DE1584785A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od.dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od.dgl.

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips oder dergl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtungzur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips oder dergl. unter Verwendung eines Breis aus Gips oder dergl., der auf eine durchlaufende untereAbdecklage aus Papier oder dergl*, deren Seitenränder zur Bildung einer Mulde aufgebogen sind, aufgebracht wird, wobei anschließend diese Seitenränder nach innen gebogen werden und eine obere Abdecklage mit dieam Seitenrändern in Verbindung gebracht wird·
Bisher konnte es bei brannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art nicht verhindert werden, daß bei der Herstellung der Platten zwischen den aufgebogenen Seitenrändern der unteren Abdecklage und der oberen Abdecklage Gipsbrei oder dergl. austritt. Abgesehen davon, daß der in die Verbindungsstellen zwischen der oberen und der unteren Abdecklage eindringende Gipsbrei eine einwandfreie Verbindung zwischen diesen Abdecklagen bzw.lapierbahnen an den Rändern der Platten verhindert, lagert sich der Gipsbrei zwangsläufig auf den Maschinenteilen der Vorrichtungen ab, härtet dort aus und verursacht fehlerhaftes Arbeiten der Maschinenteile. Das Herabfallen von ausgehärteten Gipsbröckchen bzw. -brocken, die in den noch weichen Kern
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Tele8r.-Adr.: EtPATENT Postidwcfckonto München 84510
Heue Unterlagen (Art. / s ι ,.^. ι wr. ι A
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ν. 4.9. t»?
Kto. 08/34192
der Platten geraten können, bewirkt weiterhin Schaden, wie Risse und schwache Stellen in den Äbdecklagen aus Papier oder dergl. Ferner körnen Hohlräume im Kern der Platte und Oberflächenfehler entstehen. DerAustritt von Gipsbrei an den Rändern der entstehenden Platte hat ferner den Nachteil zusätzlicher Ausfallzeit der Maschinen, da diese zwecks Entfernung des ausgehärteten Gipses stillgesetzt werden müssen. Trotzdem ergibt sich ein erheblicherAnfall an Ausschußplatten, die auszusondern sind. Bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Platten der eingangs erwähnten Art versuchen sich damit zu helfen, daß Abstreifer oder Bürsten vorgesehen sind, die während der Herstellung der Platten den austretenden Gipsbrei entfernen sollen. Meistens müssen jedoch die Vorrichtungen bzw. Maschinen trotzdem zu Reinigungszwecken stillgesetzt werden. Derartige Stillstandszeiten ergeben sich auch bei vorkommenden Papier- rissen zum erneuten Einrichten der Papierbahnen. Stellenweise ergeben sich aus der speziellen Ausrüstung mit Abstreifern und Bürsten zusätzliche Schwierigkeiten.'
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art nebst zugehöriger Vorrichtung zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, derart, daß kein Brei zwischen unterer und ooerer Abdecklage austreten und demzufolge nicht mit Maschinenteilen in Berührung kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenränder der unteren Abdecklage derart nach oben gebogen werden, daß die sich bildende Mulde tiefer ist als die Dicke der herzustellenden Platte, daß daraufhin die obere Abdecklage mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdecklage längs Berührungslinien in Verbindung gebracht ,wird, i die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage .nach innen in Abstand liegen, derart, daß der fortlaufend in,die - , Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, daß daraufhin die Seitenränder der oberen Abdecklage nach unten auf die
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sich dabei nach innen umbiegenden Seitenränderder unteren Äbdecklage gedrückt werden, und daß anschließend der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart zusammengepreßt wird, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer Breite ergibt* Diese Lösung wurde erst möglich nach der Erkenntnis, daß sozusagen ein breidichter Schlauch bzw. überzug dadurch hergestellt wercSen muß, daß man an den Seitenrändern derAbdecklagen eine Verbindung herstellt, bevor der Brei an diese Verbindungsstellen gelangt. Dabei werden diese mit Klebstoff beschichteten Ränder "fortlauf end miteinander in Berührung gebracht, wobei zunächst die äußeren, nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdeeklage längs Berührungslinien mit der oberen Abdeeklage in Kontakt kommen, die von den äußeren Kanten der oberen Abdeeklage nach innen in Abstand liegen. Um diese besondere Verfahrensweise zur Erzielung der Verbindung ausführen zu können und um eine vollständige und gleichmäßige Füllung des eitstehenden ScKkuches mit Kernmaterial, beispielsweise Gipsbrei, zu gewährleisten, weist der Schlauch zunächst einen Querschnitt auf, dessen Fläche größer ist als die Querschnittsfläche der schließlich entstehenden Platte. Wenn dann anschließend die beiden Abdecklagen mit dem zwischen ihnen vorhandenen Brei aufeinander zugedrückt werden, wird die ursprüngliche Linienberührung zwischen den Kanten der nach oben gebogenen Seitenrähder der unteren Abdeeklage und der oberen Abdeeklage schließlich eine Flächenberührung, die von der ursprünglichen Linienberührung ausgeht und nach außen fortschreitet. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert, daß Brei auf die Verbindungsflächeη zwischen den Abdecklagen gelangt und schließlich an diesen Stellen aus dem derart geformten Schlauch austritt. Durch das Zusammenpressen des mit Brei gefüllten Schlauches wird die gleichmäßige Verteilung des Breis und damit eine gleichmäßige Konsistenz der fertigen Platte gewährleistet. Bekanntlich weist von Rechteckquerschnitten gleichen Umfangs jeweils derjenige den größten Flächeninhalt auf, der am meisten dem Quadrat angenähert ist, Im vorliegenden Fall ist die Dicke der fertigen Platte zwei- bis dreimal geringer
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als die Dicke des anfänglichen Schlauches nach dem Einfüllen des Breis. Das hat den Vorteil, daß der Brei beim Einfüllen erheblich höher aufgehäuft werden kann als bisher üblich und möglich war. Dadurch ist es leichter als bisher, Unstetigkeiten in der Fördermenge des Breis auszugleichen. Da die eigentliche Formung der Platte erst stattfindet, nachdem der Schlauch allseits geschlossen ist, ist es dem Brei nicht nur nicht möglich, zwischen die Verbindungsflächen der Abdecklagen einzudringen, sondern auch nicht, zwischen diesen Verbindungsflächen hinduKh auszutreten und Maschinenteile zu verschmieren. .
Vorteilhaft werden die äußeren, Abdichtstreifen bildenden Teile der nach oben gebogenen Seitenränder.der unteren Abdecklage jeweils in einem Winkel nach innen gebogen, bevor die oboe Abdecklage mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage in Verbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der oberen Abdecklage geringer ist als die äußerste Weite der Mulde. Diese nach innen konvergierende Stellung der Seitenränder begünstigt das Entstehen einer dichten Verbindung zwischen den letzteren, so daß kein Brei austreten kann.
Ferner ist es zweckmäßig, die inneren Kantenstreifen bildenden Teile der Seitenränder beim Vorlauf der unteren Abdecklage so zu führen, daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beibehalten, während der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der Mulde nach unten gedrückt wird. Dadurch werden unerwünschte Spannungen im Papier vermieden, die auftreten würden, wenn stattdessen die Seitenränder angehoben und dann wieder abgesenkt wurden. .
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Beispiels einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung näher erläutert.. . . .
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Es zeigt: . .
Flg. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäien Verfahrens;
Fig. 2 in Seitenansicht jeweils eine obere und untere Abdecklage, zwischen die Gipsbrei eingebracht wird, zwecks Veranschaulichung der Herstellung von Gipsplatten mit umgeschlagenen Kanten in der Vorrichtung nach Fig. 1*
Fig.2a einen Schnitt längs der Linie 2a - 2a der Fig. 2j Fig.2b einen Schnitt längs der Linie 2b - 2b in Fig. 2;
Fig. 5 eine schaubildliche Draufsicht auf die Abdecklagen nach Fig. 2j .
Fig. k einen Schnitt längs der Linie 4 - Λ der Fig. 1 mit vergrößertem Maßstab!
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht einer oberen Führungsplatte nebst Kantenführung gemäß Fig. 1j .
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6 - 6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise schaubildliche Ansicht der Unterseite der Führungsplatte und der Kantenführung gemäß Fig.5;
Fig. 8 ein vergrößerter Scnnitt längs der Linie 8 - 8 in Fig. 4 mit Ansicht in Richtung der Pfeile bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung;
Fig. 9 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Anordnung von FaIt- und Kantenführungseinheiten für die gleichzeitige Bildung zweier Platten in einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht auf eine der FaIt- und Führungseinheiten gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht der FaIt- und Führungseinheit nach Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Teil eines Führungs- oder Haltebettes der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schema, eine Papierbahn führend und eine untere Abdecklage bildend;
Fig. 15 eine schematische Seitenansicht des Führungsbettteiles gemäß Fig. 12 mit der Meisterwalze und der oberen Führungsplatte der Maschine nach Fig. 1;
Fig. 14, 15, 16, 17* 18 und I9 Teilschnitte entlang den entsprechenden Linien in Fig. 1ji.
Zunächst wird auf die Fig. 1, 4 und 8 Bezug genommen, die eine Vorrichtung 20 zur Plattenherstellung mit einem durchgehend horizontal angeordneten Bettrahmen 22 zeigen, der auf Füßen 24 steht und ein Führungs- und Abstützbett 26 trägt. Dieses Führungs- und Abstützbett 26 dient als Auflager für die untere Abdeclclage während der Herstellung der Platte. Ein erster Abschnitt 28 des FUhrungs- und Abstützbettes 26 erstreckt sich an dem Ende der Vorrichtung, an dem die Abdecklage zugeführt wird, horizontal und liegt in einer Ebene mit einem fünften Abschnitt 30 desselben, der die unter einer oberhalb des Abschnittes 30, wie geaigt, angeordneten Formwalze j52 gebildeten nassen Platten aufnimmt und abstützt. Die übrigen Abschnitte des Führungs- und Abstützbettes 26, nämlich der zweite, dritte und vierte, sowie deren weitere Vorrichtungen dienen der Bildung der weiteren unteren Abdecklage 46 aus der sich bewegenden Bahn aus Papier oder dergl., wie weiter unten beschrieben werden wird.
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Die obere Formwalze 32ind der unter ihr beginnende fünfte Adschnitt 30 definieren die oberen Begrenzungsltiien des Durchlasses, in dem die Platte gebildet wird. Die Formrolle ist in der Senkrechten justierbar gelagert, wodurch die Weite des Durchlasses und damit die Plattendicke verändert werden kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Formwalze 32 auf Armen 34 gelagert, die sich auf Schienen36 abstützen. Diese sind schwenkbar an dem nicht gezeigten einen Ende des Bettrahmens 22 gelagert, während sich die gegenüberliegende Enden 36a auf justierbaren Stützgliedern 38 und 40 abstützen. Für jede Scniene 36 ist ein wahlweise einstellbares Stützglied 38 vorgesehen, das eine durch einen Motor über ein nicht gezeigtes Reduziergetriebe angetriebene Einstellschraube enthalten kann, um ein genaues Einteilen der Plattendicke zu gewährleisten. Das Stützglied 4o liegt an einer unterhalb der· Schiene 36 sich erstreckenden Schiene 42 an und kann zum Anheben der Formrolle 32 in Notfällen eine hydraulische Zylindereinstellung enthalten . Andere Elemente zur justierbaren Einstellung einer Formwalze oder dergl. sind bekannt. Gemäß Fig. 4 ist ein Verbindungselement 44 drehbar mit der Schiene 3t> und dem Bettrahmen an der gejgnüberliegenden Seite der Vorrichtung verbunden, um den Stützrahmen, in dem die Formwalze 32 gelagert ist, seitlich zu stabilisieren.
Es wird nun auf die Fig. 1, 2 und 3 Bezug genommen. Bei der allgemeinen Arbeitsweise der veranschaulichten Vorrichtung wird beispielsweise eine Papierbahn zur Bildung der unteren Abdecklage 46 über das FUhrungs- und Abstützbett 26 und unter der Formwalze 32 hindurch geführt. Einschnitträder oder üblicherweise Kerbräder 43 dienen zur Bildung von jeweils zwei zueinander und zu den"Papierbahnkanten parallelen Faltlinien J)O und 52. Die dem Mittelteil der Abdecklage 46 benachbarten, zwischen den Faltlinien 50 und 52 angeordneten Kantenstreifen 54 zur Abdeckung der entsprechenden Kernseitenkante der Platte, und die äußeren Abdichtstreifeη 56 bilden zusammen
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die Seitenränder der unteren Abdecklage, die normalerweise unter der oberen Abdecklage 60 liegen. Der Gipsbrei oder dergl. wird mittels einer Aufgabeeinrichtung 5b auf die untere Abdecklage 46 aufgebracht. Der Brei häuft sich am Eingang des Durchlasses unter der Formwalze J52, von der er dann ausgebreitet und zusammenjmit dem aus oberer Abdecklage 60 und unterer Abdecklage 46 gebildeten Schlauch, auf die endgültigen Abmessungen gebracht wird.
Aus den Fig. 2, 2a, 2b und 3 ist das verwendete Verfahren zur Herstellung der Platten ersichtlich, das mittels der Vorrichtung nach Fig. 1 ausgeführt wird. Nach der Erfindung werden dabei die Seitenränder 54, 58 der unteren Abdecklage 46 derart nach oben gebogen, daß die sich bildende Mulde tiefer ist als die Dicke der herzustellenden Platte, daraufhin die obere Abdecklage 60 mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdecklage 46 längs Berührungslinien in Verbindung gebracht, die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage 60 nach innen in Abstand liegen, derart, daß der fortlaufend in die Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, und daraufhin die Seitenränder der oberen Abdecklage nach unten auf die sich dabei nach innen umbiegenden Seitenränder der unteren Abdecklage gedrückt. Anschließend wird dann der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart zusammengepreßt, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer Breite ergibt. Wie sich aus den Zeichnungen er·* gibt, werden bei dem Formen der Mulde nicht nur die Seitenränder bzw. die Kantenstreifen 54 und die Abdichtstreifen 56 aigehoben, sondern auch der angrenzende Bereich des Mittelteils der unteren Abdecklage 46. Dabei werden vorteilhaft die äußeren, Abdichtstreifen 56 bildenden Teile der nach oben gebogen nen Seitenränder 54, 56 der unteren Abdecklage 46 jeweils in einem Winkel nach innen gebogen, bevor die obere Abdecklage 60 mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage 46 in Verbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der oberen Abdecklage ge-
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ridger Ist als die äußerste Weite der Mulde. Wie man aus den Fig. 2, 2a und 2b ersieht, erstreckt sich die Mulde sowohl n»ch oben als auch nach unten über die Breite der Kantenstreifen 54 hinaus, d. h., sie weist eine erhebliche Tiefe auf. Von der Stelle maximaler Tiefe der"Mulde bis zum Eingriff mit der Formwalze 32 werden die Kantenstrei'fen 54 in ihren vertikalen Lagen gestützt, doch laufen sie gleichzeitig auseinander, wobei die Abdichtstreifen 56 umgebogen werden (Fig. 2b)und unterhalb der Formwalze 32 in horizontaler Lage sind, so daß die Mulde sich weiten kann und auf die Weite und Dicke der zu bildenden Platte übergeht* während der mit Gipsbrei gefüllte Schlauch unter der Formwalze hindurchläuft· Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es von Vorteil, die inneren, Kantenstreifen 54 bildenden Teile der Seitenränder 5^# 56 beim Vorlauf der unteren Abdecklage 46 so zu führen, daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beibehalten, wäk* rend der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der Mulde nach unten gedrückt wird. Damit lassen sich die Zugspannungen in den Seitenrändern vermindern, die zu Verformungen oder einem Einreißen führen können.
Der Gipsbrei wird in die Mulde eingebracht, wie in Fig. 2 gezeigt* Infolge der Tiefe der Mulde, d. h. der Höhe der sich nach oben erstreckenden Seitenränder der unteren Abdecklage wird der Breihaufen, der sich vor der Formwalze 32 bildet, seitlich auf die untere Abdecklage 46 begrenzt. Die obere Abdecklage wird mit den nach oben stehenden Abdichtstreifen 5b annähernd am tiefsten Teil der Mulde in Kontakt gebracht und während des Weitens und Auseinandergehens der Mulde auf die endgültigen Plattenabmessungen in Berührung gehalten, wodurch der Brei während des Plattenbildungsprozesses vollständig durch die Abdecklagen 46 und 60 eingeschlossen wird.
Es hat sich gezeigt, daß die äußersten Kanten der Abdichtstreifen 56 von der anfänglichen Berührung an während des ganzen
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Formprozesses mit der oberen Abdecklage 60 in Kontakt Dleiben. Dies gewährleistet die Einschließung des Breies und eine saubere Bindefläche auf den Abdichtstreifen 56 in parallelem Kontakt von Fläche zu Fläche mit der oberen Abdecklage 60 und damit eine gute Bindung zwischen den Abdecklagen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist das Führungs-und Abstutzbett 26 außerfdem bereits erwähnten ersten ebenen Abschnitt 28 einen von der Ebene des ersten Abschnittes ab zu dem vertieften, sich parallel zu der Ebene des ersten Abschnittes erstreckenden dritten Formabschnitt 64 geneigten zweiten Abschnitt 62 auf, sowie einen vierten Abschnitt 66, der vom Ende des dritten Abschnittes 6k aufwärts zu der Ebene des ersten Abschnittes 28 verEuft. Der ebenfalls bereits erwähnte fünfte Abschnitt j>0 liegt im wesentlichen in der Ebene des ersten Abschnittes 2b und erstreckt.sich unterhalb der oberen Formwalze 32. FalJb- und Führungsteile zur Kantenabstutzung für die untere Abdecklage 46 sind längs der Abschnitte 62, 64 und 66 vorgesehen, um eine gleichmäßige Kontrolle dieser Abdecklage während ihres Fortschreitens durch die. Vorrichtung zu gewährleisten.
Gemäß den Fig. 4 und 9-11 sind geeignete FaIt- und Führungsteile 68a und 68b am Ende des dritten Abschnitts 64 in der Nähe des unteren Endes des ansteigenden vierten Abschnitts 66 vorgesehen. Sie sind dabei an Halteklammeni 70 und 7I befestigt, die von einer an dem Bettrahmen 22 abgestützten Querstange 72 ausgehen, und prallel zur Längsachse des Abstütz- und Führungsbettes 2ö und in gegenüberliegenden Paaren angeordnet, von denen je ein Paar 68a, 68b für die Bildung je einer in der Vorrichtung 20 herzustellenden Platte verwendet wird. Die beiden Führungen jedes Paares sind voneinander in einem Abstand X (Fig. 9) angeordnet, der etwas geringer ist als die Weite Ϋ der zu formenden Platte, so daß die gegenüberliegenden Kantenstreifen 54 der zwischen ihnen hindurchlaufenden unteren Abdeckbahn 46 entlang Linienmch otei gebogen werden, die, von' den eingekerbten Faltlinien 50 und £2r;aus gesehen, nach innen '
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liegen. Eine keilförmige Stützleiste 74 ist längs der unteren Kante Jedes FaIt- und Führungsteils vorgesehen (vgl. auch Fig. 18). Diese Leisten erstrecken sich diagonal über die Ecken zwischen dem vierten Abschnitt 66 und die entsprechendenEaltund Führungsteile 68 zur Abstützung entsprechender gegenübeliegender Teile der unteren Abdecklage 4b, die weiter innen als die Kantenstreifen 54 liegen, während sich die Abdecklage 46 zwischen einem Paar der FaIt- und Führungsteile 68 hindurchbewegt. ■
Die weiteren Führungsteile 76a und 76b erstrecken sich von den entsprechenden FaIt- und Führungsteilen 68a und 6tib hiraif zum ansteigenden vierten Abschnitt 66, wobei ihre Lage so ist, daß die Kantenführungen jedes gegenüberliegenden Paares von Führungseteilen 76a» 76b auseinanderlaufen bzw.divergieren. Jeder Führungsteil 76 besitzt einen Kantenformer 78 an seinem entfernteren Ende, Die Kantenformer sind direkt unter der Formwalze 32 im plattenbildenden Durcnlaß angeordnet. Die Kantenformer erstrecken sich duehgehend parallel zur Bewegungsrichtung der unteren Abdecklage 4b, und die Kantenformer zweier gegenüberliegender Führungsteile sind voneinander im Abstand Y (Fig. 9) angeordnet, der gleich der Weite der zu bildenden Platte ist. Jeder Führungsteil 76 bildet eine glatte Verbindung mit der inneren Fläehe des entsprechenden FaIt- und Führungsteils 6tia bzw, 68b und ist an ihrem entfernten Ende abgeschrägt, um einen glatten Übergang zu der inneren Fläche des entsprechenden Kantenformers 78 zu gewährleisten. Ein abgeschrägter Stützteil 80 ist längs der unteren Kante jeder Führung 76a bzw. 76b in ähnlicher Weise vorgesehen, wie die keilförmig gen Leisten 74 an den FaIt- und Führungsteilen 68 (vgl. auch Fig..19). Jeder Keil 8Q paßt im allgemeinen zu der entsprechenden Leiste 74 an ihrem inneren Ende und verjüngt sich, wie gezeigt, ,zu einem Punkt am äußeren Ende des entsprechenden Führungsteils 7b. Gemäß Fig. 9 und 10 sind die Führungsteile 76 drehbar mit den FaIt- und Fuhrungsteilen, beispielsweise über Stifte 82, verbunden und beispielsweise mittels Torsions-
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federn 84 in ihre äußere oder divergierende Stellung vorgespannt. Ein Anschlag 86 ist an jedem Führungsteil 76a bzw. 76b angeschwdLßt und erstreckt sich von diesem nach rückwärts in der Nähe des entsprechenden Palt- und Führungsteils 68a bzw. 08b. Eine Stellschraube 88 erstreckt sich durch das entfernte Ende des Anschlags 86 und liegt an dem entsprechenden Falt- und Führungsteil an, woduixh der Winkel und somit die Stellung jeder Kantenführung verändert werder^kann„
Auch Bügel 90 können anden Falt - und Führungsteilen 68a bzw. 68b vorgesehen sein, um über die entsprechenden Kanten der unteren Abdecklage 46 zu greifen (vlg. Fig. 18). Derartige Bügel gewährleisten, daß die Bahnkanten aufrecht und gegen die Falt- und Führungstelle 68a bzw. 68b offengespreizt bleiben, während die untere Abdecklage 46 durch die Vorrichtung 20 läuft. An den Führungsteilen 76a bzw. 76b können Führungsfinger 92 vorgesehen sein. Diese Finger sind von den Führungsteilen 76a bzw. 76b nach oben und einwärts gerichtet (vgl. Fig. I9) und gewährleisten, daß sich die Abdichtstrelfen 56 nach innen falten, während die Abdecklage 46 von der voll ausgebildeten und offenen Muldenstellung zwischen den! Falt- und Führungsteilen 68a und 68b zu der Stellung in dem Durchlaß unterhalb der Formwalze 32 fortschreitet.
Wie den Fig. 12 bis 17 zu entnehmen ist, heben keilförmige Abstützungen 94 und 96 allmählich die Seitenränder der unteren Abdecklage 4b und formen diese,"um einen allmählichen Übergang von der ursprünglichen flachen Lage zur Muldenstellung zwischen den Falt- und Führungsteilen 68a und 68b zu gewährleisten. Jede Abstützung 9^ besteht aus einem länglichen, umgekehrt rechtwinkligen Element mit einer Stützfläche oder Schrägfläche 91Ia, die sich unter der Bewegungsbahn des entsprechenden Randteiles der unteren Abdecklage 46 in konvergenter Beziehung zur Mittelachse der Bahn erstreckt, wodurch die Bahnkante allmählich auf den Stützflächen 94a (Fig. 12, 14 und 15) hinaufsteigt. Jede Abstützung 96 besteht ebenfalls aus einem länglichen, umgekehrt rechtwinkligen Element und
erstreckt sich zwischen einer Abstützung 94 und dem entsprechenden FaIt- und Führungsteil 68 im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung der unteren Abdecklage 46. Die Stütz- oder Schrägfläche 96a stimmt an ihren Enden mit dem benachbarten Ende der Schrägfläche 94a und dem benachbarten Ende der entsprechenden keilförmigen Leiste 74 überein. Es ist zu beachten, daß, wie sich insbesondere aus Fig. Ί2 ergibt, jedes FaIt- und Führungsteil 68a bzw. 68b von dem höchsten Punkt oder Spitze der entsprechenden Stützfläche 96a aus einwärts gelagert ist. Eine vertikale Falzstange 98 ist auf der Oberseite jeder Fläche 96a angeodnet und erstreckt sich von dem höchsten Punkt der Fläche 9oa am "stromaufwärts" liegenden, der Abstützung 94 benachbarten Ende bis zu einer Stellung, die mit dem benachbarten Ende der entsprechenden Führung 68 am "stromabwärts11 liegenden Ende, wie gezeigt, erstreckt (Fig.12, 1-3, 16 und 17). Hierdurch wird eine allmähliche Übergangsführung für das Falten der Seitenränder 54, 56 eier Abdecklage auf ihre vertikale Form für den Durchlauf zwischen den FaIt- und Führungsteilen. 68a und 68b wie vorher beschrieben, geschaffen.
Gemäß Fig. 1 und 4-8 ist über dem äußeren Ende des vierten Abschnitts 66 eine bogenförmige Führung 100 für die obere Abdecklage 60 vorgesehen und justierbar auf Armen 34, etwa mittels Befestigungsklammern 102 angebracht. Eine obere Führungsplatte 104 ist an den Befestigungsklammern 102 mit der bogenförmigen Führung 100 befestigt und erstreckt sich von der unteren Kante der Führung 100 zu dem Durchlaß unterhalb der Formwalze 32. Die Führungen 102 und 104 gehen über die ganze Länge der Formwalze (Fig. 4) oder zumindest über die volle Weite der oberen Abdecklage 60. Die untere Fläche der Führungsplatte 1Q4 definiert eine Ebene, die die untere Kante der Führung 100 einschließt und tangential zur Formwalze 32 am Durchlaß vedäufti diese Ebene ist in einem Winkel sur^Horizontalen angecsänet, der annähernd gleich, jedoch enfc-
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gegengesetzt zu dem Winkel ist> den der vierte Abschnitt öo des Führungs- und Abstützteils 66 mit der Horizontalen einschließt. Die Kante der Führungsplatte 104 unterhalb der " Formwalze 32 kann, wie bei iQ4a angedeutet, verjüngt sein.
Kantenteile 106 sind an jedem Ende der Führungsplatte tö4> wie in den Fig. 5-7 gezeigt, vorgesehen« Diese Keile oder Schrägleisten sind so ausgeführt, daß sie die Seitenränder der oberen und unteren Abdecklage in einen frühzeitigen und festen Kontakt über dem vierten Abschnitt 66 bringen und ein Herausfließen des Breies zwischen den Abdichtstreifen der unteren Abdecklage 46 und der obeisi Abdecklage oO verhindern, da sie zur Formwalze 32 hin, d.h. in Richtung des plattenbildenden Durchlasses konvergieren. Jede Schrägleiste 106 ist keilförmig oder hat einen dreieckigen Querschnitt senkrecht zur Bewegungsrichtung der Abdecklagen und ihre tiefste Fläche verläuft längs der entsprechenden Kante der Führungsplatte 104. Die Schräglefcten 1O6 sind ebenfalls dreieckig im longitudinal len Querschnitt und besitzen eine Schrägläche 106a, die verhältnismäßig steil zu einem glatt abgerundeten oberen Punkt 106b aufsteigt, und eine längere, weniger steil geneigte Rückfläche 106c. Ein Stützbügel 108 ist unterhalb des hohen Punktes Io6b angebracht und eine einstellbare Befestigungsvorrichtung, beispielsweise ein langer C-förmiger Bügel 110, dient zur einstellbaren Befestigung jeder Schrägleiste an der Führungsplatte 104. Die Schrägleisten können somit wahlweise seitlich der Bahnen angeordnet werden, wodurch sicii eine vorgewählte effektive Tiefe der jeweiligen Sehragleis san zwischen den Kanten der obsen Abdecklage 60 und der Führungsplatte 104 ergibt.
Nahe der Formwalze 32 sind Leimauftrager 112 (Fig. i and 8), die Leim bzw. Klebstoff längs den Seitenrändern der unteren Abdecklage 6ö aufbringen, die sieh im fertigen Zustande der Platte mit den -Abdichtstreifen 5& überlappen. Kaehdem die
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Abdichtstreifen 56 mittels der Führungen, wie zuvor beschrieben, nach innen gebogen worden sind, kommen diese in Kontakt mit den mit Klebstoff bestrichenen Seitenrändern der oberen Abdecklage 60. Das Zusammenkleben zwischen der oberen und unteren Abdecklage der fertigen Platte wird bewirkt,· wenn die obere Abdecklage 60 von der Formwalze 32 auf die nach innen gebogenen Abdichtstreifen 56 gepreßt wird.
Bei äfer Vorrichtung 20 ist das Maß, um welches jeder der Abschnitte 62j 64 und 66 des Fiihrungs- und Abstützbettes 26 unter die Ebene der Abschnitte 28 und "j>0 gesenkt sind, annähernd gleich der vertikalen Versetzung des Hittelteiles der unteren Abdecklage 4b gegenüber den Kantenstreifen 5^ an einem entsprechenden Punkt während der Bildung der Bahnmulde. So liegt beispielsweise de^ dritte Abschnitt 64 um einen Betrag unterhalb der Ebene des ersten Abschnitts 28 und des fünften Abschnitts 30, der annähernd gleich der Summe des vertikalen Anstiegs der Abdecklage 46 an den Abstützungen 96 und der Höhe der Kantenstreifen 54 an der Falzstange 90 bei jedem beliebigen Querschnitt ist. Hieraus ergibt sich, daß, wie Fig. 2 zeigt, die Kantenstreifen 5,4 annähernd horizontal durch die Vorrichtung verlaufen. Diese Art der Konstruktion gewährleistet eine minimale Spannung und Streckung der nach oben geoogenen Abdiehtstreifen\56, wodurch auch die Möglichkeit eines Verziehens oder Welligwerdens der unteren Abdecklage 4t> auf ein Minimum reduziert vrird.
Bei einer ausgeführten Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wurden beispielsweise folgende Maße verwendetί Der dritte Abschnitt 64 des Führungs- und Abstützbettes war ca. 1,22 m lang und um cae 3*8 cm unter die Ebene des fünften Abschnitts 30 abgesenkt. Die Neigung des zweiten Abschnitts 62 war ca» 2,43 m lang, während der vierte Abschnitt 66 ca. 32*4 cm lang und unter einem Winkel von ca. 7 gegenüber der Horizontalen angeordnet war. Die Vorrichtung diente sur Herstellung von zwei Platten mit einer Breite von ca. 61cm und der Dicke von ca. 1,9 cm. Der Abstand
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zwischen entsprechenden Palt- und Führungsteilen 68a und 68b betrug 58,5 cm und der fzwischen den entsprechenden Kantenformern ca. 62 cm, wobei sich die keilförmigen Leisten 74 zwischen diesen, wie in Fig. 9 gezeigt, erstreckten. Die Leisten 74 waren an den FaIt- und Führungsteilen 68a und 68b ca. 3,2 cm hoch und <Flg. 18) ca. 7 cm breit. Die übrigen r Abstützungen und Falzstangen waren entsprechend dimensioniert und angeordnet, wie es oben beschrieben und den Zeichnungen veranschaulicht ist. Die bogenförmige Führung 1Ö0 war mit einem Krümmungsradius von ca· I5 cm versehen und über dem äußeren Ende des vierten Abschnitts 66, wie in Fig. 8 veranschaulicht, angeordnet. Die Führungsplatte 104 war ca. 22,5 cm lang und erstreckte sich von der unteren Kante der Führung längs einer Ebene tangential zur Formwalze ^2 am plattenbildenden Durchlaß und mit einer Neigung von 7° gegenüber der Horizontalen. Jede keilförmige Leiste 106 besaß eine maximale Weite von ca. 20 cm gemäß Fig. 5 und eine maximale Tiefe von ca. 1,9 cm an dem höchsten Punkt, der ca. 5 cm hinter der vorderen Ecke lag, und besaß eine Länge von 12,7 cm gemessen quer zur Bewegungsrichtung der Abdecklage, Die Fläche 106c war so beschaffen, daß sie mit der Führungsplatte 104 einen Winkel von ca, 7° schloß, d. h. sie war horizontal und die Fläche 106a war unter einem Winkel von 20° gegenüber der Führungsplatte tO'4 bzw. von 27 gegenüber der Horizontalen angeordnet.
Es versteht sich, daß demgegenüber Abänderungen erfolgen können. Beispielsweise kann das Aufnahmeende des Führungs- und Abstützbettes in einer Ebene mit dem vertieften dritten Abschnitt 64 liegen, wobei der geneigte zweite Abschnitt 62 wegfällt. Auch können an die Stelle der Formwalze J32 andere Formelemente, beispielsweise fest angeordnete, gebogene Platten, treten; ferner können beispielsweise Rollen oder Faserbänder als Elemente des Führungs- und Abstützbettes eingesetzt werden; außerdem können Kantenformer der verschiedensten Ausbildung Verwendung finden, beispielsweise für die Herstellung von Zungen oder ' Rillenplatten. Die verschiedensten Falz- und FormfÜhrungen und
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Abstützungen können zur Kontrolle der Bewegung und der Formung der Bahnen verwendet werden und in einigen Fällen kann ein Teil oder alle Abstützungen oder keilförmigen Leisten, Klammern und Finger weggelassen werden, was zu einem beträchtlichen Grade von der Ausbildung und der Gleichförmigkeit des Abdecklagenmaterials und insbesondere seiner Seitenränder abhängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit anderen Vorrichtungen als mit der beschriebenen ausgeführt werden, etwa mit üblichen flachen Führungs- und Abstützbetten, vorausgesetzt, daß für das Falten und Behandeln der Seltenränder der unteren Abdecklage Sorge getragen wird, obgleich das Risiko, daß die Seitenränder verzogen werden, hierdurch beträchtlich ansteigt. Immerhin können dabei durch einen verhältnismäßig billigen Umbau bisher verwendeter Maschinen bessere Ergebnisse erzielt werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Platten mit einein Kern aus Gips oder dergl., unter Verwendung eines Breis aus Gips oder dgl., der auf eine durchlaufende untere Abdecklage aus Papier oder dergl., deren Seitenränder zur Bildung einer Mulde aufgebogen sind, aufgebracht wird, wobei anschießend diese Seitenränder nach innen gebogen werden und eine obere Abdecklage mit diesen Seitenrändern in Verbindung gebracht wird, dadurch g ekenn zeichnet, daß die Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46) derart nach oben gebogen werden, daß die sich bildende Mulde tiefer iäi als die Dicke der herzustellenden Platte, daß daraufhin die obere Abdecklage (60) mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdecklage längs Berührungslinien in Verbindung gebracht wird, die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage nach innen in ÄDStand liegen, derart, daß der fortlaufend in die Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, daß daraufhin die Seitenränder der oberen Abdecklage nach unten auf die sich dabei nach innen umbiegenden Seitenränder der unteren Abdecklage gedrückt werden, und daß anschließend der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart zusammengepreßt wird, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer
    - Breite ergibt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren. Abdichtstreifen (56) bildenden Tsile der nach oben gebogenen Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46) jeweils in einem Winkel nach innen gebogen werdsi, bevor die obere Abdecklage (60) mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage in Yerbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der obe ren Abdecklage geringer ist als die äußerste Weite der Mulde.
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    ■3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k en η ζ e i chn et , daß die inneren, Kantenstreifen (5*0 bildenden Teile der Seitenränder (54, 56) beim Vorlauf der unteren Abdecklage (46) so geführt werden, daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beiteialten, während der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der Mulde nach unten gedrückt wird.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,2 oder 3/ mit einem im wesentlichen horizontalen Rihrungs- und Abstützbett als Auflager für die untere Abdeeklage während der Herstellung der Platte, ge k e nn ζ e i c h η e t durch ein Paar Halterungen an den einander gegenüberliegenden Seiten des Führungs- und Abstützbetts (26) für die Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46), deren Jede einen FaIt- und Führungsteil (68a, b) am Ende eines vertieften Formabschnitts (64) des Führungs- und Abstützbetts vor der Aufgabevorrichtung (58) für den Brei aufweist, deren Abstand (X) voneinander geringer ist als die Breite (Y) der herzustellenden Platte, und einen weiteren Führungsteil (76a, b), der sich auf die endgültige Breite der herzustellenden Platte erweitert und in einem den Rand der Platte formenden Element (78) endet, wobei zusätzlüie Kantenabstütz·- und Falzvorrichtungen (82, 84, 86, 88, 90, 92, 94,-94a, 96) am Führungs- und Abstützbett (26) für die fortschreitende Formung der Seitenränder (51*·* 56) der anfangs flachen unteren Abdecklage (46) in die gewünschte Form, während diese Abdecklage durch die Vorrichtung gefördert wird, vorgesehen sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs- und Abstützbett (26) einen ersten ebenen Abschnitt (28) aufweist, einen von der Ebene des ersten Abschnitts ab zu dem vertieften, sich parallel zu der Ebene des ersten Abschnitts erstreckenden dritten Formabschnitt (64) geneigten zweiten Abschnitt (62), einen vierten Abschnitt (66), der vom Ende des dritten Abschnittes (o4) aufwärts zu der Ebene des ersten Abschnittes (28) verläuft, und einen im
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    wesentlichen in der Ebene des ersten Abschnitts liegenden und sich unterhalb einer oberen Formwalze (j52) sin erstreckenden fünften Abschnitt (50), wobei die FaIt- und Führungsteile
    (68a, b) an den Seiten des dritten* vertieften Formabschnittes (b4) und die weiteren Führungsteile (?6a, b) an den Selten
    des vierten Abschnitts (66) angeordnet sind.
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    Le e rs e ί f e
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