DE1580456A1 - Mehrzweckeinrichtung,insbesondere zum Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Mehrzweckeinrichtung, insbesondere zum Waschen und Pflegen. von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckeinrichtung, insbesondere zum Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen. Es sind Einrichtungen zum Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen bekannt, die einen Aufbau ähnlich einer Taktstraße aufweisen. Derartige Einrichtungen sind aber außerordentlich aufwendig und daher teuer, so daß sich ihr Einsatz nur dort lohnt, wo eine Auslastung der Einrichtung und damit eine Amortisation der Kosten gewährleistet ist. Aus .diesen Gründen sind z. B. die vielen Tankstellen: mit angeschlossenen Pflegestationen gezwungen, das Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen in der allgemein bekannten herkömmlichen Art und Weise durchzuführen. Durch die ständig steigende Kraftfahrzeugdichte-und den Arbeitskräftemangel ist die Durchführung der Wasch- und Pflegearbeiten in herkömmlicher Art mit außerordentlichen Schwierigkeiten und, 'da es sieh um eine sehr lohnintensive Arbeit handelt, hohen Kosten verbunden.
• Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine einfache und preiswerte Mehrzweckeinrichtung zum Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen zu schaffen, die eine Rationalisierung des Arbeitsablaufes und eine Senkung der Kosten bewirkt. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Waschteil bestehend aus Wasservorratsbehälter, Durchlauferhitzer, Hochdruckpumpe, Überdruckventil, Hochdruckschlauch mit daran angeschlossener eine Breitstrahldüse tragender Waschvorrichtung, Einspritzpumpe, Mehrwege-Magnetventil, Vorrats-Behälter für Wasserzusatzmittel, mit einem Pflegeteil bestehend aus Luftpresser, Druckluftvorratsbehälter, Vorratsbehälter für Pflegemittel, Schlauch, Spritzpistole, derart zusammengefaßt ist, daß eine kompakte, leicht transportable Einheit entsteht. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: . Fig. 1 ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen-Einrichtung,- -Fig. 2 eine Seitenansicht der Mehrzweckeinrichtung mit teilweise gesehnittener.Abdeckhaube, und Fig. 3 eine Vorderansicht der Mehrzweckeinrichtung gemäß Fig. 2. Gemäß Fig. l ist der Wasservorratsbehälter 1 über eine mit einem Absperrventil 2 versehenen Leitung 3 mit einem, einem nicht näher dargestellten Enthärtungsfilter aufwesen4en Behälter 4 verbunden. Der Behälter 4 ist über Leitung 4a an einer üblichen Wasserleitung mit einem Druck von ca. 4 - 5@atü angeschlossen. Das Absperrventil 2 wird von einem Schwimmerventil 5 in Abhängigkeit vom Wasserspiegel im Vorratsbehälter 1 betätigt. Vom Wasservorratsbehälter 1 führt eine Leitung 6 über einen Durchlauferhitzer 7, ein- in der Leitung 6 eingebautes Rückschlagventil 8 zu einer Hochdruckpumpe 9. Das Rückschlagventil 8 gestattet nur den Wasserdurchfluß vom Durchlauferhitzer 7 zur Hochdruckpumpe 9. Die Hochdruckpumpe 9 steht über Leitung 1o, Überdruckventil 11, Leitung 12, Hochdruckschlauch 13 mit der eine Breitstrahldüse 14 tragenden Waschvorrichtung 15 in Verbindung: Von dem Überdruckventil 11 führt eine Leitung 16 zur Ansaugseite der Hochdruckpumpe 9 zurück, während die Druckseite der Hochdruckpumpe 9 mit einem Ausgleichsbehälter 17 zum Ausgleich von auftretenden Druckspitzen versehen ist. In die Leitung 12 mündet eine Leitung 18, die mit einer Einspritzpumpe 19 verbunden ist. Die Einspritzpumpe 19 wird vorzugsweise von dem gleichen Antriebsaggregat 2o wie die Hochdruckpumpe 9 angetrieben: Die Einspritzpumpe 19 steht über Leitung 21 mit einem Mehrwegemagnetventl 22 in Verbindung, von welchem die Leitungen 23 und 24, in welche Feinstfilter 25 und 26 eingebaut sind, zu den Behältern 27 und 28 führen. Die Behälter 27 und 28 werden über Leitung 29, Druckminderventil 3o, Leitung 31 über Druckluftbehälter 32 vom-Luftpresser 33 mit Druckluft beaufschlagt. An der Leitung 31 sind weiterhin die Behälter 34 und 35 angeschlossen, die über jeweils ein Absperrventil 36 und 37, Leitung 38, Schlauch 39 mit einer Spritzpistole 4o in Verbindung stehen. In die Leitung 31 ist ein Entlüftungsventil 41 eingebaut, durch das die v-Ler Behälter 27, 28, 34 und 35 entlüftet werden. Wie in:Fig. 2 und 3 dargestellt, ist die Mehrzweckeinrichtung vorzugsweise zu einer kompakten, leicht transportablen Einheit zusammengefügt. An der Unterseite des Druckluftvorratsbehälters 32 und des Wasservorratsbehälters l sind Räder 42 befestigt,. während alle übrigen Aggregate auf der Oberseite der Vorratsbehälter 1 und 32 angeordnet sind. Zwischen den Behältern 27,28, 34 und 35 liegt eine Trommel 43,auf die der Schlauch 39 aufgerollt wird. Die Schalttafel 44 für die nicht näher bezeichneten Betätigungsschalter ist zwischen den Behältern 27 und 28 und der Abdeekhaube 45 angeordnet. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn in üblicher Weise sowohl Wasservonatsbehälter l mit Wasser als auch Druekluftbehälter 32 mit Luft gefüllt sind, dann steht das Wasser in Leitung 6 bis zur'Ansaugseite der Hochdruckpumpe 9 an und die Druckluft steht in den Behältern 34 und 35 mit vollem Druck von ca. 5 atü und in den Behältern 27 und 28 entsprechend der Einstellung des Druckminderventils 3o mit beispielsweise 1,8 atü an. Der Behälter 28 ist z.B. mit flüssigem Shampoo, der Behälter 27 z.B. mit Lackkonservierungsmittel, sogenanntem Waschwachs, der Behälter.34 z.B. mit Unterbodenkonservierungsmittel-und der Behälter 35 z.B. mit Kaltreiniger - zum Auflösen von Öl - und Schmutzrückständen bei Motor-und "Unterwäschen" - gefüllt: Durch den anstehenden Druck von ca. 1,8 atü, die Höhe des Druckes ist abhängig von der Art der verwendeten Einspritzpumpe, in den Behältern 27 und-28 steht die Behälterfüllung in den Leitungen 23 und 24-am Magnetventil 22 an. Beim Einschalten der Hochdruckpumpe 9 wird das in Leitung 6 anstehende Wasser unter hohem Druck in die Leitung 12, Schlauch 13 und durch die Breitstrahldüse 14 auf das zu reinigende Fahrzeug gesprüht. Nach Einschaltung des Drucklauferhitzers 7 wird das durchlaufende Wasser erhitzt. Das Überdruckventil 11 ist beispielsweise auf einen Druck von 35 atü eingestellt. Sollte durch Drosselung der Breitstrahldüse 14 der Druck in Leitung 1o über 35 atü ansteigen, dann öffnet das Überdruckventil 11 und läßt solange erhitztes Wasser durch Leitung 16 zur Ansaugseite der Hochdruckpumpe 9 zurückfließen, bis der Druck wieder unter 35 atü gefallen ist. Durch diesen vom überdruckventil 11 gesteuerten Kreislauf werden einmal die Heizkosten für den Durchlauferhitzer 7 geringer, da das erhitzte Wasser sofort wieder, ohne daß eine wesentliche Abkühlung eintreten kann, der Leitung 1o zugeführt-wird und zum anderen ist dadurch die Sicherheit gegeben, daß bei völlig geschlossener Breitstrahldüse 14 durch den ständigen Wasserkreislauf eine Beschädigung der Hochdruckpumpe 9 ausgeschaltet ist..
• Nach dem "Vorwaschen" der-Kraftfahrzeugoberfläche mit klarem Wasser wird das Mehrwegemagnetventil 22 so betätigt, daß die Leitung 24 mit der Leitung 21 verbunden Ist und: das Shampoo wird nun durch die Einspritzpum e 19,, wobei die Einspritzmenge beispielsweise von o bis loo cm geregelt werden kann, mit hohem Druck (ca. 32o atü) in die Leitung 18 und damit 3n das mit ca. 35 atü fließende Wasser in Schlauch 13 gedrückt. Durch Betätigendes Mehrwegemagnetventils 22 kann die Shampoo-Zufuhr unterbrochen und nach einem dazwischen geschalteten Arbeitsgang ItKLarwaschen" kann durch Umschaltung des Mehrwegemagnetventiles 22 das Konservierungsmittel aus Behälter 27 über die Einspritzpumpe 9 dem Wasser zugegeben werden, Durch das Einspritzen der ,Zusatzmittel in das Wasser nach der Hochdruckpumpe 9 wird eindeutig die außerordentlich nachteilige Schaumbildung, die bei allen mechanischen Beanspruchungen von Wasser, dem schaumbildende Zusatzmittel beigegeben sind, entsteht, vermieden. Dies hat zur Folge, daß mit dieser Einri"htung alle erforderlichen Arbeitsgänge, in in verschiedener Reihenfolge "Wasser mit Zusatzmittel" und "klares«#asser" erfordern, unmittelbar nacheinander durchgeführt werden können, ohne Zeitverlust und zusätzlichen Wasseraufwand für dazwischen zu schaltende Maschinenreinigungen.
• Bei Reinigung des Fahrgestells und/oder Motors eines Kraftfahrzeuges wird vor Betätigung der Waschvorrichtung 15 mittels Spritzpistole 4o aus Behälter 35 Kaltreiniger unter Druck (ca. 5 atü) zum Lösen der Öl- und Schmutzrückstände auf die verschmutzten Stellen aufgesprüht. Nach Schließen des Ventils 37 werden in der schon beschriebenen Weise die eingesprühten Stellen mittels der Waschvorrichtung 15 gereinigt. Danach kann durch öffnen des Ventils 36 das Fahrgestell mittels Spritzpistole 4o mit einem Unterbodenschutz versehen werden.
• Das Nachfüllen der Behälter 27, 28,_34 und 35 geschieht dadurch, daß das Entlüfungaventil 41 betätigt wird, wodurch die Druckluft in diesen Behältern ins Freie entweichen kann. Durch öffnen-der $infüllstützen 27 a, 28a, 34 uni 35a kann°das jeweil$ be- nötigte Mittel in die Behälter gegossen werden.. Durch BetXtigung in umgekehrter Reihenfolge werden die Behälter 27" 28, 34 und 35 wieder mit Druck beaufschlagt.

Claims (3)

1. Patent- bzw. Schutzansprüche 1 Mehrzweckeinrichtung, insbesondere zum Waschen und Pflegen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet; daß ein Waschteil, bestehend aus Wasservorratsbehälter (1), Durchlauferhitzer (7)-, Hochdruckpumpe (19), Überdruckventil (11) Hochdruckschlauch (13) miz@ daran angeschlossener eine Breitstrahldüse (14) tragender Wuschvorrichtung (15), Einspritzpumpe (19-), Mehrwegmagnetventil (22), Vorrätsbehälter (27, 28) für-Wasserzusatzmittel, mit einem Pflegeteil bestehend aus Luftpresser (33), Druckluftvorratsbehälter (32), Vorratsbehälter (34, 35) für Pflegemittel, Schlauch (39), Spritzpistole (4o), derart zusammengefaßt,ist, daß eine kompakte, leicht transportable Einheit entsteht.
2. 2. Mehrzweckeinrichtung, nach Anspruch l dadurch gekennzeichnet, da13 in das nach Durchgang durch die Hochdruckpumpe (9) in Leitung (12) befindliche Druckwasser mittels einer Einspritzpumpe (19), die mit- der Hochdruckpumpe (9) antriebsmäßig (2o) gekoppelt ist, ein an sich bekanntes Wasserzusatzmittel dosier. bar einspritzbar ist.
3. 3. Mehrzweckeinrichtung nach Anspruch Lund 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzpumpe (19) über ein Mehrwegemagnetventil (22) mit durch Beaufschlagüng von Druckluft über Druckluftbehälter (32) unter Druck stehendem Wasserzusatzmittel aus den Behältern (27, 28) beaufschlagbar ist. Mehrzweckeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einführung der Leitung (18) in die Leitung (12) und der Hochdruckpumpe (9) ein Überdruckventil (1: angeordnet ist, das über Leitung (15) mit der Ansaugseite der Hochdruckpumpe (9) in Verbindung steht, derart, daß bei Erreichung eines bestimmten eingestellten Druckes ein Druckausgleich durch Rücklauf zur Hochdruckpumpe entsteht.