DE1584658B2 - Vorrichtung zum herstellen kolloidaler baustoffmischungen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen kolloidaler baustoffmischungenInfo
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- B01F27/115—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers comprising discs or disc-like elements essentially perpendicular to the stirrer shaft axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen, bestehend aus
einem Behälter, in welchem ein um eine vertikale Welle umlaufender Drehkörper in Nähe des Behälterbodens
angeordnet ist, wobei der Drehkörper in Form einer Wirbelscheibe ausgebildet ist, die mehrere, symmetrisch
angeordnete Randausschnitte aufweist und deren Randflächen gegenüber der Drehebene vor- bzw.
zurückspringen.
Eine solche Vorrichtung ist z. B . aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 17 92 943 bekannt, die
mit einer Drehzahl von 1400 bis 1500 U/min umläuft. Der Nachteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß
zu einer wirksamen Reduzierung der Oberflächenspannung des Wassers und damit zur Förderung der
Benetzbarkeit des Zementes die erwähnte hohe Drehzahl der Wirbelscheibe benötigt wird und hieraus
resultierend —auch aus Sicherheitsgründen—besondere
Anforderungen an den Werkstoff der Wirbelscheibe und an die. konstruktive Ausbildung der Lager und
Antriebsteile gestellt werden müssen.
Der drehzahlbedingte Verschleiß der Wirbelscheibe und des Behälters im Bereich der Wirbelscheibe ist so
erheblich, daß er für die kontinuierliche Durchführung von Arbeiten ohne Einsatz von Austauschteilen
ausgesprochen nachteilig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen
zu schaffen, die mit geringerer Drehzahl der Wirbelscheibe und bei geringerem Verschleiß die
gleichen Erfolge wie die bekannte Vorrichtung erzielt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Wirbelscheibe aus mindestens
zwei großflächigen Flügeln besteht, wobei zwischen den Flügeln schmale Schlitze vorgesehen sind und die
Wirbelscheibe senkrecht zur lotrechten Antriebswelle angeordnet ist.
Die Anordnung von Wirbelscheiben senkrecht zur lotrechten Antriebswelle ist aus den Unterlagen des
DT-Gbm 17 74 066 an sich bekannt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß bereits bei wesentlich niedrigerer Drehzahl
derselbe . Mischeffekt erreicht wird, wie mit einer Vorrichtung, die nach dem deutschen Gebrauchsmuster
17 92 943 ausgebildet ist. Es wurde festgestellt, daß bei
Mischern in vergleichbarer Größenanordnüng die Wirbelscheibe lediglich mit etwas mehr als der halben
Drehzahl, wie nach dem deutschen Gebrauchsmuster
., 17 92 943 erforderlich, angetrieben werden muß; d.h.
also statt mit 1500 U/min nur mit 800 U/min. Der hieraus sich ergebende Verschleiß ist wesentlich
geringer und ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung solcher kolloidaler Baustoffmischungen. ff
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Behälterboden gegenüber der lotrechten Antriebswelle
schräg angeordnet. Diese Schräganordnung des Behälterbodens fördert die Ausbildung unterschiedlicher
Strömungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und damit die Mischintensität.
Es ist dabei vorgesehen, daß die schräge Anordnung des Behälterbodens nach einer Richtung erfolgt, so daß
der eigentliche Behälterboden eben ist und damit zu einem einfachen Verschleißteil wird.
An der tiefsten Stelle des Behälters ist eine verschließbare Abflußöffnung angebracht, durch die
eine portionsweise oder vollständige Entleerung des Behälters ermöglicht wird.
Der Mischeffekt erfährt eine weitere Förderung dadurch, daß der obere Wandbereich des Behälters zur
Mitte hin gewölbt ist. Durch diese Ausbildung wird nicht nur die Bewegung des Mischgutes im Bereich der
Wirbelscheibe sondern gleichzeitig eine großräumige Zirkulation des gesamten Behälterinhaltes dadurch
unterstützt, daß die nach oben gerichtete Strömung der Wirbelscheibe wieder zugelenkt wird. Dadurch verrin- ν
gert sich der Energiebedarf der Vorrichtung.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt:
F i g. 1 zeigt den Mischbehälter mit darin angeordneter Wirbelscheibe schematisch im Schnitt,
F i g. 2 ist eine Ansicht auf die Wirbelscheibe.
Die Wirbelscheibe, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist, stellt im wesentlichen ein Axialrad dar, das nach der Beispiels-Ausführungsform drei großflächige Flügel 2 in Kreisausschnittform besitzt. Diese großflächigen Flügel 2 besitzen zur Erzielung einer axialen Strömung einen bestimmten Anstellwinkel. Wesentlich ist, daß jede Flügelkante 3,3a, 36, 4a, 46 nur unter Freilassung eines ■kleinen Spaltes 5 an den benachbarten Flügel 2 angrenzt. Dabei steht entsprechend der erwünschten Durchsatzrichtung die Flügelkante 3a unter der Flügelkante 36 des angrenzenden Flügels 2 und die Flügelkante 4a in entsprechender Weise unter der Flügelkante 4b. Durch diese Gestaltung der Wirbelscheibe 1 entsteht unter der Flügelfläche der Wirbelscheibe 1 ein erheblicher Druck, der zur Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers führt. Die Strömung strömt in Pfeilrichtung 6 nach unten zu und in
Die Wirbelscheibe, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist, stellt im wesentlichen ein Axialrad dar, das nach der Beispiels-Ausführungsform drei großflächige Flügel 2 in Kreisausschnittform besitzt. Diese großflächigen Flügel 2 besitzen zur Erzielung einer axialen Strömung einen bestimmten Anstellwinkel. Wesentlich ist, daß jede Flügelkante 3,3a, 36, 4a, 46 nur unter Freilassung eines ■kleinen Spaltes 5 an den benachbarten Flügel 2 angrenzt. Dabei steht entsprechend der erwünschten Durchsatzrichtung die Flügelkante 3a unter der Flügelkante 36 des angrenzenden Flügels 2 und die Flügelkante 4a in entsprechender Weise unter der Flügelkante 4b. Durch diese Gestaltung der Wirbelscheibe 1 entsteht unter der Flügelfläche der Wirbelscheibe 1 ein erheblicher Druck, der zur Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers führt. Die Strömung strömt in Pfeilrichtung 6 nach unten zu und in
Pfeilrichtung 7 nach oben ab. Um die Umlenkung in den oberen Wandbereich des Behälters zu erleichtern,
besitzt der Behälter an dieser Stelle die Wölbung 8, durch die das Gut der Wirbelscheibe 1 wieder zugeführt
wird.
Damit sich ein ausreichender Druck unter der Fläche der Wirbelscheibe 1 aufbaut, muß die Wirbelscheibe 1
einen Mindestdurchmesser besitzen. Dieser beträgt wenigstens die Hälfte des Behälterdurchmessers.
Der Boden 9 des Behälters ist schräg geneigt. Im Bereich der tiefsten Stelle des Behälters ist die
verschließbare Abflußöffnung 10 angebracht. Durch die Neigung des Bodens wird bei umlaufender Wirbelscheibe
1 auf einfachste Weise eine Entleerung des Behälters bewerkstelligt, wenn die Abflußöffnung 10 geöffnet ist.
Die Drehzahl der Wirbelscheibe 1 liegt bei 800 U/min.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen, bestehend aus einem Behälter, in
welchem ein um eine vertikale Welle umlaufender Drehkörper in der Nähe des Behälterbodens
angeordnet ist, wobei der Drehkörper in Form einer Wirbelscheibe ausgebildet ist, die mehrere, symmetrisch
angeordnete Randausschnitte aufweist, deren Randflächen gegenüber der Drehebene vor- bzw.
zurückspringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelscheibe (1) aus mindestens zwei
großflächigen Flügeln (2) besteht, wobei zwischen den Flügeln (2) schmale Schlitze (5) vorgesehen sind
und die Wirbelscheibe (1) senkrecht zur lotrechten Antriebswelle angeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterboden (9) gegenüber der lotrechten Antriebswelle schräg angeordnet ist.
3. Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die schräge Anordnung des Behälterbodens (9) nach einer Richtung erfolgt.
4. Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen, nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle des Behälters eine verschließbare Abflußöffnung
(10) angebracht ist.
5. Vorrichtung zum Herstellen kolloidaler Baustoffmischungen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Wandbereich des Behälters zur Mitte hin gewölbt ist
(Wölbung 8).
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE1965R0041375 DE1584658B2 (de) | 1965-08-21 | 1965-08-21 | Vorrichtung zum herstellen kolloidaler baustoffmischungen |
AT790866A AT301423B (de) | 1965-08-21 | 1966-08-19 | Vorrichtung zur Herstellung kolloidaler Baustoffmischungen |
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CH1198766A CH453997A (de) | 1965-08-21 | 1966-08-19 | Vorrichtung zur Herstellung kolloidaler Baustoffmischungen |
ES0330436A ES330436A1 (es) | 1965-08-21 | 1966-08-20 | Un dispositivo para la preparacion de mezclas coloidales de materiales de construccion. |
BE685819D BE685819A (de) | 1965-08-21 | 1966-08-22 | |
GB37612/66A GB1112733A (en) | 1965-08-21 | 1966-08-22 | Apparatus for producing colloidal building material mixtures |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965R0041375 DE1584658B2 (de) | 1965-08-21 | 1965-08-21 | Vorrichtung zum herstellen kolloidaler baustoffmischungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1584658A1 DE1584658A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1584658B2 true DE1584658B2 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=7406341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965R0041375 Granted DE1584658B2 (de) | 1965-08-21 | 1965-08-21 | Vorrichtung zum herstellen kolloidaler baustoffmischungen |
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DE (1) | DE1584658B2 (de) |
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GB (1) | GB1112733A (de) |
NL (1) | NL6611698A (de) |
Families Citing this family (2)
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- 1965-08-21 DE DE1965R0041375 patent/DE1584658B2/de active Granted
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- 1966-08-19 NL NL6611698A patent/NL6611698A/xx unknown
- 1966-08-20 ES ES0330436A patent/ES330436A1/es not_active Expired
- 1966-08-22 GB GB37612/66A patent/GB1112733A/en not_active Expired
- 1966-08-22 BE BE685819D patent/BE685819A/xx unknown
Also Published As
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ES330436A1 (es) | 1967-06-16 |
NL6611698A (de) | 1967-02-22 |
BE685819A (de) | 1967-02-01 |
AT301423B (de) | 1972-09-11 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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