DE1586557C - Verpackungstablett für druckempfindliche Güter, insbesondere aus Kunststofffolie - Google Patents
Verpackungstablett für druckempfindliche Güter, insbesondere aus KunststofffolieInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verpackungstablett für steht darin, eine Verpackungseinheit für druckempdruckempfindliche
Güter, insbesondere aus Kunst- findliche Güter zu schaffen, in der die einzelnen
stoffolie, mit zwei im wesentlichen gleichen mit Mulden weitgehend von dem Druck darübergestakegelstumpfförmigen
Mulden versehenen Teilen, de- pelter weiterer Verpackungseinheiten entlastet sind,
ren erster das zu verpackende Gut aufnimmt, wäh- 5 Gleichzeitig soll durch besonders zweckmäßige Ausrend
der zweite Teil an dem ersten angelenkt und gestaltung der Mulden das zu verpackende Gut in
unter Bildung einer Verpackungseinheit als Deckel bisher nicht bekannter Weise geschützt und zudem
über den ersten Teil schwenkbar ist, und mit zwi- elastisch in den Mulden festgelegt werden,
sehen den Mulden angeordneten Stegen. Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch ge-
sehen den Mulden angeordneten Stegen. Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch ge-
Bei einem bekannten Versandtablett dieser Art io löst, daß die Außenebene der Stege von der Außen-(österreichische
Patentschrift 244223) können meh- ebene der Muldenböden jeweils einen Abstand aufrere
Verpackungseinheiten teilweise ineinanderge- weist, der kleiner ist als die halbe Muldenhöhe, und
schachtelt übereinander angeordnet werden. Jede daß die Mantelflächen der Mulden zum Muldeninne-Einlegemulde
ist dabei pyramidenförmig ausgebildet ren hin gekrümmt sind. Auf diese Weise nehmen die
und stützt sich mit vier Außenflächen an entspre- 15 Stege die gesamte Last darüberliegender Verpakchenden
Außenflächen benachbarter Einlegemulden kungseinheiten auf und halten sie fern von dem verab.
Außerdem sollen sich die Böden der Einlege- packten Gut. Ferner wird durch die Krümmung der
mulden der einen Verpackungseinheit jeweils an der Mantelflächen der. Mulden nach innen erreicht, daß
Grundplatte der darunterliegenden Verpackungsein- alle mehr oder weniger runden zu verpackenden
heit abstützen. Ferner sollen sich die Stege etwa bis 20 Güter größtmögliche Auflagefläche erhalten, um Bezur
halben Tiefe der Einlegemulden erstrecken, so Schädigungen weitgehend zu vermeiden. Die hohldaß
sich zusätzlich die Stege der einen Verpackungs- kegelstumpfförmige Mulde mit nach innen gekrümmeinheit
auf den Stegen der darunterliegenden Ver- ter Mantelfläche ist ferner in der Lage, Güter mit in
Packungseinheit abstützen. Mit diesem bekannten. gewissen Grenzen unterschiedlichen Durchmessern
System wurde versucht, die schädlichen Wechselwir- 25 oder sonstigen Bezugsabmessungen aufzunehmen,
kungen zwischen Einlegemulden benachbarter Ver- Des weiteren trägt die einwärts gerichtete Mantelpackungseinheiten
dadurch zu mindern, daß die krümmung der Mulden dazu bei, daß sich die MuI-Berührungsfläche
möglichst groß gewählt wurde. .den benachbarter Verpackungseinheiten längs ihrer
Das verpackte Gut ist hierbei jedoch weiterhin Druck, Mäntel nicht berühren können. Insgesamt ergibt sich
Stößen und Erschütterungen durch die Einlegemul- 30 ein sehr vorteilhaftes selbsttragendes System, das in
den benachbarter Verpackungseinheiten ausgesetzt. der Lage ist, alle schädlichen Einflüsse von dem ver-
Bei einer anderen bekannten Verpackung (deut- packten Gut bei Aufrechterhaltung optimaler Raumsche
Patentschrift 590 845) sind ebenfalls zwei Ver- ausnutzung fernzuhalten.
packungstabietts mit komplementären Taschen mit Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der
ihren Grundplatten unter Bildung einer Verpackungs- 35 Querschnitt der Stege trapezförmig. Dadurch ergibt
einheit· aufeinandergelegt. Zwischen den Mulden sich eine günstige Steifigkeit für den Steg und ein
jedes Verpackungstabletts sind Säulen bis über die einfacher Übergang in die angrenzenden Mulden.
Taschen hinaus geführt. Die Säulen der einen Ver- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
Taschen hinaus geführt. Die Säulen der einen Ver- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
packungseinheit treten beim Übereinanderstapeln dung sind die Mantelflächen der Mulden in an sich
mehrerer derartiger Verpackungseinheiten mit den 40 bekannter Weise (USA.-Patentschrift 3 131846) mit
Säulen der darunterliegenden Verpackungseinheit in Sicken versehen. Zweckmäßigerweise sind die Sicken
Berührung und übernehmen die gesamte Abstützung zur Außenseite der Mulden hin ausgeprägt und verder
Verpackungseiriheiten. Die einzelnen Taschen laufen längs Erzeugenden der Mulden. Die Sicken
der einen Verpackungseinheit fluchten in diesem unterteilen die Mulde in gegenüber einander ela-FaIl
senkrecht mit Taschen anderer Verpackungsein- 45 stisch federnde Segmente, die sich weitgehend unterheiten,
ohne diese zu berühren. schiedlichen und unregelmäßigen Formen des zu
Bei dieser bekannten Verpackung sind zwar die verpackenden Gutes anpassen können. Auch daeinzelnen
Tasche_n weitgehend druckentlastet aufge- durch wird die Auflagefläche des Gutes an der Mulde
hängt, jedoch isfdie Ausformung langer, schmaler, vergrößert und die Flächenpressung bei dem Gut
die Taschenböden überragender Tragsäulen oder 50 niedrig gehalten. Die Sicken . schaffen also in den
-rippen nachteilig. Diese Säulen sind über die ge- Mulden die Möglichkeit einer örtlichen Umfangssamte
Länge der ausgeformten Taschen mit diesen erweiterung.
verbunden, bevor sie in einer relativ kleinen Auflage- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
fläche enden. Bei jeder unsymmetrischen oder schie- dung ist die die Muldenöffnungen enthaltende Fläche
benden Belastung der Säulen werden daher die damit 55 jedes Tabletteils in an sich bekannter Weise (deutverbundenen
Taschen verformt. Dies muß zur Be- sehe Patentschrift 1 204 132, britische Patentschrift
Schädigung des verpackten Gutes führen. Die be- 925 595) mit einer Anzahl weiterer Ausprägungen
kannte Verpackung ist zudem aus Papier oder ahn- versehen, die entgegengesetzt zu der bzw. den Mullicher
Fasermasse gefertigt, was in bekannter Weise den gerichtet sind und aus der die Muldenöffnungen
überwiegend durch Saugformen geschieht, bei dem 60 verbindenden Ebene herausragen. Dadurch wird
die Fertigung langer, schlanker Säulen im Gegensatz zwischen den genannten Flächen der beiden Tablettzu
den beschränkten Verformungsgraden bei Kunst- teile ein definierter Abstand erzeugt, der die Belüfstoffolien
keine Schwierigkeit bereitet. Weiterhin ist tung des verpackten Gutes fördert. Dabei können
bei der bekannten Verpackung wegen des erforder- einige der Ausprägungen in an sich bekannter Weise
liehen Übereinanderstapelns der einzelnen Taschen 65 (USA.-Patentschrift 3 164478) druckknopf artig ausdie
Raumausnutzung so schlecht, daß sie im neuzeit- gebildet sein und die Verriegelung der Tabletteile
liehen Verpackungswesen untragbar wäre. gegeneinander unter Bildung einer Verpackungsein-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- heit ermöglichen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung stehen bei zu einer Verpackungseinheit verriegelten Tablettteilen
Ausprägungen des einen Teils mit entsprechenden gegenüberliegenden Ausprägungen des anderen
Teils -als Distanzstücke in Berührung. Auf diese Weise können die Tabletteile ähnlich ausgebildet
und in dem gewünschten Abstand voneinander gehalten werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Fußzonen der Stege jeweils
eine Ausprägung vorgesehen. Dadurch wird der Kraftfluß über die Stege durch die einzelnen Verpackungseinheiten
erleichtert und begünstigt.
Einen vorteilhaften Beitrag zur Belüftung des verpackten Gutes liefert die Maßnahme, daß in den
beiden Tabletteilen, vorzugsweise in den Muldenböden, Belüftungsdurchbrüche vorgesehen sind. Diese
Belüftungsdurchbrüche können je nach den Belüftungserfordernissen größer oder kleiner gehalten sein.
Dabei ergibt sich außerdem eine gewünschte Materialersparnis. Dies trifft gleichermaßen für Belüftungsdurchbrüche
zu, die nicht in den Muldenböden vorgesehen sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist jeder Muldenboden mit einer z. B. pyramidenförmigen
Profilierung versehen.' Diese· Profilierung fängt das Kondenswasser auf, das sich unter bestimmten
Bedingungen innerhalb der Verpackung bildet und verhindert das Durchtropfen des Kondenswassers
von Verpackungseinheit zu Verpackungseinheit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf die Oberseite eines offe- ■
nen Tabletts,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tabletts nach Fig. 1,
im rechten Teil im Querschnitt nach der Linie A-A in F i g. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zu einer Verpackungseinheit
geschlossenen Tabletts,
F i g. 4 in vergrößerter Seitenansicht einen der durch die Einheit gemäß Fig. 3 gebildeten Aufnahmeräume,
F i g. 5 in einer den F i g. 3 und 4 entsprechenden Seitenansicht die Verschachtelung zwischen seitlich
versetzten übereinandergestapelten Verpackungseinheiten und
Fig. 6 im Querschnitt Einzelheiten der Verschachtelung
der sich ineinanderfügenden Profile.
Die einstückige Folie 1 (F i g. 1 und 2), aus der das Tablett besteht, wird durch Tiefziehen zu zwei
einander entsprechenden Teilen geformt, die mitein- ' ander verbunden sind durch einen Mittelstreifen 14,
der durch Gelenksicken 15 ermöglicht, daß sich die beiden Tabletteile zu einer Verpackungseinheit zusammenklappen
lassen (F i g. 3 und 4) unter Eindrückung von druckknopf artigen Schließzapfen 16
des einen Tabletteils in von ringförmigen Vorsprüngen 4 umgebene Durchbrüche 3 des anderen Tablettteils.
Beide Tabletteile weisen einander entsprechende Auflageflächen 2 von Randausprägungen 10 und 13
und von mittigen Ausprägungen 11 auf, die beim Übereinanderklappen der beiden Tabletteile in Berührung
miteinander treten und so die Lage der Tabletteile zueinander als Distanzstücke definieren.
Zum Zwecke des Verpackens von Früchten oder Gegenständen wie Eiern 17 (Fig.4)'in dem Tablett
ist dieses mit kegelstumpfförmigen Mulden 5 versehen, die zur Muldenaußenseite hih ausgeprägte
Sicken 6- aufweisen, die längs Erzeugenden der Mantelflächen der Kegelstümpfe verlaufen. Die Sicken 6
teilen die Mantelfläche einer jeden Mulde 5 in Segmente auf: Diese Segmentstruktur hat zur Folge,
daß sich die Mulde in Grenzen elastisch der Kontur des zu verpackenden und nicht immer rotationssymmetrischen
Gutes anpassen kann. Desgleichen erhöhen die Sicken 6 die Festigkeit der Mulden 5.
bei eventuellen" Krafteinwirkungen von außen. Die von ■ den Mantelflächen umschlossenen Mulden 5
weisen in ihren Böden 8 Durchbrüche 9 und auf dem übrigen kreisringförmigen Bodenteil pyramidenartige
Profilierungen 8 a auf.
Die Mantelflächen der Mulden 5 sind zum Muldeninneren hin gekrümmt.
Zwischen den Mulden 5 befinden sich ebene Grundteile 12 auf gleicher Höhe wie das ursprüngliche
Folienstück 1, die die mittigen Ausprägungen 11 umgeben, und außerdem Stege 7, deren Querschnitt
die Form eines gleichschenkligen Trapezes hat. Die Mulden 5 sind in rechtwinklig zueinander
angeordneten Zeilen und Spalten angeordnet. Die Achsen der Mulden liegen in den Mittelebenen der
Stege 7. Die der benachbarten Verpackungseinheit zugewandte Außenebene der Stege 7 weist von der
Außenebene der Böden 8 der Mulden 5 des gleichen Tabletteils jeweils einen Abstand auf, der kleiner
als die halbe Muldenhöhe ist. -
In den F i g. 5 und 6 ist- zu erkennen, wie die kegelstumpfförmigen Mulden 5, die in der oberen,
geschlossenen Verpackungseinheit die unteren Hohlräume bilden, eingefügt sind zwischen die entsprechenden
Stege 7 .der unteren Verpackungseinheit. Die beiden Verpackungseinheiten sind hier um eine halbe
Teilung gegeneinander versetzt, und zwar in Zeilen- und in Spaltenrichtung. Der Abstand 18 ergibt sich
beim Übereinanderstellen von Verpackungseinheiten jeweils zwischen dem pyramidenartig profilierten
Boden 8 einer Mulde der einen und dem gegenüberliegenden plan gebliebenen Grundteil 12 der anderen
Verpackungseinheit. Auf diese Weise bilden die Stege 7 die einzigen Berührungsflächen zwischen
übereinandergeschachtelten Verpackungseinheiten.
Claims (9)
1. Verpackungstablett für druckempfindliche Güter, insbesondere aus Kunststoffolie, mit zwei
. im wesentlichen gleichen mit kegelstumpfförmigen Mulden versehenen Teilen, deren erster das
zu verpackende Gut aufnimmt, während der zweite Teil an dem ersten angelenkt und unter
Bildung einer Verpackungseinheit als Deckel über den ersten Teil schwenkbar ist, und mit zwischen
den Mulden angeordneten Stegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenebene der Stege (7) von der Außenebene der Muldenböden
(8) jeweils einen Abstand aufweist, der kleiner ist als die halbe Muldenhöhe, und daß die Mantelflächen
der Mulden (5) zum Muldeninneren hin gekrümmt sind.
2. Verpackungstablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Stege (7) trapezförmig ist.
3. Verpackungstablett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelflächen
der Mulden (5) in an sich bekannter Weise mit Sicken (6) versehen sind.
4. Verpackungstablett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Muldenöffnungen enthaltende Fläche jedes Tabletteils in an sich bekannter Weise mit einer
Anzahl weiterer Ausprägungen (2, 4, 10, 11, 13, 16) versehen ist, die entgegengesetzt zu den Mulden
(5) gerichtet sind und aus der die Muldenöffnungen verbindenden Ebene herausragen.
5. Verpackungstablett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige (16, 4) der Aus- ιό
prägungen in an sich bekannter Weise druckknopfartig ausgebildet sind und die Verriegelung
der Tabletteile gegeneinander ermöglichen.
6. Verpackungstablett nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu einer Verpackungseinheit
verriegelten Tabletteilen Ausprägungen des einen Teils mit entsprechenden gegenüberliegenden
Ausprägungen des anderen Teils als Distanzstücke in Berührung stehen.
7. Verpackungstablett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fußzonen
der Stege (7) jeweils eine Ausprägung (4, 10,11,13,16) vorgesehen ist.
8. Verpackungstablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in den beiden Tabletteilen, vorzugsweise in den Muldenböden (8), Belüftungsdurchbrüche (9)
vorgesehen sind.
9. Verpackungstablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Muldenboden (8) mit einer z. B. pyramidenförmigen Profilierung (8 a) versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES33206666 | 1966-10-07 | ||
ES33206666 | 1966-10-07 | ||
DEC0043421 | 1967-09-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1586557B1 DE1586557B1 (de) | 1970-09-24 |
DE1586557C true DE1586557C (de) | 1973-04-05 |
Family
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