DE1589429B2 - Elektrisch steuerbare optische Vorrichtung - Google Patents
Elektrisch steuerbare optische VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch steuerba: optische Vorrichtung zur Änderung der Intensiti
elektromagnetischer Strahlung in Abhängigkeit ve einem elektrischen Feld, mit zwei Elektroden, ve
denen wenigstens eine lichtdurchlässig ist und zwische denen ein Film aus elektrochromem Material angi
ordnet ist.
Es ist eine Vorrichtung dieser Bauart bekam (DT-AS 1 036 388), die zu ihrem Funktionieren e:
höhte Temperaturen ab etwa 125° C benötigt. Ferne läßt die bekannte Vorrichtung zwar einen Wechs
zwischen »durchlässig« und »undurchlässig« bezüglic elektromagnetischer Strahlung zu, ist jedoch nicht i
der Lage, zwischen diesen beiden Zuständen stufenli zu variieren. Als elektrochromes Material werden d;
bei Alkalihalogenide wie NaCl, RbCl, KCl, LiF, NaB KBr, RbTr, NaJ, KJ und RbJ verwendet, und zwar :
Form einer Kristallplatte, eines Pulvers oder ein aufgedampften Schicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wi; darin gesehen, eine Vorrichtung der angeführten Ba
art zu schaffen, die bei Umgebungstemperatur arbeite nicht auf kontinuierliches Vorhandensein eines ele
irischen Feldes angewiesen ist und deren Absorption stärke im vollen Bereich zwischen voll durchlässig ui
praktisch undurchlässig veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch g
löst, daß das elektrochrome Material 26 aus Oxi Oxisulfid, Chromat, Molybdat, Wolframat, Vanad;
Niobat, Tantalat, Titanat oder Stannat mindeste eines bei Normalbedingungen in verschiedenen Werti
keiten stabilen Übergangsmetalls besteht.
Beim Erfindungsgegenstand wird die Farbtiefe u: damit die Größe der Absorption durch die Dauer ui
die Stärke des elektrischen Feldes bestimmt, wot nach dem Abschalten des Stromes der erreichte Z
stand erhalten bleibt. Dies gilt natürlich im urne kehrten Sinne auch für den Vorgang des Entfärbei
der beispielsweise dann durchgeführt wird, wenn m; aus dem vollständig gefärbten in einen weniger g
färbten, d. h. lichtdurchlässigeren Zustand übergeh will. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die e
findungsgemäße Vorrichtung bei erheblich geringer Temperaturen funktionsfähig ist, als es dies bei d
bekannten Vorrichtung der Fall ist.
Die erfindungsgemäßen, elektrochromen Stoffe sii unter den Gebrauchsbedingungen feste Substanze
und enthalten wenigstens ein Element mit varik barem Oxydationszustand, d. h. wenigstens ein E:
ment des Periodensystems, das in mehr als eine Oxydationszustand außer dem Zustand 0 existier
kann. Der Ausdruck »Oxydationszustand« wird »Inorganic Chemistry«, T. M ο e 11 e r, John Wiley
Sons Inc., New York, 1952, definiert. Dazu gehör Stoffe, die ein Übergangsmetall (einschließlich Lr.
thanide und Aktinide) oder Kupfer in Verbindung r. Sauerstoff enthalten.
Bevorzugte Materialien dieser Klasse sind Fili
von übergangsmetallverbindungen, in denen das
Übergangsmetall in einem beliebigen Oxydationszustand von +2 bis +8 existieren kann. Beispiele für
diese sind: Übergangsmetalloxide, -oxiusulfide, -chromate, -molybdate, -wolframate, -vanadate, -niobate,
-tantalate, -titanate, -stannate. Besonders bevorzugt werden Schichten von Stannaten und Oxiden der
Metalle der Gruppe IVB, VB und VIB des Periodensystems und Metalloxide der Lanthandin-Reihe. Beispiele
dieser Stoffe sind Kupferstannat, Wolframoxid, Molybdänoxid, Titanoxid, Vanadiumoxid, Nioboxid,
Ceroxid, Kobaltwolframat, Metallmolybdate, Metalltitanate,
Metallniobate u. dgl.
Die Erfindung lehrt zum erstenmal die Anwendung elektrochromer Stoffe bei Temperaturen in praktischen
Verwendungsbereichen. Durch die Erfindung wird deshalb ein weites praktisches Anwendungsgebiet
für elektrooptisch^ Vorrichtungen erschlossen, das bisher, wie aus den nachstehenden Ausführungen
hervorgehen wird, nicht zugänglich war. Die Dicken von stabilelektrochromen Filmen sind zweckmäßigerweise
in dem Bereich von etwa 0,1 bis 100 Mikron. Da jedoch ein kleines Potential eine enorme Feldstärke an
sehr dünnen Schichten oder Filmen erzeugt, werden dünnere Filme mit 0,1 bis 10 Mikron gegenüber
dickeren bevorzugt. Die optimalen Dicken werden auch durch die Natur oder die Eigenschaften der entsprechenden
Verbindungen, aus denen die Filme hergestellt werden, und durch das Filmherstellungsverfahren
bestimmt, da die jeweilige Verbindung und das jeweilige Filmherstellungsverfahren bestimmt, da
die jeweilige Verbindung und das jeweilige Filmherstellungsverfahren bei der Herstellung der Vorrichtungen
physikalische (z. B. bei nicht gleichförmiger Filmoberfläche; und wirtschaftliche Grenzen setzen
kann.
Die Filme können selbsttragend in Abhängigkeit von Dicke und Filmmaterial sein oder auf irgendeine
Unterlage aufgelegt werden, die, bezogen auf den Film, elektrisch nicht leitend ist. Geeignete Stoffe für
die Unterlage sind z. B. Glas, Holz, Papier, Kunststoffe, Gips u. dgl., einschließlich durchlässiger,
durchscheinender, undurchlässige Materialien oder Stoffe mit anderen optischen Eigenschaften.
Praktisch kann jedes Material, das elektrisch leitfähig ist, als Elektrode verwendet werden. Für beide
Elektroden können dasselbe Material oder verschiedene Materialien oder Mischungen oder Legierungen
von verschiedenen Materialien verwendet werden. Typische Elektrodenmaterialien oder Stoffe sind die
Metalle, z. B. Gold, Silber, Aluminium, und leitende Nichtmetalle, wie z. B. Kohlenstoff, der geeigneterweise
mit Zinn oder Indiumoxid u. dgl. dotiert ist. Wie bereits erwähnt, sollte wenigstens eine der Elektroden
eine solche optische Eigenschaft haben, daß die elektrochrome Änderung wahrgenommen werden
kann, wenn die Vorrichtung im Sichtbaren verwendet wird, oder daß die Änderung mit Geräten abgetastet
werden kann, wenn die Vorrichtung nicht im sichtbaren Bereich verwendet wird.
Die negativen und positiven Elektroden müssen nur mit dem Film einen elektrischen Kontakt haben.
Irgendeine Art und Anordnung von Elektroden und Film, die wirksam ist, um ein elektrisches Feld an den
Film zu legen, wenn die Elektroden mit einer Spannungsquelle verbunden sind, ist geeignet. Die Elekroden
können daher im Abstand voneinander ange- >rdnete, leitfähige Streifen sein, die auf dem Film abgeschieden
oder in dem Film eingebettet sind, oder sie können leitfähige Schichten sein, zwischen die der
Film eingelegt ist.
Vorzugsweise wird zwischen einer der Elektroden und dem elektrochromen Material eine zusätzliche Schicht vorgesehen. Diese zusätzliche Schicht besteht aus einem Material, das als ein »für Ladungsträger permeabler Isolator« bezeichnet werden kann (zur Erläuterng dieses Begriffs siehe Beschreibung
Vorzugsweise wird zwischen einer der Elektroden und dem elektrochromen Material eine zusätzliche Schicht vorgesehen. Diese zusätzliche Schicht besteht aus einem Material, das als ein »für Ladungsträger permeabler Isolator« bezeichnet werden kann (zur Erläuterng dieses Begriffs siehe Beschreibung
ίο von Fig. 2). Es wurde gefunden, daß, wenn ein
solches Material der oben beschriebenen Vorrichtung beigegeben wird, dieses nicht nur die Absorptionseigenschaft des elektrochromen Materials schnell
unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes einer bestimmten Polarität verändern läßt, sondern auch die
elektrochrome Schicht gegenüber einem Feld der entgegengesetzten Polarität empfindlicher macht, um
diese zwangsläufig in den Zustand, in dem sie die absorbierenden Eigenschaften aufweist, die sie vor der
ersten Anwendung des Feldes eingenommen hat, mit einer Geschwindigkeit, die von der Größe des Umkehrfeldes
abhängig ist, zurückkehren läßt. In bestimmten Fällen kann die Rückkehr in den Anfangszustand
mit einer relativ geringen Geschwindigkeit einfach dadurch bewirkt werden, daß ein hochleitfähiger
Weg, d. h. Kurzschlußweg, zwischen den beiden Elektroden erzeugt wird.
Zahlreiche bekannte Materialien sind für die Verwendung als für Ladungsträger permeable Isolatoren
nach dieser Erfindung geeignet. Diese schließen einen Luftspalt oder Vakuumspalt, normalerweise im wesentlichen
nicht leitfähige Stoffe, z. B. Kunststoffe, wie Polyester, Vinyl- oder ähnliche Polymere, Allyl- oder
ähnliche Polymere, Polycarbonate, Phenolharze, Aminoharze, Polyamide, Polyimide, Celluloseharze und
andere ein, gleichgültig, ob sie in Lösungsmitteln oder Wasser löslich oder unlöslich sind. Ferner sind Metalloxide
oder Metallsulfide geeignet, die durch Oxydierung oder Sulfidisierung einer metallischen Elektrodenoberfläche
hergestellt werden, so daß der Isolator direkt auf der Elektrode gebildet wird. Ein Beispiel
hierfür ist die Kombination einer Aluminiumelektrode und eines Aluminiumoxid-Isolatorüberzugs.
Andere geeignete anorganische Isolatoren sind SeIenid-, Arsenid-, Nitrid-, Chlorid-, Fluorid-, Bromid-
und Carbid-Filme.
Der Isolator kann, wenn es die Praxis erlaubt und er mit dem elektrochromen Material und den Elektroden
verträglich ist, ein fließfähiges Medium (Flüssigkeit oder Gas), ein niederschmelzender Feststoff oder
eine feste oder flüssige Mischung von zwei oder mehr
verschiedenen, isolierenden Materialien sein.
Drei besonders geeignete Isolatoren sind Siliciumoxid, Calciumfluorid und Magnesiumfluorid.
Vorzugsweise ist der Isolator ein Film mit wenigstens etwa 0,001 Mikron Dicke, z. B. im Bereich von
etwa 0,001 bis 1,0 Mikron.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt eine Vorrichtung ohne zusätzliche Isolierschicht,
F i g. 2 in perspektivischer Ansicht und im Schnitt eine Vorrichtung mit zusätzlicher Isolierschicht zwischen
einer der Elektroden und dem elektrochromen Material,
F i g. 3 und 4 Diagramme, an denen die Arbeits-
weise nach dieser Erfindung erläutert wird, wobei auf den Abszissen die Spannungen und auf den Ordinaten
die Ströme aufgetragen sind,
F i g. 5 eine abgeänderte Ausführungsform, in der die Elektroden die Form von orthogonalen schmalen
Streifen haben,
F i g. 6 eine abgeänderte Ausführungsform, die sowohl photoempfindlich ist als auch auf ein elektrisches
Feld anspricht,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform, bei der eine der Elektroden die Form einer beweglichen Sonde hat,
F i g. 8 eine Vorrichtung in Form eines rasch veränderlichen Anzeigesystems mit den Stellen: Erzeugen
(a), Projekten (b) und Löschen (c) von Daten.
In den obigen Ausführungen sowie in den folgenden wird die Erfindung an Hand ihrer Wirkung auf die
Durchlässigkeit im sichtbaren Licht erläutert, d. h. die Änderung der wellenlängenabhängigen Absorption
des elektrochromen Materials im sichtbaren Bereich des Spektrums. Natürlich ist die Wirksamkeit der Vorrichtung
nicht auf das sichtbare Spektrum begrenzt, sondern sie kann sich auch auf Bereiche außerhalb des
sichtbaren Spektrums erstrecken.
In F i g. 1 ist eine elektrisch steuerbare optische Vorrichtung dargestellt. Auf eine Unterlage 22, z. B. Glas
oder ein anderes durchlässiges Material, werden nacheinander Schichten aus einem leitfähigen Elektrodenmaterial
24, einem elektrochromen Material 26 und einem zweiten leitfähigen Elektrodenmaterial 28 abgeschieden.
Wenigstens eines der leitfähigen Elektrodenmaterialien 24 und 28 ist optisch so beschaffen,
daß die elektrochrome Änderung gesehen oder auf andere Weise festgestellt werden kann. Die Unterlage
22 und die leitfähige Schicht 24 können zweckmäßigerweise eine Einheit bilden, z. B. aus einem sogenannten
»NESA«-Glas bestehen, das ein im Handel erhältliches Produkt ist, welches einen transparenten Überzug aus
leitfähigem Zinnoxid auf einer Oberfläche einer Glasplatte hat. Die Schichten 26 und 28 können dann auf
die Zinnoxidschicht durch Aufdampfen im Vakuum in bekannter Weise aufgebracht oder abgeschieden
werden. Typischerweise kann das elektrochrome Material Wolframoxid oder Molybdänoxid und das
äußere Elektrodenmaterial 28 ein Goldfilm sein. Ein Gleichspannungspotential 30 wird an die leitfähigen
Filme gelegt, wobei die positive Klemme an der Zinnoxidschicht und die negative Klemme an der äußeren
Goldschicht liegt.
Wenn, wie oben beschrieben wurde, ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden 24, 28 erzeugt
wird, findet eine Blaufärbung der zuerst durchsichtigen Schicht 26 an der negativen Elektrode statt und setzt
sich zu der positiven Elektrode hin fort, d. h., die elektrochrome Schicht absorbiert die elektromagnetische
Strahlung über eine Bandbreite, die den roten Endbereich des sichtbaren Spektrums umfaßt, wodurch
das bläuliche Aussehen erhalten wird. Vor Anwendung des elektrischen Feldes absorbierte die elektrochrome
Schicht im wesentlichen nicht und war somit transparent.
Wie oben kurz erwähnt wurde, ist die Einrichtung nach F i g. 1 sehr wirksam, um die Färbung bei Anwendung
eines elektrischen Feldes zu ändern, sie leidet jedoch an einem Mangel, der ihren Anwendungsbereich
einengt. Insbesondere ist in einer praktischen Hinsicht die Färbung irreversibel.
Die Färbung, die in dieser Vorrichtung erzeugt wird, kann zwar durch Umkehren der Polarität des
elektrischen Feldes beseitigt werden, es ist jedoch nicht leicht, die Umkehr des Phänomens genau an dem
Entfärbungspunkt anzuhalten, da selbst mit verschiedenen Elektroden bei angelegter Spannung eine
Neigung besteht, daß nahe der Elektrode, die derjenigen gegenüber liegt, an der die Entfärbung stattfindet,
eine Wiederfärbung erfolgt. Im Falle von Vorrichtungen, die dünne Filme aus stabilelektrochromen
Stoffen verwenden, beginnt die Wiederfärbung so
ίο schnell, daß der entfärbte Zustand für das mensch
liehe Auge nicht wahrnehmbar sein kann. Deshalb kann, obgleich die Entfärbung oder Löschung tatsächlich
bei einer Anordnung nach F i g. 1 stattfindet, sie nicht in jedem Fall genau bei dem anfänglichen Zustand
der Transparenz angehalten werden.
Diese eben beschriebenen Nachteile werden mit einer Vorrichtung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist,
beseitigt. Die Vorrichtung 32 ist ein der Vorrichtung 20 nach F i g. 1 ähnlicher Schichtaufbau und weist alle
die Elemente auf, die in dieser Figur dargestellt sind. Diese Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Zusätzlich ist jedoch zwischen der leitfähigen Schicht 24 und der elektrochromen Schicht 26
eine Schicht 34 aus einem isolierenden Material vorgesehen. Diese Schicht 34 kann als ein »für Ladungsträger
permeabler Isolator« bezeichnet werden. Dieser Ausdruck wird verwendet, um ein Material zu bezeichnen,
dessen elektrischer Widerstand hinreichend groß ist, um eine kontinuierliche wirksame Isolierung
gegenüber normaler elektrischer Leitung zwischen gegenüberliegenden Elektrodenflächen zu gewährleisten,
der jedoch einzelne Ladungsträger in geringer Zahl hindurchläßt.
Der Mechanismus, durch den der für Ladungsträger permeable Isolator die Eigenschaft des elektrochromen
Materials verbessert, kann als selektive Einbringung von Ladungsträgern (z. B. Elektronen.
Löcher, positive oder negative Ionen) verstander werden, die für die nachfolgende Erzeugung vor
Dauerfärbung in dem elektrochromen Material ge eignet ist. Der für den Ladungsträger permeabk
Isolator macht dadurch das elektrochrome Materia polaritätsempfindlich, was dazu führt, daß beim An
legen einer Spannung mit einer Polarität, die der jenigen entgegengesetzt ist, die die Färbung erzeugt
ein Entfärben ohne gleichzeitiges Wiederfärben be wirkt wird.
Gemäß einer ersten Theorie bzw. einer elektrc nischen Vorstellung wirkt der für den Ladungsträge
permeable Isolator durch nichtklassischen Transpor von Elektronen oder Löchern (Tunneleffekt) durch di;
Energiesperrschichtgrenze zwischen dem Isolator um dem elektrochromen Material. Eine äquivalent
Charakterisierung dieser Isolatormaterialien bei diese Betrachtungsweise schreibt diesen einen Energie
abstand zwischen deren Valenz- und Leitfähigkeits bändern von einer Breite zu, die ausreicht, bei de
Betriebstemperatur die normale elektrische Leitun durch das Material des Isolators zu verhindern, jedoc
trotzdem infolge der kleinen Dicke dieses Material einen quantenmechanischen Tunnelübergang von Li;
dungsträgern, d.h. für Elektronen und Löcher, e: laubt. Die Ladungsträger, die durch den Tunneleffel·
durch den Isolator in das elektrochrome Material ii jiziert werden, besitzen genügend Energie, um i
Energieniveau-Stellen eingefangen zu werden, die d Farbzentren erzeugen, welche als Färbung des elektn
chromen Materials beobachtet werden. Um etw
Ladungsneutralität in der elektrochromen Schicht aufrechtzuerhalten, müssen Ladungsträger mit
einem Vorzeichen, das dem der Ladungsträger entgegengesetzt ist, die durch die isolierende Schicht infolge
des Tunneleffekts hindurchtreten, aus der anderen Elektrode als der, die neben der isolierenden
Schicht angeordnet ist, eintreten. Während des Entfärbens entweder durch Kurzschluß oder durch Anlegen
einer Spannung, die der Spannung, die die Färbung erzeugt, entgegengesetzt ist, werden die Ladungsträger
entfernt oder können sich durch den äußeren Kreis ausgleichen, so daß die Träger ihre Stellen, in
denen sie eingefangen waren, räumen und dadurch die Farbzentren in ihren ursprünglichen farblosen Zuständen
wieder hergestellt werden. Die Färbung kann nicht unter umgekehrten Spannungsbedingungen stattfinden,
da der für den Ladungsträger permeable Isolator sich nicht neben der Elektrode der Polarität befindet,
die für das Tunnel- und Injektionsphänomen geeignet ist.
Gemäß einer zweiten Theorie kann alternativ der für den Ladungsträger permeable Isolator dazu dienen,
den Durchgang eines Elektronenstromes, d. h. von Elektronen und/oder Löchern, ganz zu blockieren,
jedoch den Durchgang von Ionen durch den Isolator zu ermöglichen. In diesem Fall dient der Isolator dazu,
die Bildung von Farbzentren in der elektrochromen Schicht zu erleichtern, indem er einen großen elektrischen
Feldgradienten erzeugt, durch den sich die Ionen sogar bei Umgebungstemperatur schnell bewegen,
um aus dem elektrochromen Material entfernt oder diesem zugesetzt zu werden.In diesem Fall kann
die Isolatorschicht auch als zweiteilige oder dauernde Ablage für Ionen dienen, die aus der elektrochromen
Schicht entfernt werden.
Ob nun diese Theorien die Vorgänge in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung beherrschen oder nicht,
jedenfalls weist eine solche Vorrichtung die beschriebenen Färbungs- und Entfärbungsfähigkeiten auf.
Wie oben erwähnt, ermöglicht der Zusatz des Isolators zu der Anordnung nach Fig. 1, daß die Einrichtung
wirksam in reversibler Weise arbeitet. Zu diesem Zweck wird die Batterie 30 mit den Elektroden
24 und 28 durch einen Umkehrschalter 36 gekoppelt. Wenn der Schaltarm, wie dargestellt, sich
in der oberen oder »C«-Stellung befindet, um die Färbung zu erzeugen, liegt die positive Klemme der
Stromquelle an der äußeren oder Goldelektrode, während die negative Klemme mit der Zinnoxidschicht
auf der Glasunterlage verbunden ist. Es wird hervorgehoben, daß diese Schaltstellung entgegengesetzt
den Kopplungen in der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung ist.
Sobald eine vollständige Färbung induziert ist, was in einem typischen Fall innerhalb von Sekunden stattfindet,
kann der Schalter 36 geöffnet werden, um die Batterie von der Vorrichtung gänzlich abzuklemmen;
die Vorrichtung bleibt ohne weiteren Energieaufwand in ihrem dunklen bzw. gefärbten Zustand.
Um eine vorher dunkel gemachte Oberfläche zu entfärben oder zu löschen, wird der Schaltarm zu den
Kontakten »B« oder »Entfärben« gelegt, an denen ein Potentiometer 37 liegt. Wie dargestellt, ist der Potentiometerkontakt
oder Gleitkontakt von einer Stelle, an der die Elektroden 24 und 28 kurzgeschlossen sind,
bis zu einer Stelle beweglich, an der die volle Batteriespannung an den Kontakten liegt, wobei die Polarität
jedoch entgegengesetzt wie bei der Färbung ist. Jeder Umkehrspannungswert kann zwischen den beiden
Extremwerten eingestellt werden.
In der Stellung, die in der Zeichnung dargestellt ist, wird eine »Entfärbungs«-Spannung mit einem Wert,
der kleiner als die Batteriespannung ist, an die Elektroden gelegt, wodurch ein entsprechendes elektrisches
Feld erzeugt wird. Unter dem Einfluß dieses Feldes kehrt die Vorrichtung in ihren anfänglichen ungefärbten
Zustand zurück. Die Schnelligkeit, mit der
ίο die Entfärbung stattfindet, wird durch die Größe der
Spannung bestimmt. Je höher die Spannung ist, desto schneller ist der Entfärbungsprozeß abgeschlossen.
Bei den höheren Entfärbungsspannungen wurde gefunden, daß der Entfärbungsprozeß sogar schneller
als der Färbungsprozeß ist.
Wenn einmal die Entfärbung vervollständigt ist, wird keine weitere Färbung bei dieser Polarität beobachtet
und der Schalter kann geöffnet werden, um die Batterie von der Vorrichtung abzuklemmen und
den Energieabfluß zu verringern.
Es wurde weiter gefunden, daß ungeachtet der Abwesenheit eines elektrischen Feldes, wenn das Potentiometer
sich in seiner Kurzschlußstellung befindet, bestimmte der stabilelektrochromen Stoffe trotzdem vollständig
und zwangsläufig in den Anfangszustand zurückkehren. Die Geschwindigkeit, mit der das Entfärben
stattfindet, ist jedoch etwas langsamer, als wenn das Material einem elektrischen Feld ausgesetzt
wird.
Ein Film aus Molybdänoxid, etwa 1,0 Mikron dick, wird thermisch durch übliche Einrichtungen bei einem
Druck von 10~s Torr von einem elektrisch erhitzten
Tantal-Schiffchen auf die mit Zinnoxid überzogene Seite von »NESA«-Glas aufgedampft. Das Zinnoxid
auf dem Glas bildet die erste Elektrode. Eine sehr dünne Schicht aus Siliciumdioxid, einem isolierenden
Stoff, die etwa 200 Ä dick ist, wird dann in gleicher Weise auf die Molybdänoxidschicht niedergeschlagen.
Schließlich wird ein dünner Goldfilm mit einer Dicke von etwa 100 A, der praktisch transparent ist, auf der
aus Siliciumoxid bestehenden Isolierschicht abgeschieden, um die zweite Elektrode der Schichtung oder
geschichteten Konstruktion zu bilden.
Während der verschiedenen Aufdampfungszustände erfolgt eine geeignete Maskierung, um einen Teil der
dünnen Oxidschicht für die Anbringung des Leiters frei zu halten, und ebenfalls erstreckt sich die Maskierung
über die Goldschicht, so daß ein Teil derselben direkt auf einem unüberzogenen Teil der Glasunterlage
aufgebracht wird, so daß die Gefahr des Kurzschlusses über die dünne Oxidschicht verringert
wird, wenn der Leiter an die Goldelektrode angefügt wird. Das Befestigen der Elektrodenleitungen wird erleichtert,
indem zuerst die bestimmte Elektrodenfläche mit einer leitfähigen Silberpaste bestrichen und,
nachdem der Anstrich getrocknet ist, die Drähte mit Indiumlötmittel befestigt werden.
Wenn ein elektrisches Feld von 5 bis 7 Volt an die oben beschriebene Schichtstruktur bei Raumtemperatur
angelegt wird, wobei die Goldschicht als positive Elektrode und die Zinnoxidschicht als negative
Elektrode verwendet werden, färbt sich die Molybdänoxidschicht, die normalerweise farblos ist, gleichmäßig
über ihre ganze Oberfläche blau, wodurch die Lichtdurchlässigkeit der Schichtung auf etwa 10%
innerhalb von 30 Sekunden verringert wird. Die
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Färbung bleibt im wesentlichen permanent, wenn das elektrische Feld zusammenbricht.
Wenn die Schicht einmal gefärbt ist, schwächt die Anwendung eines elektrischen Feldes umgekehrter
Polarität, d. h., das positive Potential liegt an der Zinnoxidschicht und das negative Potential an der Goldschicht,
die Färbung gleichmäßig und vollständig, so daß die anfängliche Lichtdurchlässigkeit der Schichtkonstruktion
wiederhergestellt wird. Dies findet etwas schneller als die Färbung in etwa 6 bis 15 Sekunden
statt, jedoch kann die Geschwindigkeit durch Ändern des Wertes des Potentials variiert werden.
Die Vorrichtung wird, in der in Zusammenhang mit Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt, mit der
Ausnahme, daß ein Film aus Wolframoxid das Molybdänoxid ersetzt. Das Anlegen von 2 bis 3 Volt
zwischen den Elektroden, wobei die Goldelektrode positiv ist, reduziert die Lichtdurchlässigkeit der Vorrichtung
auf etwa 4% in etwa 2 Minuten. Die Umkehr der Polarität für etwa 15 Sekunden stellt die vollständige
Lichtdurchlässigkeitsfähigkeit wieder her. Es wurde gefunden, daß mit dem Wolframoxidfilm
das Entfärben auch stattfindet, jedoch etwas langsamer, wenn die Elektroden kurzgeschlossen werden.
Eine sehr allmähliche, d. h., über eine Zeit von mehreren Stunden dauernde Entfärbung findet ebenfalls
statt, wenn das Feld weggenommen wird und die Elektroden nicht miteinander verbunden sind.
B e i s ρ i e 1 e 3 bis 12
Die Tabelle unten stellt andere Kombinationen von stabilelektrochromen Materialien und Isolierstoffen
dar, mit denen, wenn sie als Schichten zwischen Elektrodenmaterialien im wesentlichen wie in den
Beispielen 1 und 2 beschrieben wurde, gehalten werden, die Strahlungsdurchlässigkeit gesteuert werden
kann.
Beispiel | Eiektrochromes Material |
Isolierendes Material |
3 | Wolframoxid | Calciumfluorid |
4 | Molybdänoxid | Calciumfluorid |
5 | Kupferstannat | Calciumfluorid |
6 | Nioboxid | Siliciumoxid |
7 | Vanadiumoxid | Siliciumoxid |
8 | Kobaltwolframat | Siliciumoxid |
9 | Kupferstannat | Siliciumoxid |
10 | Wolframoxid | Magnesiumfluorid |
11 | Molybdänoxid | Magnesiumfluorid |
12 | Kupferstannat | Magnesiumfluorid |
Andere Kombinationen der oben erläuterten Materialien können verwendet werden, um die Endcharakteristiken
der Gesamtvorrichtung zu ändern, d. h. die prozentuale Änderung der Lichtdurchlässigkeit,
die Spannung, die erforderlich ist, um die erforderliche Feldstärke zu erzeugen, die Zeit, damit die
Änderung eintritt, usw. Die Stärke der Färbung ist ebenfalls von der Dicke der stabilelektrochromen
Schicht abhängig. Theoretisch würde es scheinen, daß, je dicker die Dicke der Schicht, desto mehr Farbzentren
bei Anwendung des elektrischen Feldes gebildet werden und deshalb eine stärkere Färbung erwartet
werden könnte. Da jedoch dünne Schichten sich erwartungsgemäß schneller in einigen Fällen
färben, ist die Beziehung zwischen den Dicken de Schichten und der Farbstärke nicht einfach. In einige
Konstruktionen wurde beobachtet, daß verbessert Eigenschaften aus der Feuchtigkeitsretention ode
Anwesenheit von Spuren von Feuchtigkeit resultierer Zum Beispiel kann die Färbungsgeschwindigkeit um
die Entfärbungsgeschwindigkeit einer Einrichtun nach Beispiel 2 verlangsamt werden, indem sie länge
einem Vakuum von 10~e Torr ausgesetzt wird. Di
ίο Einrichtung kann wieder in eine normale Betriebs
weise zurückgeführt werden, indem sie kurz atmo sphärischen Bedingungen oder einem feuchten inertei
Gas ausgesetzt wird.
Bis jetzt wird die Theorie der Färbungs- und Ent färbungswirkungen, die nach dieser Erfindung be
wirkt werden, nicht voll verstanden. Jedoch werder bestimmte Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vor
richtungen beschrieben werden. Es wird hervorgehoben, daß natürlich die nachfolgende Diskussior
die z. Z. geltenden Ansichten der Erfinder wiedergib' und keine Beschränkung der Erfindung damit beab
sichtigt ist.
In F i g. 3 ist die Abhängigkeit des Stroms von de Spannung für eine Vorrichtung nach F i g. 1 darge
stellt. Es ist klar, daß das Anlegen einer Spannung ar die Vorrichtung eine Änderung der Färbung erzeuger
kann, die ihrerseits zu einer Änderung der elektrischer Eigenschaften führt, so daß geeignete Vorkehrungei
getroffen wurden, um Ungenauigkeiten, die dadurcl bedingt sind, auf ein Minimum zu reduzieren. Wem
die Messungen zu langsam gemacht werden, könnei übermäßige Färbungsänderungen das Ergebnis be
einflussen. Wenn die Messungen zu schnell gemach werden, können kapazitive Effekte infolge der Elek
trodenkonfiguration das Ergebnis beeinflussen. Di' Kurve A wurde mit einer Konstruktion nach F i g.
vor irgendeiner Färbung erhalten, während die Kur ven B, C und D diejenigen sind, die bei progressi'
größerer Färbung, d. h. größerer Zeitlänge des ange wandten Feldes erhalten wurden. Die Kurve E stell
die Stromspannungsbeziehung dar, wenn die Polaritä der angelegten Spannung umgekehrt wird, bevor di
Färbung induziert ist. Eine Extrapolation des rechte; linearen Teils der Kurve A bis zum Nullstrom ergib
unter der Annahme, daß der letzte Teil (gestrichelte Linie) durch einen spannungsunabhängigen Reihen
widerstand bedingt ist, eine Schwellenwertsenergie / (Elektronenvolt). Wie aus den Kurven B, C und D ir
F i g. 3 ersehen werden kann, wird die Stromspannungs beziehung während der Färbung zunehmend kompli
zierten Diese Beobachtung kann als Ergebnis de höheren Leitfähigkeit des stabilelektrochromen Mate
rials in dem gefärbten Zustand erklärt werden. Du Kurve F ist die Kurve, die erhalten wird, wenn du
Polarität nach der Färbung umgekehrt wird. Ein Ver gleich der Kurven F und £, die nach bzw. vor dei
Färbung erhalten werden, zeigt wiederum die Ver größerung der Leitfähigkeit des gefärbten elektro
chromen Materials an. Aus F i g. 3 wird deshalb klar daß die Spannung H eine kritische Spannung, die
Schwellenspannung ist, die eingestellt oder über schritten werden muß, um ei.ie wesentliche Färbun;
der Anordnung nach F i g. 1 zu erhalten.
Die Kurven in F i g. 3 lehren, daß mit der in F i g.
dargestellten Vorrichtung das Erreichen der Schwellen spannung mit der Zeit eine zunehmende Klemmen
spannung erfordert, wodurch die Färbung verlang samt und gleichzeitig der Strombedarf der Vorrichtun:
bei einer bestimmten Spannung vergrößert wird. Es wird deshalb postuliert, daß eine unbeeinflußte
Schwellenspannung die Färbung begünstigen würde.
F i g. 4 zeigt vergleichbare Kurven, die die Färbung und Entfärbung für die Vorrichtung nach dieser Erfindung,
die in F i g. 2 dargestellt ist, wiedergeben. Es kann durch einen Vergleich der F i g. 3 und 4 ersehen
werden, daß die Form der Kurve L sich während des Färbens nicht ändert. Anders ausgedrückt, die
Kurve L entspricht allen Kurven A bis D nach F i g. 3 und zeigt, daß die zusätzliche isolierende Schicht die
Schwellenspannung H nicht beeinflußt und ebenfalls verhindert, daß die Leitfähigkeit sich wie bei der
Färbung der Vorrichtung nach F i g. 1 vergrößert, wodurch eine intensivere Färbung bei einer bestimmten
angewandten Spannung erhalten wird. Die Kurve N stellt das Stromspannungsverhalten während des Entfärbens
dar.
Obgleich aus diesen Kurven nicht ersichtlich, ist sowohl der Energiebedarf beim Färben als auch beim
Entfärben einer Vorrichtung nach F i g. 2 wesentlich
geringer als bei einer Vorrichtung nach F i g. 1.
Die Wirkung des zusätzlichen Isolators besteht nicht nur darin, die für die Färbung günstige Schwellenspannung
aufrechtzuerhalten, sondern auch die Selektivität für die Stromträger und die Polaritätsempfindlichkeit
zu erzeugen, die in Zusammenhang mit der obigen Erörterung der für die Ladungsträger permeablen
Isolierschicht erwähnt wurden.
Wie oben erwähnt, unterscheidet sich außer der zusätzlichen isolierenden Schicht die Vorrichtung
nach F i g. 2 von der nach F i g. 1 noch dadurch, daß die Zinnoxidschicht die negative Elektrode und die
Goldschicht die positive Elektrode ist. Der Grund für den Elektrodenwechsel ist, daß das Vorhandensein
der isolierenden Schicht die Elektroneninjektion mehr begünstigt, wenn die Zinnoxidschicht die negative
ist. Es wird hervorgehoben, daß die Polarität der Elektroden von der Art der Ladungsträger, die an dem
Färbeverfahren beteiligt sind, abhängt.
Die Vorrichtung, wie sie an Hand der F i g. 2 erläutert wurde, eignet sich für viele und unterschiedliche
Anwendungszwecke. Die gesteuerte Färbung, die durch Wegnehmen des Feldes, wenn die erforderliche
Farbe erreicht ist, erhalten wird, ist äußerst zweckmäßig für die Verwendung in Fenstern, Automobilwindschutzscheiben,
Dachfenstern u. dgl., wo manchmal die Fähigkeit, das gesamte Licht durchzulassen
und manchmal eine begrenzte Lichtdurchlässigkeit, wie z. B. bei direktem Sonnenlicht, erwünscht
ist. Diese Flexibilität wird durch die steuerbare Entfärbungsfähigkeit der Vorrichtung vergrößert.
Viele andere mögliche Anwendungen existieren und verschiedene dieser Anwendungen sind in den F i g. 5
bis 8 dargestellt.
Bei der Anordnung nach F i g. 5 ist die Elektrode 24 (F i g. 2) durch eine Anzahl von Elektrodenstreifen
Y1... Yn ersetzt, die sich zwischen der Unterlage
22 und der isolierenden Schicht 34 und im Abstand voneinander erstrecken, während die Elektrode
28 in gleicher Weise aus einer Vielzahl von Streifen X1 ... Xn besteht, die orthogonal zu den
Elektroden Y1 ... Yn angeordnet sind. Das Anlegen
einer geeigneten Spannung zwischen den Elektroden Yx und X1 z. B. erzeugt eine Färbung nur in dem
Bereich des Schnittpunktes dieser Elektroden, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Dadurch können verschiedene
Teile der Oberfläche, die durch die Spannungsanschlüsse an die einzelnen Elektroden bestimmt
sind, selektiv gefärbt werden. Wenn die Elektroden extrem schmal gemacht werden, z. B. aus sehr feinen
Drähten bestehen, und im engen Abstand voneinander angeordnet sind, ist es möglich, ein Bild mit einem
hohen Auflösungsvermögen auf der Oberfläche zu erzeugen. Diese Fähigkeit erschließt der Anordnung
weite Verwendungsmöglichkeiten für Anzeigezwecke.
Für die Sichtbarmachung soll wenigstens eine der
ίο Elektrodenreihen Y1 ... Yn und X1 ... Xn optische
Qualität haben, z. B. durchlässig sein, obgleich Abtastgeräte ebenfalls für Anwendungszwecke wirksam
eingesetzt werden können, wenn die Elektroden nicht optische Qualität besitzen.
In F i g. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der F i g. 2 dargestellt, welche sowohl photoempfindlich
als auch elektroempfindlich ist. Eine photoleitende Schicht 50 befindet sich zwischen der Elektrode
28 und der elektrochromen Schicht 26, wobei die Unterlage 22 an der Elektrode 28 anliegt. Die übliche
Aktivierungsspannung wird über den Schalter 36 an die Elektroden angelegt, jedoch ist diese Spannung
nur so groß, daß das elektrische Feld nicht ausreicht, um bei fehlendem Licht den Färbevorgang einzuleiten.
Ein Potentiometer 37, wie es bereits in Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben wurde, ist eine
geeignete Einrichtung, um die Spannung zu variieren. Wenn Licht durch den lichtdurchlässigen Teil 54
der Bildplatte 52 fällt, um ein Bild 54a auf der Oberfläche der Vorrichtung zu erzeugen, veranlaßt dies die
photoleitende Schicht, die zweckmäßigerweise aus einem Material, wie z. B. Cadmiumsulfid, bestehen
kann, stärker leitend zu werden und das Feld an der elektrochromen Schicht zu vergrößern. Das vergrößerte
Feld, das auf diese Weise an der elektrochromen Schicht erzeugt wird, ist hinreichend, um
eine Färbung über einen Bereich zu bewirken, der konform mit dem Bild 54 a ist, und die Einrichtung
wird photoempfindlich, z. B. ist sie in einer Kamera verwendbar. Der Zusatz der isolierenden Schicht
nach dieser Erfindung verbessert das Ansprechvermögen und die Empfindlichkeit der Vorrichtung
insoweit, als die Expositionszeit, die notwendig ist, um ein Bild zu erzeugen, verkürzt wird. Das Merkmal
der Reversibilität nach dieser Erfindung ermöglicht, daß entweder eine positive oder eine negative Aufnahme
erzeugt wird. Wenn die Vorrichtung normalerweise in ihrem transparenten Zustand ist, erzeugt das
Anlegen einer entsprechenden Spannung eine Färbung in der exponierten Fläche, so daß eine positive Aufnahme
oder ein Positiv erzeugt wird. Wenn die Vorrichtung anfänglich gleichmäßig gefärbt ist, in dem
z. B. das geeignete Potential angelegt ist, während die ganze Oberfläche dem Licht ausgesetzt ist, führt eine
55. darauffolgende Aufnahme oder Exposition, wenn sie mit umgekehrter Spannung an den Elektroden durchgeführt
wird, zu einer Entfärbung der exponierten· Fläche, wodurch ein Negativ, das für Druckzwecke
usw. geeignet ist, erzeugt wird. Der Wert der Entfärbungsspannung kann variiert werden, um die
unterschiedlichsten Wirkungen zu erhalten.
Für bestimmte Anwendungszwecke, wie z. B. die Radiographie, kann ein bei ionisierender Bestrahlung
leitfähiges Material das photoleitfähige Material ersetzen.
Das erläuterte Verfahren bewirkt eine hohe Quantenausbeute, da, wenn ein Photon auf die Photoleiterschicht
auftrifft, eine Elektronen-Lawine induziert
13 14
wird, die ihrerseits neue elektromagnetische Strahlungs- fischem Dunkelwiderstand zu spezifischem Photoleitabsorptionszentren
in der elektrochromen Schicht fähigkeitswiderstand ist 2,5. Die resultierende übernach
dieser Erfindung erzeugt. Keine Fixierungs-oder zogene Unterlage wird dann in Luft bei 2200C
Reinigungsschritte sind erforderlich, und das Element 16 Stunden lang erhitzt, wodurch die Dunkelleitoder
die Vorrichtung nach dieser Erfindung kann bei 5 fähigkeit der Schicht um mehrere Größenordnungen
Tageslicht gehandhabt werden, wenn sie keinem abnimmt und mit der Dunkelleitfähigkeit des hierauf
elektrischen Feld ausgesetzt ist, da sie in diesem Zu- aufgebrachten Wolframoxidfilms vergleichbar ist.
stand unempfindlich ist. Eine Auflösung ist praktisch Gleichzeitig nimmt das Verhältnis von spezifischem
in einem molekularen Maßstab möglich, wodurch eine Dunkelwiderstand zu spezifischem photoleitendem
große Informations-Packungsdichte erhalten wird. io Widerstand von 5,5 auf 200 zu. Ein dünner Film aus
Andere Vorteile sind die praktisch unbegrenzte Wolframoxid, etwa 1 Mikron dick, wird dann im Va-Wiederverwendbarkeit
und die einfache Steuerung der kuum auf dem Cadmiumsulfidfilm abgeschieden. Die Empfindlichkeit. Schichtstruktur wird durch Abscheidung eines Gold-
Die erläuterte Vorrichtung ist deshalb für eine große films mit einer Dicke von etwa 0,02 Mikron über dem
Anzahl von Systemen hervorragend brauchbar, die 15 Wolframoxidfilm abgeschlossen,
für verschiedene Zwecke konstruiert sind, wie z. B. Ein optisches Bild wird dann auf die photoleit-
für verschiedene Zwecke konstruiert sind, wie z. B. Ein optisches Bild wird dann auf die photoleit-
Photographie mit hohem Auflösungsvermögen, Photo- fähige Oberfläche unter Verwendung einer 54-Wattkopie,
Herstellung von Mutterpausen, Matrizen, In- Wolframfadenlampe projiziert. Gleichzeitig wird ein
formationsspeicherung, optische Aufzeichnung, Radio- Gleichstromfeld von etwa 5 · 104 Volt/cm an der Zugraphie
u. dgl. 20 sammensetzung aus Cadmiumsulfid-Photoleiter und
Das Material der Photoleiterschicht kann irgend- der elektrochromen Schicht aus Wolframoxid aufeines
der zahlreichen bekannten Materialien, Platten, rechterhalten. Der Stromfluß durch die Struktur beFilme
u. dgl. sein, die entweder positiv (abnehmender trägt 50 Milliampere. Nach einer Exposition für
Widerstand bei Anwesenheit der aktivierten Strahlung) mehrere Minuten, wie beschrieben, bildet sich ein
oder negativ (zunehmender Widerstand bei Anwesen- 25 dunkles, königsblaues Bild, das dem projizierten
heit der aktivierenden Strahlung) photoleitfähig sind. optischen Bild entspricht, auf der elektrochromen
Zusätzlich ist es manchmal vorteilhaft, bekannte Schicht aus.
Photoleiter-Materialien zu verwenden, die Dauerleit- Wenn man die Wolframoxidschicht durch Molyb-
fähigkeitseigenschaften aufweisen, d. h. eine Leit- dänoxid oder Kupfermolybdat ersetzt, wird im wesentfähigkeit,
die nach Entfernung der erregenden Strah- 30 liehen dasselbe Ergebnis erhalten. Wenn jedoch das
lung bestehenbleibt. Die letztgenannten Materialien elektrische Feld von der Struktur, die als elektroschließen
bekannte photoleitfähige Verbindungen, chrome Schicht Molybdänoxid enthält, weggenommen
wie z. B. die Oxide, Sulfide und Selenide von Zink und wird, bleibt das elektrochrome Bild im wesentlicher.
Cadmium ein, die in einem Harz-Bindemittel disper- bestehen, im Gegensatz zu dem elektrochromen Bild
giert sind. 35 von dem Wolframoxidfilm, welches über mehrere
Die photoleitfähige Schicht kann ebenfalls bekannte Stunden langsam verblaßt.
Materialien enthalten, die durch ionisierende Strah- Diese Vorrichtung hat den zusätzlichen Vorteil,
lung, wie z. B. Röntgenstrahlen, Elektronenstrahlen, einen Mechanismus für die Gradationssteuerung zu
Gamma-Strahlen, Beta-Strahlen u: dgl., leitfähig wer- bilden. Wenn die Absorption in der elektrochromer
den oder erhöhte Leitfähigkeit erhalten. Diese Mate- 40 Schicht verstärkt wird, ändert sich der Intensitätsrialien
machen das Element und die Vorrichtung nach unterschied des auf die Photoleiterschicht projizierten
dieser Erfindung für die Radiographie wertvoll. Bildes, was zu einer Veränderung der Tonskala de;
Die Photoleitschicht oder eine äquivalente Schicht elektrochromen Bildes führt. Die Wirkung kann eint
und die elektrochrome Schicht können als steife oder Zusammenziehung oder Dehnung der Tonskala sein
flexible Filme verwendet werden, in Kontakt mitein- 45 in Abhängigkeit, ob eine Färbung in der elektro
ander oder auf getrennten Spulen aufgerollt wie in chromen Schicht induziert oder gelöscht wird,
einer üblichen Plattenkamera oder Rollfilmkamera F i g. 7 stellt eine weitere Anwendung dar, wöbe
einer üblichen Plattenkamera oder Rollfilmkamera F i g. 7 stellt eine weitere Anwendung dar, wöbe
verwendet werden. Wenn die Schichten übereinander- die Elektrode 24 die Form einer beweglichen Sonde 24
gelegt werden und zwischen geeigneten Elektroden in mit einer relativ kleinflächigen abgerundeten Spitze hat
elektrischen Kontakt kommen, kann ein optisches 50 Bei der in der dargestellten Weise angelegten Span
Bild, im wesentlichen in derselben Weise wie bereits nung arbeitet die Sonde als Schreibstift, indem du
beschrieben wurde, aufgezeichnet werden. Solche Oberfläche nur an der Kontaktstelle mit einer Intensi
Betriebsweisen unter Verwendung von festen trenn- tat gefärbt wird, die von dem Stromfluß abhängig ist
baren oder flexiblen Anordnungen der Photoleiter- Eine solche Vorrichtung kann für die Informations
schicht oder der äquivalenten Schicht und der elektro- 55 speicherung und Informationsweitergabe von Vortei
chromen Schicht werden in der USA.-Patentschrift sein. Das Schreiben kann mit einem Elektronenstrahl
3 214 277 unter Bezugnahme auf einzelne verschie- z. B. in einer Kathodenröhre an Stelle mit einen
dene Materialien beschrieben. Schreibstift erfolgen. Das Löschen kann bewirk
werden, indem eine Elektrode mit relativ breite B e i s ρ i e 1 13 6o Fläche über die Oberfläche gerieben wird, wobei di
Potentiale entsprechend umgekehrt sind.
Ein dünner Film aus Cadmiumsulfid, etwa 1 Mikron F i g. 8 zeigt eine andere Anwendung zum Dar
dick, wird im Vakuum auf eine sorgfältig gereinigte stellen von sich kontinuierlich ändernden Werten, wi
leitfähige Glasunterlage (NESA-Glas) abgeschieden. z. B. bei einer Börsenanzeige oder einem Ferndrucker
Die Abscheidung wird bei 10~5 Torr durchgeführt, 65 Die Vorrichtung wird hierbei erzeugt, indem die er
während die Unterlage auf 1500C gehalten wird. Der forderlichen Schichten auf einem endlosen Streife:
Cadmiumsulfid-Film, der dabei abgeschieden wurde, eines transparenten flexiblen Trägers 60, z. B. au
ist ziemlich leitfähig, und sein Verhältnis von spezi- einem Kunststoffband, niedergeschlagen werden. D
viele der geeigneten stabilelektrochromen Materialien ebenfalls photochrome Eigenschaften unter ultraviolettem
Licht aufweisen, kann ein Buchstabe oder eine Zahl auf dem Band sichtbar gemacht werden,
indem dieses ultraviolette Licht, beispielsweise an der Stelle a, exponiert wird.
Wenn der exponierte Teil des Bandes den Expositionsbereich verläßt, verschiebt er sich in einen Projektionsbereich
b, wo er mit einer Glühlampe 62 auf einen Sichtschirm (nicht dargestellt) projiziert wird.
Nach der Projektion bewegt sich die Stelle zu einer Löschstelle c, in der ein örtliches Löschfeld mit
Schleifkontakten 64 erzeugt wird, die die Elektrodenschichten längs freier schmaler Flächen am oberen
Rand berühren und ein Feld der entsprechenden Polarität zwischen den Elektroden erzeugen. Der
Bandteil wird dadurch gelöscht und kehrt zu der Expositionsstelle α für die Wiederverwendung zurück.
In den oben erläuterten Beispielen werden konstante Gleichstromquellen dargestellt und beschrieben,
um die notwendigen elektrischen Felder zu erzeugen. Eine Reihe von kurz dauernden, hoch intensiven Impulsen
kann ebenfalls die Färbungs- und Entfärbungswirkungen erzeugen, und im allgemeinen wird durch
die Dauer und Größe der angewandten Spannung die Stärke der Färbung und das Ausmaß der Entfärbung
gesteuert.
ίο Die Schichten aus elektrochromen und isolierenden
Materialien können relativ zu den Elektroden bei geeigneter Änderung der Spannungspolaritäten mit demselben
Resultat vertauscht werden. In der Anordnung nach F i g. 6 kann die Reihenfolge, in der die Schichten
auf der Unterlage aufgebaut werden, vertauscht werden, wenn man gleichzeitig die Spannungspolarität
ändert, ohne daß die Wirkung dieser Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
509508/126
Claims (13)
1. Elektrisch steuerbare optische Vorrichtung zur Änderung der Intensität elektromagnetischer
Strahlung in Abhängigkeit von einem elektrischen Feld, mit zwei Elektroden, von denen wenigstens
eine lichtdurchlässig ist und zwischen denen ein Film aus elektrochromem Material angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrochrome Material (26) aus Oxid, Oxisulfid,
Chromat, Molybdat, Wolframat, Vanadat, Niobat, Tantalat, Titanat oder Stannat mindestens eines
bei Normalbedingungen in verschiedenen Wertigkeiten stabilen Übergangsmetalls besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein für Ladungsträger permeabler
Isolator (34) zwischen den Elektroden (24, 28) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (34) ein Film mit
einer Dicke von wenigstens 0,001 Mikron ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator
(34) Siliciumoxid, Calciumfluorid oder Magnesiumfluorid
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (26)
aus elektrochromem Material eine Dicke von etwa 0,1 bis 100 Mikron aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxid eines
Übergangsmetalls Wolframoxid, Molybdänoxid, Nioboxid oder Vanadiumoxid ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem elektrochromen Film (26) und einer Elektrode (24 bzw. 28) eine Schicht (50) aus einem
Material angeordnet ist, das photoleitfähig ist oder durch ionisierende Strahlung leitfähig wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das photoleitfähige Material (50) Cadmiumsulfid ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden (24, 28) jeweils aus einer Vielzahl von Streifen (Z1, X2 ... Xu; Y1, Y2... Yu in F i g. 5)
bestehen, wobei die Streifen der einen Elektrode orthogonal zu den Streifen der anderen Elektrode
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden
eine verschiebbare leitfähige Sonde (24 in F i g. 7) ist, mittels welcher ein kleiner Flächenkontakt
mit dem elektrochromen Material herstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer
der Elektroden ein Elektronenstrahlbündel verwendet wird, das direkt ein elektrisches Feld quer
über das elektrochrome Material aufbringt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerschalter
(36) zum wahlweisen Aufbringen verschiedener Spannungen zwischen den Elektroden (24, 28) sowie eine Einrichtung (37) zur Herstellung
eines Kurzschlusses zwischen den Elektroden vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurc gekennzeichnet, daß wenigstens eine der wahlwei:
aufgebrachten Spannungen über einen vorgegeb nen Bereich kontinuierlich veränderlich ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |