DE15825C - Apparat zur Vertilgung pflanzenschädlicher Insekten - Google Patents

Apparat zur Vertilgung pflanzenschädlicher Insekten

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DE15825C
DE15825C DENDAT15825D DE15825DA DE15825C DE 15825 C DE15825 C DE 15825C DE NDAT15825 D DENDAT15825 D DE NDAT15825D DE 15825D A DE15825D A DE 15825DA DE 15825 C DE15825 C DE 15825C
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Germany
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harmful
insects
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instruments
gas
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DENDAT15825D
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Original Assignee
G. BÖHM in Wien
Publication of DE15825C publication Critical patent/DE15825C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/002Injection of toxic gases or fluids into the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45: Landwirthschaftliche Geräthe.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1881 ab.
Der Apparat, in Fig. 1 dargestellt, besteht aus einem Thon- oder Steingutgefäfse G, das innen mit zwei diametral gegenüberstehenden Lagerpfannen / / versehen ist. In diesen Pfannen ruht mit den Zapfen ζ ζ ein zweites, kleineres Thon- oder Steingutgefäfs g, das mit folgender, vor dem Gebrauche 24 Stunden vorher präparirter Mischung zu 3/4 der Höhe gefüllt ist:
ι Gewichtstheil concentrate Schwefelsäure,
2 - Salzsäure,
ι - Salpetersäure,
ι - Quecksilber.
Ein Zinkcylinder Z, der in Fig. 2 im Axenschnitt und Grundrifs dargestellt ist, versehen mit einem Kreuze und Quersteg, die beide zur Aufnahme einer Schnur oder Kette durchbohrt sind, kann mit Hülfe der Rolle R und des Ringes r von aufsen mittelst Schnur oder Kette vertical gehoben oder gesenkt werden. Beim Einsenken des Zinkcylinders in die chemische Mischung bilden sich sofort tödtlich wirkende Gase im Apparate.
Die Rolle wird von einer eisernen Traverse T getragen.
Ein Holzdeckel D wird auf den oberen Flantsch des Gefäfses G aufgeschraubt und mit Kautschuk oder anderen Mitteln gedichtet.
Der Deckel besitzt in der Mitte eine Büchse mit Gewinde zur Aufnahme eines Schlauches S, aufserdem ein Sicherheitsventil V und ein verglastes Schauloch O, welch letzteres dazu dient, die Entwicklung des Gases zu beobachten und zur richtigen Zeit den Zinkcylinder Z zu heben.
In das Gefäfs mündet bei m noch das Endstück eines Blasbalgrohres b, um die Entweichung der Gase unter gröfserem Druck geschehen zu lassen.
Bei gehobenem Zinkcylinder ist der Ring der Schnur auf den Haken h eingehängt. Unmittelbar neben dem Ringe trägt die Schnur einen Stöpsel zur Dichtung der Schnuröffnimg.
Bei der Verwendung des Apparates werden im lockeren Erdreich mittelst eines Erdbohrers . konische Löcher gebohrt und in diese mittelst des in Fig. 3 a und 3 b versinnlich ten Lockerungsinstrumentes kleine Kanäle angebracht. Dieses Instrument besteht aus einem konischen Mantel M mit Löchern, einer Spindel j- und mehreren an j befestigten Reihen gut federnder Stahldrähte, die in die Löcher des Mantels passen. Das Instrument wird in das gebohrte Loch im Erdreich eingesetzt und kommen durch einen Druck auf den Knopf der Spindel die Drähte in die in Fig. 3 b gezeichnete Lage, wodurch die Kanäle im Erdreich erzeugt werden.
Eine zwischen dem Ende der Spindel und dem Boden des Mantels befindliche Spiralfeder bringt die Spindel wieder in die Lage, wie Fig. 3 a zeigt, und das Instrument kann anstandslos gehoben werden.
Die auf diese Weise vorbereitete Oeffnung im Erdreich wird mit einem kleinen Holzdeckel D1 gut zugedeckt und kann auch bei schrägem Terrain mit Hakenpflöcken / p festgemacht werden.
Der Schlauch .S mündet in diesen Deckel.
Soll das Verfahren auf Parasiten über der Erdoberfläche, d. h. auf Bäumen und Pflanzen angewendet werden, so wird auf den Schlauch eine Brause aus Steingut, Thon oder Porcellan befestigt und durch dieselbe das Gas zur Ausströmung gebracht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:
    Die Anwendung der Gase, welche durch Eintauchen von Zink in eine Mischung von concentrirter Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und Quecksilber sich entwickeln, zur Vertilgung pflanzenschädlicher Insekten. Die Anwendung eines Apparates zur Erzeugung des obengenannten Gases, der im wesentlichen aus zwei Thon- oder Steingutgefäfsen G und g besteht, in welch letzteres obengenannte Mischung, in die der Zinkcylinder Z getaucht wird, eingefüllt ist, wobei das äufsere Gefäfs G, welches g umschliefst, vollkommen dicht geschlossen und mit einem Schlauch S versehen ist, durch welchen das Gas seinem Bestimmungsort zugeführt wird.
    Erdlockerungsinstrumente, die in einem durchlöcherten konischen Mantel M einer am Ende mit einer Spiralfeder versehenen Spindel s und mehreren Reihen federnder Stahldrähte, welche in die Löcher des Mantels passen, bestehen.
    Die Anwendung der genannten Erdlockerungsinstrumente und das Einleiten des obengenannten Gases aus dem Gefafse G in die hergestellte Höhlung zur Tödtung der den Pflanzenwurzeln und besonders den Rebstockflifsen schädlichen Insekten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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