DE1585184C - Verfahren zum Schären von Musterkettbäumen und Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Schären von Musterkettbäumen und Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens

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DE1585184C
DE1585184C DE1585184C DE 1585184 C DE1585184 C DE 1585184C DE 1585184 C DE1585184 C DE 1585184C
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Inventor
Karl 6451 Hainstadt Kohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH

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Description

ι 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schären als senkrecht zur Fadenschar bewegliches Fächerriet
von Musterkettbäumen für Kettenwirkmaschinen, ausgebildet ist, das mit einem Antrieb gekuppelt ist, ■
bei dem die einzelnen, mit gleichmäßigem Abstand durch den es bei wachsendem Baumdurchmesser
durch ein Riet geführten Fäden zu dicht nebenein- gleichzeitig sowohl angehoben wird als auch einen
ander befindlichen, aus jeweils einem einzigen Faden 5 kleinerwerdenden Changierhub erhält. Durch das
bestehenden Fadenpaketen gewickelt werden und dem changierende und senkrecht zur Fadenschar beweg-
Riet eine einer Fadenpaketbreite entsprechende liehe Fächerriet wird auf einfache Weise eine genaue
Changieibewegung erteilt wird sowie eine Schärina- Führung der Fäden erreicht. .
schine zur Durchführung des Verfahrens. Im einzelnen kann eine derartige Schärmaschine
Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden io einen hin- und herschwenkbar angetriebenen die Musterkettbäume mit gleichbleibender Changier- Kulissenhebel aufweisen, in welchem der Kulissenbewegung geschärt, so daß die einzelnen Fadenpakete stein eines schwenkbaren mit seiner Schwenkachse auf dem Baum einen Zylinder mit senkrecht zur ' etwa in seiner Längsrichtung verschiebbaren und Zylinderachse liegenden Stirnflächen bilden. Hierbei etwa in gleicher Richtung wie der Kulissenhebel sich tritt der Nachteil auf, daß sich die Fäden der Faden- 15 erstreckenden Hebels gelagert ist, welcher durch pakete an den Rändern des Baumes leicht lösen, d. h. einen Lenker mit dem Riet, diesem die Changierclie am Rand liegenden Pakete sind nicht stabil, so- bewegung erteilend, verbunden ist. Der Antrieb diefern man nicht das Lösen der Fäden durch Anbringen ser Maschine ist verhältnismäßig wenig aufwendig,
von Papierzwischenlagen in den Randbereichen ver- Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erhindert, was jedoch verhältnismäßig umständlich ist 30 findung an Hand der Zeichnung beschrieben. In und Unterbrechungen des Schärvorganges erfordert. dieser zeigt
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Auf- . Fig. 1 einen Musterkettbaum, der nach einem spulen eines Fadens auf einem Spulenkörper wird ein bekannten Verfahren hergestellt ist,
über die gesamte Spule hin- und hergehender Faden- Fig. 2 einen Musterkettbaum, der nach dem erführer so gesteuert, daß beidseitig kegelförmige Spu- 25 findungsgemäßen Verfahren hergestellt ist,
lenenden gebildet werden. Dieses Verfahren ist beim F i g. 3 eine erfindungsgemäße Schärmaschine zum Schären von Musterkettbäumen nicht anwendbar. Schären des Baumes gemäß F i g. 2 in schematischer weil sich eine Bewicklung ergibt, bei der die einzelnen Seitenansicht und
Fadenpakete einen Abstand voneinander aufweisen. F i g. 4 eine Ansicht des zu der Maschine gemäß
Weiterhin ist bekannt, beim Schären von Fäden 30 Fig. 3 gehörenden Fächerrietes und des Antriebes
eine gleichbleibende Changierbewegung eines Rietes, in schematischer Darstellung.
dessen Teilung mit wachsendem Durchmesser des Man hat bisher einen Musterkettbaum 1 in der Kettbaumes verkleinert wird, vorzusehen, die so groß Art der F i g. 1 geschärt, d. h. die Fadenpakete 2 bilist, daß sich verschiedene nebeneinander liegende den einen geraden Zylinder mit senkrecht zu der Fäden verkreuzen. Die dabei entstehenden kegelför- 35 Zylinderachse liegenden Stirnflächen 3. Das an einem migen Stirnflächen des Kettbaumes erfordern jedoch Ende in Schnittdarstellung veranschaulichte Fadenzusätzlich noch ein weiteres Mittel zu ihrer Stabilisie- . paket 4 ist hierbei nicht stabil und die im Bereich der rung. Zu diesem Zweck werden in den Randbereichen Flächen 3 befindlichen Fäden lösen sich sehr leicht die Fäden in geringerem Abstand zugeführt, so daß aus der Fadenmenge heraus, sofern die Fäden nicht pro Längeneinheit mehr Fäden zugeführt werden, die 40 durch Papierzwischenlagen gesichert sind,
sich in diesen Bereichen überkreuzen, was schon die ■ F i g. 2 veranschaulicht die neuartige Form der Benutzung für Musterkettbäume ausschließt. Fadenpakete 2 α eines nach dem erfindungsgemäßen
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Verfahren hergestellten Musterkettbaumes 1, bei der
Schären von Musterkettbäumen für Kettenwirk- die Stirnflächen 3 α an beiden Enden konisch ver-
maschinen zu schaffen, bei dem die Stirnflächen an 45 jungt sind. Es ist ersichtlich, daß das im Randbereich
den freien Rändern des Baumes stabilisiert werden, liegende, in Schnittdarstellung gezeigte Fadenpaket
ohne daß besondere Hilfsmittel hierzu benutzt wer- .... 4 λ bezüglich der Randfäden stabil ist.
den müssen. - Zum Schären eines Baumes gemäß Fig. 2 kann
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- beispielsweise eine Vorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 löst, daß der Changierhub des Rietes mit wachsen- 50 verwendet werden. Die von dem Gatter 5 abgezogedem Durchmesser der Fadenpakete verkleinert wird nen Fadenscharen 6 gelangen durch die Fadenleit- und daß der Abstand der einzelnen Fäden zueinander stäbe 7 durch ein Fächerriet 8 zu dem Musterkettdabei um den gleichen Betrag wie der Changierhub baum 1, der in diesem Fall auf zwei Antriebswalzen 9 verkleinert wird. Einmal werden hierbei die Faden- Hegt, gegen die er während des Schärvorganges aufgelagen der einzelnen Fadenpakete beim wachsendem 55 drückt wird. Die Antriebswalzen 9 sind von einem Baumdurchmesser kürzer, so daß sich die Pakete nach Motor 10 angetrieben, der gleichzeitig ein Unteroben verjüngen, zum zweiten werden aber nun diese Setzungsgetriebe 12 und den Changierexzenter 11 an-Fadenlagen ebenfalls mit zunehmendem Baumdurch- treibt (F i g. 4). Der Motor 10 treibt über das Untermesser von den Baumenden nach innen verschoben, setzungsgetnebe 12 und die Kupplung 13 sowie über und zwar im Bereich der Baumenden mehr als in dem 60 die Gelenkwelle 14 ein Zahnstangengetriebe 15 an, mittleren Bereich des Baumes. Es gelingt damit auch das mit dem Fächemet 8 verbunden ist. Eine Drebei Musterkettbäumen mit gleichgroßen dicht neben- hungider Gelenkwelle 14 nach der einen oder anderen einander befindlichen Fadenpaketen, ohne Verkreu- Richtung bewirkt eine Verschiebung der Zahnstanzung der Fäden und ohne zusätzliche Mittel und gen 16 nach oben oder unten und damit eine entBetriebsunterbrechungen beim Schären die Endkan- 65 sprechende Bewegung des Rietes 8. An die Kupplung ten stabil zu halten. 13 ist eine weitere Gelenkwelle 14 α angeschlossen,
Das Verfahren kann erfindungsgemäß auf einer die ihrerseits ein Zahnstangengetriebe 15 α antreibt.
Schärmaschine durchgeführt werden, bei der das Riet dessen Zahnstange 16 α den schwenkbar im Punkt 17
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an dieser gelagerten Changierhebel 18 etwa in seiner Längsrichtung auf- und abbewegt, je nach dem Drehsinn der Gelenkwelle 14 a. Am freien Ende des Hebels 18 ist ein Lenker 19 angeschlossen, der mit dem Fächerriet 8 verbunden ist, um diesem die Changierbewegung zu erteilen. Diese wird dadurch hervorgerufen; daß der drehbar an dem Changierhebel gelagerte Kulissenstein 20 in dem Kulissenhebel 21 gleitet, der um' die Achse 22 schwenkbar gelagert und durch den Changierexzenter Il angetrieben ist.
Während des Schärvorganges werden die beiden Gelenkwellen 14 und 14 α durch den Motor 10 angetrieben und dabei hebt sich das Fächerriet 8, durch welches die Fadenschar geführt ist. d. h. zunächst kommt die obere Fächerbreite 23 und zuletzt bei vollem Fadenbaum die untere Rietbreite 24 zur Wirkung. Gleichzeitig hebt sich durch das Zahnstangengetriebe 15 α der Changierhebel 18, dem hierbei gleichzeitig die Changierbewegung durch den vom Exzenter 11 angetriebenen Kulissenhebel 21 aufgeprägt wird. Bei diesem Vorgang wandert der Kulissenstein 20 zusammen mit dem Changierhebel 18 auf der Zeichnung gesehen nach oben, wodurch der Radius der Kulissensteinbewegung in dem Kulissenhebel 21 kleiner wird, d.h. die Changierbewegung nimmt damit beim Anheben des Rietest ab.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ■1. Verfahren zum Schären von Musterkettbäumen für Kettenwirkmaschinen, bei dem die einzelnen, mit gleichmäßigem Abstand durch ein Riet geführten Fäden zu dicht nebeneinander befindlichen, aus jeweils einem einzigen Faden bestehenden Fadenpaketen gewickelt werden und dem Riet eine einer Fadenpaketbreite entsprechende Changierbewegung erteilt wird, dadurch'gekennzeichnet, daß der Changierhub des Rietes (8) mit wachsendem Durchmesser der Fadenpakete (2) verkleinert wird und daß der Abstand der einzelnen Fäden zueinander dabei um den gleichen Betrag wie der Chaiigierhub verkleinert wird.
  2. 2. Schärmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riet (8) als senkrecht zur Fadenschar bewegliches Facherriet ausgebildet ist, das mit einem Antrieb gekuppelt ist, durch den es bei wachsendem Baumdurchmesser gleichzeitig sowohl angehoben wird als auch einen kleiner werdenden Changierhub erhält.
  3. 3. Schärmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen hin-und herschwenkbär angetriebenen Kulissenhebel (21), in welchem der Kulissenstein (20) einen schwenkbaren, mit. seiner Schwenkachse etwa in seiner Längsrichtung verschiebbaren und etwa in gleicher Richtung wie der Kulissenhebel (21) sich erstreckenden Hebels (18) gelagert ist, welcher durch einen Lenker (19) mit dem Riet, diesem die Changierbewegung erteilend, verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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