DE1588943A1 - Einrichtung zur Regelung der Dicke und der Querschnittsform eines zu walzenden Bandes - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Dicke und der Querschnittsform eines zu walzenden BandesInfo
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Description
WESTINGH0U3E · Erlangen, den ' ". hpfft
Electric Corporation
VIA 67/8219 We-Cese 36 466
Einrichtung zur Regelung der Dicke und der Querschnittsfona
eines zu walzenden Bandes
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Dicke und
der Querschnittsform eines Bandes in einem Bandwalzwerk, mit Vorrichtungen
zur Anstellung des Leerwalzspaltes und mit einer an den Valzenzapfen angreifenden Vorspannvorrichtung zur Beeinflussung
■3er Walzendurchbiegung, mit Vorrichtungen zur Messung der Anotoll-
und der Vorspannkräfte.
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0·β3Α1/033S
SAD ORIGINAL
PU
Es 1st bekannt» die Arbeitswalzen eines Walzwerkes in einem bestimmten
Ausmaß ballig, d. h. den mittleren Teil einer Walze mit größerem Durchmesser als an den Bnden auszuführen, so daß die durch
Ausübung einer Walzkraft sich einstellende Durchbiegung der Arbeitswalzen ein gewalztes Band mit im wesentlichen parallelen Oberflächen
oder mit geringfügiger Krümmung ergibt. Eine größere Dicke in der
Mitte des Bandes führt zu einer genauen Spurhaltung des Waissgutes
während des Durchlaufs durch die Anlage. Es ist ferner bekannt, die Form eines Bandes durch eine zwischen den Arbeitswalzen eingeführte
Kraft, beispielsweise mit hydraulischen Mitteln, zu verändern, ua
eine Durchbiegung der VaIzeη selbst und eine Justierung der Lage
einer oder mehrerer Arbeitswalzen in einer im wesentlichen zu der
Bewegung des Bandes parallelen Richtung zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine besser« Regelung der Walzenform und eine Verminderung der bisher erforderlichen
Walzenwech3e.l, bezogen auf die gewünschte Ausgangsform und Dicke
des Bandes zu erzielen, so daß eine bestimmte Walsse für eine größere Anzahl von Walzgutparametern benutzt werden kann. Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß aus den Meßwerten abgeleitete elektrische Signale Vergleichseinrichfrungen
zugeführt sind, deren Ausgänge an eine Steuer- oder Regelvorrichtung
für die Am-te llung und an eine fteuer- oder Regelvorrichtung für
die Vorspannung angeschlossen sind, derart, daß sowohl die Dicke in der Mitte als auch am Rande des Bandes gleichzeitig auf die vorgegebenen
Werte geregelt werden.
- 2 - Hk/3tK
009841/0336 bad original
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ΐ t-P C* · PLA 67/8219
Die Erfindung umfaCt die automatische Regelung der Ausgangsform und
-dicke des Bandes durch Regelung der Form oder Durchbiegung der Arbeitswalzeri zur Kompensation der Betriebsfaktoren wie beispielsweise
der Dicke und der Breite des Bandes ,der gewünschten Abnahme, der Zusammensetzung des Walzgutes, der Temperatur des Walzwerkes
und des Materials sowie der Walzgeschwindigkeit durch Aufbringung einer Biegekraft an den Arbeitswalzen, so daß eine Korrektur des
gemessenen Formfehlers des Bandes und eine Kompensation des Dickenfehlers im Verhältnis zu der Durchbiegung der Arbeitswalzen und
der gewünschten automatischen Dickenregelung erzielt wird.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine ballig ausgeführte Walze
Fig. 2 die beim Walzvorgang an einem Walzenpaar auftretenden Kräfte, Fig. 3 ein Blockschema der Regeleinrichtung
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Betriebswerte bei der bisher üblichen Dickenregelung
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Betriebsweise
der neuen Einrichtung
Fig. 6 eine schematische Darstellung der neuen Einrichtung
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Teils der neuen Einrichtung.
In Pig.■1 ist eine Walze dargestellt, deren mittlerer Durchmesser
grö-Ser ist als der Durchmesser an den Enden. Eine solche Waise wird
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als ballige Walze bezeichnet und zu einer gleichmäßigeren Verringerung
des Querschnittes des Walzgutes während des Walzens verwendet.
In Pig. 2 sind eine Oberwalze 10 und eine Unterwalze 12 dargestellt,
auf deren Enden die Anstellkräfte B ausgeübt werden. Eine resultierende Kraft A wirkt auf die Mitte der Walzen 10 und 12 auf Grund des auf
das Walzgut 14 ausgeübten Druckes. Wenn das Walzgut 14 in die Walzen "O und 12 einläuft, sind die verschiedenen Kräfte über die Oberflächen
der Walzen verteilt. Dabei ergibt sich in der Mitte des WaIz-'
gutes eine stärkere Ablenkung der Walzen 10 und 12 und dementsprechend eine geringere Abnahme des Walzgutquerschnittes als an
den Kanten des Walzgutes. Die Summe der Kräfte kann, bezogen auf die resultierende Walzendurchbiegung, durch die in Pig. 2 dargestellte
Kraft A im Abstand b von der Mittellinie der Anstellvorrichtung und vom Angriffspunkt der Anstellkraft B dargestellt werden.
Zur Wiederherstellung der Form der Walzen 10 und 12 derart, daß ihre Oberflächen im wesentlichen parallel über die Breite des
Bandes 14 verlaufen, ist eine Biegekraft C erforderlich, die auf der Außenseite der Walzen in einem Abstand a von der Mittellinie
der Anstellvorrichtung angreift. Da nur die Kräfte B und C in üblicher Weise gemessen werden können, ist es zur Erzielung der
gewünschten Bandform und von betriebsmäßig flachen Oberflächen der Walzen wünschenswert, eine Beziehung zwischen den Kräften B
und C aufzustellen. .
Die Form und die Ebenheit des aus Warm- und KaltwalBenwerken auelaufenden
Bandes muß überwacht werden. Die gewünschte Dickenabnahme soll sich über die gesamte Breite des Bandes erstrecken« Eine
BAD ORiGlNAL
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bestimmte Walzenballigkeit ist nur für eine Einstellung bestimmter
Walzbedingungen richtig, Daher sind Kosten verursachende Walaen-.wechsel
und ein beträchtlicher Vorrat an Walzen mit unterschied-'
licher Balligkeit erforderlich, damit in einem Walzwerk eine Vielzahl von Ausgangsprodukten einwandfrei gewalzt werden kann. Die
Balligkeit einer Walze kann gemäß der Erfindung betriebsmäßig durch
eine gesteuerte Durchbiegung der Walze, und zwar durch Ausübung von Eiegekräftcn auf die Arbeite- oder gegebenenfalls auf die Stütz»
walzen geändert werden. Auf diese Weise kann eine Balligkeitsänderung
von einigen Tausendstel mm erzielt werden. Dadurch kann eine
bestimmte Walze ohne die Notwendigkeit eines Walzenwechsels für eine Reihe von Bändern unterschiedlicher Abmessungen verwendet
werden. Außerdem können durch Erwärmung der Walzen auftretende Änderungen der Balligkeit korrigiert werden. Schließlich wird ge»
maß der Erfindung auch die automatische Dickenregelung beeinflußt,
so daS nicht nur ein Band mit dem gewünschten Profil, sondern aueh
der gewünschten genauen Dicke hergestellt wird,
Die in Fig. 2 dargestellte Kraft A und der Abstand b von der Kraft B
können als äquivalente Kraft und als äquivalenter Abstand für jede zu walzende Bandbreite betrachtet werden. Jedes zu walzende Band
erzeugt ein Moment A χ b, dem das Moment Ga gleich ist. Tatsächlich
nehmen die Werte für A und B zu, wenn die Walze in der Mitte dicker als an den Enden ist. Nur dann, wenn eine verwendete ballige Walze
sich als unzulänglich ergeben hat, werden die Kräfte B und C erzeugt.
Diese Kräfte wirken gegen die Kraft A, über die hinaus die
Walzenforra nicht kompensiert wird, so daß das gewünschte Profil des Bandes nicht erzielt wird.
BAD OHiGSNAL
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Eine Reihe vcn Gleichungen kann entsprechend den Kräfteausgleichs
bedingungen aufgestellt werden:
(2) B - I + C
(3) B = Cf . C) f C
(4) B = C . (1 +§)
(5 ) B - C .
> (6) BsC=
(5 ) B - C .
> (6) BsC=
Damit eine Änderung der Kraft B unmittelbar zu einer genau proportionalen
Änderung der Kräfte A/2 und C führt, rau3., wenn beispielsweise
ein hydraulischer Zylinder nur Erzeugung der Kraft C
verwendet wird, die Versorgungsleitung automatisch durch ein elektromagnetisches
Ventil oder durch andere Mittel blockiert werden, wenn ein Signal von Hand oder durch eine automatische Dickenregelung gegeben
wird, bevor die Einstellbewegung der Anstellvorrichtung eingesetzt
hat, aber nachdem ein Signal für die Anstellung gegeben worden ist.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird eine Anfangswalzkraft
durch· eine übliche, automatische Dickenregelung festgelegt und eine
Änderung der ausgeübten Walzkraft relativ zu dieser Beeugswalzkraft
wird als SteuersignalAB bezeichnet. Das Signal für die Bezugswal zkraft kann beispielsweise von einem die Anstellung steuernden
Rechner für den nächsten Durchlauf eines Bandes durch einen Ständer
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des Walzwerkes berechnet werden und die während des Durchlaufe eintretenden
Änderungen gegenüber der Bezugswalzkraft über die Länge des Bandes werden,erfaßt und zur Erzeugung des Zuwachs-Steuersignals Δ Β
ausgewertet. Ferner ist angenommen, daß bei der Bezugswalzkraft B keine Biegekraft C erforderlich ist, die Kraft C also mindestens
bei der Anfangsballigkeit der Walze Null ist. Zur Erzielung des
wirksamen Ausmasses der Balligkeit einer bestimmten Walze muß die
Bezugswalzkraft B verändert werden. Ein vom Wert Null des Signals C
ausgehendes Gignal Δ C ist gleich dem tatsächlichen Signal C selbst. Setzt man in Gleichung (4) ΔΒ für B ein, so ergibt sich folgende
Gleichung:
(7) AB = C . (1 ■·■ |) = C . K
(7) AB = C . (1 ■·■ |) = C . K
Für eine automatische Kompensation der Walzendurchbiegung zeigt die
vorstehen-ie'Gleichung, daß ein bestimmtes Verhältnis zwischen Λ Β
und C aufrechterhalten werden muS.
In Fig. 3 ist ein Elockschema einer Regeleinrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt, wobei die Arbeitswalzen 10 und 12 zur Bearbeitung des Walzgutes 14 vorgesehen sind und eine Anstellvorrichtung
1f. über eine V'alzkraft-MeSeinrichtung 1£ die für die Abnahme
des Walzgutes erforderliche Kraft B aufbringt. Das von der Heizeinrichtung 18 gelieferte Walzkraftsignal wird einer Vergleichseinrichtung 20 zugeführt. Zur Aufbringung der Kraft C ist eine Vorrichtung
22 mit hydraulisch oder elektromotorisch betätigten Stellschrauben vorgesehen, die über ein Kraftmeßgerät 24 an den Vrellenenden
26 und 28 der Waisen 10 bew. 12 angreifen. Die vom Meßgerät 24
gelieferten Signale werden ebenfalls der Vergleichseinrichtung 20
zugeführt, die die auf die Walzen 10 und 12 ausgeübten Kräfte B und C
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λ PLA 67/8219
vergleicht und das daraus abgeleitete Signal einer die Stelleinrichtung
22 steuernden Einrichtung 30 zuführt. Das von der WaIzkraftineßeinrichtung
18 gelieferte Signal wird außerdem über einen Kompensator 21 an einen üblichen Dickenregler 23 geleitet, wobei
der Kompensator 2Λ von einem Signal der Vergleichseinrichtung 20
abhängig ist.
in Pig. 4 let eine Kurve dargestellt, die die Arbeitsweise der bisher
üblichen automatischen Dickenregelung wiedergibt. Für die Abnahmekurve
läßt sich folgende Gleichung aufstellen:
h = S0 . M
Darin ist h 3 ie Dicke des auslaufenden VTalzgutes, S~ der leere Walzspalt,
P die Walzkraft und M die Ständerdehnungskonstante. Die Kurve 50 gilt für den Anfang und die Kurve 52 für das kältere und härtere
Ende des Bandes. Es ist zu erkennen, daß zur Erzielung der gleichen Dicke am Ende des Bandes eine größere Walzkraft als für den Anfang
des Bandes erforderlich ist.
Die Kurve der Pig. 5 zeigt die veränderten Bedingungen, wenn die
Rcllendurchbiegμng gemäß der Erfindung gesteuert wird. Wie zu erkennen
ist, treten die Kräfte B und A auf, wenn eine steuerung der Walzendurchbiegung verwendet wird. Da im Bereich der Durchbiegung
nur ein Teil der Anstellkraft B zur Erzielung der Bandabnahme auftritt, nimmt die Ständerdeformationslinie sprunghaft eine kleinere
Neigung an, so daß eine beträchtlich größere Anste11bewegung der
Anstellschrauben erforderlich ist, um dieselbe DickenJtorrektur wie
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vorher zu erzielen, Diese Neigungsänderung wird gemäß der Erfindung
berüekGichtigt, eo daß die automatische Dickenregelung wie gewünscht
arbeiten kann, Dazu ist in der Regeleinrichtung ein Kompensator
zur Vervielfachung der Kraft B durch ej.nen Paktor erforderlicherer
die in Pig. 5 dargestellte neue Neigung vorgibt.
Aus den folgenden Ausgangsformeln*
(8) B = A + C (8a) 2ΔΒ = A + 2 C
(9) B = A + ~ . A (9a) 2Δ.Β = A + | , A
a a
(10) B = a . (1+|) (10a) 2Δ B = A . (1 +.£)
B = A . 2i£ (11a) 2AB = A. (Si*)
(12) A = (-1^) . B (12a) A = 2 (^ ) .AB
ergibt sich, daß der Kompensationafaktor die Größe —-«U- ist.
Gemäß der Erfindung wird das zur Bestimmung der Anstellbewegung
verwendete Dickenfehlersignal mit der Größe (rrr1) multipliziert
und riadurch die geringere Steigung der Walzkraftkennlinie kompensiert.
In Fig. 6 ist ein Walzkraftwandler 60 fUr die rechte Seite und ein
Walzkraftwandler 62 für die linke Seite dargestellt, die an ein
Differenzglied 64 zur ?'rzeugung eines der Differenz der Walzkräfte
entsprechenden Signals für den Abgleich der Walzen angeschlossen sind. Die Signale des Wandlers 60 werden außerdem einem Vergleichsglied 66 zugeführt, das feststellt, ob die Walskraft auf der rechten
Seite großer als auf der linken ist. Das Vergleichsglied 66 gibt
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gegebenenfalls ein Ausgangseignal zur öffnung eines Gatters 68 ab,
so daß dann das vom Differenzglied 64 gelieferte Signal der linken
Anstellvorrichtung 70 zur Erhöhung der Walzkraft zugeführt werden kann. In gleicher Weise ist ein Vergleichsglied 72 vorgesehen, das
anspricht, wenn die Walzkraft auf der linken Seite größer als auf der rechten Seite ist, und in analoger Weise über ein Gatter 74 die rechte
Anstellvorrichtung 76 beeinflußt. Ein Biegekraftwandler 78 auf der rechten Seite und ein Biegekraftwandler 80 auf der linken Seite sind
an einen Durchschriittswertbildner 82 angeschlossen, der ein dem Durchschnitt
der Biegekraft proportionales Signal an einen Komparator liefert, dem außerdem ein einer Bezugsbiegekraft entsprechendes
Signal von einem Bezug^wertgeber 86 zugeführt wird. Der die Biegekraftdifferenz
oder das Pehlersignal AC führende Ausgang des Kcmparators 84 ist mit einem Vergleichsglied 88 verbunden. Bei Ausübung
der tatsächlich vorgesehenen Walzkraft und der vorbestimmten
Grundballigkeit einer Walze ist das Signal des Bezugswertgeberj86
Null und dasSignalÄC entspricht genau dem Signal C,
Das' Auagangsaignal beispielsweise des Wandlers 60 wird über eine
Leitung 89 einem Meßglied 90 zumVergleich mit einem von einem Bezugswertgeber
92 gelieferten Walzkraft-Bezugssignal zugeführt. Das einem Dickenfehler entsprechende SignalΔΒ am Ausgang des MeS- '
gliedes 90 wird dem Vergleichsglied 88 und einem Verstärker 98 zugeführt. Das Signal am Ausgang des.Vergleichsgliedes 88 wird über
ein steuerglied 94 an eine Steuereinrichtung 96 für die Biegekraft
und an ein Gatter 106 geleitet.
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JH
Die Aufgabe der bisher beschriebenen Teile der Einrichtung nach Fig.6
ist ey, die gewünschte Walzenballigkeit und das gewünschte Profil des
auslaufenden "Bandes zu erzielen und ein vorbeetimmtes Verhältnis
zwischen einer Änderung der 'walzkraft relativ zu einer Änderung der
Biegekraft durch Änderung des Biegedruckes aufrechtzuerhalten, derart, daß jede Änderung der Walzkraft eine entsprechende Änderung der
Biegekraft hervorruft.
Mit der dargestellten Einrichtung ist eine übliche Einrichtung zur
■Dickenregelung verbunden, so daß die Dicke im wesentlichen über die
Länge des auslaufenden Bandes aufrechterhalten wird. Zusätzlich ist
eine Frof!!überwachung durch den bisher beschriebenen Teil der Einrichtung
nach Pig. 6 vorgesehen, so daß Abweichungen in der Walzkraft zwischen dem linken und dem rechten Ende der Arbeitswalzen
gleich zu Anfang über die Walzenabgleichsteuerung korrigiert wird. Zusätzlich bewirkt die Dickenregeleinrichtung die erforderlichen
Änderungen der Walzkraft und kompensiert durch eine Korrektur die Walzendurchbiegung zur Erzielung des gewünschten Bandprofiles.
Der Verstärker 98 in Pig. 6 beeinflußt in Abhängigkeit von dem
Dickenfehlersignal am Ausgang des Meßgliedes 90 ein übliches Anstellregelsystem 100. Jede Änderung der Bewegung des die Anstellvorrichtung
antreibenden Motors 102 wird durch eine Vorrichtung 104 erfaßt, die ein.der Anstellung entsprechendes Signal über einen von
zwei Wegen liefert. Der erste Weg verläuft über das normalerweise
geöffnete Gatter 106 in Abhängigkeit von einem Signal des Steuergliedes 94· über diesen Weg läuft das der Anstellung entsprechende
Signal normalerweise unmittelbar zu dem Verstärker 98 über das Gatter
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1OC, wenn am Gatter 106 kein vom Steuerglied 94 geliefertes Signal
ansteht. Wenn jedoch am Ausgang des Steuergliedes 94 ein der Durchbiegung entsprechendes Signal ansteht, ist das Gatter 106 geschlossen,
so da'3 nun das Ausgangssignal der Vorrichtung 104 über ein die Durchbiegung
kompensierendes Glied 108 laufen muß, bevor es dem Verstärker 98 zugeführt wird.
Der Kompensator 108 ist in Fig. 7 in seinen Einzelheiten und in
Verbindung mit dem Verstärker 98 und der Regeleinrichtung 100 für ■lie Anstellung dargestellt.
Die Ausgänge der Walzkraftwandler 60 und 62 sind an einen Mittelwertbildner
61 angeschlossen, dessen Ausgangssignal dem Dickenfehlerine.3giied
90 zum Vergleich mit einem von dem Bezugswertgeber vorgegebenen Wert zugeführt wird. Das aue diesem Vergleich resultierende,
dei;i Dickenfehler proportionale Signal wird dem Eingang des
Verstärkers 98 zugeführt, der an die Anstellsteuereinrichtung TOO angeschlossen ist, die ihrerseits den Änatellmotor 102 betätigt.
Tn Abhängigkeit von der Bewegung des Anstellmotor*102 wird der
Arm 120 eines in Reihe mit einer Spannungsquelle"114 geschalteten
Potentiometers verstellt, so daß ein entsprechendes Signal über den Verstärker 122 an den das Gatter 106 .enthaltenden Kompensator
108 geliefert wird. Durch ein von dem Steuerglied 94 geliefertes Signal wird das Gatter 106 nichtleitend. Das Gatter 106 kann beispielsweise
ein normalerweise geschlossenes Relais oder eine Schalteinrichtung mit normalerweise niedriger Impedanz sein» das bzw. die
durch ein vom Steuerglied 94 geliefertes Signal geöffnet wird und
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■dadurch eine hohe Impedanz annimmt» d. h. nichtleitend ist. Bei
nichtleitendem Gatter 106 läuft das den Istwert der Anstellung ent-.sprechende
Signal vom Verstärker 122 über den Kompensator 108, der
ein durch eine Bezugsspannungaquelle 110 gespeistes Potentiometer 112 enthält und damit ein bestimmtes Verhältnis für das Istwert-.
signal der Anstellung vergibt. Die Parameter des Potentiometers
in Verbindung mit der Spannungsquelle 110 und der Einstellung des Vr-tentiometerarms 120 sind derart gewählt, daß das Ißtwertsiglial
der Anstellung mit dem gewünschten Kompensationsfaktor -~pt multi"
pliüiert wird ι so daß öine zusätzliche Bewegung des Anstellmotofö
102 ^uiii Abgleich des Walzkraftsignalß und zur Korrektur der gö~
wünschten Banddicke erforderlich wird*
Beim Betrieb des in Fig. 7 dargestellten Teils der Einrichtung iöt
das vom Meßglied 90 gelieferte Pehlersignal ein zusätzliches Altzeichen
für eine durch eine Änderung der Harte des Bändeö her tor"»
gerufene Änderung der "Walzkraft fc, Das bewirkt eine Bewegung des
Ähstellmotors 102 und diese Bewegung erzeugt eine der Anstelle
änderung proportionale Spannung ätii Ausgang des Verstärkers 122»
Die Einrichtung int so bemessen» daß diese Bewegung eine aüö^·
reichende» zusätzliche Walzkraft zur Korrektur der Dicke deö aüs^
laufenden Walzgutes auf das gewünschte Maß erzeugt. Wenn ein» feifegfe·*
kraft C erforderlich ist, dann wird das Gatter 106 zur fiinführutig
des Kompensationßfaktors -^j** in dem Pfad dös dem AnstellisttÄft
proportionalen, vom Verstärker 122 gelieferten Signals geöffnet
und dadurch der Istwert des der Anstellung proportionalen Signals
BAD ORIGINAL - 13 -
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herabgesetzt und einem Eingang des Verstärkers 98 zugeführt. Dadurch
bewirkt die Anntellsteuereinrichtung 100 eine größere Bewegung dea Ariatellmotors 102 zum Ausgleich des Walskraftfehlersignale,
das von dem Dickenfehlerraeßglied 90 geliefert wird.
7 Figuren
2 Patentansprüche
BAD ORiGJNAL
-H- Hk/Stä
0098A1/D336
Claims (1)
- PLA 67/8219Patentansprüche"ι . Einrichtung zur Regelung der Dicke und der Querschnittsform einer, Bandes in einem Bandwalzwerk, mit Vorrichtungen zur Anstellung öfcs Leerwalzspaltes und mit einer an den Walzenzapfen angreifenden Vorspannvorrichtung zur Beeinflussung der Walzendurchbiegung, mit Vorrichtungen zur Messung der Anstell- und der Vorspannkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Meßwerten abgeleitete elektrische Signale Vergleichseinrichtungen zugeführt sind, deren Ausgänge an eine Steuer- oder Regelvorrichtung für die Anstellung und an eine Steuer- oder Regelvorrichtung für die Vorspannung angeschlossen ist, derart, daß sowohl die Dicke in der Mitte als auch am Rande des Bandes gleichzeitig auf die vorgegebenen Werte geregelt werden.P. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich den Einflusses der Vorspannung auf die Dickenregelung ein Kompensator vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von den durch die Ansteilvorrichtungen und die Vorspannvorrichtungen ausgeübten Kräften nach Vergleich mit den vorgegebenen Sollwerten die Regeleinrichtung für die Anstellung unter Berücksichtigung des Verlaufs ■ der durch die Vorspannvorrichtungen geknickten, in ihrer Steigung durch die geometrische Anordnung der Angriffspunkte der Kräfte bestimmten Walzkraftkennlinie beeinflußt.Hk/Stä009841/0336BAD ORIGINAL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHN | Withdrawal |