206 sind immer noch geschlossen,
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doch dreht eine geringere zusätzliche Bewegung des Fingers 252 den Ausgleichsarm 122 des ersten Schalters
204 so weit nach oben, daß das zugehörige Kniehebelsystem gelöst wird. Wenn dies eintritt, bewegt
der bewegliche Kontaktarm 180 des ersten Schalters 204 das zwischen dem ersten und zweiten Schalter 204
und 206 angeordnete erste Übertragungsglied 214 nach oben, um den zweiten Schalter 206 auszulösen.
Bei dieser Anordnung sind zwei unabhängig bewegbare Übertragungsglieder mit jedem einzelnen Schalter
verbunden, und diese Übertragungsglieder sind so angeordnet, daß die Betätigung der Schalter stets
nacheinander oder in Reihe erfolgt. Der bewegliche Kontaktarm der einzelnen Schalter ist allein für die
Betätigung der Auslöseglieder eines anderen Schalters verantwortlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mehrpoliger, aus mehreren einpoligen Schaltern bestehender Überstromschalter mit elektromagnetischer,
Hand- und Freiauslösung, mit einem festen und einem beweglichen Kontaktstück
je Pol, welches bewegliche Kontaktstück in der Einschaltstellung des Schalters durch eine
Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist, mit Übertragungsmitteln zum Trennen der Kontaktstücke
aller Pole bei Auslösung auch nur eines Schalterpols, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einem beweglichen Kontaktarm (180) des ersten Schalters (204) und einem Auslöseglied
(108) des zweiten Schalters (206) ein erstes Übertragungsglied (214), zwischen einem beweglichen
Kontaktarm (180) des zweiten Schalters (206) und einem Auslöseglied (108) des dritten Schalters
(208) ein zweites Übertragungsglied (212) und zwischen einem beweglichen Kontaktarm (180)
des dritten Schalters (208) oder eines letzten des aus mehreren einpoligen Schaltern bestehenden
mehrpoligen Schalters und einem Auslöseglied (108) des ersten Schalters (204) ein weiteres Übertragungsglied
(210) liegt und daß diese Übertragungsglieder (210, 212, 214) kraftflußmäßig in
Reihe geschaltet sind.
2. Überstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder
(214, 212) zwischen dem ersten Schalter (204) und dem zweiten Schalter (206) sowie zwischen
dem zweiten Schalter (206) und dem dritten Schalter (208) oder dem letzten Schalter des aus mehreren
einpoligen Schaltern bestehenden mehrpoligen Schalters gleich ausgebildet sind und daß das
weitere Übertragungsglied (210) zwischen dem dritten Schalter (208) oder dem letzten Schalter
und dem ersten Schalter (204) eine andere Form besitzt.
3. Überstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder
(212, 214) zwischen dem ersten und zweiten bis zum dritten oder letzten Schalter (204, 206,
208) als parallel verschiebbare Platten (224, 216) ausgebildet sind und das weitere Übertragungsglied
(210) als drehbares Glied ausgebildet ist.
. 4. Überstromschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Platten (224,
216) ausgebildeten Übertragungsglieder (212, 214) auf der einen Seite einen mit dem beweglichen
Kontaktarm (180) zusammenwirkenden Finger (226, 218) und auf der anderen Seite einen mit
dem Auslöseglied (108) zusammenwirkenden Finger (228, 220) aufweisen.
5. Überstromschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (224, 216) in
entsprechenden Ausnehmungen in den aneinander anliegenden Gehäuseaußenwandungen der
einpoligen Schalter verschiebbar geführt ist und daß in den Gehäuseaußenwandungen Schlitze für
den Durchgriff der Finger (218, 220, 226, 228) angeordnet sind.
6. Überstromschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als drehbares
Glied ausgebildete weitere Übertragungsglied (210) in entsprechenden Ausnehmungen aller Gehäusezwischenwandungen
gelagert ist und daß dieses drehbare Glied an seinen beiden Enden je einen sich radial erstreckenden Finger (252, 260)
zum Zusammenwirken mit dem beweglichen Kontaktarm (180) und dem Auslöseglied (108) besitzt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50439765 | 1965-10-24 | ||
US504397A US3414850A (en) | 1965-10-24 | 1965-10-24 | Multi-phase circuit breaker ganging device using circular communication between phases |
DET0032346 | 1966-10-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1590759A1 DE1590759A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1590759B2 DE1590759B2 (de) | 1972-08-31 |
DE1590759C true DE1590759C (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=
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