DE3335561A1 - Verfahren zur herstellung von leichtbeton - Google Patents
Verfahren zur herstellung von leichtbetonInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
- B28C5/003—Methods for mixing
- B28C5/006—Methods for mixing involving mechanical aspects
Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton mindestens unter Verwendung von Wasser,Zement
und einem Leichtzuschlagstoff mit einem Schüttgewicht von weniger als 1000 kg/m , insbesondere Polystyrolschaum in einem
mit einer Mischwelle versehenen Betonmischer.
Unter Leichtbeton im Sinne der Erfindung ist beispielswsise auch Bimsbeton
oder jeder andere Beton zu verstehen,dessen Zuschlagstoff das
eben angegebene relativ geringe spez. Gewicht aufweist.
Bei der Herstellung von Polystyrolbeton oder auch anderem
Leichtbeton wird gewöhnlich so vorgegegangen, daß in einem
besonderen Gemisch ein Zementleim aus Zement und Wasser z.B. in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 hergestellt wird;
danach wird dieser Zementleim mit einem Polystyrolschaum oder auch mit Bims in verkleinerter Form vermischt; die
zweite Mischphase geschieht in einem gesonderten Mischer, wobei in beiden Fällen die Mischer mit den üblichen Drehzahlen
von Betonmischern in Drehung versetzt werden.
(nur PA Dinl.-Ina. S. Slaeaerl
Nach einer anderen Herstellungsweise wird in ein und demselben Betonmischer zunächst Wasser mit Polystyrolschaum
vermischt und danach Zement in der üblichen Menge beigefügt.
Der nach beiden Verfahren erhaltene Polystyrolbeton weist Klumpen auf, so daß durch die Klumpenbildung dem üblichen Mischgut
Zement entzogen wird. Die Folge hiervon ist eine Beeinträchtigung der Gesamtfestigkeit des abgebundenen oder abgehärteten
Leichtbetons bzw. Polystyrolbetons; auch ergibt sich eine schlechtere Möglichkeit der Bearbeitung weil
etwaige Bearbeitungswerkzeuge unter den harten Zementsteinklumpen beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton insbesondere Polystyrolbeton zu
schaffen, durch welches eine Klumpenbildung wirkungsvoll verhindert wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß im als Mischtrog ausgebildeten Betonmischer Wasser eingefüllt und
Zement nachgeschüttet wird, die Mischwelle mit einer Drehzahl gedreht wird, welche in etwa doppelt so hoch wie die
übliche Drehzahl des Betonmischers ist und daß danach unter Beigabe des Leichtzuschlagstoffes mit üblicher Drehzahl gearbeitet
wird.
Um die erforderliche Homogenisierung des Zementleims zu erhalten, hat es sich als erforderlich herausgestellt, daß
mit wesentlichen höheren Drehzahlen gerarbeitet werden muß, um eine vollständige Homogenisierung zu erreichen. Es ist
auch in jedem Fall schädlich,den Leichtzuschlagstoff z.B. Polystyrol vor erfolgter Homogenisierung des Zementleims
beizufügen. Die nachfolgende Einarbeitung des Leichtzuschlagstoffes in das Mischgut kann dann relativ schnell und bei
üblichen Drehzahlen des Betonmischers erfolgen. Es wird daher in der ersten Mischphase ca. 1 - 3 Min. gedreht,
während in der zweiten Mischphase mindestens 15 Sek. vorzugsweise mindestens 20 Sek. ausreichend sind.
Im Gegensatz zur Mischung von Schwerbeton füllt der Frischbeton nach der Erfindung den Betonmischer mit ca. 3/4 aus.
Bei der Herstellung von Bauwerken aus Leichtbeton können die Fertigteile mit üblichen Werkzeugen relativ leicht bearbeiten.
So können Leichtbetonkorper insbesondere Polystyrolbetonkörper mit einer Säge, einem Stemmeisen oder anderai Werkzeugeneinfach und wirkungsvoll bearbeitet werden. Hierdurch
entstehen Abfällprodukte,die erfindungsgemäß verwertet
werden können, da in der ersten Mischphase diese Abfallprodukte von abgehärteten Polystyrolbetonkörpern in zermahlener
Form beigegeben werden können; in der zweiten Mischphase werden bevorzugt Abfallprodukte von Polystyrolprodukten
in zerkleinerter Form beigegeben. In üblicher Weise können in der ersten Mischphase Fließmittel beigefügt
werden.
Die erwähnten Abfallprodukte von Polystyrolbeton werden
vorzugsweise in einem Verhältnis von 1:5 zum Gesamtvolumen des Frischbetons beigegeben; die Korngröße dieser Abfallprodukte
soll vorzugsweise unter 7 mm vorzugsweise zwischen 2 - 6 mm betragen. Der Polystyrolschaum wird zweckmäßigerweise
mit einem Volumenanteil von ca. 70 - 95 % bezogen auf das Gesamtvolumen des Mischbetons beigegeben.
Nach einem abgewandelten Verfahren können ausschließlich zerkleinerte Abfallprodukte von Polystyrolschaum Verwendung
finden. Da mit dem Mischtrog,der besondere von üblichen Betonmischern abweichende Merkmale aufweist, chargenweise
gearbeitet wird, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Mischtrog vor dem Beifügen von Zement für die nachfolgende
Charge mit dem gleichen Wasser ausgewaschen wird, das für die nachfolgende Charge Verwendung findet.
Nach dem erfindungsgerrfißen Verfahren kann z.B. ein Polystyrolbeton
hergestellt werden, der ein Raumgewicht von 0,3 - O,35und trotzdem eine ausreichende Festigkeit hat; durch die Verwendung
der Abfallprodukte aus zerkleinertem Polystyrolbe-
-A-
ton kann darüber hinaus Zement gespart werden.
Auf der Zeichnung ist in stark schematisierter Darstellung
eine Vorrichtung zur Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt.
Ein Mischtrog 1 mit einem Mischvolumen von mindestens ca. 500 Lit. und einer horizontalen Achse 2 weist eine tricherförmige
große Öffnung 3 zum Aufgeben der einzelnen Bestandteile des Mischguts auf.An der nicht dargestellten Welle
sind gleichbreite Bänder 4 bzw. 5 in Schraubenform angebracht, die an der Stelle 6 fest miteinander verbunden sind.
Die Bänder 4 bzw. 5 sind so ausgebildet, daß Teilabschnitte in der Nähe der Mischtrogwandung längsgleiten und die
Verdrehung der Bänder in sich für eine intensive Durchmischung sorgen. Die beiden Bänder 4 und 5 sind im Bezug
auf einen Mittelschnitt spiegelgleich ausgebildet. Hierdurch wird eine Förderung des Mischguts bzw. des Frischbetons zur
Mitte hin erreicht.
Die Unterseite7 des Mischtroges 1 ist mit einem Schieber oder einer Klappe 8 versehen, durch welche der Frischbeton
einem Trichter oder einer Abfüllvorrichtung zugeführt wird. Die Klappe 8 erstreckt sich auf etwa 3/4 der Mischtroglänge
und auf einen Sektor von 1/8 bis 1/4 des runden Umfangs.
Die Welle des Mischers wird mit einer Drehzahl von 50 - 60 U/min. - also einer üblichen Umdrehungszahl für Betonmischer
- betrieben; sie kann jedoch auch mit doppelter Drehzahl d.h. also mit 100 - 120 U/min, gedreht werden; es ist unbedingt
erforderlich, diese unterschiedlichen Drehzahlen in beiden Mischphasen anzuwenden, um eine Klumpenfreiheit
des Frischbetons bzw. des Endprodukts zu gewährleisten.
333556Ί
In den Mischtrog 1 werden 100 kg Wasser und 200 kg Zement eingebracht. Zusätzlich werden
50 kg Abfallprodukte von Polystyrolbeton, z.B. Frässpäne(jeweils mit einer
Körnung von 2 - 6 mm beigegeben. Es kann auch noch ein Fließmittel mit einem Gewicht
von 0,012 kg während der ersten Mischphase aufgegeben werden.
Der Betonmischer wird bei einer Hochdrehzahl von 120 U/min. 2 Minuten lang betätigt.
Der hierdurch erhaltene Zementleim ist weitgehend homogenisiert; dann werden 800 Lit. Polystyrolschaumstoffkügelchen
mit einem Raumgewicht von 10 - 20 kg je m aufgegeben.
Nunmehr wird in der zweiten Mischphase mit einer Umdrehungszahl von 60 U/min gedreht;
die Mischzeit beträgt 20 Sek.
Der erhaltene Frischbeton ist klumpenfrei und läßt sich nach dem Abhärten leicht bearbeiten.
In einen Mischtrog mit doppeltem Volumen werden 200 kg Wasser und 400 kg Zement aufgegeben,"
die Mischwelle wird mit einer Geschwindigkeit von 90 U/min. 60 Sek. lang gedreht.
In der zweiten Mischphase werden 2000 Lit. Polystyrolschaumstoffkügelchen beigefügt;
die Umdrehungszahl der Mischwelle beträgt
jetzt 45 U/min.; es wird 30 Sek. lang ge-
-s-
mischt.
Der erhaltene Frischbeton ist klumpenfrei und kann abgezogen werden.
Der Mischtrog wird nach jeder Charge durch Beifügung des Wassers für die nächste
Charge ausgewaschen, bevor der Zement eingebracht wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton mindestens unter
-. Verwendung von Wasser, Zement und einem Leichtzuschlagstoff
mit einem Schüttgewicht von weniger als 1000 kg/m , insbesondere Polystyrolschaum in einem mit einer Mischwelle versehenen
Betonmischer, dadurch gekennzeichnet, daß in einem als Mischtrog ausgebildeten Betonmischer Wasser
eingefüllt und Zement nachgeschüttet wird, die Mischwelle mit einer Drehzahl gedreht wird, welche in etwa doppelt so
hoch wie die übliche Drehzahl des Betonmischers ist und daß danach unter Beigabe des Leichtzuschlagstoffes mit
üblicher Drehzahl gearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Mischphase ca. 1,0 bis 3,0 Minuten gedreht wird und in der zweiten Mischphase mindestens
15 Sekunden vorzugsweise mindestens 20 Sekunden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η nzeichnet,
daß der Frischbeton den Betonmischer
mit ca. 3/4 ausfüllt.
Bankverbindung ι Bayer. V«r«mibank München, Konto 620404 (BLZ 70020270) ■ Poitichtdckonto ι MOncrun 27044-802 (BlZ 70010080)
(nur PA DIoI -Ina. S. Slnnnnrl
4. Verfahren nach Anspruch 1 ο.f. zur Herstellung von
Polystyrolbeton, dadurch gekennzei chnet, daß in der ersten Mischphase Abfallprodukte von abgehärteten
Polystyrolbetonkörpern in zermahlener Form beigegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Mischphase Abfallprodukte von Polystyrolprodukten in zerkleinerter Form beigegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 o.f., dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Mischphase Fließmittel beigefügt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4 o.f., dadurch g e k e η η-zeichne
t,daß die Abfallprodukte von Polystyrolbeton mindestens in einem Verhältnis von 1:5 zum Gesamtvolumen
des Frischbetons beigegeben werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korngröße der Abfallprodukte unter 7 mm vorzugsweise zwischen 2 - 6 mm beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 4 o.f., dadurch gekennzeichnet,
daß der Polystyrolschaum mit einem Volumenanteil von ca. 70 - 95 % bezogen auf das Gesamtvolumen
des Frischbetons beigegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzein
e t, daß ausschließlich zerkleinerte Abfallprodukte von Polystyrolschaum verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 o.f., dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischtrog vor dem Beifügen von Zement für die nachfolgende Charge mit dem gleichen
Wasser ausgewaschen wird, welches für die nachfolgende Charge Verwendung findet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833335561 DE3335561A1 (de) | 1983-09-30 | 1983-09-30 | Verfahren zur herstellung von leichtbeton |
EP84111379A EP0138106A1 (de) | 1983-09-30 | 1984-09-24 | Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton |
AU33634/84A AU3363484A (en) | 1983-09-30 | 1984-09-28 | Polystyrene containing concrete |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=6210605
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AU (1) | AU3363484A (de) |
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