DE1589427A1 - Vorrichtung zum Umkleben von Spulen mit einem Isolier-Klebstreifen bei automatischen Spulenwickelmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Umkleben von Spulen mit einem Isolier- Klebstreifen bei automatischen Spulenwickelmaschinen. Mehrspindlige Spulenwickelmaschinen sind meist so ausge- führt, daß die Spindeln kreisförmig auf einem karue®ellartig ausgebildeten Tisch angebracht Bind, der über den Spindeln auch die Ablau-°ständerrträgt, die den aufzuwickelnden Spulen- dräht von ebenfalls auf dem Tisch angebrachten Vorratsaulen zu den Wickelspindeln führen. Von den Spindeln der Wicltelmaschine ist immer ein Teil in Betrieb, während an den anderen Spindeln die übrigen, zur Herstellung einer Spule notwendigen Arbeitsgänge, wie Verdrillen und Festlegen des Drahtes Bowle Umwickeln der Spule mit Isoliermaterial und Absehnßfden wie auch Neueinsetzen leerer Spulenkörper und Festlegen einen neun Drahtendes, vorgenommen werden. Der Tisch der Wiokelmaschine wird in einem bestimmten Arbeitsrhythmus aohubartig weitergeschaltet, so daß nach der Weiterschaltung jede Spindel den Platz einnimmt, den die in Drehrichtung gesehen benachbarte Spindel inne gehabt hat. Um eine mögliobet grof Leistung der Wickelmaschine zu erreichen, ist es erforderlich, die Arbeitsgänge an den Spindeln, auf denen gerade nicht gewickelt wird, zu beschleunigen. Ein solcher Arbeitsgang ist das Aufbringen eine6 Isolier-Klebstreifens auf den Umfang der fertiggewickelten Spule, der zum Schutz der Drähte gegen Beschädigungen diehte Beson- ders bei mehrspindli'gen Spulenwickelmaschinen ist wegen der beschränkten Platzverh#'ltnisse und der dadurch bedingten erschwerten Zugänglichkeit der Spule das Aufbringen des Klebstreifens von Hand schwierig und zeitraubend. Die Erfindung bezweckt, auch diesen Arbeitsgang zu mechanisieren und sie erreicht dies dadurch,daß auf einem bei- spielsweise mittels eines Druckluftantriebes auf- und abbewegbaren Träger ein begrenzt schwenkbarer, zum Festhalten und Anlegen des Anfangs eines von einer ebenfalls auf den Träger gelagerten Vorratsrolle abziehbaren Klebstreifens an die Spule dienender Saugkopp-gelagert ist und da" der Klebstreifen zwischen dem Saugkopf und der Vorratsrolle eine Schleife bildet, die nach dem Anlegen des Klebstreifens an die Spule von dieser Nährend eines Teils ihrer zum Umwickeln des Klebstreifens um die Spule dienenden Umdrehung aufgelöst wird. Durch'die Schleife wird der Vorteil erreicht, daB der Zug auf den Klebstreifen durch den Saugkopf und die Spule9 so lange diese nur auf einem kleinen Teil ihres Umfangs beklebt ist, nicht groß zu sein bränht. Besonders bei sehr dünnen Drähten ist-dies von Bedeutung, da durch einen zu starken auf den Klebstreifen durch die Spule ausgeübten Zug die Drähte von dem aufgeklebten Klebstreifen verschoben und Drähte der obersten läge zwischen die Drähte der darunter. liegenden Zage gedrückt werden. Damit beider Neubildung der Schleife nach vollständigem Umkleben der Spule und Abschneiden des Klebstreifens direkt oberhalb des Saugkopfes. der Klebstreifen nicht vom Saug- kopf abgezogen wird, ist eine das Abziehen des Klebstreifens .von, dem Saugkopf verhindernde Sperre vorgesehen.
• Zweckmäßig sind außer dem Saugkopf und der Klebet reifen- Vorratsrolle auch ein Messerhebel und ein AnrrUckhebel auf dem auf- und abbewegbaren Träger gelagert, so daR,naoh' beendetem Klebvorgang und Absenken des Trägers alle Teile der Vorrichtung aus dem Bereich der Spule entfernt und beim darauffolgenden Wickeln einer neuen Spule nicht hinderlich sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der abgesenkten Stellung des Trägers. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in angehobener Stellung während den Klebvorg"gee. Die Vorratsrolle 1 für den Klebstreifen 2 ist auf einem mittels eines Druekluftaylinders 6 in Führungen 4,5 auf-und abbewegbaren Träger 3 gelagert, der Buch die übrigen Teile der Vorrichtung trägt. Der die Ausaehleiferrolle 7 tragende, auf der Achse der Vorratsrolle gelagerte doppel- armige Hebel 8,9 ist nur durch sein Eigengewicht und die Rolle 7 belastet. Das freie Ende des Hebelarms 9 stützt sich gegen eine ortsfest gelagerte Anschlagrolle to ab. Der Anfang des Isolier-Klebstreifens , mit dem die fertiggewickelte Spule 11 umklebt werden soll, liegt auf dem vom Hebelarm 13 getragenen Saugkopf 12 und wird dort durch Saugwirkung festgehalten. An einer vom Hebel 13 getragenen Führungsleiste 14 für den Klebstreifen ist ein doppelarmiger Hebel 15 lose beweglich gelagert, der an seinen Enden je eine Rolle 16 b2w. 17 trägt. Zwischen der Rolle 17 und-der Führungsleiste 14 läuft der Klebstreifen in Ftichtung auf die Spule 11 frei hindurch, während er bei der entgegengesetzten Laufrichtung zwischen der Rolle 17 und der Führungsleiste 14 festgeklemmt wird; diese Teile wirken dann als Sperre für den Klebstreifen. Der Hebel 13 bildet den einen Arm eines bei 18 im-Träger 3 gelagerten doppelarmigen Hebels, dessen anderer Arm'19 mit einer feststehenden Kurvenleiste i 2o zur Steuerung der Schwenkbewegungen des Hebels 13,19 und des Saugkopfes 12 zusammenwirkt. Mit 24 ist ein Andruckblech bezeichnet, das auf einem bei 25 auf dem Träger 3 gelagerten Hebel 23 angebracht ist, dessen Schwenkbewegungen durch eine feststehende Kurvenleiste 27 gesteuert werden. Auf einem schwenkbar gelagerten und mittels eines Druckluftzylinders 34 bewegbaren Hebel 30 ist ein zum Durchschneiden des Klebstreifens dienendes Messer angebracht. Eine auf der Träger 3 gelagerte Umlenkrolle 35 dient zur Führung des Klebetreifens während des Klebevorgangs. wenn die Spule 11 vollgewickelt ist, wird durch den Druekluftzylinder 6 der Träger 3 in seinen ortsfesten Führungen 4 und 5 nach oben bewegt. Der Saugkopf 12 wird, dabei mit angehoben und gleichzeitig durch die Kurvenleiste 2o zu- nächst von der Spule 11 weggeschwenkt, AsMit er bei der Aufwärtsbewegung des Trägers 'j frei, an der Spule vorbei bewegt wird. Der Saugkopf hält bei seiner Aufwärtsbewegung den Klebstreifen durch Saugwirkung fest. Da alle Teile gleichmäßig und gleichzeitig nach oben bewegt werden, fin- det keine Relativbewegung zwischen dem VZebstreifen und dem Saugkopf statt und dessen Saugwirkung braucht nur 8o groß zu sein, daß er den Klebstreifenanfang fea&,bält. Gegen Ende der Aufwärtsbewegung wird der Saugkopf dadurch an die Spule 11 herangeschwenkt, daß die Rolle am ,*eien Ende des Hebelarms 19 auf die Abschrägung 21 der Kurirnlei®te 2o und dann auf den Endanschlag 22 aufläuft. Jetzt wird d$t-

  Spule 11 gedrehte wodurch der vom Saugkopf en die 8»1e an..

  gelegte und angeklebte Streifenanfang- mitgeromacen und teilweise auf den Umfang der Spule gewickelt wird. Hierbei wird zunächst die Ausechleiferrolle 7 angehoben fand die Schletfe um die Ausachleiferrolle aufgelöst. Durch Einochwe#%ken der Andrückere 24., was kurz nach dem Beginn der Spulendrohung erfolgt, wird der Klebstreifen an die Spule angedrückt, Wenn ungefähr ein viertel bis die Hälfte des Spulenumfan-(,3 beklebt ist, ist der in der Schleife gespeicherte Klebetre%_ fenvorrat erschöpft; nun kann durch die beklebte Spule ein größeres Zugmoment auf den Klebstreifen suegeübt.werden, durch das dieser von der Vorratorolle 1 abgezogen wird, wozu ein größeres Zugmoment erforderlich tat als .zur Auflanung der Schleife des Klebstreifens. Wenn die Spule fast vollständig umwickelt ist, wird der Saugkopf durch Absenken des Trägers 3 .von der Spule weggeschwenkt und nach unten bewegte Nach kurzer Abwärtsbewegung des Saugkopfes wird der Klebstreifen unmittelbar oberhalb des Saugkopfes durch das Messer 31 abgeschnitten und durch Druckluft, die beispielsweise aus einem Rohr am freien Ende des Saugkopfes austritt, wird@das frei herabhängendeEnde des um die Spule geklebten und abgeschnittenen Klebstreifenstübks an die Spule geblasen. Damit jetzt bei Aufhören des Zuge,« durch die Spule der Klebstreifen durch die sieb absenkende Ausschleiferrolle 7 nicht vom Saugkopf abgezogen wird,- wird die Sperre 14, 17 sofort beim Anfang dieser Abzugbewegung-wirksam, indem der Hebc31 15 durch den Klebst reifen im Uhrzeigersinn soweit versch>>enkt wird, daß der Klebstreifen zwischen der Rolle 17 und der Führungsleister14 eingeklemmt wird.. Die Rolle 17 kann so ausgebildet sein, a daß sie sich nur im Uhrzeigersinne drehen kann. Die nach unten schwenkende AusschleifErrolle 7 zieht nun den Klebstreifen zur Bildung des Speichers von der Vorratsrolle 1 ab. Beim weiteren Absenken des Trkgers 3 werden die Hebel 13,19 und 23,26 durch die zugehörigen Kurvenleisten 2o bzw. 27 von der Spule weggeschwenkt. Auch der Messerhebel 31 wird durch Beauhchlagung des Druekluftzylinders 34 von der Spule 11 weggeschwenkt. Bei vollständig abgesenkten Träger 3 sind denn alle Teile der Vorrichtune wieder in der in gig. 1 dargestellten Ruhelage.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Umkleben der fertiggewiokelten Spule mit, einem Isolier-Klebstreifen bei automatischen, vorzVgeweise mehrspindligen Spulenwickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem beispielsweise mittels eines Druckluft antriebes (6) auf- und abbewegbaren Träger (3) ein begrenzt schwenk- barer, zum Peethalten und Anlegen des Anfangs eines von einer ebenfalls auf dem Träger (3).gelagerter Vorratsrolle (1) abziehbaren Klebstreifens (2) an die Spule (11) dienen- der Saugkopf (12) gelagert ist und daD der Klebstreifen zwischen dem Saugkopf und der Vorratsrolle eine Schleife bildet, die nach dem Anlegen des Klebstreifens an die Spule von dieser während eines Teils ihrer zum Umwickeln des Kleb-streifens um dieTSpule dienenden Umdrehung aufgelöst wird: 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS eine das Abziehen des Klebstreifens von dem Saugkopf verhindernde Sperre (14,17) vorgesehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS ein begrenzt schwenkbarer Messerhebel (3o,31) auf dem Träger (3) gelagert ist. . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein begrenzt schwenkbarer liadrückhebel (23.24) auf det Träger ` (3) gelagert ist.