DE1580338A1

DE1580338A1 - Vorrichtung zum Verriegeln des schwenkbaren Fahrerhauses von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE1580338A1
Application number: DE19651580338
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Falkner Dipl- Dr-Techn; Paprocki Dipl-Ing Guenther
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1965-09-10
Filing date: 1965-09-10
Publication date: 1970-03-05
Also published as: BE686681A; FR1539629A

Description

Vorrichtung zum Verriegeln des schwenkbaren Fahrerhauses von Lastkraftwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schwenken und Verriegeln des schwenkbaren Fahrerhauses von Lastkraftwagen in der Außerbetriebsstellung mit einem am Fahrerhaus schwenkbar gelagerten Hebel, in den eine Schlitzführung für einen Zapfen eingearbeitet ist, die zwei zueinander senkrechte Abschnitte aufweist, wobei in dem einen in Längsrichtung des Hebels verlaufenden Abschnitt der Zapfen bei-dessen Schwenkbewegung gleitet, in dessen anderem Abschnitt dieser Zapfen dagegen unverschieblich festliegt, wenn das Fahrerhaus in die Außerbetriebsstellung geschwenkt ist, und daß der Hebel mit der Schlitzführung unter der Wirkung einer Feder steht, die den Übertritt des Zapfens von dem in Längsrichtung des Hebels verlaufenden Abschnitt in den anderen Abschnitt erzwingt und deren Wirkung zum Schwenken des Fahrerhauses in die Betriebsstellung s zwangsweise aufzuheben ist. Es ist eine Verriegelungsvorrichtung für das Fahrerhaus von Last- kraftwagen bekannt, (USA-Patentschrift 3 o39 557) mit der es aber nicht möglich ist, über ein Betätigungsmittel, beispielsweise ein Seil, sowohl die Verriegelung aufzuheben, als auch das Fahrerhaus in die Betriebsstellung zurückzuschwenken. Mit einer dafür vorge- sehenen Betätigungsstange kann lediglich eine Verriegelung ausge- löst werden. Die Anordnung von Befestigungslaschen und Stützböcken hierbei stellt außerdem eine komplizierte und aufwendige Bauweise dar, so daß die bekannte Verriegelungsvorrichtung gegenüber der einfachen Gestaltung der Verriegelungsvorrichtung nach der Erfin- dung mit ihrer einfachen Handhabung erhebliche Nachteile aufweist. Aufgabe der Erfindung ist As, eine Verriegelungsvorrichtung beson- ders einfach auszugestalten, ohne daß die sichere Arretierung des Fahrerhauses in der Außerbetriebsstellung gefährdet wäre.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß ein Hebel zwangsweise, insbesondere mit einem Seilzug, in die der Betriebsstellung des Fahrerhauses entsprechende Stellung schwenk- bar ist,. so daß das Betätigungsmittel für den Hebel der Entriegelung des Fahrerhauses in der Außerbetriebsstellung dient und gleich- zeitig über den Hebel und einen Bolzen des Fahrerhauses dieses in die Betriebsstellung zurückführt. Schließlich ist es noch zweckmäßig und vorteilhaft, wenn auf jeder Fahrzeuglängsseite ein Hebel mit einer Schlitzführung und entsprechenden Zapfen des Fahrerhau- ses und des Fahrzeugrahmens sowie einer Feder angeordnet sind. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung sche- matisch dargestellt und im folgenden mit seinen Vorteilen erläu- tert.
Am vorderen Ende des Fahrzeugrahmens F ist ein Konsol K angeord- net, das einen Querzapfen B trägt, um den das Fahrerhaus A schwenk- bar ist. Das Fahrerhaus A ist mit einem Querzapfen D versehen, der in einen Schlitz L eines Hebels C eingreift. Der Hebel C ist um einen Querzapfen I des Fahrzeugrahmens F schwenkbar und steht un- ter der Wirkung der Zugfeder E, deren Einfluß über einen Handgriff Q und ein Zugseil H aufzuheben ist.
Ist das Fahrerhaus in seiner Betriebsstellung verriegelt, so ver- läuft der Hebel C parallel zu den Längsträgern des Fahrzeugrahmens, Der Zapfen D befindet sich an dem Ende des Führungsschlitzes L, das dem Zapfen I naheliegt. Wird das Fahrerhaus A durch geeignete Mittel und Maßnahmen in seine Außerbetriebsstellung geschwenkt, so entspannt sich die Zugfeder E zunehmend, so daß der Hebel C entsprechend dem Fahrerhaus A geschwenkt wird. Der Zapfen D glei- tet dabei in dem Schlitz L und gelangt gegen Ende der Schwenkbewegung des Fahrerhauses in einen zweiten Bereich L2 des Schlitzes L, der senkrecht zu dem ersten Bereich L1 verläuft. Hat das Fahrerhaus seine A@ßerbetriebsstellung erreicht, so befindet sich der Zapfen D am Ende des Bereiches L2, der Hebel C wird von der Feder E in der entsprechenden Stellung gehalten, so daß das Fahrerhaus A nicht unbeabsichtigt in seine Betriebsstellung zurückschwenken kann. Zum beabsichtigten Zurückschwenken des Fahrerhauses in seine Betriebsstellung wird mit dem Handgriff G und dem Zugseil.H der Hebel C unter Spannung der Feder E so weit geschwenkt, bis der Zapfen D vor dem Bereich L1 des Schlitzes L gelangt und der Zapfen D im weiteren Zurückschwenken des Fahrerhauses in den Bereich L1 gleiten kann, bis er seine Endlage erreicht hat. Während der Zapfen D im Bereich L1 des Schlitzes L gleitet, wird die Schwenkbewegung des Fahrerhauses in seine Betriebsstellung bewirkt, so daß das Seil H 'gleichzeitig die Entriegelung des Fahrerhauses in der Außerbetriebsstellung und die Schwenkung des Fahrerhauses aus der Außerbetriebsstellung und in die Betriebsstellung bewirkt.
Zur gleichmäßigen Beanspruchung des Fahrerhauses kann die beschriebene Vorrichtung auf jeder Seite des Fahrerhauses angeordnet sein. Die Vorrichtung verwendet einfache Bauteile, so daß die billig, einfach zu bedienen und betriebssicher ist.

Claims

P.a t e n t a n s p r ü c h e ----------------------------- 1.
Vorrichtung zum Verriegeln des schwenkbaren Fahrerhauses von i Lastkraftwagen in der Außerbetriebsstellung mit einem am Fahrerhaus schwenkbar gelagerten Hebel, in den eine Schlitzführung für einen Zapfen eingearbeitet ist, die zwei zueinander senkrechte Abschnitte aufweist, wobei in dem einen in Längsrichtung des Hebels verlaufenden Abschnitt der Zapfen bei dessen Schwenkbewegung gleitet, in dessen anderem Abschnitt dieser Zapfen dagegen unverschieblich festliegt, wenn das Fahrerhaus in die Außerbetriebsstellung geschwenkt ist, und daß der-Hebel mit der Schlitzführung unter der Wirkung einer Feder steht, die den Übertritt des Zapfens von dem in Längsrichtung des Hebels verlaufenden Abschnitt in den anderen Abschnitt erzwingt und deren Wirkung zum Schwenken des Fahrerhauses in die Betriebsstellung zwangsweise aufzuheben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (C) zwangsweise, insbesondere mit einem Seilzug (H) in die der Betriebsstellung des Fahrerhauses (A) entsprechende Stellung schwenkbär ist, so daß das Betätigungsmittel für den Hebel (C) der Entriegelung des Fahrerhauses (A) in der Außerbetriebestellung dient und gleich- zeitig über den Hebel (C) und den Holzen (D) des Fahrerhauses (A) dieses in die Betriebsstellung zurückführt. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Fahrzeuglängsselte ein Hebel (C) mit einer Schlitzfüh- rung (L) und entsprechenden Zapfen (D) des Fahrerhauses (A) und des Fahrzeugrahmens (F) sowie eine Feder ($) angeordnet sind.