DE1590126C - Elektrisches Installationsgerät, ins besondere Wippen oder Tastschalter - Google Patents
Elektrisches Installationsgerät, ins besondere Wippen oder TastschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät,
insbesondere Wippen- oder Tastschalter für Wanclinstallation, mit einem Betätigungsglied für
manuelle Bedienung, auf das wahlweise mittels stirnscilig in dieses klemmend oder rastend eingreifender
Vorsprüngc ein großflächiges Betätigungsglied kraft-
und/oder formschlüssig aufsetzbar ist.
Eis werden in zunehmendem Maße elektrische
Installationsgerätc, insbesondere Wippen- und Tastschalter,
mit sogenannten Großflächenbetätigungsglicdern ausgerüstet, welche eine noch bessere
Handhabe zur Bedienung des Gerätes bilden.
Eine bekannte Einrichtung (Gebrauchsmuster 1 856 573) besitzt eine von einer kleineren Handhabe
(Wippe) abweichende größere Handhabe (Wippe), welche von der Seite her auf die kleinere
Handhabe aufgeschoben ist und wozu die kleinere Handhabe seitliche Nuten an ihrer Außenseite oder
auf ihrer Stirnfläche aufweist. Da durch dieses Aufschieben die Gefahr besteht, daß die größere Handhabe
sich leicht lockern und aus der kleineren Handhabe lösen kann, ist jeweils noch eine besondere
Verraslung vorgesehen. Die kleineren Handhaben können jedoch nicht ohne weiteres ohne die großen
Handhaben verwendet werden, da die Nuten sowohl an der Seite als auch auf der Stirnfläche Schmutzfänger
und zum anderen hinderlich für die Betätigung sind. Der Schaltapparat ist insbesondere zum
Einbau in andere elektrische Geräte bestimmt und somit für die Wandinstallation nicht geeignet, zumal
erst noch besondere Vorkehrungen für eine solche Verwendungsart getroffen werden müßten.
Bei dem bekannten Gegenstand des Gebrauchsmusters 1 919 592 wird eine Kappe auf ein rahmenförmiges
Betätigungsorgan aufgeklemmt, wobei Rastorgane den Rahmen seitlich unterfassen. Hierbei
ist der Rahmen ohne die Kappe als Betätigungsglied für einen Normalschalter nicht verwendungsfähig.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (Gebrauchsmuster 1 939 182) ist das großflächige Betätigungsglied
mittels einer Blattfeder mit einem Wippglied verbunden, welches auf den Schaltmechanismus
des Gerätes, insbesondere auf die Schaltkontaktc, einwirkt. Hierbei durchgreift die
Blattfeder eine die übrigen Teile des Schalters überdeckende Abdeckplatte und faßt unter einen oberen
Wulstrand des Wippgliedcs. Das Wippglied ist ein offener T-förmiger Körper, in dem eine Glimm- oder
Glühlampe eingesetzt ist. Die Blattfeder verbindet gleichzeitig die Abdeckplatte mit dem Wippglied.
Diese Einrichtung ist prinzipiell für Großfiächengerätc bestimmt, d. h., gegenüber elektrischen Installationsgcrätcn
mit normalen Betätigunßsgliedern stellt dieses Gerät eine separate und von Grund auf
eine auf ein Großflächensystem ausgerichtete Ausführungsform dar.
Schließlich zeigt die Ausbildung nach dem USA.-Patcnt3
25()887 die Verbindung einer der Betätigungswippe angepaßten Kappe, welche mittels
Zapfen, die in Löcher der Wippe eingreifen, durch Reibung gehalten wird. Die Kappe dient lediglich
zur wahlweisen Kennzeichnung der Wippe, welche von vornherein mit Löchern versehen ist und somit
ohne die Kappe nicht verwendet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Installationsgerät mit einem GroßflächenbetätigunRS-gliecl
(Wippe) zu schaffen, mit dem ein normales, handelsübliches Installationsgerät, wie Wipp- oder
Tastschalter, ohne besondere Maßnahmen ausgerüstet werden kann. Dabei soll das übliche Gerät ein
Betätigungsglied aufweisen, das auch ohne das Großllächenbetätigungsglied und ohne Inkaufnahme
irgendwelcher Mängel verwendbar ist und wobei die Verbindung zwischen Großflächenbetätigungsglied
und normalem Betätigungsglied (Wippe oder Taste) auf eine leichte und sichere Art erfolgt, wobei trotz
der Möglichkeit einer Vcrrastung der Betätigungsglieder miteinander das normale Betätigungsglied
auch ohne das Großflächenbctätigungsglied für die Wandinstallation verwendungsfähig ist. Dies soll insbesondere
deswegen gewährleistet sein, da die größte Anzahl der Geräte als Normalgeräte Verwendung
findet. Vor allem soll noch nachträglich im eingebauten Zustand eine Bestückung mit einem Großflächenbetätigungsglied
mit entsprechendem Abdeckrahmen ohne weiteres möglich sein. Ebenso soll bei
Verwendung eines Lämpchens für die Beleuchtung des Gerätes das Licht das Betätigungsglied gebündelt
durchdringen.
Die Aufgabe wird bei dem eingangs erwähnten Gerät dadurch gelöst, daß die Öffnungen am Betätigungsglied
für die Aufnahme der Vorsprünge bei Verwendung ohne großflächiges Betätigungsglied so
verschlossen sind, daß die Stirnfläche des Betätigungsgliedes eben ist.
Weiter sieht ^ic Erfindung vor, daß das Großflächenbetätigungsglied
im Bereich des Betätigungsgliedes (Kleinwippe oder -taste) in. an sich bekannter
Weise eine für einen Lichtdurchlaß eines Glimmoder Glühlämpchens geeignete Wandung aufweist und
ein durch die Verformung gebildeter Kragen zur Führung der Kleinwippe oder -taste und zur Bündelung
des Lichtes dient.
In vorteilhafter Ausbildung entspricht das Großflächenbetätigungsglied
in an sich bekannter Weise etwa dem Flächenquerschnitt einer üblichen Abdeckung eines Einzelgerätes. Insbesondere für die
Ausbildung als Serienschalter ist dann das Großflächenbetätigungsglied mittig geteilt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
F ί g. 1 zeigt einen Schnitt durch einen in eine Unterputzdose eingesetzten Wippenschalter mit in
das normale Betätigungsglied (Kleinwippe) eingreifenden Klemmorganen des, Großfiächenbetätigungsgliedes
und mit einem schmalen Abdeckrahmen;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schalter nach Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 2 Trennlinien in der Mitte des Großflächenbetätigungsgliedes,
betreffend die mögliche Aufteilung desselben in zwei Großflächenbetätigungsglieder, wobei die Betäligungsglieder
gegenüber der F i g. 1 um 90° verdreht sind*
In der Unterputzdose 1 ist der Wippenschalter 2 mit einem normalen Bctätigungsglied3"(Kleinwippe),
z. B. in den Abmessungen 30 X 30 mm, eingesetzt und mittels eines Tragorgans 4 in der Dose gehalten.
Auf die Kleinwippe 3 ist ein Großflächenbetätigungsglied 5 aufgesetzt, das mit federelastischen Klemmorganen
6 öffnungen 3 ti der Kleinwippe 3 durchgreift
und dadurch an der Kleinwippe gehaltert ist. Die öffnungen werden z. B. als vorzunehmende
Durchbrechungen vormarkiert. Als Klemmorganc können entsprechend ausgebildete separate Metall-
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federn an dem Großflächenbetätigungsglied 5 angeordnet
sein; es können aber auch elastische Pfropfen an dem Betätigungsglied angebracht oder je nach
Ausbildung an diesem angeformt sein; letztere werden durch die öffnungen 3« der Kleinwippe 3 hindurchgedrückt
und hintergreifen infolge ihrer Elastizität die Stirnwand 3 b der Kleinwippe 3. Dadurch
wird eine kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen dem Großflüchenbetätigungsglied 5 und der
Kleinwippe 3 geschaffen. Damit die Kleinwippe 3 aucli in üblicher Weise mit einer üblichen Abdeckplatte
verwendet werden kann, ist sie mit einer entfernbaren Stirnfläche im Bereich der vorzunehmenden
Öffnungen versehen.
Das GroßflächenbetätigungsgliedS besitzt ferner
im Bereiche der Kleinwippe 3 eine verdünnte Wandung 5 α, wodurch sich ein Kragen 5 b bildet,
der zur Führung der Kleinwippe 3 dient. Die verdünnte Wandung ist vorgesehen, damit ein in dem
Schalter 2 angeordnetes Glimm- oder Glühlämpchen 7 sein Licht noch gut sichtbar durch die beiden
Wippenwandungen hindurchwerfen kann.
Das Großllächenbetätigungsglied 5 erhält seinen Anschlag an einer Platte 8, die vorteilhafterweise
von einem Abdeckrahmen 9 umgriffen wird und möglichst am Rahmen angeformt ist.
Das Großflächenbetätigungsglied 5 kann auch, wie Fig. 2 zeigt, geteilt sein, so daß es nur die halbe
Breite, aber die ganze Länge des Betätigungsgliedes 5 ausmacht, wobei dann zwei schmale Großflächenbetätigungsglieder5',
5" entstehen. Die Teilung ist durch die zwei in der Mitte senkrecht verlaufenden
gestrichelten Linien dargestellt. Ebenfalls ist in der Draufsicht auch die Kleinwippe 3, welche unter dem
Betätigungsglied 5 liegt, nochmals durch eine unterbrochene Linienführung dargestellt. Bei einem
Serienschalter ist die Kleinwippe 3 ebenfalls in zwei Klcinwippen 3', 3" aufgeteilt, so daß jedes Großflächenbetätigungsglied
5', 5" jeweils auf einer Kleinwippe 3', 3" aufgcklemmt ist.
Claims (4)
1. Elektrische Installationsgerät, insbesondere Wippen- oder Tastschalter für Wandinstallation,
mit einem Betätigungsglied für manuelle Bedienung, auf das wahlweise mittels stirnseitig in dieses
klemmend oder rastend eingreifender Vorsprünge ein großflächiges Betätigungsglied kraft-
und/oder formschlüssig aufsetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3a)
am Betätigungsglied (3) für die Aufnahme de'r Vorsprünge (6) bei Verwendung ohne großflächiges
Betätigungsglied (5) so verschlossen sind, daß die Stirnfläche des Betätigungsgliedes (3) eben ist.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Großflächenbetätigungsglied (5) im Bereich des Betätigungsgliedes
(3) (Kleinwippe oder -taste) in an sich bekannter Weise eine für einen Lichtdurchlaß
eines Glimm- oder Glühlämpchens (7) geeignete Wandung (5 d) aufweist und ein durch die Verformung
gebildeter Kragen (5 b) zur Führung der Kleinwippe (3) oder -taste und zur Bündelung
des Lichts dienti
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Großflächenbetätigungsglied (5) in an sich bekannter Weise etwa dem Flächenquerschnitt einer
üblichen Abdeckung eines Einzelgerätes entspricht.
4. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Großflächenbetätigungsglied (5', 5") mittig geteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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