DE1585148B1 - Befestigung der Fadenfuehrer von flachen Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigung von Fadenführern an Musterlegeschienen von flachen Kettenwirkmaschinen, bei welcher die Fadenführerschäfte die Musterlegeschienen derart umfassen, daß sie an der Unterseite der Musterlegeschienen anliegen und an der Oberseite derselben durch eine Klemmvorrichtung in Längsrichtung der Musterlegeschienen verstellbar befestigt sind.

Bei einer bekannten Befestigung dieser Art wirkt die Klemmvorrichtung auf die zylindrische Oberflache einer als Stange mit rundem Querschnitt ausgebildeten Musterlegeschiene. Eine derartige Befestigung ist nicht formschlüssig und deshalb den hohen Beanspruchungen in Schwingrichtung des Gehänges bei schnell laufenden Maschinen nicht gewachsen. Ferner ist bei der bekannten Befestigung der Fadenführerschaft in Längsrichtung der Legeschiene verhältnismäßig kurz, so daß der Fadenführerschaft praktisch nur an einer Stelle an der Legeschienenunterseite anliegt. Dies hat zur Folge, daß die Befestigung auch in Längsrichtung der Legeschiene den bei schnell laufenden Maschinen auftretenden Beanspruchungen nicht genügt.

Ferner ist eine weitere Befestigung von Fadenführern an Musterlegeschienen von flachen Kettenwirkmaschinen bekannt, bei welcher seitlich an einer Musterlegeschiene mit rechteckigem, hochkant angeordnetem Querschnitt eine längslaufende Nut vorgesehen ist, in die das federnde Ende eines von oben aufsteckbaren Fadenführers eingreift. Auch diese Anordnung ist nur für langsam laufende Maschinen brauchbar, weil der Fadenführer schon bei verhältnismäßig geringen Beanspruchungen in Schwingrichtung des Gehänges sich federnd auf der Legeschiene verdrehen kann.

Es sind zwar auch schon Befestigungen von Fadenführern bekannt, die auch bei schnell laufenden Maschinen betriebssicher sind. Bei diesen sind die Fadenführer entweder seitlich an den Legeschienen oder mit Hilfe eines abgewinkelten und geschlitzten Endes auf der Oberseite der Musterlegeschienen mit Schrauben befestigt. Hierbei ist aber der wesentliche Nachteil vorhanden, daß die Musterlegeschienen eine große Anzahl von Gewindelöchern aufweisen, wodurch der Querschnitt der Musterlegeschienen sehr geschwächt ist. Auch ist eine sichere und genaue Einstellung der Fadenführer nur schwer möglich.

Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile — ausgehend von einer Befestigung der eingangs genannten Art — dadurch vermieden, daß die Klemm-Vorrichtung in eine an der Oberseite der Musterlegeschienen vorgesehene längslaufende Nut eingreift und die Fadenführerschäfte die Musterlegeschienen an deren Unterseite an zwei in Längsrichtung der Musterlegeschienen voneinander getrennten Stellen anliegen, so daß sie mit der Befestigung an der Oberseite der Legeschienen eine Dreipunktlagerung bilden. Hierdurch wird eine äußerst sichere eindeutige Befestigung der Fadenführer an den Musterlegeschienen erreicht. Durch die Nut an der Oberseite der Musterlegeschienen ist eine leichte Verstellung in jeder gewünschten Lage möglich, ohne daß die Musterlegeschienen mit einer Vielzahl von Gewindelöchern versehen werden müssen.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch das Gehänge einer Raschelmaschine,

F i g. 2 einen Schnitt durch zwei Musterlegeschienen mit einer erfindungsgemäßen Befestigung der Fadenführer,

F i g. 3 eine Seitenansicht einer Musterlegeschiene mit einem Fadenführer,

F i g. 4 und 5 die Befestigung an der Oberseite der Musterlegeschienen in vergrößertem Maßstab,

Fig. 6 und 7 zwei Ansichten eines Klemmschuhes zu einer erfindungsgemäßen Befestigung und

Fig. 8 eine Ansicht einer Klemmschraube zu einer erfindungsgemäßen Befestigung.

In F i g. 1 ist ein Gehänge dargestellt, bei dem an dem Träger 1 zwei Grundlegeschienen 2 und 3 und 22 Musterlegeschienen 4 schwenkbar um die Welle 5 angeordnet sind.

Die Fadenführer (Fig. 2 und 3) bestehen aus einem Schaft 6, an welchem unten eine Lochnadel angesetzt ist. Der Fadenführerschaft 6 ist so ausgebildet, daß er mit seinem oberen Ende 7 um die Oberseite 8 der Musterlegeschienen 4 herumgreift. Auf der Oberseite 8 der Musterlegeschienen 4 ist eine längslaufende Nut 9 vorgesehen, in welcher der Fadenführerschaft 6 mit Hilfe eines Klemmschuhes 10 (Fig. 6 und 7) befestigt ist. Der Klemmschuh 10 weist an seinem unteren Teil ein Anlegeblech 11 auf, das der Form der Nut 9 angepaßt ist. Durch die Schraube 12 (F i g. 8) wird der Klemmschuh 10 in die Nut 9 eingedrückt (F i g. 4 und 5). Als Gegenlager hierfür dienen zwei Lappen 13,14, die aus dem Schaft 6 herausgedrückt sind und die untere schräge Kante 15 der Musterlegeschienen 4 umfassen (Fig. 3).

Es ergibt sich somit durch den Klemmschuh 10 und die beiden Anschlaglappen 13, 14 eine sichere Dreipunktlagerung des Fadenführerschaftes 6 an der Musterlegeschiene 4. Ein Auswechseln und Einstellen der Fadenführer ist in einfachster Weise lediglich durch Lösen der Schraube 12 möglich, da der Fadenführer in der Nut 9 leicht verschoben werden kann. Die Unterkante 15 der Musterlegeschiene 4 ist schräg nach unten und in Richtung auf den Fadenführer- ί schaft 6 ausgebildet, wobei der Fadenführerschaft 6 plan an der äußeren Seitenfläche der Musterlegeschiene 4 anliegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Befestigung von Fadenführern an Musterlegeschienen von flachen Kettenwirkmaschinen, bei welcher die Fadenführerschäfte die Musterlegeschienen derart umfassen, daß sie an der Unterseite der Musterlegeschienen anliegen und an der Oberseite derselben durch eine Klemmvorrichtung in Längsrichtung der Musterlegeschienen verstellbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung in eine an der Oberseite (8) der Musterlegeschienen (4) vorgesehene längslaufende Nut (9) eingreift und daß die Fadenführerschäfte (6) die Musterlegeschienen (4) an deren Unterseite an zwei in Längsrichtung der Musterlegeschienen (4) voneinander getrennten Stellen anliegen, so daß sie mit der Befestigung an der Oberseite (8) der Legeschienen (4) eine Dreipunktlagerung bilden.