DE1578180B1 - UEbungsgeraet mit einer auswerfbaren Geschossattrappe fuer Granatwerfer - Google Patents
UEbungsgeraet mit einer auswerfbaren Geschossattrappe fuer GranatwerferInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/20—Mortar grenades
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät liehe Handgriffe im Übungsvorgang mit denen im
mit einer auswertbaren Geschoßattrappe von der Gefechtsfalle übereinstimmen, weil das Einsetzen beäußeren
Gestalt eines Granatwerfergeschosses mit sonderer Teile in das Übungsgerät vor dem Einsatz
Unterkaliberrohr und einer Treibladungskammer für entfällt. Dabei sind sämtliche Teile des Geräts ohne
das UnterkaHbergeschoß sowie einer Kammer für 5 weiteres wieder verwendbar, nachdem neue Laduneine
Auswerf erladung-für das Übungsgerät aus dem gen und eine neue Verdämmungsscheibe eingesetzt
Granatwerfer, die Durchgänge zu dem Raum hinter wurden.
dem Übungsgerät besitzt und mit einem Schraub- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugboden
und einem Zündhütchen ausgerüstet ist. nähme auf die Zeichnung näher erläutert, in der ein
Bei einem bekannten Übungsgerät dieser Art be- ίο Ausführungsbeispiel der Erfindung w. zwei Längsfindet sich im hinteren Bereich des Übungsgeräts hin- schnitten dargestellt ist, und zwar zeigt
ter dem Patronenlager für die Unterkaliberpatrone Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Granatwer-
ein Patronenraum für eine Auswerfladungspatrone, ferrohr mit darin enthaltenem Übungsgerät und
die somit als besonderes Teil neben der Treibladung Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 im Maßstab ver-
für die Unterkaliberpatrone und einer besonderen 15 größerten Detailschnitt durch das hintere Ende des
Übertragungsladung vorgesehen sein muß. Die er- Übungsgeräts.
forderliche Verdammung wird durch die Patronen- Die Granatwerferteile sind mit 1 bezeichnet. Das
wandung gebildet, die bis zum Aufbau eines gewissen Übungsgerät 2 hat als auswerfbare Geschoßattrappe
Grenzdrucks, dessen Höhe den Gegebenheiten klei- die übliche äußere Gestalt von Granatwerfergeschosner
Ladedichten, bezogen auf den großen schädlichen ao sen, die in Einzelheiten von der dargestellten Gestalt
Raum außerhalb der Geschoßattrappe, kaum anpaß- abweichen kann. Das Gerät wird in der für Granatbar ist, den Austritt der Verbrennungsgase durch in werfer üblichen Weise dadurch gezündet, daß der
der Seitenwand des Patronenlagers befindliche Boh- Schlagbolzen 3 auf das an entsprechender Stelle des
rangen verhindert. Übungsgeräts vorgesehene Zündhütchen der von der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 25 Mündung her herabfallenden Geschoßattrappe trifft.
Übungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, Dieses Zündhütchen 4 befindet sich zentral an einem
das einfacher aufgebaut ist, dabei einerseits nicht auf Schraubboden 15. Die Übungspatrone 5 besteht aus
die Verwendung von vorgefertigten Auswerferpatro- einem hinteren Teil 6 und einem vorderen, das
nen angewiesen ist und andererseits die Verdammung Übungsgeschoß 7 umfassenden Hülsenteil 8. Die
den Erfordernissen des großen schädlichen Raumes 30 Teile 6 und 8 sind durch eine Verschraubung 9 mit-
und der Bedingung einwandfreier Durchzündung zur einander lösbar verbunden. Der Boden der Übungs-Treibladung
ties Übungsgeschosses anpaßbar ist. patrone 5 enthält in dem hinteren Teil 6 dem Ge-Die
erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß schoß 7 zugewandt die Treibladungskammer 10 und
bei einem Übungsgerät der eingangs genannten Art zugleich über den Zündkanal 11 verbunden die Kamdie
Auswerferladung mit dem Raum hinter dem 35 mer für die Auswerferladung 12. Der Zündkanal 11
Übungsgerät über den Schraubboden verbunden ist, ist abgedeckt durch eine Kunststoffolie 14.
der zentral das Zündhütchen trägt und eine Mehr- Die Treibladung kann aus Schwarzpulver bestehen,
zahl von Bohrungen als Durchgänge aufweist, die da sich dessen Rückstände überwiegend im Lauf des
durch eine vom Schraubboden festgespannte Ver- Übungsgeräts niederschlagen. Demgegenüber besteht
dämmungsscheibe verschlossen sind. 40 die Auswerf erladung 12 aus rauchschwachem Pulver,
Die Verdämmungsscheibe läßt sich dem Granat- damit die sich im Mörserrohr niederschlagenden
werfer, der Geschoßattrappe und der verwendeten Rückstände gering bleiben.
Treibmittelart anpassen. Der Boden der Übungspatrone 5 wird von einem
Zweckmäßigerweise sind in weiterer Ausgestaltung Schraubboden 15 gebildet, der mit dem Bauteil 6
der Erfindung die äußeren Mündungen der Durch- 45 über ein Gewinde 16 verschraubt ist. Gegen einen
gänge durch einen Vorsprung am Schraubboden des inneren Absatz 17 der Kammer der Auswerferladung
Übungsgeräts vom Boden des Granatwerfers ab- 12 spannt der Schraubboden 15 eine Verdämmungsgehoben
gehalten. Dadurch können die Verbren- scheibe 13 ein, die in der Mitte durchbohrt ist und
nungsgase frei in den hinter dem Übungsgerät liegen- vorzugsweise aus Metall, z. B. aus Kupfer, besteht,
den Raum entweichen und dabei gleichzeitig eine 50 Sie verdeckt Bohrungen 18 im Schraubboden 15, die
Schubwirkung in Auswerfrichtung entfalten. von der Auswerferladung 12 hinter das Übungsgerät in
Zu diesem Zweck weist der Schraubboden erfin- den schädlichen Raum des Granatwerfers führen und
dungsgemäß einen mittleren, zurückragenden Hohl- als Düsen für die Gase der Auswerferladung dienen,
zapfen auf, in dem das Zündhütchen Platz hat und Der das Zündhütchen enthaltende Hohlzapfen 19
um den herum die Bohrungen vorgesehen sind. 55 des Schraubbodens ist bolzenartig nach hinten ver-
Die Treibladungskammer und die Kammer für die Tängert, um die äußeren Mündungen der Bohrungen
Auswerferladung sind ferner zweckmäßig in einem 18 von dem Boden 20 des Granatwerfers 1 abgehoben
den Boden einer Übungspatrone bildenden Bauteil zu halten.
angeordnet und über einen Zündkanal verbunden, Die Übungspatrone 5 wird in dem Übungsgerät 2
wobei der vordere, mit dem Ubungsgeschoß verbun- 6° von dessen Unterkaliberrohr 21 und dem Schloßteil
dene Hülsenteil mit dem hinteren, die Ladungskam- 22 aufgenommen. Der als Ladungsträger dienende
mern enthaltenden Bauteil beispielsweise durch eine Bauteil 6 der Übungspatrone besitzt am hinteren
Verschraubung lösbar verbunden ist. Auf diese Weise Ende einen Bund 23, hinter den die Überwurfmutter
läßt sich der komplizierter geformte und daher wert- 24 zur Verbindung der Patrone mit dem Schloßteil
vollere Teil wieder verwenden und ohne gesonderte 65 22 des Übungsgeräts faßt.
Ausstoßpatrone mit geeigneten Treibmitteln füllen. Die mit der Übungspatrone versehene Geschoß-
Außer der Einfachheit der Konstruktion hat der attrappe des Übungsgeräts ist somit völlig transport-Gegenstand
der Erfindung den Vorteil, daß samt- sicher.
Die Vorrichtung hat die folgende Wirkungsweise: Bekannterweise läßt man beim übungsmäßigen Abfeuern
eines Granatwerfers das Geschoß, in diesem Fall die Geschoßattrappe als Übungsgerät 2. in den
mit Erhöhung feuernden Granatwerfer gleiten. Dabei 5 trifft das Zündhütchen 4 auf die Schlagbolzenspitze 3.
Dieses zündet die Auswurfladung 12. Da der Ladungsraum durch die Verdämmungsscheibe verschlossen
ist, ist es nicht möglich, daß Pulverteile durch den Gasdruck unverbrannt weggeblasen werden.
Die Verbrennung des Pulvers ist daher vollständig. Durch den abgeschlossenen Ladungsraum
wird ferner erreicht, daß sich ein sehr hoher Gasdruck entwickelt, der so hoch wird, daß die Treibladung
10 einwandfrei zündet und die Verdämmungsscheibe 13, welche die Düsenöffnungen 18 verschließt,
unter einem definierten Druck zerbirst, bzw. durch diese Öffnungen hindurchgestanzt wird.
Durch die nunmehr freigewordenen Öffnungen strömen die Pulvergase unter hohem Druck und mit
sehr großer Geschwindigkeit aus. Durch den Stau der Gase im Raum zwischen dem Boden des Mörserrohres
und dem größten Durchmesser des Übungsgeräts sowie durch den raketenartigen Schub der aus
den Düsen strömenden Gase wird das Übungsgerät aus dem Mörserrohr geworfen und von einer Fangvorrichtung
festgehalten.
Man hat es in der Hand, durch Wahl der Dicke der Verdämmungsscheibe und der Düsenquerschnitte
und der Düsendurchmesser sich dem verwendeten Pulver, der Munition und dem Granatwerfer anzupassen.
Die Zündung der Treibladung 10 durch die Auswerfladung 12 bewirkt den Abschuß des Übungsgeschosses 7. Vorteilhaft ist das Vorhandensein des
Hohlzapfens 19 des Schraubbodens 15. Wäre der Hohlzapfen nicht vorhanden und der Schraubboden
15 würde eben auf dem Boden des Granatwerfers 1 aufsitzen, so wäre für das Ausströmen der Pulvergase
aus den Düsen nur wenig Platz vorhanden, zumal bei den bekannten Mörsern die Schlagbolzenspitze
nur ganz wenig über die Bodenfläche hinausragt. Die Pulvergase würden sich in den Düsen
stauen. Erfahrungsgemäß ■ würde dies zu einer sehr
starken, an eine Detonation grenzende Explosion führen, welche den Bauteil 6 als Ladungsträger zerstören
könnte.
Claims (4)
1. Übungsgerät mit einer auswerf baren Geschoßattrappe von der äußeren Gestalt eines Granatwerfergeschosses
mit Unterkaliberrohr und einer Treibladungskammer für das Unterkalibergeschoß sowie einer Kammer für eine Auswerferladung
für das Übungsgerät aus dem Granatwerfer, die Durchgänge zu dem Raum hinter dem
Übungsgerät besitzt und mit einem Schraubboden und einem Zündhütchen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerferladung
(12) mit dem Raum hinter dem Übungsgerät (2) über den Schraubboden (15) verbunden
ist, der zentral das Zündhütchen (4) trägt und eine Mehrzahl von Bohrungen (18) als Durchgänge
aufweist, die durch eine vom Schraubboden festgespannte Verdämmungsscheibe (13) verschlossen sind.
2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Mündungen der
Durchgänge (18) durch einen Vorsprung (19) am Schraubboden (15) vom Boden (20) des Granatwerfers
(1) abgehoben gehalten sind.
3. Übungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung am Schraubboden
(15) durch einen mittleren, nach hinten ragenden Hohlzapfen (19) gebildet ist, in dem
das Zündhütchen (4) Platz hat, und um den herum die Bohrungen (18) vorgesehen sind.
4. Übungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladungskammer
(10) und die Kammer für die Auswerferladung (12) in einem den Boden einer Übungspatrone (5) bildenden Bauteil (6) angeordnet und
über einen Zündkanal (11) verbunden sind, wobei der vordere, mit dem Ubungsgeschoß (7) verbundene
. Hülsenteil (8) mit dem hinteren, die Ladungskammern (10,12) enthaltenden Bauteil (6)
beispielsweise durch eine Verschraubung (9) lösbar verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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GB (1) | GB1093516A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1966-04-07 GB GB1553066A patent/GB1093516A/en not_active Expired
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EP1852671A4 (de) * | 2005-02-14 | 2010-07-28 | Fed State Unitary Entpr State | Trainings-übungsset |
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