DE1584785A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od.dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od.dgl.Info
- Publication number
- DE1584785A1 DE1584785A1 DE19651584785 DE1584785A DE1584785A1 DE 1584785 A1 DE1584785 A1 DE 1584785A1 DE 19651584785 DE19651584785 DE 19651584785 DE 1584785 A DE1584785 A DE 1584785A DE 1584785 A1 DE1584785 A1 DE 1584785A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover layer
- section
- side edges
- guide
- lower cover
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B19/00—Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
- B28B19/0092—Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon to webs, sheets or the like, e.g. of paper, cardboard
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Producing Shaped Articles From Materials (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Platten mit einem Kern aus Gips oder dergl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtungzur Herstellung
von Platten mit einem Kern aus Gips oder dergl. unter Verwendung eines Breis aus Gips oder dergl., der auf eine
durchlaufende untereAbdecklage aus Papier oder dergl*, deren
Seitenränder zur Bildung einer Mulde aufgebogen sind, aufgebracht wird, wobei anschließend diese Seitenränder nach innen
gebogen werden und eine obere Abdecklage mit dieam Seitenrändern
in Verbindung gebracht wird·
Bisher konnte es bei brannten Verfahren und Vorrichtungen dieser
Art nicht verhindert werden, daß bei der Herstellung der
Platten zwischen den aufgebogenen Seitenrändern der unteren Abdecklage und der oberen Abdecklage Gipsbrei oder dergl. austritt.
Abgesehen davon, daß der in die Verbindungsstellen zwischen der oberen und der unteren Abdecklage eindringende Gipsbrei
eine einwandfreie Verbindung zwischen diesen Abdecklagen
bzw.lapierbahnen an den Rändern der Platten verhindert, lagert
sich der Gipsbrei zwangsläufig auf den Maschinenteilen der Vorrichtungen ab, härtet dort aus und verursacht fehlerhaftes
Arbeiten der Maschinenteile. Das Herabfallen von ausgehärteten Gipsbröckchen bzw. -brocken, die in den noch weichen Kern
909886/0241
Heue Unterlagen (Art. / s ι ,.^. ι wr. ι A
ν. 4.9. t»?
Kto. 08/34192
der Platten geraten können, bewirkt weiterhin Schaden, wie
Risse und schwache Stellen in den Äbdecklagen aus Papier oder dergl. Ferner körnen Hohlräume im Kern der Platte und Oberflächenfehler
entstehen. DerAustritt von Gipsbrei an den Rändern der entstehenden Platte hat ferner den Nachteil zusätzlicher
Ausfallzeit der Maschinen, da diese zwecks Entfernung des ausgehärteten
Gipses stillgesetzt werden müssen. Trotzdem ergibt sich ein erheblicherAnfall an Ausschußplatten, die auszusondern
sind. Bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Platten der eingangs erwähnten Art versuchen sich damit zu
helfen, daß Abstreifer oder Bürsten vorgesehen sind, die während der Herstellung der Platten den austretenden Gipsbrei entfernen
sollen. Meistens müssen jedoch die Vorrichtungen bzw. Maschinen
trotzdem zu Reinigungszwecken stillgesetzt werden. Derartige Stillstandszeiten ergeben sich auch bei vorkommenden Papier- rissen
zum erneuten Einrichten der Papierbahnen. Stellenweise ergeben sich aus der speziellen Ausrüstung mit Abstreifern und
Bürsten zusätzliche Schwierigkeiten.'
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren der eingangs erwähnten Art nebst zugehöriger Vorrichtung zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, derart,
daß kein Brei zwischen unterer und ooerer Abdecklage austreten und demzufolge nicht mit Maschinenteilen in Berührung kommen
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Seitenränder der unteren Abdecklage derart nach oben gebogen werden, daß die sich bildende Mulde tiefer ist als die Dicke
der herzustellenden Platte, daß daraufhin die obere Abdecklage mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren
Abdecklage längs Berührungslinien in Verbindung gebracht ,wird, i
die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage .nach
innen in Abstand liegen, derart, daß der fortlaufend in,die - ,
Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, daß daraufhin die Seitenränder der oberen Abdecklage nach unten auf die
909886/
sich dabei nach innen umbiegenden Seitenränderder unteren
Äbdecklage gedrückt werden, und daß anschließend der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart zusammengepreßt
wird, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer Breite
ergibt* Diese Lösung wurde erst möglich nach der Erkenntnis, daß
sozusagen ein breidichter Schlauch bzw. überzug dadurch hergestellt
wercSen muß, daß man an den Seitenrändern derAbdecklagen
eine Verbindung herstellt, bevor der Brei an diese Verbindungsstellen gelangt. Dabei werden diese mit Klebstoff beschichteten
Ränder "fortlauf end miteinander in Berührung gebracht, wobei zunächst die äußeren, nach oben gebogenen Seitenränder der
unteren Abdeeklage längs Berührungslinien mit der oberen Abdeeklage
in Kontakt kommen, die von den äußeren Kanten der oberen Abdeeklage nach innen in Abstand liegen. Um diese besondere
Verfahrensweise zur Erzielung der Verbindung ausführen zu können und um eine vollständige und gleichmäßige Füllung des
eitstehenden ScKkuches mit Kernmaterial, beispielsweise Gipsbrei,
zu gewährleisten, weist der Schlauch zunächst einen Querschnitt
auf, dessen Fläche größer ist als die Querschnittsfläche der schließlich entstehenden Platte. Wenn dann anschließend die
beiden Abdecklagen mit dem zwischen ihnen vorhandenen Brei aufeinander zugedrückt werden, wird die ursprüngliche Linienberührung
zwischen den Kanten der nach oben gebogenen Seitenrähder der unteren Abdeeklage und der oberen Abdeeklage
schließlich eine Flächenberührung, die von der ursprünglichen Linienberührung ausgeht und nach außen fortschreitet. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert, daß Brei auf die Verbindungsflächeη
zwischen den Abdecklagen gelangt und schließlich an diesen Stellen aus dem derart geformten Schlauch austritt.
Durch das Zusammenpressen des mit Brei gefüllten Schlauches wird die gleichmäßige Verteilung des Breis und damit
eine gleichmäßige Konsistenz der fertigen Platte gewährleistet.
Bekanntlich weist von Rechteckquerschnitten gleichen Umfangs jeweils derjenige den größten Flächeninhalt auf, der
am meisten dem Quadrat angenähert ist, Im vorliegenden Fall
ist die Dicke der fertigen Platte zwei- bis dreimal geringer
90988 6/02 41
■Ν
als die Dicke des anfänglichen Schlauches nach dem Einfüllen
des Breis. Das hat den Vorteil, daß der Brei beim Einfüllen erheblich höher aufgehäuft werden kann als bisher üblich und
möglich war. Dadurch ist es leichter als bisher, Unstetigkeiten in der Fördermenge des Breis auszugleichen. Da die eigentliche
Formung der Platte erst stattfindet, nachdem der Schlauch allseits geschlossen ist, ist es dem Brei nicht nur
nicht möglich, zwischen die Verbindungsflächen der Abdecklagen
einzudringen, sondern auch nicht, zwischen diesen Verbindungsflächen hinduKh auszutreten und Maschinenteile zu verschmieren.
.
Vorteilhaft werden die äußeren, Abdichtstreifen bildenden Teile
der nach oben gebogenen Seitenränder.der unteren Abdecklage jeweils
in einem Winkel nach innen gebogen, bevor die oboe Abdecklage mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage
in Verbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der oberen Abdecklage
geringer ist als die äußerste Weite der Mulde. Diese nach innen konvergierende Stellung der Seitenränder begünstigt das
Entstehen einer dichten Verbindung zwischen den letzteren, so daß kein Brei austreten kann.
Ferner ist es zweckmäßig, die inneren Kantenstreifen bildenden
Teile der Seitenränder beim Vorlauf der unteren Abdecklage so zu führen, daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beibehalten,
während der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der Mulde nach unten gedrückt wird. Dadurch werden unerwünschte
Spannungen im Papier vermieden, die auftreten würden, wenn
stattdessen die Seitenränder angehoben und dann wieder abgesenkt wurden. .
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Beispiels einer
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung näher erläutert.. . . .
90988 6/0241
Es zeigt: . .
Flg. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ausführung
des erfindungsgemäien Verfahrens;
Fig. 2 in Seitenansicht jeweils eine obere und untere Abdecklage,
zwischen die Gipsbrei eingebracht wird, zwecks Veranschaulichung der Herstellung von Gipsplatten mit umgeschlagenen
Kanten in der Vorrichtung nach Fig. 1*
Fig.2a einen Schnitt längs der Linie 2a - 2a der Fig. 2j
Fig.2b einen Schnitt längs der Linie 2b - 2b in Fig. 2;
Fig. 5 eine schaubildliche Draufsicht auf die Abdecklagen nach
Fig. 2j .
Fig. k einen Schnitt längs der Linie 4 - Λ der Fig. 1 mit vergrößertem
Maßstab!
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht einer oberen Führungsplatte
nebst Kantenführung gemäß Fig. 1j .
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6 - 6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine teilweise schaubildliche Ansicht der Unterseite der Führungsplatte und der Kantenführung gemäß Fig.5;
Fig. 8 ein vergrößerter Scnnitt längs der Linie 8 - 8 in
Fig. 4 mit Ansicht in Richtung der Pfeile bei in Betrieb
befindlicher Vorrichtung;
Fig. 9 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Anordnung von FaIt- und Kantenführungseinheiten für die gleichzeitige
Bildung zweier Platten in einer Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht auf eine der FaIt- und
Führungseinheiten gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht der FaIt- und Führungseinheit
nach Fig. 10;
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Teil eines Führungs- oder Haltebettes der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schema,
eine Papierbahn führend und eine untere Abdecklage bildend;
Fig. 15 eine schematische Seitenansicht des Führungsbettteiles
gemäß Fig. 12 mit der Meisterwalze und der oberen Führungsplatte der Maschine nach Fig. 1;
Fig. 14, 15, 16, 17* 18 und I9 Teilschnitte entlang den entsprechenden
Linien in Fig. 1ji.
Zunächst wird auf die Fig. 1, 4 und 8 Bezug genommen, die
eine Vorrichtung 20 zur Plattenherstellung mit einem durchgehend horizontal angeordneten Bettrahmen 22 zeigen, der auf
Füßen 24 steht und ein Führungs- und Abstützbett 26 trägt. Dieses Führungs- und Abstützbett 26 dient als Auflager für
die untere Abdeclclage während der Herstellung der Platte.
Ein erster Abschnitt 28 des FUhrungs- und Abstützbettes 26 erstreckt sich an dem Ende der Vorrichtung, an dem die Abdecklage
zugeführt wird, horizontal und liegt in einer Ebene mit einem fünften Abschnitt 30 desselben, der die unter
einer oberhalb des Abschnittes 30, wie geaigt, angeordneten
Formwalze j52 gebildeten nassen Platten aufnimmt und abstützt.
Die übrigen Abschnitte des Führungs- und Abstützbettes 26, nämlich der zweite, dritte und vierte, sowie deren weitere
Vorrichtungen dienen der Bildung der weiteren unteren Abdecklage
46 aus der sich bewegenden Bahn aus Papier oder dergl., wie weiter unten beschrieben werden wird.
901386/0241
Die obere Formwalze 32ind der unter ihr beginnende fünfte Adschnitt
30 definieren die oberen Begrenzungsltiien des Durchlasses,
in dem die Platte gebildet wird. Die Formrolle ist in der Senkrechten justierbar gelagert, wodurch die Weite des
Durchlasses und damit die Plattendicke verändert werden kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Formwalze 32
auf Armen 34 gelagert, die sich auf Schienen36 abstützen.
Diese sind schwenkbar an dem nicht gezeigten einen Ende des
Bettrahmens 22 gelagert, während sich die gegenüberliegende
Enden 36a auf justierbaren Stützgliedern 38 und 40 abstützen.
Für jede Scniene 36 ist ein wahlweise einstellbares Stützglied
38 vorgesehen, das eine durch einen Motor über ein
nicht gezeigtes Reduziergetriebe angetriebene Einstellschraube enthalten kann, um ein genaues Einteilen der Plattendicke
zu gewährleisten. Das Stützglied 4o liegt an einer unterhalb der· Schiene 36 sich erstreckenden Schiene 42 an und kann zum
Anheben der Formrolle 32 in Notfällen eine hydraulische Zylindereinstellung
enthalten . Andere Elemente zur justierbaren Einstellung einer Formwalze oder dergl. sind bekannt. Gemäß Fig. 4 ist ein Verbindungselement 44 drehbar mit der
Schiene 3t> und dem Bettrahmen an der gejgnüberliegenden Seite
der Vorrichtung verbunden, um den Stützrahmen, in dem die Formwalze 32 gelagert ist, seitlich zu stabilisieren.
Es wird nun auf die Fig. 1, 2 und 3 Bezug genommen. Bei der
allgemeinen Arbeitsweise der veranschaulichten Vorrichtung wird beispielsweise eine Papierbahn zur Bildung der unteren
Abdecklage 46 über das FUhrungs- und Abstützbett 26 und unter
der Formwalze 32 hindurch geführt. Einschnitträder oder üblicherweise
Kerbräder 43 dienen zur Bildung von jeweils zwei zueinander und zu den"Papierbahnkanten parallelen Faltlinien
J)O und 52. Die dem Mittelteil der Abdecklage 46 benachbarten,
zwischen den Faltlinien 50 und 52 angeordneten Kantenstreifen
54 zur Abdeckung der entsprechenden Kernseitenkante der
Platte, und die äußeren Abdichtstreifeη 56 bilden zusammen
90988 6/02 4 1
BAD ORIGINAL
die Seitenränder der unteren Abdecklage, die normalerweise unter der oberen Abdecklage 60 liegen. Der Gipsbrei oder
dergl. wird mittels einer Aufgabeeinrichtung 5b auf die
untere Abdecklage 46 aufgebracht. Der Brei häuft sich am Eingang des Durchlasses unter der Formwalze J52, von der er dann
ausgebreitet und zusammenjmit dem aus oberer Abdecklage 60 und unterer Abdecklage 46 gebildeten Schlauch, auf die endgültigen
Abmessungen gebracht wird.
Aus den Fig. 2, 2a, 2b und 3 ist das verwendete Verfahren
zur Herstellung der Platten ersichtlich, das mittels der Vorrichtung nach Fig. 1 ausgeführt wird. Nach der Erfindung werden
dabei die Seitenränder 54, 58 der unteren Abdecklage 46
derart nach oben gebogen, daß die sich bildende Mulde tiefer ist als die Dicke der herzustellenden Platte, daraufhin die
obere Abdecklage 60 mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdecklage 46 längs Berührungslinien
in Verbindung gebracht, die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage 60 nach innen in Abstand liegen, derart,
daß der fortlaufend in die Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, und daraufhin die Seitenränder der oberen
Abdecklage nach unten auf die sich dabei nach innen umbiegenden
Seitenränder der unteren Abdecklage gedrückt. Anschließend wird dann der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart
zusammengepreßt, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer Breite ergibt. Wie sich aus den Zeichnungen er·*
gibt, werden bei dem Formen der Mulde nicht nur die Seitenränder bzw. die Kantenstreifen 54 und die Abdichtstreifen 56
aigehoben, sondern auch der angrenzende Bereich des Mittelteils
der unteren Abdecklage 46. Dabei werden vorteilhaft die äußeren, Abdichtstreifen 56 bildenden Teile der nach oben gebogen
nen Seitenränder 54, 56 der unteren Abdecklage 46 jeweils in
einem Winkel nach innen gebogen, bevor die obere Abdecklage 60 mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage 46 in
Verbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der oberen Abdecklage ge-
903 88 6/02A 1
ridger Ist als die äußerste Weite der Mulde. Wie man aus
den Fig. 2, 2a und 2b ersieht, erstreckt sich die Mulde sowohl n»ch oben als auch nach unten über die Breite der Kantenstreifen
54 hinaus, d. h., sie weist eine erhebliche Tiefe auf. Von der Stelle maximaler Tiefe der"Mulde bis zum
Eingriff mit der Formwalze 32 werden die Kantenstrei'fen 54
in ihren vertikalen Lagen gestützt, doch laufen sie gleichzeitig auseinander, wobei die Abdichtstreifen 56 umgebogen
werden (Fig. 2b)und unterhalb der Formwalze 32 in horizontaler
Lage sind, so daß die Mulde sich weiten kann und auf die
Weite und Dicke der zu bildenden Platte übergeht* während der
mit Gipsbrei gefüllte Schlauch unter der Formwalze hindurchläuft·
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es von Vorteil, die inneren, Kantenstreifen 54 bildenden Teile der Seitenränder
5^# 56 beim Vorlauf der unteren Abdecklage 46 so zu führen,
daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beibehalten, wäk*
rend der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der
Mulde nach unten gedrückt wird. Damit lassen sich die Zugspannungen
in den Seitenrändern vermindern, die zu Verformungen
oder einem Einreißen führen können.
Der Gipsbrei wird in die Mulde eingebracht, wie in Fig. 2 gezeigt*
Infolge der Tiefe der Mulde, d. h. der Höhe der sich
nach oben erstreckenden Seitenränder der unteren Abdecklage
wird der Breihaufen, der sich vor der Formwalze 32 bildet, seitlich
auf die untere Abdecklage 46 begrenzt. Die obere Abdecklage
wird mit den nach oben stehenden Abdichtstreifen 5b annähernd
am tiefsten Teil der Mulde in Kontakt gebracht und während des
Weitens und Auseinandergehens der Mulde auf die endgültigen
Plattenabmessungen in Berührung gehalten, wodurch der Brei während
des Plattenbildungsprozesses vollständig durch die Abdecklagen
46 und 60 eingeschlossen wird.
Es hat sich gezeigt, daß die äußersten Kanten der Abdichtstreifen 56 von der anfänglichen Berührung an während des ganzen
909886/0241
Formprozesses mit der oberen Abdecklage 60 in Kontakt Dleiben. Dies gewährleistet die Einschließung des Breies und eine saubere
Bindefläche auf den Abdichtstreifen 56 in parallelem Kontakt
von Fläche zu Fläche mit der oberen Abdecklage 60 und damit eine gute Bindung zwischen den Abdecklagen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens weist das Führungs-und Abstutzbett 26 außerfdem bereits erwähnten ersten ebenen Abschnitt 28 einen
von der Ebene des ersten Abschnittes ab zu dem vertieften, sich parallel zu der Ebene des ersten Abschnittes erstreckenden
dritten Formabschnitt 64 geneigten zweiten Abschnitt 62 auf, sowie einen vierten Abschnitt 66, der vom Ende des dritten
Abschnittes 6k aufwärts zu der Ebene des ersten Abschnittes 28 verEuft. Der ebenfalls bereits erwähnte fünfte Abschnitt j>0
liegt im wesentlichen in der Ebene des ersten Abschnittes 2b
und erstreckt.sich unterhalb der oberen Formwalze 32. FalJb-
und Führungsteile zur Kantenabstutzung für die untere Abdecklage
46 sind längs der Abschnitte 62, 64 und 66 vorgesehen, um eine gleichmäßige Kontrolle dieser Abdecklage während ihres
Fortschreitens durch die. Vorrichtung zu gewährleisten.
Gemäß den Fig. 4 und 9-11 sind geeignete FaIt- und Führungsteile
68a und 68b am Ende des dritten Abschnitts 64 in der
Nähe des unteren Endes des ansteigenden vierten Abschnitts 66 vorgesehen. Sie sind dabei an Halteklammeni 70 und 7I befestigt,
die von einer an dem Bettrahmen 22 abgestützten Querstange 72
ausgehen, und prallel zur Längsachse des Abstütz- und Führungsbettes 2ö und in gegenüberliegenden Paaren angeordnet, von
denen je ein Paar 68a, 68b für die Bildung je einer in der
Vorrichtung 20 herzustellenden Platte verwendet wird. Die beiden
Führungen jedes Paares sind voneinander in einem Abstand X (Fig. 9) angeordnet, der etwas geringer ist als die Weite Ϋ
der zu formenden Platte, so daß die gegenüberliegenden Kantenstreifen 54 der zwischen ihnen hindurchlaufenden unteren Abdeckbahn
46 entlang Linienmch otei gebogen werden, die, von'
den eingekerbten Faltlinien 50 und £2r;aus gesehen, nach innen '
903886/0241
liegen. Eine keilförmige Stützleiste 74 ist längs der unteren
Kante Jedes FaIt- und Führungsteils vorgesehen (vgl. auch
Fig. 18). Diese Leisten erstrecken sich diagonal über die Ecken zwischen dem vierten Abschnitt 66 und die entsprechendenEaltund
Führungsteile 68 zur Abstützung entsprechender
gegenübeliegender Teile der unteren Abdecklage 4b, die weiter
innen als die Kantenstreifen 54 liegen, während sich die Abdecklage
46 zwischen einem Paar der FaIt- und Führungsteile 68 hindurchbewegt. ■
Die weiteren Führungsteile 76a und 76b erstrecken sich von
den entsprechenden FaIt- und Führungsteilen 68a und 6tib hiraif
zum ansteigenden vierten Abschnitt 66, wobei ihre Lage so ist, daß die Kantenführungen jedes gegenüberliegenden Paares von
Führungseteilen 76a» 76b auseinanderlaufen bzw.divergieren.
Jeder Führungsteil 76 besitzt einen Kantenformer 78 an seinem
entfernteren Ende, Die Kantenformer sind direkt unter der Formwalze 32 im plattenbildenden Durcnlaß angeordnet. Die
Kantenformer erstrecken sich duehgehend parallel zur Bewegungsrichtung
der unteren Abdecklage 4b, und die Kantenformer zweier
gegenüberliegender Führungsteile sind voneinander im Abstand Y
(Fig. 9) angeordnet, der gleich der Weite der zu bildenden
Platte ist. Jeder Führungsteil 76 bildet eine glatte Verbindung
mit der inneren Fläehe des entsprechenden FaIt- und Führungsteils
6tia bzw, 68b und ist an ihrem entfernten Ende abgeschrägt, um einen glatten Übergang zu der inneren Fläche des
entsprechenden Kantenformers 78 zu gewährleisten. Ein abgeschrägter
Stützteil 80 ist längs der unteren Kante jeder Führung 76a bzw. 76b in ähnlicher Weise vorgesehen, wie die keilförmig
gen Leisten 74 an den FaIt- und Führungsteilen 68 (vgl. auch
Fig..19). Jeder Keil 8Q paßt im allgemeinen zu der entsprechenden
Leiste 74 an ihrem inneren Ende und verjüngt sich, wie gezeigt, ,zu einem Punkt am äußeren Ende des entsprechenden
Führungsteils 7b. Gemäß Fig. 9 und 10 sind die Führungsteile
76 drehbar mit den FaIt- und Fuhrungsteilen, beispielsweise
über Stifte 82, verbunden und beispielsweise mittels Torsions-
909886/0241
"·12 " 158Α785
federn 84 in ihre äußere oder divergierende Stellung vorgespannt.
Ein Anschlag 86 ist an jedem Führungsteil 76a bzw. 76b angeschwdLßt und erstreckt sich von diesem nach rückwärts
in der Nähe des entsprechenden Palt- und Führungsteils 68a bzw. 08b. Eine Stellschraube 88 erstreckt sich durch das entfernte
Ende des Anschlags 86 und liegt an dem entsprechenden Falt- und Führungsteil an, woduixh der Winkel und somit die
Stellung jeder Kantenführung verändert werder^kann„
Auch Bügel 90 können anden Falt - und Führungsteilen 68a bzw.
68b vorgesehen sein, um über die entsprechenden Kanten der unteren Abdecklage 46 zu greifen (vlg. Fig. 18). Derartige
Bügel gewährleisten, daß die Bahnkanten aufrecht und gegen die Falt- und Führungstelle 68a bzw. 68b offengespreizt bleiben,
während die untere Abdecklage 46 durch die Vorrichtung 20 läuft. An den Führungsteilen 76a bzw. 76b können Führungsfinger 92 vorgesehen
sein. Diese Finger sind von den Führungsteilen 76a bzw.
76b nach oben und einwärts gerichtet (vgl. Fig. I9) und gewährleisten,
daß sich die Abdichtstrelfen 56 nach innen falten,
während die Abdecklage 46 von der voll ausgebildeten und offenen
Muldenstellung zwischen den! Falt- und Führungsteilen 68a
und 68b zu der Stellung in dem Durchlaß unterhalb der Formwalze 32 fortschreitet.
Wie den Fig. 12 bis 17 zu entnehmen ist, heben keilförmige Abstützungen
94 und 96 allmählich die Seitenränder der unteren
Abdecklage 4b und formen diese,"um einen allmählichen Übergang
von der ursprünglichen flachen Lage zur Muldenstellung
zwischen den Falt- und Führungsteilen 68a und 68b zu gewährleisten. Jede Abstützung 9^ besteht aus einem länglichen, umgekehrt
rechtwinkligen Element mit einer Stützfläche oder Schrägfläche 91Ia, die sich unter der Bewegungsbahn des entsprechenden
Randteiles der unteren Abdecklage 46 in konvergenter Beziehung zur Mittelachse der Bahn erstreckt, wodurch
die Bahnkante allmählich auf den Stützflächen 94a (Fig. 12, 14 und 15) hinaufsteigt. Jede Abstützung 96 besteht ebenfalls
aus einem länglichen, umgekehrt rechtwinkligen Element und
erstreckt sich zwischen einer Abstützung 94 und dem entsprechenden
FaIt- und Führungsteil 68 im wesentlichen parallel zur
Bewegungsrichtung der unteren Abdecklage 46. Die Stütz- oder Schrägfläche 96a stimmt an ihren Enden mit dem benachbarten
Ende der Schrägfläche 94a und dem benachbarten Ende der entsprechenden keilförmigen Leiste 74 überein. Es ist zu beachten,
daß, wie sich insbesondere aus Fig. Ί2 ergibt, jedes FaIt-
und Führungsteil 68a bzw. 68b von dem höchsten Punkt oder
Spitze der entsprechenden Stützfläche 96a aus einwärts gelagert ist. Eine vertikale Falzstange 98 ist auf der Oberseite
jeder Fläche 96a angeodnet und erstreckt sich von dem höchsten
Punkt der Fläche 9oa am "stromaufwärts" liegenden, der
Abstützung 94 benachbarten Ende bis zu einer Stellung, die
mit dem benachbarten Ende der entsprechenden Führung 68 am
"stromabwärts11 liegenden Ende, wie gezeigt, erstreckt (Fig.12,
1-3, 16 und 17). Hierdurch wird eine allmähliche Übergangsführung
für das Falten der Seitenränder 54, 56 eier Abdecklage
auf ihre vertikale Form für den Durchlauf zwischen den FaIt-
und Führungsteilen. 68a und 68b wie vorher beschrieben, geschaffen.
Gemäß Fig. 1 und 4-8 ist über dem äußeren Ende des vierten
Abschnitts 66 eine bogenförmige Führung 100 für die obere Abdecklage
60 vorgesehen und justierbar auf Armen 34, etwa
mittels Befestigungsklammern 102 angebracht. Eine obere Führungsplatte
104 ist an den Befestigungsklammern 102 mit der
bogenförmigen Führung 100 befestigt und erstreckt sich von der unteren Kante der Führung 100 zu dem Durchlaß unterhalb
der Formwalze 32. Die Führungen 102 und 104 gehen über die
ganze Länge der Formwalze (Fig. 4) oder zumindest über die
volle Weite der oberen Abdecklage 60. Die untere Fläche der
Führungsplatte 1Q4 definiert eine Ebene, die die untere
Kante der Führung 100 einschließt und tangential zur Formwalze 32 am Durchlaß vedäufti diese Ebene ist in einem Winkel
sur^Horizontalen angecsänet, der annähernd gleich, jedoch enfc-
.S G9 £8 6/02 41
gegengesetzt zu dem Winkel ist> den der vierte Abschnitt öo
des Führungs- und Abstützteils 66 mit der Horizontalen einschließt.
Die Kante der Führungsplatte 104 unterhalb der " Formwalze 32 kann, wie bei iQ4a angedeutet, verjüngt sein.
Kantenteile 106 sind an jedem Ende der Führungsplatte tö4>
wie in den Fig. 5-7 gezeigt, vorgesehen« Diese Keile oder
Schrägleisten sind so ausgeführt, daß sie die Seitenränder der oberen und unteren Abdecklage in einen frühzeitigen und
festen Kontakt über dem vierten Abschnitt 66 bringen und ein
Herausfließen des Breies zwischen den Abdichtstreifen der unteren Abdecklage 46 und der obeisi Abdecklage oO verhindern,
da sie zur Formwalze 32 hin, d.h. in Richtung des plattenbildenden
Durchlasses konvergieren. Jede Schrägleiste 106 ist keilförmig oder hat einen dreieckigen Querschnitt senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Abdecklagen und ihre tiefste Fläche verläuft längs der entsprechenden Kante der Führungsplatte 104.
Die Schräglefcten 1O6 sind ebenfalls dreieckig im longitudinal
len Querschnitt und besitzen eine Schrägläche 106a, die verhältnismäßig
steil zu einem glatt abgerundeten oberen Punkt 106b aufsteigt, und eine längere, weniger steil geneigte
Rückfläche 106c. Ein Stützbügel 108 ist unterhalb des hohen
Punktes Io6b angebracht und eine einstellbare Befestigungsvorrichtung,
beispielsweise ein langer C-förmiger Bügel 110,
dient zur einstellbaren Befestigung jeder Schrägleiste an der
Führungsplatte 104. Die Schrägleisten können somit wahlweise
seitlich der Bahnen angeordnet werden, wodurch sicii eine vorgewählte
effektive Tiefe der jeweiligen Sehragleis san zwischen
den Kanten der obsen Abdecklage 60 und der Führungsplatte 104 ergibt.
Nahe der Formwalze 32 sind Leimauftrager 112 (Fig. i and 8),
die Leim bzw. Klebstoff längs den Seitenrändern der unteren Abdecklage 6ö aufbringen, die sieh im fertigen Zustande der
Platte mit den -Abdichtstreifen 5& überlappen. Kaehdem die
SÜ9886/0241
BAD ORIGINAL
Abdichtstreifen 56 mittels der Führungen, wie zuvor beschrieben,
nach innen gebogen worden sind, kommen diese in Kontakt mit den mit Klebstoff bestrichenen Seitenrändern der oberen
Abdecklage 60. Das Zusammenkleben zwischen der oberen und unteren Abdecklage der fertigen Platte wird bewirkt,· wenn
die obere Abdecklage 60 von der Formwalze 32 auf die nach
innen gebogenen Abdichtstreifen 56 gepreßt wird.
Bei äfer Vorrichtung 20 ist das Maß, um welches jeder der Abschnitte
62j 64 und 66 des Fiihrungs- und Abstützbettes 26
unter die Ebene der Abschnitte 28 und "j>0 gesenkt sind, annähernd
gleich der vertikalen Versetzung des Hittelteiles der
unteren Abdecklage 4b gegenüber den Kantenstreifen 5^ an einem
entsprechenden Punkt während der Bildung der Bahnmulde. So
liegt beispielsweise de^ dritte Abschnitt 64 um einen Betrag
unterhalb der Ebene des ersten Abschnitts 28 und des fünften
Abschnitts 30, der annähernd gleich der Summe des vertikalen Anstiegs der Abdecklage 46 an den Abstützungen 96 und der Höhe
der Kantenstreifen 54 an der Falzstange 90 bei jedem beliebigen
Querschnitt ist. Hieraus ergibt sich, daß, wie Fig. 2 zeigt,
die Kantenstreifen 5,4 annähernd horizontal durch die Vorrichtung
verlaufen. Diese Art der Konstruktion gewährleistet eine minimale Spannung und Streckung der nach oben geoogenen Abdiehtstreifen\56,
wodurch auch die Möglichkeit eines Verziehens oder Welligwerdens der unteren Abdecklage 4t>
auf ein Minimum reduziert vrird.
Bei einer ausgeführten Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung wurden beispielsweise folgende
Maße verwendetί Der dritte Abschnitt 64 des Führungs- und
Abstützbettes war ca. 1,22 m lang und um cae 3*8 cm unter die
Ebene des fünften Abschnitts 30 abgesenkt. Die Neigung des
zweiten Abschnitts 62 war ca» 2,43 m lang, während der vierte
Abschnitt 66 ca. 32*4 cm lang und unter einem Winkel von
ca. 7 gegenüber der Horizontalen angeordnet war. Die Vorrichtung diente sur Herstellung von zwei Platten mit einer
Breite von ca. 61cm und der Dicke von ca. 1,9 cm. Der Abstand
90^886/024 1
zwischen entsprechenden Palt- und Führungsteilen 68a und 68b
betrug 58,5 cm und der fzwischen den entsprechenden Kantenformern
ca. 62 cm, wobei sich die keilförmigen Leisten 74 zwischen diesen, wie in Fig. 9 gezeigt, erstreckten. Die
Leisten 74 waren an den FaIt- und Führungsteilen 68a und 68b
ca. 3,2 cm hoch und <Flg. 18) ca. 7 cm breit. Die übrigen r
Abstützungen und Falzstangen waren entsprechend dimensioniert
und angeordnet, wie es oben beschrieben und den Zeichnungen
veranschaulicht ist. Die bogenförmige Führung 1Ö0 war mit
einem Krümmungsradius von ca· I5 cm versehen und über dem
äußeren Ende des vierten Abschnitts 66, wie in Fig. 8 veranschaulicht,
angeordnet. Die Führungsplatte 104 war ca. 22,5 cm
lang und erstreckte sich von der unteren Kante der Führung längs einer Ebene tangential zur Formwalze ^2 am plattenbildenden
Durchlaß und mit einer Neigung von 7° gegenüber der Horizontalen. Jede keilförmige Leiste 106 besaß eine maximale
Weite von ca. 20 cm gemäß Fig. 5 und eine maximale Tiefe von
ca. 1,9 cm an dem höchsten Punkt, der ca. 5 cm hinter der vorderen
Ecke lag, und besaß eine Länge von 12,7 cm gemessen quer zur Bewegungsrichtung der Abdecklage, Die Fläche 106c war so
beschaffen, daß sie mit der Führungsplatte 104 einen Winkel von ca, 7° schloß, d. h. sie war horizontal und die Fläche 106a
war unter einem Winkel von 20° gegenüber der Führungsplatte tO'4 bzw. von 27 gegenüber der Horizontalen angeordnet.
Es versteht sich, daß demgegenüber Abänderungen erfolgen können.
Beispielsweise kann das Aufnahmeende des Führungs- und Abstützbettes
in einer Ebene mit dem vertieften dritten Abschnitt 64
liegen, wobei der geneigte zweite Abschnitt 62 wegfällt.
Auch können an die Stelle der Formwalze J32 andere Formelemente,
beispielsweise fest angeordnete, gebogene Platten, treten; ferner können beispielsweise Rollen oder Faserbänder als Elemente
des Führungs- und Abstützbettes eingesetzt werden; außerdem
können Kantenformer der verschiedensten Ausbildung Verwendung finden, beispielsweise für die Herstellung von Zungen oder '
Rillenplatten. Die verschiedensten Falz- und FormfÜhrungen und
9Ü9S86/0241
Abstützungen können zur Kontrolle der Bewegung und der Formung
der Bahnen verwendet werden und in einigen Fällen kann ein Teil oder alle Abstützungen oder keilförmigen Leisten, Klammern
und Finger weggelassen werden, was zu einem beträchtlichen Grade von der Ausbildung und der Gleichförmigkeit des Abdecklagenmaterials
und insbesondere seiner Seitenränder abhängt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch mit anderen Vorrichtungen
als mit der beschriebenen ausgeführt werden, etwa mit
üblichen flachen Führungs- und Abstützbetten, vorausgesetzt,
daß für das Falten und Behandeln der Seltenränder der unteren
Abdecklage Sorge getragen wird, obgleich das Risiko, daß die Seitenränder verzogen werden, hierdurch beträchtlich ansteigt.
Immerhin können dabei durch einen verhältnismäßig billigen
Umbau bisher verwendeter Maschinen bessere Ergebnisse erzielt werden.
909886/0241
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Platten mit einein Kern aus Gips oder dergl., unter Verwendung eines Breis aus Gips oder dgl., der auf eine durchlaufende untere Abdecklage aus Papier oder dergl., deren Seitenränder zur Bildung einer Mulde aufgebogen sind, aufgebracht wird, wobei anschießend diese Seitenränder nach innen gebogen werden und eine obere Abdecklage mit diesen Seitenrändern in Verbindung gebracht wird, dadurch g ekenn zeichnet, daß die Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46) derart nach oben gebogen werden, daß die sich bildende Mulde tiefer iäi als die Dicke der herzustellenden Platte, daß daraufhin die obere Abdecklage (60) mit den Kanten der nach oben gebogenen Seitenränder der unteren Abdecklage längs Berührungslinien in Verbindung gebracht wird, die von den Kanten der Seitenränder der oberen Abdecklage nach innen in ÄDStand liegen, derart, daß der fortlaufend in die Mulde eingefüllte Brei völlig eingeschlossen wird, daß daraufhin die Seitenränder der oberen Abdecklage nach unten auf die sich dabei nach innen umbiegenden Seitenränder der unteren Abdecklage gedrückt werden, und daß anschließend der entstehende, den Brei enthaltende Schlauch derart zusammengepreßt wird, daß sich eine Platte geringerer Dicke und größerer- Breite ergibt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren. Abdichtstreifen (56) bildenden Tsile der nach oben gebogenen Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46) jeweils in einem Winkel nach innen gebogen werdsi, bevor die obere Abdecklage (60) mit den Kanten der Seitenränder der unteren Abdecklage in Yerbindung gebracht wird, derart, daß der Abstand der Berührungslinien zwischen den Kanten und der obe ren Abdecklage geringer ist als die äußerste Weite der Mulde.909886/0241BAD158A785■3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k en η ζ e i chn et , daß die inneren, Kantenstreifen (5*0 bildenden Teile der Seitenränder (54, 56) beim Vorlauf der unteren Abdecklage (46) so geführt werden, daß sie annähernd die gleiche Höhenlage beiteialten, während der Mittelteil der unteren Abdecklage zur Bildung der Mulde nach unten gedrückt wird.4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,2 oder 3/ mit einem im wesentlichen horizontalen Rihrungs- und Abstützbett als Auflager für die untere Abdeeklage während der Herstellung der Platte, ge k e nn ζ e i c h η e t durch ein Paar Halterungen an den einander gegenüberliegenden Seiten des Führungs- und Abstützbetts (26) für die Seitenränder (54, 56) der unteren Abdecklage (46), deren Jede einen FaIt- und Führungsteil (68a, b) am Ende eines vertieften Formabschnitts (64) des Führungs- und Abstützbetts vor der Aufgabevorrichtung (58) für den Brei aufweist, deren Abstand (X) voneinander geringer ist als die Breite (Y) der herzustellenden Platte, und einen weiteren Führungsteil (76a, b), der sich auf die endgültige Breite der herzustellenden Platte erweitert und in einem den Rand der Platte formenden Element (78) endet, wobei zusätzlüie Kantenabstütz·- und Falzvorrichtungen (82, 84, 86, 88, 90, 92, 94,-94a, 96) am Führungs- und Abstützbett (26) für die fortschreitende Formung der Seitenränder (51*·* 56) der anfangs flachen unteren Abdecklage (46) in die gewünschte Form, während diese Abdecklage durch die Vorrichtung gefördert wird, vorgesehen sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs- und Abstützbett (26) einen ersten ebenen Abschnitt (28) aufweist, einen von der Ebene des ersten Abschnitts ab zu dem vertieften, sich parallel zu der Ebene des ersten Abschnitts erstreckenden dritten Formabschnitt (64) geneigten zweiten Abschnitt (62), einen vierten Abschnitt (66), der vom Ende des dritten Abschnittes (o4) aufwärts zu der Ebene des ersten Abschnittes (28) verläuft, und einen im9Ü9886/02A1BAD ORIGINALwesentlichen in der Ebene des ersten Abschnitts liegenden und sich unterhalb einer oberen Formwalze (j52) sin erstreckenden fünften Abschnitt (50), wobei die FaIt- und Führungsteile
(68a, b) an den Seiten des dritten* vertieften Formabschnittes (b4) und die weiteren Führungsteile (?6a, b) an den Selten
des vierten Abschnitts (66) angeordnet sind.,909886/0241Le e rs e ί f e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US363497A US3373065A (en) | 1964-04-29 | 1964-04-29 | Gypsum board-forming methods and machines |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1584785A1 true DE1584785A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1584785B2 DE1584785B2 (de) | 1973-11-29 |
DE1584785C3 DE1584785C3 (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=23430472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1584785A Expired DE1584785C3 (de) | 1964-04-29 | 1965-04-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od. dgl |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3373065A (de) |
BE (1) | BE663014A (de) |
DE (1) | DE1584785C3 (de) |
FR (1) | FR1438626A (de) |
GB (1) | GB1109391A (de) |
SE (1) | SE302425B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5221386A (en) * | 1986-02-20 | 1993-06-22 | United States Gypsum Company | Cement board having reinforced edges |
CA2476497C (en) * | 2002-02-26 | 2011-04-19 | Lafarge Platres | Method of manufacturing sheets based on hydraulic binder, production line for producing such sheets and apparatus for making an impression |
FR2838370B1 (fr) * | 2002-04-10 | 2004-05-28 | Lafarge Platres | Procede de fabrication de plaques de platre a quatre bords amincis |
TR200201177A2 (tr) * | 2002-04-30 | 2004-02-23 | Dalsan Alçi Sanayi̇ Ve Ti̇caret A.Ş. | Pahlı kesilmiş uçlara sahip hidrolik bağlama levhalarının üretimi için proses |
FR2839275B1 (fr) * | 2002-05-02 | 2004-06-04 | Lafarge Platres | Procede et dispositif pour fabriquer des plaques de platre presentant quatre bords amincis |
EP1382424A1 (de) * | 2002-07-19 | 2004-01-21 | Lafarge Platres | Verfahren zum Herstellen von Platten aus hydraulischem Bindemittel mit sich verjüngenden Rändern sowie Fertigungsstrasse und Vorrichtung zur Herstellung derartiger Platten |
RU2354551C2 (ru) | 2003-08-25 | 2009-05-10 | Ляфарж Плятр | Панель на основе водного связующего со скошенными кромками, способ изготовления панели со скошенными кромками на основе водного связующего и линия по производству таких панелей, а также способ создания внутренней конструкции |
WO2008033341A1 (en) * | 2006-09-11 | 2008-03-20 | Certainteed Gypsum, Inc. | Gypsum board forming device with improved slurry spread |
US8904644B2 (en) | 2008-07-17 | 2014-12-09 | Systeco (Cayman) Ltd Secz | Portable foam panel cutting machine |
WO2014123560A1 (en) * | 2013-02-08 | 2014-08-14 | Systeco (Cayman) Ltd Secz | Portable foam panel cutting machine |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE16860E (en) * | 1928-01-24 | Ments | ||
US1383255A (en) * | 1920-01-02 | 1921-06-28 | United States Gypsum Co | Machine for and method of making plaster-board |
US1428827A (en) * | 1921-11-12 | 1922-09-12 | United States Gypsum Co | Composition wall board and method of making the same |
US1750621A (en) * | 1926-06-05 | 1930-03-18 | United States Gypsum Co | Plaster wall board and method of making same |
US1790252A (en) * | 1927-01-12 | 1931-01-27 | Certain Teed Prod Corp | Plaster-board manufacture |
US1824420A (en) * | 1929-05-01 | 1931-09-22 | United States Gypsum Co | Folding device for plaster board machinery |
GB736257A (en) * | 1953-06-19 | 1955-09-07 | Gyproc Products Ltd | Apparatus for the continuous production of paper-encased gypsum plaster strip |
-
1964
- 1964-04-29 US US363497A patent/US3373065A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-04-20 GB GB16589/65A patent/GB1109391A/en not_active Expired
- 1965-04-26 BE BE663014D patent/BE663014A/xx unknown
- 1965-04-28 FR FR14952A patent/FR1438626A/fr not_active Expired
- 1965-04-28 SE SE5569/65A patent/SE302425B/xx unknown
- 1965-04-29 DE DE1584785A patent/DE1584785C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3373065A (en) | 1968-03-12 |
BE663014A (de) | 1965-08-17 |
DE1584785C3 (de) | 1974-07-04 |
GB1109391A (en) | 1968-04-10 |
FR1438626A (fr) | 1966-05-13 |
SE302425B (de) | 1968-07-15 |
DE1584785B2 (de) | 1973-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2910432C2 (de) | ||
DE1760171A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Windeln fuer einmaligen Gebrauch | |
DE2710474A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ineinanderfalten von materialbahnen | |
DE2825903C3 (de) | Vorrichtung zum Ineinanderfalten von mehreren Bahnen | |
EP2508352A2 (de) | Vorrichtung zum Zusammenfügen von Buchblock und Buchdecke | |
DE1584785A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten mit einem Kern aus Gips od.dgl. | |
DE2210829A1 (de) | Maschine zur Oberflächenbehandlung von Betonelementen | |
DE2655740A1 (de) | Ziegelstein sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE3417326A1 (de) | Maschine zum herstellen von faltschachteln aus zuschnitten | |
CH466957A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtereinsätzen | |
DE2533149A1 (de) | Lamellenverleimter holztraeger, verfahren zu seiner herstellung und einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3346881A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden fuellen von nuten in profilschienen mit einem waermeisolierenden material | |
DE1528120A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Mittellage fuer eine Tischlerplatte | |
DE2633524A1 (de) | Doppelschneckenpresse | |
EP0225577B1 (de) | Presse zum Herstellen einer Massivholzplatte | |
DE69414790T2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Umschlägen | |
DE3003720C2 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Spitzen einer mit einer Decklage zu verklebenden, gewellten Wellpappenbahn | |
DE7638551U1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von formlingen | |
DE1696588B2 (de) | ||
DE2014822A1 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Gegenstandes und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
AT208060B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung eines Plattenbandes | |
CH463940A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filtereinsätzen | |
DE2835806B2 (de) | Stoffauflauf für Maschinen zum Herstellen von Bahnen aus faserigem Material | |
DE2147408A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von plattentafeln aus einzelplatten | |
DE3629075A1 (de) | Verfahren zum endlos-laengsverleimen keilgezinkter hoelzer und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens mit einer keilzinkanlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |