DE1582559B1 - Geraet zum Presswickeln von vorzugsweise Futterzwecken dienendem losem Erntegut wie Heu - Google Patents
Geraet zum Presswickeln von vorzugsweise Futterzwecken dienendem losem Erntegut wie HeuInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/222—Extrusion presses; Dies therefor using several circumferentially spaced rollers, e.g. skewed rollers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum reich und dem Ausgangsbereich eine wünschenswerte
Preßwickeln, von vorzugsweise Futterzwecken die- Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Wickelnendem
losem Erntegut wie Heu insbesondere zu in vorrichtung zu. Daneben wird die Formbeständigkeit
Längenabschnitte zerlegbaren Strängen, in: dessen der Wickel· auf Grund des mit dem Strecken ver-Wickelvorrichtung
das Gut in Form eines vliesartigen 5 bundenen Richtens der Halme u. dgl. weiterhin ver-Bandes
einläuft. Bekannte Geräte dieser Art arbei- bessert. Weiterhin werden eingangsseitig etwa anten
entweder kontinuierlich, indem sie in Längenab- fallende Unterschiede der in der Zeiteinheit aufgeschnitte
zu zerlegende Wickelstränge erzeugen, oder nommenen Gutmengen durch das Strecken des Gutsie
werden intermittierend betrieben und bilden bandes verteilt, so daß der Wickel aus einem im
Wickelballen. Fallweise wird bei solchen Geräten io wesentlichen gleichförmig zulaufenden und verhältfür
ein intermittierendes :WiGkeln das Gut auch kon- nismäßig dünnen Gutband gebildet wird, in dem die
tinuierlich aufgenommen.und zeitweise," d.h. wäh- überwiegende Menge der Hahne u.dgl. sich vorrend
des Bindens und Äuswerfens der Ballen in der nehmlich etwa in der Umfangsrichtung erstreckt.
Maschine* gespeichert. "Das, Aufnehmen des Gutes er- Dies gibt den Wickeln eine für die Handhabung
folgt bei solchen Geräten über mehrere, hinterein- 15 günstige Struktur auch unter ungünstigen Arbeitsandergeschaltete
Förderer." Bei kontinuierlich arbei- bedingungen.
tenden, d. h. Wickelstränge erzeugenden Anlagen Die Erfindung läßt sich verschiedenartig verwirkwird
der Wickelvorgjfflg im wesentlichen von.eine liehen. Bei einer zweckmäßigen Ausführung sind
Wickelkammer eingrenzenden kegeligen,: meist je mehrere, je das durchlaufende, von dem Erntegut
selbständig angetriebenen Walzen bewirkt. Den be- 20 gebildete Band längende Streckzonen in den Zuführkannten,
zum Preßwickeln von Heu u. dgl. bestimm- weg geschaltet. Diese können einander unmittelbar
ten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß ihnen das Gut folgen oder bedarfsweise auch durch Zonen mit
in Form eines vliesartigen Bandes, beispielsweise mit gleichbleibender Fördergeschwindigkeit getrennt sein.
Hilfe einer Aufnehmervorrichtung aus einem Schwad, In der Regel wird es ausreichen, in den Zuführweg
zugeführt wird. Dabei läuft das Gut mit wechselnden 25 des Gutes wenigstens zwei Fördermittel hinterein-Dichten
bzw. Mengen und mit ungerichtet wirren anderzuschalten, deren Arbeitsgeschwindigkeiten zur
Hahnen, Stengeln und Blättern in die Wickelkammer Abgabeseite hin ansteigen. Hierbei können unein,
wobei seine Einlauf geschwindigkeit derjenigen terschiedliche oder gleiche Fördermittel wie: Walzen,
entspricht, die aufgabeseitig gegeben, d. h. beispiels- Bandförderer, Kettenförderer u. dgl. hintereinanderweise
durch die Fahrgeschwindigkeit des ein Schwad 30 geschaltet sein, wobei die "streckend auf das Gut
aufnehmenden Gerätes bestimmt ist. Auf diese Ge- einwirkenden Mittel ihrem Wesen nach etwa den
- schwindigkeit ist sinngemäß auch die Wickeige- in-der Textilindustrie gebräuchlichen Streckvorrichschwindigkeit
abgestellt. Bei solchen Vorrichtungen tungen entsprechen mögen. . .
*; Ve'fden demnach verhältnismäßig- dicke und fall- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
weise stark unterschiedliche Schichten ungeordneten 35 in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Gutes verhältnismäßig langsam gewickelt. Dies be- Fig. 1 schematisch als Draufsicht ein als Anbaufriedigt im Hinblick auf die mechanische Haltbarkeit gerät ausgestaltetes Preßwickelgerät,
der Wickel wie auch m bezug auf die Konservierung Fig. 2 die wesentlichen. Teile eines Prößwickel-
Gutes verhältnismäßig langsam gewickelt. Dies be- Fig. 1 schematisch als Draufsicht ein als Anbaufriedigt im Hinblick auf die mechanische Haltbarkeit gerät ausgestaltetes Preßwickelgerät,
der Wickel wie auch m bezug auf die Konservierung Fig. 2 die wesentlichen. Teile eines Prößwickel-
des Gutes gelegentlich nicht. gerätes schaubildlich,
Zum Stand der Technik gehört im übrigen eine 40 Fig. 3 bis 5- als Seitenansichten weitere»Äusf üh-Dreschmaschine
mit einem zwischen den Ausgang rungsbeispiele.
des Dreschwerkes und den Strohschüttler geschalteten.. Gemäß F ig. 1 ist ein Schlepper 10 mit einer seit--Strohförderrotor,
der bereichsweise von einer das Hch ausladend angeordneten, im wesentlichen von Gut führenden Leitbahn umfaßt ist, deren Ausgangs- einer mit vorzugsweise gesteuerten Zinken ausgerüsteteil
verstellbar ist, um das Gut in wählbaren Be- 45 ten, angetriebenen Trommel gebildeten Aufsammelreichen
auf den Schüttler zu führen. Bei solchen vorrichtung U ausgerüstet, die das aus einem
Geräten wird das Gut nach dem Verlassen des Schwad od. dgl. aufgenommene Gut an eine als
Dreschwerkes vorübergehend beschleunigt, um dann Streckwerk ausgestaltete Fördereinrichtung 12 abjedoch
gehäuft auf den Strohschüttler zu treffen, den gibt, aus der es in eine Wickelvorrichtung 13, die
es langsam zum Abgabeende überläuft. 50 von an sich bekannter Art seih kann, gelangt. Sofern
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gemäß dem Ausführungsbeispiel die Wickelvorrichmechanischen
Eigenschaften der Preßwickel und tung endlose Wickelstränge erzeugt, werden diese in
~ fallweise- die Güte der Konservierung des Gutes zu - einem Bereich 14 in für die Handhabung und die
verbessern. Dies wird in der Erkenntnis, daß es Lagerung zweckmäßige Längenabschnitte zerlegt und
zweckmäßig ist^die Wickel - dünnlagig und mit etwa 55 über einen Bereich 15 abtransportiert,
gleichbleibender Dichte herzustellen, erfindungsge- Nach Fig. 2 schließt sich einer mit Zinken 16
gleichbleibender Dichte herzustellen, erfindungsge- Nach Fig. 2 schließt sich einer mit Zinken 16
maß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der besetzten angetriebenen, im wesentlichen die Auf-Wickelvorrichtung
ein nach Art eines Streckwerkes sammelvorrichtung 11 nach Fig. 1 bildenden Tromauf
das Gut einwirkender Zubringerteil mit gegen- mel 17 eine erste Transportbandanordnung 18,19 an,
über der Aufnahmegeschwindigkeit höherer Abgabe- 60 die beispielsweise mit einer durch die Liefergegeschwindigkeit
vorgeschaltet ist. Der erfindungsge- schwindigkeit der Auf sammelvorrichtung 11 bestimmmäß
vorgesehene, die Dicke des von dem Erntegut ten Geschwindigkeit, fallweise aber auch schon
gebildeten Bandes vom Einlaufbereich her zum Ab- schneller in bekannter Art angetrieben wird und das
gabebereich hin herabsetzende und dabei in der Gut zu einer zweiten Transportbandanordnung 20,
Regel auch die Hahne, Stengel, Blätter u. dgl. vor- 65 21 bringt, die gegenüber der Transpbrtbandanordnehmlich
in die Längsrichtung des Gutbandes über- nunglS, 19 mit beachtlich höherer Geschwindigkeit
führende Zubringerteil läßt entsprechend der Ge- , angetrieben wird und das Gut in die von angetrieschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem Eingangsbe-. benen kegelstumpfförmigen Walzen 22 eingegrenzte
Wickelkammer bringt, in der bei kontinuierlichem Betrieb ein Preßwickelstrang 23 erzeugt wird, der in
einer nur angedeuteten Vorrichtung 14 abgelängt werden kann.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 ist auf jeden Fall ein Streckbereich zwischen den Transportbandanordnungen
18,19 einerseits und 20, 21 andererseits gegeben. Dabei kann es übrigens vorteilhaft sein, den
Abstand der Transportbandanordnungen 18,19 und 20, 21 verstellbar zu machen, um eine Anpassung
an die mittleren Halm- bzw. Stengel längen des Erntegutes zu ermöglichen. Im übrigen kann auch eingangsseitig,
d. h. zwischen der Aufsammelvorrichtung 11 und der Transportbandanordnung 18,19 eine
Streckzone, d. h. eine Arbeitsgeschwindigkeitsdifferenz vorgesehen werden, indem die Transportbandanordnung
18 mit die Umlaufgeschwindigkeit der Zinken 16 übersteigender Fördergeschwindigkeit angetrieben
wird.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 führt eine Aufsammelvorrichtung
11 das Gut vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer A.bnahmewalze 26 über einen
Tisch 27 mit Hilfe von mehreren Zahn- bzw. Rippen- bzw. Fingerwalzen 28 bis 31 mit steigender
Geschwindigkeit zur Wickelvorrichtung 13. Dabei können die Umfangsgeschwindigkeiten aller Walzen
28 bis 31 sich unterscheiden. Es ist jedoch möglich und fallweise sogar zweckmäßiger, die Walzen in
zwei Gruppen 28, 29 und 30, 31 mit unterschiedlichen, in den Gruppen jedoch gleichen Umfangsgeschwindigkeiten
anzutreiben. Die Walzen können gegen den Tisch 27 beweglich sein, um stets mit
geeignetem Druck auf das Gut einzuwirken.
Auch bei einer das einlaufende Gutband strekkenden Zuführung nach F i g. 3 kann durch sinngemäße
Gestaltung der Walzen bzw. fallweise auch des Tisches 27 dem Streckvorgang eine besonders
intensive Richtwirkung nebengeordnet werden.
Die in F t g. 4 dargestellte Ausführung entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 3. Hier wird
das aus einem Schwad durch eine Aufnehmervorrichtung 11 gehobene Gut unter Mitwirkung einer
Abnahmewalze 26 zu einer das einlaufende vliesartige Gutband streckenden Walzenanordnung gebracht,
die jedoch von Walzenpaaren 33. 34 und 35 gebildet ist, denen sich eine Gruppe von Umlenkwalzen
36 anschließen mag, die übrigens ebenfalls noch streckend auf das Erntegutband einwirken kann.
Die Förderspalte zwischen den Gliedern der einzelnen Walzenpaare können sich nachgiebig einstellende
Weiten aufweisen. Die Abstände der Walzenpaare können einstellbar sein.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführung wird schließlich das durch eine Aufnehmervorrichtung 11
gehobene Gut von einem angetriebenen Walzenpaar 38 an ein System 39 von nadelbesetzten Transportbändern
bzw. -ketten gegeben, das mit gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Walzenpaares 38
höherer Geschwindigkeit arbeitet. Das Gut wird auch hier über Umlenkwalzen 40 an die Wickelkammer
geleitet.
Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen
und Anwendungen möglich. Es ist nicht zwingend notwendig, daß das Gut aus einem Schwad
aufgenommen wird. Es könnte, beispielsweise bei einer stationären Anlage, auch durch eine Einlegevorrichtung
aus einem Stapel zugebracht werden. Die Art der Wickelvorrichtung kann von der Darstellung
abweichen, d. h.. die Erfindung ist auch bsi Vorrichtungen erfolgreich anwendbar, die bei inter- .
riiittierendem Betrieb Wickel mit endlichen Längen herstellen. In den Ausführungsbeispielen und der
zugehörigen Beschreibung sind Lagerungen und Antriebe der einzelnen Elemente und Elementegruppen
nicht erörtert worden, weil sie als solche bei landwirtschaftlichen Maschinen bzw. bei zur Aufbereitung
von textilem Fasergut bekannt sind.
Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, die dem Strecken und Egalisieren des einlaufenden vliesartigen Gutbandes dienende Vorrichtung zur Überbrückung
des Abstandes zwischen der Aufgabestelle und der Wickelkammer, d. h. zu Transportzwecken
auszunutzen.
Claims (5)
1. Gerät zum Preßwickeln von vorzugsweise Futterzwecken dienendem losem Erntegut wie
Heu insbesondere zu in Längenabschriitte zerlegbaren Strängen, in dessen Wickelvorrichtung das
Gut in Form eines vliesartigen Bandes e;nlätift.
dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelvorrichtung (13) ein nach Art eines Streckwerkes
auf das Gut einwirkender Zubrinaerte:l
(12) mit gegenüber der Aufnahmegeschwindigkeit höherer Abgabegeschwindigkeit vorgeschaltet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, je das durchlaufende, von
dem Erntegut gebildete Band längende Streckzonen in den Zuführweg geschaltet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführweg des Gutes
wenigstens zwei Fördermittel (18.19 und 20, 21; 28 bis 31: 33 bis 35; 38, 39) hintereinandergeschaltet
sind, deren Arbeitsgeschwindigkeiten zur Abgabeseite hin ansteigen.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn- - zeichnet, daß unterschiedliche Fördermittel wie
Walzen, Bandförderer, Kettenförderer od. dgl. hintereinandergeschaitet sind.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bleiche Fördermittel wie Walzen,
Förderer, Bandförderer, Kettenförderer od. dgl. hintereinandergeschaitet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC0041419 | 1967-02-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1582559B1 true DE1582559B1 (de) | 1970-02-05 |
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ID=7024553
Family Applications (1)
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DE19671582559 Pending DE1582559B1 (de) | 1967-02-04 | 1967-02-04 | Geraet zum Presswickeln von vorzugsweise Futterzwecken dienendem losem Erntegut wie Heu |
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GB (1) | GB1150050A (de) |
NL (1) | NL6801190A (de) |
SE (1) | SE335930B (de) |
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