DE1584596C3 - Batterieschalung zum Herstellen von großflächigen Bauelementen aus Beton - Google Patents

Batterieschalung zum Herstellen von großflächigen Bauelementen aus Beton

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DE1584596C3
DE1584596C3 DE19661584596 DE1584596A DE1584596C3 DE 1584596 C3 DE1584596 C3 DE 1584596C3 DE 19661584596 DE19661584596 DE 19661584596 DE 1584596 A DE1584596 A DE 1584596A DE 1584596 C3 DE1584596 C3 DE 1584596C3
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Ladislav Anisic
Dieter Dr. Koettgen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Batterieschalung zum Herstellen von großflächigen Bauelementen aus Beton, die eine Anzahl von Trennwänden aufweist und bei der zum Verdichten des Betons Trennwände in Schwingungen versetzbar sind und zur Beschleunigung des Abbindens des Betons Trennwände beheizbar sind.
Zur Erzielung einer möglichst porenfreien Materialstruktur wird bei einer bekannten Batterieschalung (französische Patentschrift 1 402 726) dieser Art der Beton durch mechanische Rüttler verdichtet, die an überstehenden Rändern jeder zweiten Trennwand angeordnet sind. Der Beton wird ferner zur Beschleunigung des Abbindens und Aushärtens beheizt. Zu diesem Zweck sind die rüttlerfreien Trennwände mit Heizeinrichtungen versehen. Bei der bekannten Batterieschalung ergibt sich dabei eine alternierende Folge in der Anordnung von Heiz- und Rüttelelementen, so daß auf einen Formhohlraum entweder ein Rüttelelement oder ein Heizelement folgt. Ein Rüttelelement muß also eine durch die gesamte Dicke eines Bauelementes sich erstreckende Tiefenwirkung erzeugen. Da aber die Tiefenwirkung proportional mit der Schwingungsbreite und diese wiederum überproportional mit der Tiefe abfällt, werden Rüttler mit entsprechend großen Abmessungen benötigt. Trotzdem können die herzustellenden Betonelemcnte in bezug auf ihre Dicke nicht gleichmäßig verdichtet werden.
Aber auch heizungstechnisch ist es ungünstig, wenn die Wärmezufuhr zum Formling nur von einer Seite her erfolgt, da sich hierbei ein starkes Temperaturgefälle einstellt und somit die Gefahr besteht, daß sich Spannungsrisse im Beton bilden. Der Reifegrad solcher Formmassen ist zwar proportional dem Produkt aus der Temperatur der Masse und der Abbindezeit, so daß letztere durch entsprechende Temperaturerhöhung reduziert werden kann; es ist jedoch bei der Aufheizung der Masse darauf zu achten, daß ein bestimmter Temperaturgradient, der für den zur Zeit hauptlächlich zum Einsatz gelangenden Beton etwa 30° C/h beträgt,'nicht überschritten wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Batterieschalung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die herzustellenden Bauelemente in bezug auf ihre Dicke sowohl gleichmäßiger verdichtet als auch gleichmäßiger beheizt werden können. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Trennwand sowohl in Schwingungen versetzbar als auch beheizbar ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Beton in den Formhohlräumen zwischen den Trennwänden von beiden Seiten aus sowohl in Schwingungen versetzt als auch beheizt wird. Jedes Rüttelelement und die Beheizung brauchen somit nur noch bis auf die halbe Dicke eines Bauelementes zu wirken. Damit werden nicht nur die Rüttel- und Abbindezeiten erheblich verkürzt und entsprechende Mengen an Rüttelenergie und Wärme eingespart, es wird dadurch überhaupt erst die Gefahr des Entmischens eliminiert und so die bestmögliche Homogenität des abgebundenen Betons sowie eine gleichmäßige Oberflächengüte bei den Bauelementen erreicht. Mit der Verringerung der erforderlichen Tiefenwirkung der Rüttler kann auch die Erregerkraft klein gehalten werden, so daß die Schalungskonstruktion leichter ausgebildet werden kann. Die etwas höheren Kosten für die kombinierten Heiz-Rüttelelemente werden schon allein dadurch nahezu ausgeglichen. Durch die beiderseitige Aufheizung wird die Wärmeübergangsfläche verdoppelt. Bei gleicher Wandtemperatur kann also auf die Betonmasse die doppelte Wärmemenge übertragen werden.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Batterieschalung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß jede Trennwand von zwei im Abstand voneinander angeordneten Schalungsblechen gebildet wird und daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schalungsblechen sowohl Rüttler als auch Heizvorrichtungen untergebracht sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn jede Trennwand hohl ausgebildet ist, wenn der Hohlraum mindestens eine Zu- und Abflußöffnung für ein flüssiges Medium aufweist und wenn das flüssige Medium sowohl zur Übertragung von Schwingungen auf den Beton als auch zur Beheizung des Betons dient.
Im folgenden wird die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Trennwand einer Batterieschalung mit mechanischen Außenrüttlern,
F i g. 2 und 3 eine Trennwand mit mechanischem Innenrüttler,
F i g. 4 eine Trennwand mit hydrodynamischer Innenrüttlung in einem Hohlraum,
Fig. 5 eine Trennwand mit hydrodynamischer Innenrüttlung in zwei Hohlräumen,
Fig. 6 eine Batterieschalung mit Trennwänden nach F i g. 3 und
F i g. 7 ein Schaltschema für eine Batterieschalung mit hydrodynamischer Innenrüttlung.
Die in F i g. 1 gezeigte Trennwand besteht aus den beiden die großen Flachen der Bauelemente formen-
3 4
den und als Membranen wirkenden Schalungsble- gungsimpulse als auch die Heizwärme auf Schalungschen 1 und 2, die einen Hohlraum 3 umschließen. bleche 21 und 22 überträgt. Bei der Trennwand nach Am oberen und unteren Rand weist die Trennwand F i g. 1 wird ein Hohlraum 25 von einem Stützgerüst zwei Ansätze 4 und 5 auf, an denen jeweils mechani- 23 und U-Profilen 24 umschlossen. Der Hohlraum sehe Rüttler 6 bzw. 7 befestigt sind. Die Schalungs- 5 25 weist eine Zuflußöffnung 26 und eine Abflußöffbleche 1 und 2 sind gegen zu starke Durchbiegung nung 27 für das flüssige Medium auf. U-Profile 28, nach innen durch I-Profile 8 und 9 gegeneinander ab- deren Steg mit Löchern 29 versehen ist, dienen wiegestützt. Für die Beheizung sind in dem Hohlraum 3 derum zur Abstützung der Schalungsbleche 21 und Heizkörper 10 untergebracht, die entweder aus von 22.
einem Wärmeträger durchströmten Heizrohren oder io Um kleinere Hohlräume zu erhalten, kann die -schlangen oder aus Induktions-Heizstäben, Infrarot- Trennwand auch gemäß F i g. 5 abgewandelt werden. Strahlern u. dgl. bestehen. Hierbei ist dem Schalungsblech 21 die Wand 21' und Bei der in F i g. 2 und 3 dargestellten Trennwand dem Schalungsblech 22 die Wand 22' zugeordnet, so umschließen die Schalungsbleche 11 und 12 zusam- daß Hohlräume 25' und 25" entstehen, wobei das men mit U-Profilen 13 einen Hohlraum 14, in dem 15 flüssige Medium durch Öffnungen 26' bzw. 26" zuein beide Schalungsbleche 11 und 12 miteinander geführt und durch Öffnungen 27' bzw. 27" abgeführt verbindender Rüttler 15 untergebracht ist. Gegen zu wird. Durch Abstandhalter 30 und 31 wird die gestarke Durchbiegung nach innen dienen hier die genseitige Bewegung der Schalungsbleche 21 und 22 U-Profile 16 und 17, wobei zwischen den Schalungs- sowie der Wände 21' bzw. 22' begrenzt,
blechen 11 und 12 und den Schenkeln der U-Profile 20 Sowohl die Trennwände mit mechanischen Rütt-16 und 17 kurze Gummistreifen 18 unter Freilassung lern als auch die Trennwände mit hydrodynamischer von Lücken angeordnet sind. Innenrüttlung werden zu einer Batterie zusammenge-Zur Beheizung dient hier ein Sprührohr 19, dem stellt, wie dies für die Trennwände nach F i g. 4 und 5 ein flüssiger Wärmeträger, z.B. Warmwasser, züge- in Fig. 6 gezeigt ist. Zwischen den einzelnen Trennführt wird, welcher durch kleine Bohrungen im 25 wänden sind Träger 32 als Abstandshalter angeord-Sprührohr 19 gegen die Innenfläche jedes Schalungs- net, und das Ganze ist mittels Anker 33 zusammenbleches 11 bzw. 12 gesprüht wird, so daß diese berie- gespannt, so daß Formhohlräume 34 gebildet werselt werden. Dadurch wird ein äußerst wirksamer den.
Wärmeaustausch zwischen dem Wärmeträger und Die Schaltung einer hydrodynamischen Innenrüttden Schalungsblechen bewirkt, so daß die umlau- 30 lung zeigt das Schema in Fig.7. Aus dem Warmfende Menge des Wärmeträgers im Vergleich zu einer wasserbereiter 35 wird entweder durch eine in der Konstruktion mit Heizrohren oder -schlangen stark Rücklaufleitung 36 oder in der Vorlaufleitung 37 anreduziert werden kann. Durch die von den Gummi- geordnete Pumpe 38 bzw. 38' das Wasser im Kreisstreifen 18 freigelassenen Lücken rieselt der Wärme- lauf durch die parallel geschalteten Heiz-Rütteleleträger nach unten und wird durch die Öffnung 20 ab- 35 mente 39 gefördert. In die Vorlaufleitung 37 oder in geführt. die Rücklaufleitung 36 ist ein Impulserreger 40 einStatt des Sprührohres 19 kann aber auch ein über geschaltet, der in dem geförderten Wasser Druckseine ganze Länge mit Bohrungen versehenes Ver- Schwankungen erzeugt, welche die als Membranen teilerrohr vorgesehen sein, das sich über den gesam- wirkenden Schalungsbleche der Trennwände in ten Innenraum erstreckt und dem als Wärmeträger 40 Schwingungen versetzen. Statt des mit Verdränger-Dampf oder ein heißes Gas zugeführt wird, der bzw. wirkung nach Art einer Kolben- oder Membrandas gegen die Schalungsbleche 11 und 12 geblasen pumpe arbeitenden Erregers 40 kann auch eine rotiewird. rende Lochscheibe verwendet werden, welche die Im Gegensatz zu den Trennwänden nach F i g. 1 Druckschwankungen durch periodische Unterbrebis 3 arbeiten die Trennwände nach F i g. 4 bis 6 mit 45 chung des Mediumflusses erzeugt. Durch eine Leihydrodynamischer Innenrüttlung unter Verwendung tung 41 mit einem Ventil 42 wird das System mit eines flüssigen Mediums, welches sowohl die Schwin- dem flüssigen Medium gespeist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Batterieschalung zum Herstellen von großflächigen Bauelementen aus Beton, die eine Anzahl von Trennwänden aufweist und bei der zum Verdichten des Betons Trennwände in Schwingungen versetzbar sind und zur Beschleunigung des Abbindens des Betons Trennwände beheizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trennwand sowohl in Schwingungen versetzbar als auch beheizbar ist.
2. Batterieschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trennwand von zwei im Abstand voneinander angeordneten Schalungsblechen (11 und 12) gebildet wird und daß in dem Zwischenraum zwischen den beiden Schalungsblechen (11 und 12) sowohl Rüttler (15) als auch Heizvorrichtungen untergebracht sind.
3. Batterieschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Trennwand hohl ausgebildet ist, daß der Hohlraum (25) mindestens eine Zu- und Abflußöffnung (26 bzw. 27) für ein flüssiges Medium aufweist und daß das flüssige Medium sowohl zur Übertragung von Schwingungen auf den Beton als auch zur Beheizung des Betons dient.
DE19661584596 1966-09-22 1966-09-22 Batterieschalung zum Herstellen von großflächigen Bauelementen aus Beton Expired DE1584596C3 (de)

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